Verfahren zur Erzeugung eines alkoholfreien bezw. alkoholarmen, weitgehendst bierähnlichen Getränkes. Gegenstand der vorliegenden Erfindung (Erfinder: Dipl. Ing. Fritz Schmidt und Dr. Ing. Richard Brunner, Schwechat) ist ein Verfahren zur Herstellung eines alkohol freien bezw. alkoholarmen bierähnlichen Ge tränkes.
Die Anforderungen, die vor allem an das alkoholarme oder alkoholfreie Bier gestellt werden, sind neben der durstlöschenden, zum Weitertrinken anregenden und diätischen Wirkung die weitgehende Bierähnlichkeit in Aussehen und Geschmack.
Es gibt nun eine Reihe von Verfahren zur Erzeugung solcher bierähnlicher Ge tränke, die streng unter Einhaltung des Rein heitsgebotes durchgeführt werden, bei denen also Gerstenmalz, Hopfen und Wasser die Ausgangsstoffe darstellen und bei welchen die aus diesen Stoffen hergestellte Würze mit gewöhnlicher Bierhefe nur so weit ver goren wird, bis der Alkoholgehalt 0,5 % nicht übersteigt. Andere solche Verfahren entspre- chen nicht vollkommen dem Reinheitsgebot, indem sie z. B. an Stelle der gewöhnlichen Bierhefe mit andern Hefen oder Bakterien, die alle Maltose nicht vergären, die Gärung vornehmen oder indem ausser Malz und Hop fen noch andere Stoffe, wie z. B. Zucker, bei der Herstellung mitverwendet werden.
End lich sind noch bierähnliche Getränke be kannt, die als Ausgangsstoffe ausser Malz und Hopfen in überwiegender Menge andere Stoffe, wie Molke, Zuckerrübenschnitzel und dergleichen, verwenden und sich daher beson ders weitgehend vom Reinheitsgebot ent fernen.
Da beim "alkoholfreien" Bier im Gegen satz zum Normalbier der Alkohol nur in geringer Menge, unter 0,5 %, vorhanden ist, ist es klar, dass dieses Getränk, da ihm ja die wichtige Geschmacks- und Aromakompo- nente Alkohol fehlt, sich im Geschmack mehr oder minder stark vom Normalbier unter scheidet. Hierzu kommt noch, dass diese Ge- tränke, da sie ja nur eine kurze und schwache Gärung durchgemacht haben, im Geschmack oft noch zu stark an Würze erinnern; denn es ist ja gerade die lange und intensive Gärung bei der Erzeugung des Normalbieres, die infolge der starken physikalischen und chemischen Veränderungen der Würze die selbe weitgehend im Charakter umstimmen, das heisst sie in "Bier" verwandelt.
Man hat nun versucht, das Fehlen des Alkohols da durch wettzumachen bezw. das Auftreten von unfertigem, würzeähnlichem Geschmack da durch zii überdecken, dass man andere Ge schmack- und Aromastoffe in erhöhtem Masse diesen Getränken einverleibt; so hopfte man z. B. besonders stark mit Milchsäure. Aber auch hierdurch gelang es kaum, ein dem Normalbier geschmacklich weitgehend ähn liches Produkt zu erhalten. Erfahrungs gemäss und wie sich auch einsehen lässt, er geben vor allem die Verfahren, die nach dein Reinheitsgebot arbeiten oder sich zumindest nur wenig von ihm entfernen, und nicht bierfremde Stoffe verwenden, die bier ähnlichsten Getränke.
Bierähnliche Getränke, die mit andern Gärungserregern als Bierhefe hergestellt werden, zeigen entweder art eigenen Geschmack, an den man sich erst gewöhnen muss, oder aber sie sind trotz guten und ansprechenden Geschmackes wieder zu wenig bierähnlich. Es sind eben auch die bei der gewöhnlichen Hefegärung in geringer Menge entstehenden typischen Gärungs nebenprodukte oder die aus der Hefe in das Bier in geringer Menge übergehenden Hefe inhaltsstoffe, die am Zustandekommen der "Bierähnlichkeit" mitbeteiligt sind. Die Ge tränke, die sich besonders weit von der Malz- und Hopfenbasis entfernen, können an sich zwar ganz gut sein, lassen aber in bezug auf Bierähnlichkeit viel zu wünschen übrig.
Versuche ergaben, dass vor allem jene das Reinheitsgebot einhaltenden Verfahren das bierähnlichste Getränk liefern, bei denen die Gärung möglichst in die Länge gezogen wird, wo also die Würze möglichst lange mit; der Hefe in Berührung bleibt. Dies kann er reicht werden, indem man zunächst eine Würze herstellt, die möglichst wenig von den durch Hefe vergärbaren Zuckern, vor allem der Maltose, enthält und indem man die Gä rung bei möglichst tiefer Temperatur, unter 4 C, durchführt. Beide Massnahmen bedeuten eine Verlängerung der Gärzeit und der Kon taktzeit zwischen Hefe und Würze.
Sicher ergibt also, gleiche Zuckerverhältnisse in der Würze vorausgesetzt, eine längere kalte Gä rung ein bierähnlicheres Getränk als eine kurze warme Gärung, wobei in beiden Fällen die Gärung beim gleichen, aber natürlich unter 0,5"6,- liegenden Alkoholgrad abgebro chen wurde.
Dass nicht nur die in die Länge gezogene Vergärung, sondern auch der lange Kontakt zwischen Würze und Hefe für die geschmackliche Verbesserung des Getränkes von Einfluss ist, zeigt jenes Verfahren (DR.P. Nr.290075), bei dem fertiges, konsumreifes Bier mit frischer Würze so weit verdünnt wird, bis der gewünschte niedrige Alkohol gehalt erreicht ist, worauf dann diese Mischung längere Zeit bei 0 C, wo also prak tisch keine Gärung stattfindet, über Hefe gelagert wird.
Die vorliegende Erfindung, die also vor allem für die Verfahren gilt, welche das Reinheitsgebot einhalten, wendet nun eine besonders wirksame neue Massnahme an, durch die es gelingt, die Gärzeit bis zur Er reichung der 0,5 %-Grenze und dadurch auch die Kontaktzeit zwischen Würze und Hefe wesentlich zu verlängern und dadurch ein besonders bierähnliebes Getränk zu erzeugen.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass die Stoffwechselprodukte Alkohol und Kohlen säure, die bei der Gärung entstehen, einen hemmenden Einfluss auf Vermehrung und Gärung ausüben. So vollzieht sich z. B. die Gärung in geschlossenen bezw. gespundeten Gefässen etwas langsamer, als wenn die Gä rung in offenen Gefässen durchgeführt. wird. In diesem Falle ist es die Anreicherung der Fhissigkeit mit der durch die Gärung entstehenden Kohlensäure, welche einen gärungsverlangsamenden Effekt ausübt. Je höher das Gefäss gespundet wird, das heisst um so mehr Kohlensäure in der gärenden Flüssigkeit gelöst bleibt, um so langsamer verläuft, gleiche Temperatur vorausgesetzt, die Gärung.
Dass diese langsamer verlau fende "geschlossene" Gärung keinen immer wie gearteten, weder in bezug auf Bier noch auf die Hefe nachteiligen Effekt zeitigt, hat u. a. F. Windisch (Wo. f. Br. 1928) nach gewiesen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist da durch gekennzeichnet, dass Bierwürzen vor Beginn der Gärtätigkeit der Gärungserreger bei tiefer Temperatur mit Kohlensäure ge sättigt werden, dass die durch die Gärungs erreger hervorgerufene und durch die Koh- lensäurebehandlung zeitlich verlängerte Gä rung nach Erreichen des zum voraus fest gesetzten Alkoholgehaltes unterbrochen und dass hierauf das Getränk abgefüllt wird. Hierbei kann als Kohlensäure eine von einer früheren Gärung erhaltene Kohlensäure Ver wendung finden, und es kann der Kohlen säuredruck, der mit der in der Würze ge lösten Kohlensäure im Lösungsgleichgewicht ist oder sich ins Gleichgewicht einstellt, jede Höhe von knapp über 0 bis mehrere Atmo sphären annehmen.
Im gleichen Sinne wie ein höherer Kohlensäuredruck, der z. B. in einem geschlossenen Gefäss, worin sich die EVürze vor und während der Gärung befin det, herrscht, eine stärkere CO,-Sättigung in der Würze verursacht, wird auch selbst bei gleichem Kohlensäuredruck um so mehr Koh lensäure in der Würze gelöst sein, bei je tieferer Temperatur die Gärung verläuft.
Hoher Kohlensäuredruck über der Würze und tiefe Temperatur vor und während der Gärung werden daher schon aus Gründen des höheren Kohlensäuregehaltes der Würze gärungsverlangsamend wirken, und es wird dieser Effekt um so ausgeprägter, je höher der Kohlensäuredruck und je tiefer die Koh- lensäuresättigungstemperatur ist. Dass natür lich die tiefe Temperatur an sich allein schon gärungsverlangsamend wirkt, ist klar und addiert sich diese Wirkung zu obiger.
Neben diesem gärungsverlangsamenden und daher erfahrungsgemäss günstigen Ein fluss der Kohlensäure scheint diese auch in anderem Sinne günstig auf den Geschmack des Getränkes einzuwirken. Es werden näm lich u. a. durch die Kohlensäure Oxydations vorgänge, die zu unedlen, bitteren Ge- schmackstoffen führen, ausgeschaltet. Wird z. B. gewöhnliche Würze (ohne Hefe) ein mal mit Sauerstoff bezw. Luft und einmal mit Kohlensäure gesättigt, so schmeckt die mit Luft behandelte wesentlich unedler und bitterer als die mit Kohlsäure behandelte, auch wenn letztere wieder von der Kohlen säure befreit wurde; die Kohlensäurewürze schmeckt auf jeden Fall milder und abgerun deter.
In diesem Sinne wird auch die bei vor liegendem Verfahren angewendete Kohlen säuresättigung der Würze nur im günstigen Sinne auf den Geschmack des fertigen Ge tränkes einwirken. Auf welche Effekte nun immer das vorliegende Verfahren zurückzu- führen ist, immer zeigt das so erzeugte Ge tränk vor andern Getränken dieser Art be sondere geschmackliche Vorzüge; es ist mild und anregend und zeigt besondere Ähnlich keit mit gewöhnlichem Bier.
Im nachfolgenden sei ein Ausführungs beispiel des Verfahrens zur Herstellung eines hellen alkoholfreien Bieres angegeben.
Nach bekannten Verfahren wird zunächst aus z. B. 450 kg hellem Malz und 12i/2 kg Hopfen eine siebengrädige, besonders maltose- arme Würze bereitet, wobei zirka 50 hl helle Bierwürze erhalten werden. Dieser geringe Maltosegehast wird z. B. durch abwärts gehendes Maischen erreicht, wobei die Tem peraturen der bevorzugten Zuckerbildung von 62 bis 70 C tunlichst vermieden werden. Das Verhältnis von Zucker : Nichtzucker in der jodnormalen Würze soll hierbei um 1 : 1 liegen.
Die zur Hopfung verwendete Hopfen menge von 121/2 kg ist, wie ersichtlich, höher als bei der Erzeugung eines Normalbieres gleicher Grädigkeit; es hat sich nämlich ge zeigt, dass eine Hopfengabe von 1,5- bis 2mal soviel, als bei der Normalbiererzeugung üblich ist, geschmacklich die besten Ge tränke gibt. Die Würze wird in gewohnter Weise gekühlt und dann vorteilhaft in ein geschlossenes Gärgefäss gedrückt, in welchem durch eine geeignete Karbonisiervorrichtung (poröse Tonkerzen, durchlöchertes Verteiler kreuz) bei einer Temperatur von z.
B. 3 bis 4 C Kohlensäure eingeleitet wird, bis z. B. ein Kohlensäureüberdruck von 0,1 at herrscht. Hierauf wird dann Hefe, die in Würze gut aufgeschlämmt wurde, gegeben. Das kann ge schehen, indem z. B. in einem mit dem Gär- zylinder verbundenen metallenen Hefebehäl ter ein kleiner Überdruck erzeugt wird, so dass die Hefe von diesem in den Gärzylinder gedrückt wird oder indem der Überdruck von 0,1 at im Gärzylinder ausgelassen wird, wor auf dann in einfacher Weise Hefe gegeben werden kann.
Die Hefegabe soll vorteilhaft 1 bis 1,2 Liter dickbreiige Hefe pro Hekto liter Würze betragen. Nach der Hefegabe wird weiter Kohlensäure eingeleitet, bis der Kohlensäuredruck im Gärzylinder 1,5 bis 2,5 at Überdruck beträgt. Die Temperatur wird bei 3 bis 4 C belassen, bis die Gärung beginnt, hierauf, also nach zirka 30 Stun den, wird auf 1 bis 2 C heruntergekühlt und bei dieser Temperatur weitervergoren, bis ein Alkoholgehalt von 0,4 bis 0,45 % erreicht ist, was zirka 7 bis 8 Tage in Anspruch nimmt. Hiernach wird im selben oder an dern Gefäss bis auf 0 bis 0,5 C herabgekühlt und noch zirka eine Woche bei dieser tiefen Temperatur gelagert.
Dann wird durch ein gewöhnliches Filter vorfiltriert, durch ein Seitzfilter steril filtriert und hierauf steril abgefüllt. Es kann aber auch nur durch ein gewöhnliches Filter filtriert werden, sofern nur das abgefüllte Getränk nachher pasteuri siert wird.
Sinngemäss lässt sich in ähnlicher Weise auch dunkles alkoholfreies Bier herstellen. Es können auch maltosereichere Würzen als die im Ausführungsbeispiel angeführte nach diesem Verfahren vergoren werden, wo bei die Kohlensäure die durch die gegebenen Verhältnisse allzu rasch verlaufende Gärung abbremst und dadurch geschmackverbessernd wirkt.
Die Stammwürze bei diesen Getränken beträgt vorteilhaft 6 bis 7 Grande, doch kann auch schwächer oder stärker eingebraut werden. Es ist, wie schon erwähnt, auch möglich, die Sättigung der Würze mit Kohlensäure auch erst nach der Hefegabe vorzunehmen, sofern nur die Gärung noch nicht begonnen hat.
Schliesslich kann man auch mit niederen oder auch höheren Kohlensäuredrücken als 1,5 bis 2,5 at arbeiten.
Zeigt das Getränk einen an Jungbier er innernden Geschmack, können etwa vorhan dene Jungbukettstoffe, ähnlich wie beim Nathanverfahren, durch Durchleiten von Kohlensäure durch die gärende Flüssigkeit ausgetrieben werden. Man wird hierbei die Kohlensäuredurchleitung vorteilhaft am Ende der nach obigem Ausführungsbeispiel voll zogenen Hauptgärung, also wenn der Alko holgehalt 0.4 bis 0,45 % erreicht hat, vor nehmen.
Um die Lagerzeit abzukürzen, kann die gärende Bierwürze auch schon bei Erreichung von 0,45 bis 0,48 % Alkohol filtriert werden, worauf dann die Flüssigkeit mit etwas Aktiv liohle (z. B. 15 g pro hl) vermischt wird, um nach mehrstündigem Stehen abermals durch ein gewöhnliches oder ein Seitzfilter filtriert zu werden. Diese Kohlebehandlung hat vor allem den Zweck, das eventuell noch unfertig schmeckende Getränk geschmacklich auszu reifen und zu veredeln.
Wie schon erwähnt, kann das besehrie- bene Verfahren der Gärung in schon mit Kohlensäure angereicherten Würzen auch bei andern Leichtbieren, die mit andern Gärungserregern als Hefe arbeiten oder die ausser Malz und Hopfen auch andere Aus gangsstoffe oder nur dieselben enthalten, an gewendet werden. Wenn auch hier die Bier ähnlichkeit nicht so weit geht als bei den nach dem Reinheitsgebot hergestellten Leicht bieren, so macht sich doch auch hier der Ein fluss der erfindungsgemässen Massnahme vor teilhaftest auf die Geschmacksqualität des Getränkes geltend.
Endlich kann natürlich das Verfahren auch auf alkoholarme Biere angewandt wer den, deren Alkoholgehalt also über 0,5/0' liegt.
Process for producing an alcohol-free BEZW. Low-alcohol, largely beer-like beverage. The subject of the present invention (inventors: Dipl. Ing. Fritz Schmidt and Dr. Ing. Richard Brunner, Schwechat) is a process for producing an alcohol-free BEZW. low-alcohol beer-like beverage.
The requirements that are mainly placed on low-alcohol or non-alcoholic beer are, in addition to the thirst-quenching, stimulating and dietary effect, the extensive similarity to beer in appearance and taste.
There are now a number of processes for producing such beer-like drinks, which are carried out strictly in compliance with the purity law, in which barley malt, hops and water are the starting materials and in which the wort made from these substances with ordinary brewer's yeast is only so far is fermented until the alcohol content does not exceed 0.5%. Other such processes do not fully comply with the purity law. B. in place of the usual brewer's yeast with other yeasts or bacteria, all of which do not ferment maltose, carry out the fermentation or by other substances besides malt and hops fen, such as. B. sugar, are used in the production.
Finally, beer-like beverages are known which, besides malt and hops, use predominantly other substances such as whey, sugar beet pulp and the like as raw materials and therefore largely deviate from the purity law.
Since in "non-alcoholic" beer, in contrast to normal beer, there is only a small amount of alcohol, less than 0.5%, it is clear that this drink, as it lacks the important taste and aroma component of alcohol, is More or less different in taste from normal beer. In addition, since these drinks have only undergone a brief and weak fermentation, their taste is often too reminiscent of spice; because it is precisely the long and intensive fermentation in the production of normal beer that largely changes the character of the wort as a result of the strong physical and chemical changes in the wort, which means that it is transformed into "beer".
One has now tried to make up for the lack of alcohol by resp. the appearance of unfinished, spice-like taste because zii cover up the fact that other flavorings and aromas are incorporated into these drinks to an increased extent; so one hopped z. B. particularly strong with lactic acid. But even with this it was hardly possible to obtain a product that was largely similar in taste to normal beer. Based on experience and as can also be seen, above all the processes that work according to your purity law or at least move only a little away from it and do not use substances foreign to beer, give the most similar beverages.
Beer-like beverages that are produced with fermentation agents other than brewer's yeast either have their own taste that you have to get used to, or they are again too little beer-like despite the good and appealing taste. It is also the typical fermentation by-products that arise in small amounts during normal yeast fermentation or the yeast ingredients that migrate from the yeast into the beer in small amounts that contribute to the creation of the "beer similarity". The drinks, which are particularly far removed from the malt and hops base, can in themselves be quite good, but leave a lot to be desired when it comes to beer resemblance.
Tests have shown that above all those processes that comply with the Purity Law deliver the most beer-like drink in which the fermentation is prolonged as much as possible, i.e. where the wort is as long as possible; the yeast stays in contact. This can be achieved by first producing a wort that contains as little as possible of the sugars that can be fermented by yeast, especially maltose, and by fermenting at the lowest possible temperature, below 4 C. Both measures mean an extension of the fermentation time and the contact time between yeast and wort.
Assuming the same sugar ratios in the wort, a longer cold fermentation certainly results in a beer-like drink than a short warm fermentation, whereby in both cases the fermentation was interrupted at the same alcohol level, but of course below 0.5 "6, -.
That not only the protracted fermentation but also the long contact between the wort and yeast has an influence on improving the taste of the drink is shown by the process (DR.P. No. 290075), in which the finished, ready-to-drink beer is mixed with fresh Wort is diluted until the desired low alcohol content is reached, whereupon this mixture is stored over yeast for a long time at 0 C, where practically no fermentation takes place.
The present invention, which therefore applies above all to the processes that comply with the purity law, now applies a particularly effective new measure by means of which it is possible to reduce the fermentation time until reaching the 0.5% limit and thereby also the contact time between the wort and yeast and to create a particularly beer-like drink.
It is a well-known fact that the metabolic products alcohol and carbonic acid, which are formed during fermentation, have an inhibitory effect on reproduction and fermentation. So happens z. B. the fermentation in closed or. sealed vessels a little slower than if fermentation is carried out in open vessels. becomes. In this case, it is the enrichment of the liquid with the carbonic acid produced by fermentation which has a fermentation-slowing effect. The higher the vessel is sponged, that is, the more carbon dioxide remains dissolved in the fermenting liquid, the slower the fermentation takes place, assuming the same temperature.
The fact that this slower “closed” fermentation does not produce any kind of adverse effect, neither with regard to beer nor to the yeast, has u. a. F. Windisch (Wo. F. Br. 1928) proven.
The method according to the invention is characterized in that beer worts are saturated with carbonic acid at a low temperature before the fermentation activity of the fermentation pathogens begins, and that the fermentation caused by the fermentation pathogens and prolonged by the carbonic acid treatment after the alcohol content set in advance has been reached interrupted and that the drink is then filled. A carbonic acid obtained from an earlier fermentation can be used as carbonic acid, and the carbonic acid pressure, which is in solution equilibrium with the carbonic acid dissolved in the wort or is in equilibrium, can range from just above 0 to several atmospheres accept.
In the same sense as a higher carbonic acid pressure, the z. B. in a closed vessel in which the spice before and during fermentation prevails, causes a stronger CO, saturation in the wort, even with the same carbonic acid pressure, the more carbonic acid will be dissolved in the wort the lower the temperature the fermentation proceeds.
High carbonic acid pressure above the wort and low temperature before and during fermentation will therefore have the effect of slowing down the fermentation due to the higher carbonic acid content of the wort, and this effect becomes more pronounced the higher the carbonic acid pressure and the lower the carbonic acid saturation temperature. It is clear that the low temperature in itself slows down fermentation and this adds up to the above.
In addition to this fermentation-retarding and therefore, experience has shown, favorable influence of carbonic acid, this also seems to have a beneficial effect on the taste of the beverage in another sense. Namely, u. a. the carbonic acid eliminates the oxidation processes that lead to base, bitter flavors. Is z. B. ordinary wort (without yeast) bezw once with oxygen. Air and once saturated with carbonic acid, then the one treated with air tastes considerably less noble and bitter than that treated with carbonic acid, even if the latter has been freed from the carbonic acid; the carbonated spices definitely taste milder and more rounded.
In this sense, the carbonic acid saturation of the wort used in the present process will only have a beneficial effect on the taste of the finished beverage. Whatever the effects of the present process, the drink produced in this way always shows particular taste advantages over other drinks of this type; it is mild and stimulating and shows a special similarity to ordinary beer.
In the following an execution example of the method for producing a light alcohol-free beer is given.
According to known methods, first from z. For example, 450 kg of light malt and 12 1/2 kg of hops produce a seven-degree, particularly low-maltose wort, with around 50 hl of light beer wort being obtained. This small amount of maltose is z. B. achieved by downward mashing, the Tem temperatures of the preferred sugar formation of 62 to 70 C are avoided as much as possible. The ratio of sugar: non-sugar in the normal iodine wort should be around 1: 1.
The amount of hops used for hops of 121/2 kg is, as can be seen, higher than in the production of a normal beer of the same degree; It has been shown that adding 1.5 to 2 times more hops than is usual in normal beer production gives the best drink in terms of taste. The wort is cooled in the usual way and then advantageously pressed into a closed fermentation vessel, in which a suitable carbonation device (porous clay candles, perforated distributor cross) at a temperature of z.
B. 3 to 4 C carbonic acid is introduced until z. B. there is a carbonic acid pressure of 0.1 at. Then yeast, which has been well slurried in the wort, is added. This can happen ge by z. B. a small overpressure is generated in a metal yeast container connected to the fermentation cylinder, so that the yeast is pressed by this into the fermentation cylinder or by releasing the overpressure of 0.1 atm in the fermentation cylinder, which then can be done in a simple manner Yeast can be given.
The yeast dose should advantageously be 1 to 1.2 liters of thick yeast per hecto liter of wort. After the yeast has been added, carbonic acid is passed in until the carbonic acid pressure in the fermentation cylinder is 1.5 to 2.5 atm overpressure. The temperature is left at 3 to 4 C until fermentation begins, after which, after about 30 hours, it is cooled down to 1 to 2 C and fermented at this temperature until an alcohol content of 0.4 to 0.45% is reached is what takes about 7 to 8 days to complete. Afterwards it is cooled down to 0 to 0.5 C in the same or in another vessel and stored at this low temperature for about a week.
Then it is prefiltered through an ordinary filter, sterile filtered through a Seitz filter and then sterile bottled. However, it can also only be filtered through an ordinary filter, provided that only the bottled beverage is subsequently pasteurized.
Similarly, dark, alcohol-free beer can also be produced in a similar way. It is also possible to ferment more maltose-rich seasonings than those mentioned in the exemplary embodiment using this method, where the carbonic acid slows down the fermentation, which is all too rapid due to the given conditions, and thus improves the taste.
The original gravity of these drinks is advantageously 6 to 7 grand, but it can also be brewed weaker or stronger. As already mentioned, it is also possible to saturate the wort with carbonic acid only after the yeast has been added, provided that fermentation has not yet started.
Finally, one can also work with lower or higher carbonic acid pressures than 1.5 to 2.5 at.
If the drink has a taste that is reminiscent of green beer, any new bouquet substances, for example, can be expelled by passing carbonic acid through the fermenting liquid, similar to the Nathan process. In this case, the carbonic acid conduction will advantageously be carried out at the end of the main fermentation completed according to the above exemplary embodiment, that is, when the alcohol content has reached 0.4 to 0.45%.
In order to shorten the storage time, the fermenting wort can be filtered when it reaches 0.45 to 0.48% alcohol, whereupon the liquid is mixed with some active liohle (e.g. 15 g per hl) to allow after several hours Are again available to be filtered through an ordinary or a Seitz filter. The main purpose of this coal treatment is to mature and refine the taste of the drink that may still have an unfinished taste.
As already mentioned, the described process of fermentation in worts already enriched with carbonic acid can also be used for other light beers that work with fermentation agents other than yeast or that contain other raw materials or just the same in addition to malt and hops. Even if the beer similarity does not go as far as in the case of the light beers produced according to the Purity Law, the influence of the inventive measure on the taste quality of the beverage asserts itself here as well.
Finally, of course, the process can also be applied to low-alcohol beers whose alcohol content is above 0.5 / 0.1.