CH226918A - Process for the manufacture of nitrogen-containing products, in particular for feeding purposes. - Google Patents

Process for the manufacture of nitrogen-containing products, in particular for feeding purposes.

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CH226918A
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Chemische Fabrik Kalk Haftung
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Kalk Chemische Fabrik Gmbh
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/10Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants
    • A23K50/15Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants containing substances which are metabolically converted to proteins, e.g. ammonium salts or urea

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Description

  

      Terfahren    zur Herstellung von     stickstoffhaltigen    Produkten, insbesondere     für     Fütterungszwecke.    Es ist bereits bekannt, durch Einwirkung  von konzentrierten Lösungen von Ammoniak  in Wasser bei erhöhter Temperatur und er  höhtem Druck auf Stoffe pflanzlicher Her  kunft stickstoffhaltige     Produkte    herzustel  len. Wendet man dabei     huminsäurereiche     Ausgangsstoffe, wie Braunkohle oder Torf  an, so erhält man     einen    stickstoffhaltigen  Kohlendünger.

   Die für die     Herstellung    die  ser     Humusdünger    notwendigen energischen  Reaktionsbedingungen, hoher     Ammoniak-          druclz:    und vor allem hohe     Temperaturen:    von       200-300         G    wurden auch zur Herstellung  von Stickstoffverbindungen aus wertvolleren  und reaktionsfähigeren Ausgangsstoffen wie       Cellulose,        Zel.lmehl    und ähnlichen Kohlen  hydraten angewendet, wodurch dann eben  falls Produkte entstanden, die als organische  Düngemittel Verwendung finden sollten.  



  Man hat auch schon     vorgeschlagen,    durch  Aufschliessen von Stroh     mittels        Ammoniak       ,ein     Kohlenhydratfutter        herzustellen.    Dabei  wurde     beobachtet,    dass sich schon bei mässigen  Temperaturen     Stickstoffverbindungen    bilden,  die jedoch als schädlich für die     Futtertiere     angesehen wurden und deshalb .durch Behand  lung mit     gelöschtem        Kalk    zersetzt wurden.  Das dabei frei werdende Ammoniak wurde  zurückgewonnen und wieder zu einem neuen  Aufschluss von Stroh verwendet.

   Bei diesem  Verfahren spielte also das Ammoniak ledig  lich die Rolle eines alkalischen     Aufschluss-          mittels.     



  Es ist ferner bekannt, aus Holzzucker und  ähnlichen löslichen     Kohlenhydraten    durch       Einwirkung    von     Ammoniak    unter mässigem  Druck und bei Temperaturen bis ungefähr  150  stickstoffhaltige Futtermittel herzu  stellen. Zur Durchführung dieses Verfahrens  hielt man es jedoch für unerlässlich, dass die       Ausgangsstoffe    sehr reaktionsfähig sind und  verwendete daher,     wie        erwähnt,    wasserlös-      liehe Kohlenhydrate wie Holzzucker, Rohr  zucker oder dergleichen.

   Bei Verwendung un  löslicher Ausgangsstoffe hielt man dagegen,  wie eingangs     beschrieben,    hohe Temperaturen  von 200-300  für erforderlich und erhielt  dabei Produkte, welche lediglich als orga  nische Düngemittel geeignet waren.  



  Es wurde nun gefunden, dass man zur       Herstellung    von     stickstoffhaltigen        Eiweiss-          Ersatzfuttermitteln    keineswegs auf die Ver  wendung von wasserlöslichen, verhältnis  mässig teuren Ausgangsstoffen, wie z. B.  Zuckerarten, angewiesen ist, sondern     da.ss    man  mit     Vorteil    auch wohlfeiles wasserunlösliches  Material pflanzlichen Ursprunges verwenden  kann. Als Beispiele sind zu nennen: Pektin  ha.ltiges Material wie die in Zuckerfabriken  abfallenden, mehr oder weniger ausgelaugten  Rübenschnitzel (in nassem oder getrocknetem  Zustand) oder Obsttrester, ferner stärkehal  tiges Material, wie z. B.

   Kleie oder die bei  der Stärkefabrikation abfallenden     Kartoffel-          pülpe,        cellulosehaltiges    Material, insbesondere  Stroh jeder Art, Holz,     Zellmehl,    Rinde, Kar  toffelkraut oder dergleichen. Alle diese Ma  terialien können in rohem Zustand verwen  det werden, oder sie können einer besonderen       Vorbehandlung    unterworfen werden, wovon  später noch die Rede sein wird.  



  Das pflanzliche Material wird erfindungs  gemäss mit Ammoniak     bei    Gegenwart von  Wasser unter Druck auf Temperaturen unter  halb von 200, vorzugsweise auf etwa 120 bis  150  C erhitzt. Dadurch ist es möglich, in den  Reaktionsstoffen Stickstoffgehalte bis zu  5 %, bei sehr reaktionsfähigem Ausgangs  material auch noch höhere zu erreichen. Noch  günstigere     Ergebnisse    werden erzielt, wenn  man gleichzeitig mit -dem Ammoniak auch  Sauerstoff oder sauerstoffhaltige Gase, ins  besondere Luft auf das Ausgangsprodukt ein  wirken lässt. Auf diese Weise lässt sich der  Stickstoffgehalt bis auf etwa 10 % und höher  steigern.  



  Die Menge des bei der Reaktion anwesen  den Wassers wird vorzugsweise auf 10 bis  100%, bezogen auf das Trockengewicht des  Ausgangsproduktes, gehalten. In Trocken-    schnitzeln (getrockneten, ausgelaugten Rü  benschnitzeln) ist. die vorhandene     Feuchtig-          keit    bereits ausreichend. Im allgemeinen gilt  die Regel, dass der Anteil an wasserlöslichen  und daher wertvolleren Stickstoffverbindun  gen um so höher und gleichzeitig die äussere  Beschaffenheit des Endproduktes in bezug  auf     Farbe,    Geruch und     Geschmack    um so  günstiger ausfällt, je mehr Wasser bei der  Reaktion anwesend ist, während die Gesamt  menge des aufgenommenen Stickstoffes mit  zunehmender Wassermenge vermindert wird,  wenn auch nicht in erheblichem Umfang.

   Ins  besondere ist die Anwendung gewisser Min  destmengen von Wasser bei manchen Aus  gangsstoffen sehr     erwünscht,    z. B. bei Stroh  arten und andern stark     inkrustierten    Substan  zen wie Kleie oder Holz. Nähere Einzelheiten  über den Einfluss der     Wassermenge    auf das  Ergebnis des     Verfahrens    sind aus den folgen  den Ausführungsbeispielen ersichtlich:  1.

   Handelsübliche     Rüben-Trockenschnitzel     mit 11 % Wassergehalt werden während  2 Stunden bei einem     Ammoniakdruck    von  10     Atm.    auf 130  C erhitzt; die Reaktions  masse enthält 5,35 % Gesamtstickstoff, 4,3  wasserlöslichen     Stickstoff    = 80 % des Ge  samtstickstoffes.  



  2.     Rüben-Trockensehnitzel    werden auf  einen Wassergehalt von 25 % gebracht und  wie     bei        Beispiel    1 behandelt. Die Reaktions  masse enthält 5,27% Gesamtstickstoff,  4,55 % wasserlöslichen     Stickstoff    = 86 % des  Gesamtstickstoffes.  



  3.     Kartoffelpülpe    wird mit einer     wässrigen          Ammoniaklösung        2--4    Stunden auf 14l1  C  erhitzt. Das getrocknete     Reaktionsprodukt     enthält 3.08 %     Gesamtstickstoff.    2,7 % wasser  löslichen Stickstoff. Die     Pülpe    selbst enthielt  nur     0,1.7    % Stickstoff.  



  Die Menge des gebundenen Stickstoffes  kann erhöht werden, wenn die Ausgangs  stoffe vor der     Ammoniakbehandlung    mit       wässrigen        Flüssigkeiten    von neutraler bis  saurer Reaktion unter Druck auf     erhöhte     Temperaturen bis etwa 150  C erhitzt wer  den. Beispielsweise werden bei einer     Vorbe-          handlung    mit Wasser     Stoffe    von mehr oder      weniger stark sauerer Reaktion erhalten, was  durch die     p11-Werte    der mit Wasser vorbe  handelten Reaktionsmassen     angezeigt    wird.

    Dabei findet offenbar eine Autohydrolyse  der Ausgangsstoffe     ,statt,    wodurch dieselbe  für die     Reaktion    mit Ammoniak fähiger wer  den.  



  Die Wirkung dieser Behandlung zeigen  folgende Ausführungsbeispiele:  4.     Handelsübliche        Rüben-Trockenschnitzel     werden .mit Wasser 2 Stunden auf 140  C  erhitzt. Der     pg-Wert    des mit Wasser erhitz  ten     Rübensehnitzelbreis    ist 3,8. Danach wird  Ammoniak     eingeleitet    und eine weitere  Stunde auf 120  C erhitzt. Das getrocknete  Reaktionsprodukt hat hellbraune Farbe und  angenehmen Geruch. Der     Gesamtstickstoff-          gehalt    ist 6,64%, wasserlöslicher Stickstoff  gehalt ist 5,32<I>l wo.</I>  



  5.     Alaisstärke    wird mit der     3-6fachen     Menge Wasser 2-4 Stunden auf 150  C er  hitzt. Der     p11-Wert    des Reaktionsgemisches  = 4,6. Danach wird Ammoniak     eingeleitet     und bis zu 1 ,Stunde auf 120  C erhitzt, Ge  samtstickstoff 7,75%, wasserlöslicher Stick  stoff 7,49%. An Stelle von Maisstärke kön  nen auch     stärkehaltige    Produkte, z. B. Mais  körner mit     Maisstroh    oder auch zerkleinerte  grüne Maispflanzen treten.  



  6. Weizenkleie wird mit der     3-5fachen     Menge Wasser 1-4 Stunden auf 130-150  C  erhitzt, danach wird Ammoniak eingeleitet  und     1/2-1    Stunde auf 120 C erhitzt. Das  hellbraune Trockenprodukt enthält 7,11  Gesamtstickstoff, 5,46 % wasserlöslichen Stick  stoff. Das Ausgangsprodukt enthielt 0,88  wasserlöslichen     Stickstoff.     



  Eine weitere Steigerung des Stickstoff  gehaltes ist möglich, wenn man die Aus  gangsmaterialien zunächst mit einer geringen  Menge, z. B.<B>0,5-3%</B> durch Wasser ver  dünnte Säuren, vorzugsweise von niedriger  Konzentration, auf Temperaturen bis etwa       150,     C erhitzt. Als Säuren können Salz  säure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder  auch organische Säuren, wie z. B.

   Ameisen  säure, Milchsäure     usw.        dienen.       Diese     Vorbehandlung    .der Ausgangsstoffe  hat     nichts    mit der bekannten Verzuckerung  von     Gellulose    oder Holz zu tun, wofür     kon-          zentriertere    Säuren, höhere Temperaturen  und wesentlich längere Reaktionszeiten erfor  derlich sind.  



  Der Einfluss dieser Art von     Vorbehand-          iung    ergibt :sich     aus    den nachfolgenden Bei  spielen  7. Gewöhnliche     Rüben-Trockenschnitzel     werden mit der     3-4fachen    Menge einer 0,5  bis 1     %igen    Schwefelsäure bis 2 Stunden auf  120  C erhitzt. Dann wird Ammoniak zu  gegeben und eine weitere Stunde auf 120  C  erhitzt. Das hellbraune Produkt zeigt schwa  chen, angenehmen Geruch, besitzt Gesamt  stickstoff von 8,98%, wasserlöslichen Stick  stoff von 9,91 %. Nach Abzug der durch die  Schwefelsäure gebundenen     Stickstoffmenge     bleibt ein Gesamtstickstoff von 8,16 % und  ein wasserlöslicher Stickstoff von 7,11 %.  



  B. Maisstärke wird mit der     3-4fachen     Menge einer 0,65     %igen    Schwefelsäure 1 bis  2 Stunden auf 120  C erhitzt, danach mit  Ammoniak bis zu 1 Stunde     auf    100-120  C       erwärmt.    Nach dem Trocknen bleibt ein       dunkelbraunes        Reaktionsprodukt    mit     15,34%          Gesamtstickstoff        und    14,35     %i    wasserlöslichem       Stickstoff,    nach Abzug der durch Säure ge  bundenen     Stickstoffmenge    14,31%     Gesamt-          stickstoff,   <B>13,

  32%</B> wasserlöslicher Stickstoff.  



  9.     Kartoffelpülpe    wird mit der mehr  fachen Menge 0,7 %     iger    Schwefelsäure 2 Stun  den auf 140  C erhitzt, nach der Umsetzung  mit Ammoniak durch Erhitzen     bis    120  C       hinterbleibt    ein     braunes        Reaktionsprodukt     mit 10,59 % Gesamtstickstoff, 9,44 % wasser  löslichem Stickstoff nach Abzug der an  Säure gebundenen     Stiekstaffmenge    8,49  Gesamtstickstoff, 7,34 % wasserlöslicher Stick  stoff.  



  10. Strohmehl wird mit einer mehrfachen  Menge     0,5-1,5%iger,Schwefelsäure    3 Stun  den auf 150  C erhitzt, dann bei ungefähr  120 C mit     Ammoniak    behandelt. Das Re  aktionsprodukt enthält<B>6,06%</B> Gesamtstick  stoff, 4,4%     wasserlösliohen        Stickstoff,    nach  Abzug der durch Säure gebundenen Stick-           stoffmenge        4,44%        Gesamtstickstoff,    2,89  ö       wa.sserlösliehen    Stickstoff.  



  11. Weizenkleie wird mit der     2-4faehen     Menge     0,5-\2        öiger        Schwefelsäureauf        120'C     erhitzt, bis zu 1 Stunde bei     100-120'    C mit       Ammoniak    behandelt. Das     liellbraune    Pro  dukt enthält     9,94ö    Gesamtstickstoff,     5.54, ö     wasserlöslichen     Stickstoff,    nach Abzug der  durch Säure gebundenen Stickstoffmenge       8,35ö    Gesamtstickstoff,<B>6,95'</B> wasserlösli  chen Stickstoff.  



  Der Einfluss einer gleichzeitigen Einwir  kung von Sauerstoff bei der Reaktion ist aus       folgendem    Beispiel ersichtlich:  12.     11Taii    behandelt     ä.usgelaugte    Rüben  schnitzel mit einem Wassergehalt von     40,'0     bei     7.40"    und einem     Überdruck    von 7     Atni.    mit  einem Gemisch von Luft und Ammoniak und  erhält ein Endprodukt von     11,2/'0    Stickstoff,       wovon        8,09%    =     72,7ö    des Gesamtstick  stoffes wasserlöslich ist.  



  Zum Vergleich mit obigen     Ausführungs-          beipielen    sei nachstehend noch ein Blindver  such dargestellt, bei welchem mit praktisch  wasserfreien     Material        gearbeitet    wird:       Praktisch    trockene, ausgelaugte Rüben  schnitzel mit 1     %        Restfeuchtigkeit    werden  während 2 Stunden bei einem     Ainmoniak-          driiek    von 10     Atm.    auf     130     C erhitzt.

   Die       Realdionsmasse    enthält     5,6, ö    Gesamtstick  stoff, 4.2      ;    wasserlöslichen Stickstoff = 7 5     ".',     des     Gesamtstickstoffes.     



  Die erfindungsgemäss erhaltenen Produkte  sind frei von     Verkohlungsprodukten    und  zeichnen sich durch angenehmen Geruch und  Geschmack ans. Sie werden daher willig von  dem Vieh gefressen. Durch das Verfahren  wird nicht allein der Stickstoffgehalt wesent  lich erhöht,     sondern    auch ein erheblicher An  teil der Ausgangsstoffe in wasserlösliche und  daher leicht verdauliche Form überführt.  



  Der Stickstoff liegt. in den erhaltenen  Stickstoffprodukten zu einem erheblichen  Teil, in manchen Fällen fast vollständig in  Form von     Aminoverbindungen    vor. Diese  Form ist für die     -\#erfritterung    an     Nichtwie-          derkäuer        wesentlich.    Nährend     @Viederk        @iu    er  durch die in ihrem     Pansen    vorhandene Bakte-         rienflora    die in dem Futter vorhandenen     Am-          nioniumsalze    und     Amide    ebenfalls verwerten 50  können,

   entfällt diese Möglichkeit für     Nicht-          wiederkäuer.  



      Process for the production of nitrogen-containing products, especially for feeding purposes. It is already known that nitrogen-containing products can be produced by the action of concentrated solutions of ammonia in water at elevated temperature and pressure on substances of vegetable origin. If you use raw materials rich in humic acid, such as lignite or peat, you get a nitrogenous carbon fertilizer.

   The energetic reaction conditions necessary for the production of these humus fertilizers, high ammonia pressure: and above all high temperatures: of 200-300 G were also used to produce nitrogen compounds from more valuable and more reactive raw materials such as cellulose, cellulose flour and similar carbohydrates, which then also resulted in products that were to be used as organic fertilizers.



  It has also been suggested to produce a carbohydrate feed by breaking up straw with ammonia. It was observed that nitrogen compounds are formed even at moderate temperatures, which, however, were considered harmful to the feed animals and were therefore decomposed by treatment with slaked lime. The ammonia released in the process was recovered and reused for a new digestion of straw.

   In this process, the ammonia only played the role of an alkaline digesting agent.



  It is also known to produce nitrogenous feedstuffs from wood sugar and similar soluble carbohydrates by the action of ammonia under moderate pressure and at temperatures of up to about 150. To carry out this process, however, it was considered essential that the starting materials are very reactive and therefore, as mentioned, water-soluble carbohydrates such as wood sugar, cane sugar or the like were used.

   When using insoluble starting materials, on the other hand, as described at the outset, high temperatures of 200-300 were necessary and products were obtained which were only suitable as organic fertilizers.



  It has now been found that for the production of nitrogen-containing protein substitute feed in no way relies on the use of water-soluble, relatively moderately expensive starting materials such. B. sugars, is dependent, but da.ss you can also use cheap water-insoluble material of vegetable origin with advantage. Examples include: pectin-containing material such as the more or less leached beet pulp that falls in sugar factories (in a wet or dried state) or fruit pomace, and also starch-containing material, such as B.

   Bran or the potato pulp that falls off during the starch production, cellulose-containing material, in particular straw of any kind, wood, cell powder, bark, potatoes or the like. All of these materials can be used in their raw state, or they can be subjected to a special pretreatment, which will be discussed later.



  The vegetable material is heated in accordance with the invention with ammonia in the presence of water under pressure to temperatures below 200, preferably to about 120 to 150.degree. This makes it possible to achieve nitrogen contents of up to 5% in the reactants, and even higher ones if the starting material is very reactive. Even more favorable results are achieved if, at the same time as ammonia, oxygen or oxygen-containing gases, especially air, are allowed to act on the starting product. In this way, the nitrogen content can be increased to around 10% and higher.



  The amount of water present in the reaction is preferably kept at 10 to 100%, based on the dry weight of the starting product. In dry schnitzel (dried, leached beet pulp) is. the existing moisture is already sufficient. In general, the rule applies that the more water is present in the reaction, the higher the proportion of water-soluble and therefore more valuable nitrogen compounds and, at the same time, the more favorable the external properties of the end product in terms of color, smell and taste The total amount of nitrogen absorbed is reduced with increasing amount of water, albeit not to a significant extent.

   In particular, the use of certain minimum amounts of water is very desirable for some starting materials, z. B. with straw types and other heavily encrusted Substan zen such as bran or wood. More details about the influence of the amount of water on the result of the method can be seen from the following exemplary embodiments: 1.

   Commercially available dry beet pulp with 11% water content are heated for 2 hours at an ammonia pressure of 10 atm. heated to 130 C; the reaction mass contains 5.35% total nitrogen, 4.3 water-soluble nitrogen = 80% of the total nitrogen.



  2. Beet dry tendons are brought to a water content of 25% and treated as in Example 1. The reaction mass contains 5.27% total nitrogen, 4.55% water-soluble nitrogen = 86% of the total nitrogen.



  3. Potato pulp is heated with an aqueous ammonia solution to 14l1 C for 2-4 hours. The dried reaction product contains 3.08% total nitrogen. 2.7% water soluble nitrogen. The pulp itself contained only 0.1.7% nitrogen.



  The amount of bound nitrogen can be increased if the starting materials are heated to elevated temperatures of up to about 150 ° C. under pressure with aqueous liquids from neutral to acidic reactions prior to the ammonia treatment. For example, during pretreatment with water, substances with a more or less strongly acidic reaction are obtained, which is indicated by the p11 values of the reaction masses pretreated with water.

    Obviously, there is an autohydrolysis of the starting materials, which makes them more capable of reacting with ammonia.



  The effect of this treatment is shown in the following examples: 4. Commercially available dry beet pulp are heated to 140 ° C. with water for 2 hours. The pg value of the beet tendon pulp heated with water is 3.8. Ammonia is then passed in and the mixture is heated to 120 ° C. for a further hour. The dried reaction product is light brown in color and has a pleasant odor. The total nitrogen content is 6.64%, water-soluble nitrogen content is 5.32 <I> l wo. </I>



  5. Alais starch is heated to 150 C for 2-4 hours with 3-6 times the amount of water. The p11 value of the reaction mixture = 4.6. Then ammonia is introduced and heated to 120 C for up to 1, hour, Ge total nitrogen 7.75%, water-soluble stick material 7.49%. Instead of corn starch, starchy products such. B. Corn kernels with corn stalks or crushed green corn plants occur.



  6. Wheat bran is heated to 130-150 C for 1-4 hours with 3-5 times the amount of water, then ammonia is introduced and heated to 120 C for 1/2-1 hour. The light brown dry product contains 7.11 total nitrogen, 5.46% water-soluble nitrogen. The starting product contained 0.88 water-soluble nitrogen.



  A further increase in the nitrogen content is possible if you start with the starting materials with a small amount, for. B. <B> 0.5-3% </B> acids diluted with water, preferably of low concentration, heated to temperatures of up to about 150.degree. As acids, hydrochloric acid, sulfuric acid, phosphoric acid or organic acids, such as. B.

   Formic acid, lactic acid, etc. are used. This pretreatment of the starting materials has nothing to do with the well-known saccharification of gelulose or wood, which requires more concentrated acids, higher temperatures and significantly longer reaction times.



  The influence of this type of pretreatment results from the following examples 7. Ordinary dry beet pulp are heated to 120 C for up to 2 hours with 3-4 times the amount of 0.5 to 1% sulfuric acid. Then ammonia is added and the mixture is heated to 120 ° C. for a further hour. The light brown product has a weak, pleasant odor, has total nitrogen of 8.98%, water-soluble stick material of 9.91%. After subtracting the amount of nitrogen bound by the sulfuric acid, a total nitrogen of 8.16% and a water-soluble nitrogen of 7.11% remain.



  B. Corn starch is heated to 120 C for 1 to 2 hours with 3-4 times the amount of 0.65% sulfuric acid, then heated to 100-120 C with ammonia for up to 1 hour. After drying, a dark brown reaction product with 15.34% total nitrogen and 14.35% water-soluble nitrogen remains, after subtracting the amount of nitrogen bound by acid, 14.31% total nitrogen, <B> 13,

  32% water soluble nitrogen.



  9. Potato pulp is heated to 140 C for 2 hours with more than the amount of 0.7% sulfuric acid, after the reaction with ammonia by heating to 120 C, a brown reaction product with 10.59% total nitrogen, 9.44% water-soluble remains Nitrogen after deduction of the acid-bound amount of Stiekstaff 8.49 total nitrogen, 7.34% water-soluble stick material.



  10. Straw meal is heated to 150 C for 3 hours with a multiple amount of 0.5-1.5% sulfuric acid, then treated with ammonia at about 120 C. The reaction product contains <B> 6.06% </B> total nitrogen, 4.4% water-soluble nitrogen, after subtracting the amount of nitrogen bound by acid, 4.44% total nitrogen, 2.89% water-soluble nitrogen.



  11. Wheat bran is heated to 120 ° C with 2-4 times the amount of 0.5- \ 2% sulfuric acid and treated with ammonia for up to 1 hour at 100-120 ° C. The light brown product contains 9.94ö total nitrogen, 5.54ö water-soluble nitrogen, after subtracting the amount of nitrogen bound by acid, 8.35ö total nitrogen, <B> 6.95 '</B> water-soluble nitrogen.



  The influence of a simultaneous exposure to oxygen during the reaction can be seen from the following example: 12. 11Taii treats leached beet pulp with a water content of 40, '0 at 7.40 "and an overpressure of 7 atmospheres with a mixture of air and Ammonia and receives an end product of 11.2 / '0 nitrogen, of which 8.09% = 72.7ö of the total nitrogen is water-soluble.



  For comparison with the above exemplary embodiments, a blind test is shown below, in which work is carried out with practically anhydrous material: Practically dry, leached beet pulp with 1% residual moisture is treated for 2 hours at an ammonia pressure of 10 atm. heated to 130 C.

   The realdion mass contains 5.6, ö total nitrogen, 4.2; water soluble nitrogen = 7 5 ". ', of total nitrogen.



  The products obtained according to the invention are free from carbonization products and are distinguished by a pleasant smell and taste. They are therefore willingly eaten by the cattle. The process not only increases the nitrogen content, but also converts a considerable part of the starting materials into water-soluble and therefore easily digestible form.



  The nitrogen lies. in the nitrogen products obtained to a considerable extent, in some cases almost entirely in the form of amino compounds. This form is essential for the - \ # frittering of non-ruminants. Nourishing @Viederk @iu he can also utilize the ammonium salts and amides present in the feed through the bacterial flora present in their rumen

   this option does not apply to non-ruminants.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung stickstoffhal- ti-er Produkte, welche als Futtermittel ge eignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wasserunlöslielies, pflanzliches Material bei Temperaturen unter 2()0 C unter erhöhtem Druck mit Ammoniak bei Gegenwart von Nasser behandelt wird. UNTERANSPRtrCHE 1. PATENT CLAIM: Process for the production of nitrogen-containing products which are suitable as animal feed, characterized in that water-insoluble, vegetable material is treated with ammonia at temperatures below 2 () 0 C under increased pressure in the presence of water. SUBCERTAIN 1. Verfahren nach Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dass,die Reaktion unter gleichzeitiger Einwirkung von Sauerstoff stattfindet. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei Temperaturen zwischen 12(l und 150 C stattfindet. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. Method according to claim. characterized in that the reaction takes place under the simultaneous action of oxygen. Process according to claim and dependent claim 1, characterized in that the reaction takes place at temperatures between 12 (l and 150 C. 3. Process according to claim and dependent claim 1, characterized. class das pflanzliche Material vor der Behand- lnng mit Ammoniak einer Vorbehandlung finit einer wässrigen Flüssigkeit von n eiitralcr bis saurer Reaktion unter Druck bei Tempe raturen bis etwa 150 C unterworfen wird. 4. Before the treatment with ammonia, the plant material is subjected to a finite pretreatment of an aqueous liquid from a neutral to acidic reaction under pressure at temperatures of up to about 150 ° C. 4th Verfahren nach Patentanspriieli und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Menge des anwesenden Wassers 10 his 11)1l%, Bezogen auf das Trocken, des pflanzlichen Materials, beträgt. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als pflanzliches Material ausgelaugte Riibenschiiitzel verwendet werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch sind Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. Method according to patent claim and dependent claim 1, characterized. that the amount of water present is 10 to 11) 1l%, based on the dryness of the plant material. 5. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that leached belt pulp is used as the vegetable material. 6. The method according to claim are dependent claim 1, characterized. dass als pflanzliches Material Stroh verwen det wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch und t'nteraiispriicli 1, dadurch gekennzeichnet, dass als pflanzliches Material Obsttrester ver wendet werden. B. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als pflanzliches Material Kleie verwendet wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als pflanzliches Material Kartoffelpülpe verwendet wird. 10. that straw is used as the plant material. 7. The method according to claim and t'nteraiispriicli 1, characterized in that the vegetable material used is fruit pomace. B. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that bran is used as the plant material. 9. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that potato pulp is used as the vegetable material. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch l., dadurch gekennzeichnet, dass als pflanzliches Material zerkleinertes Holz verwendet wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als pflanzliches Material zerkleinerte Rinde verwendet wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als pflanzliches Material Kartoffelkraut verwendet wird. Method according to claim and dependent claim 1., Characterized in that shredded wood is used as the vegetable material. 11. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that shredded bark is used as the vegetable material. 12. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that potato tops are used as the vegetable material.
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