An einer Kamera angebrachter photographischer Verschluss. Im Patentanspruch des Hauptpatentes ist ein photographischer Verschluss gekennzeich net, bei welchem zur Sperrung des Licht durchlasses zwei Polarisationsfilter dienen, von denen mindestens eines gegenüber dem andern beweglich ist. Vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung eines solchen an einer Kamera angeordneten Ver schlusses, und bezweckt, dass derselbe ausser zur Steuerung des Lichtdurchlasses auch zur Dämpfung bezw. grösstmöglichen Ausschal tung des von glatten Flächen herrührenden Spiegellichtes (durch welches die Güte einer Aufnahme unter Umständen stark beein trächtigt wird) verwendet werden kann.
Die Dämpfung von Spiegellicht mittels eines Polarisationsfilters im allgemeinen ist, wie bekannt, auf Grund der physikalischen Tatsache möglich, dass gespiegeltes Licht zum grössten Teil polarisiert ist, das heisst nur noch in einer bestimmten Ebene schwingt; es ist daher nur nötig, das in den Weg dieses Lichtes eingeschaltete Polarisationsfilter so lange zu verdrehen, bis seine Gefügeteile senkrecht zur Schwingungsrichtung des Lich tes stehen, wodurch dieses praktisch ausge löscht wird.
Diese lichtdämpfende bezw. auslöschende Wirkung zur Verhinderung störender Spie gelungserscheinungen wird gemäss der vor liegenden Erfindung bei einem an einer Ka mera angebrachten Verschluss gemäss Patent anspruch des Hauptpatentes dadurch ermög licht, dass ausser der Bewegbarkeit der Polari sationsfalter gegeneinander der Verschluss als Ganzes um die optische- Achse der Kamera vierdrehbar und in seiner jeweiligen Stellung feststellbar ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbei spiel ein erfindungsgemässer; an einer Ka mera angebrachter Verschluss dargestellt, wel cher zur Verwendung bei Kameras mit Matt scheibeneinstellung oder bei Spiegelreflex kameras mit gemeinsamem Aufnahme- und Sucherobjektiv bestimmt ist; es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des Verschlusses in Schliessstellung bei abgenommener Deck platte, Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 ge zeigten Verschlusses bei anderer Stellung ein zelner Glieder desselben, Fig. 3 eine Teilansicht in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils in grösserem Massstab und Fig. 4 den in Fig. 1 gezeigten Verschluss in Offenstellung.
Bei Verwendung eines Verschlusses, bei welchem Polarisationsfilter zur Lichtsteue rung dienen, in den üblichen Kameras mit einem Sucher oder in Kameras mit einer be sonderen Sucherkammer ist die Dämpfung und Ausschaltung von Spiegellicht in ein facher Weise möglich. Es ist in diesen Fäl len nur notwendig, den Verschluss auf einer Drehscheibe an der Kamera zu lagern, um ihn als Ganzes verdrehen zu können; er ist um jeweils den gleichen Betrag zu verdrehen, um welchen ein vor den Sucher bezw. das Sucherobjektiv geschaltetes Polarisationsfilter verdreht werden muss, damit seine Gefüge teile in die zur Schwingungsebene des Spie gellichtes senkrechte Stellung kommen und dadurch dieses auslöschen.
Durch die Mitver- drehung des Verschlusses kommt sein eines Filter, das während des Belichtungsvorgan ges nicht bewegt wird, ebenfalls in die das Spiegellicht auslöschende Winkelstellung, so dass dieses Licht bei der Offnung des Ver schlusses während einer Aufnahme nicht zum Schichtträger gelangen kann. Während des vorher beschriebenen Einstellvorganges wird der Verschluss nicht geöffnet.
Die Gleichheit der Verdrehungen von Be obachtungsfilter und Verschluss kann zum Beispiel durch Ablesen und Neueinstellen des jeweiligen Verdrehungsbetrages an ent sprechenden Skalen erreicht werden oder aber auch dadurch, dass das vor dem Sucher ange brachte Filter mit dem Verschluss (z. B. über Zahnräder) gekuppelt ist, so dass derselbe bei den Einstellbewegungen des Filters jeweils um den gleichen Betrag mitbewegt wird.
Mit Rücksicht auf die vorstehend geschil derten besonders einfachen Verhältnisse wurde ein Ausführungsbeispiel eines Ver schlusses für die obengenannten Arten von Kameras nicht gezeigt; als Beispiel wurde ein Verschluss gewählt, der für die Verwen dung bei Kameras mit Mattscheibeneinstel- lung oder bei Spiegelreflexkameras mit ge meinsamem Aufnahme- und Sucherobjektiv geeignet ist, und bei dem infolgedessen be sondere Mittel vorgesehen sein müssen, um den Verschluss während der Einstellung der Kamera öffnen zu können. Ein solcher Ver schluss wird nachstehend an Hand der Zeich nung näher beschrieben.
Gemäss Fig. 1 sind in einem Verschluss- gehäuse 140 zwei scheibenförmige Polarisa tionsfilter 142 und 144 in entsprechender axialer Entfernung und sich gegenseitig über deckend angeordnet, wobei ihre gemeinsame Mittelachse 146 mit der optischen Achse der Kamera zusammenfällt. Die Anordnung der beiden Filter ist weiter eine solche, dass das Filter 142 gegenüber dem Gehäuse 140 um die Achse 146 gedreht werden kann, während das Filter 144 unv erdrehbar im Gehäuse 140 angeordnet ist. Das Filter 142 ist zum Zweck seiner Verdrehung in einer ringförmi gen Fassung 148 gehalten, die an ihrem Um fang zwei Ansätze 150 und 152 aufweist.
An dem Ansatz 152 greift eine Zugfeder 154 an und versucht die Fassung 148 und damit das Filter 142 im Uhrzeigersinn zu verdrehen, bis der Ansatz 152 an einem Anschlag 156 zum Anliegen kommt, der ein Teil eines gleichachsig mit den beiden Filtern angeord neten Drehringes 157 bildet; dieser Ring trägt einen Handgriff 158 und kann mittels desselben zwischen zwei Anschlägen 159 und 160 verdreht werden.
Ebenfalls gleichachsig mit den beiden Filtern 142 und 144 ist im Gehäuse 140 ein als Ring ausgebildetes Spannorgan 161 drehbar gelagert, das einen Handgriff 162 auf-weist. An diesem Handgriff greift eine gegenüber der Feder 154 stärkere Zugfeder 164 an und versucht den Ring 161 gegen den Uhrzeigersinn zu verdrehen, bis der Griff 162 an einem im Gehäuse 140 vorgesehenen Anschlag 166 anliegt. An der einen Seite des Ringes<B>161</B> ist eine zweiarmige Klinke bei <B>168</B> drehbar gelagert. Diese Klinke ist an ihrem einen Ende als Haken 170 ausgebildet und weist an ihrem andern Ende eine Schräg fläche 172 auf.
Ausserdem versucht eine Fe der 174 die Klinke im Uhrzeigersinn zu verdrehen, was bei den in Fig. 1 und 4 ge zeigten Stellungen durch einen im Gehäuse 140 angeordneten Anschlagstift 176 verhin dert ist. Am Umfang des Ringes 161 ist ein Absatz<B>178</B> vorgesehen, hinter den sich bei gespanntem Verschluss das hakenförmige Ende einer Auslöseklinke 180 legt, die unter der Wirkung einer Feder 182 steht. Die Aus löseklinke kann entweder unmittelbar mittels eines Handhebels 184 oder aber über einen Drahtzug<B>186</B> von einer beliebigen Stelle der nicht näher dargestellten Kamera aus be tätigt werden.
Im Gehäuse 140 ist auf einer Achse 188 ein Handhebel 190 drehbar gelagert, der unter der Wirkung einer Zugfeder 192 steht. Eine am Ende des Hebels 190 befestigte Blattfeder 194 beeinflusst eine ebenfalls auf der Achse 188 drehbar gelagerte Klinke 196 in der Weise, dass sie sich mit ihrem An schlag 198 gegen die eine Seite des Hebels <B>190</B> legt. Das hakenförmige Ende der Klinke 196 ragt in gewissen Stellungen in den Weg des Fortsatzes 152 der Filterfas sung 148. Handhebel 190 und Klinke 196 bilden Sperrmittel.
Der Handhebel<B>190</B> durchdringt das Ver- schlussgehäuse 140 in einer kulissenartigen Ausnehmung 199, die auf einer Seite von der Deckplatte 200 des Verschlusses begrenzt ist (Fig. 3).
Zur Bewegung der Klinke 196 von ihrer in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung in die in den Fig. 1 oder 4 gezeigte Wirklage wird der Handgriff 190 von seiner in Fig. 3 dar gestellten Endlage "a" gegen die Wirkung der Feder 192 so lange um die Achse 188 verschwenkt, bis er durch seine Eigenspan nung in eine Rast 202 einfällt und dort fest gehalten wird (Stellung "c"); dabei wird die Klinke <B>196</B> durch die -Blattfeder 194 mit- genommen.
Zur Rückbewegung des Hebels 190 aus dieser Stellung muss derselbe zuerst von Hand aus der Rast 202 herausgehoben werden; erst hierauf kann die Feder 192.zur Wirkung kommen.
Die Verschwenkung des Hebels 190 aus seiner Lage "a" heraus kann, ausser durch den beschriebenen unmittelbaren, Angriff von Hand, auch über einen Drahtzug 204 von einer beliebigen Stelle der Kamera aus er folgen. Das Ende dieses Drahtzuges drückt bei Betätigung gegen eine entsprechend aus gebildete Stelle des Hebels 190 und bewegt denselben wiederum auf die Rast 202 hin.
Der Weg des Drahtzugendes ist jedoch so begrenzt, dass der Hebel 190 nicht in die Rast 202 einfallen kann, sondern nur bis in die Stellung "b" gelangt, in welcher sich die Klinke 196 ebenfalls bereits in Wirklage gegenüber dem Fortsatz 152 befindet. Es ist aus Fig. 3 ohne weiteres zu entnehmen, dass der Hebel 190 in der Stellung "b" nicht ge sperrt ist,
so dass er nach Aufhören der Kraft wirkung des Drahtzuges 204 ohne besondere Ausrückbewegung unter dem Zug der Feder 192 wieder in seine Endlage "a" zurückkehrt.
Die Fälle der unmittelbaren Betätigung des Hebels 190 von Hand bezw. der Benüt zung des Drahtzuges 204 werden später im einzelnen erläutert.
Die vorstehend beschriebenen einzelnen Teile des Verschlusses sind in dem Gehäuse, 140 angeordnet und dieses Gehäuse ist an einer nicht näher dargestellten Kamera um die Achse 146 drehbar gelagert. Zur Ver drehung des Gehäuses 140 (und damit des Verschlusses als -Ganzes) 'ist ein Handgriff , 206 vorgesehen. Ausserdem trägt das Ge häuse 140 auf einem ungefähr 90 umfas senden Teil seines Umfanges eine bogenför mige Platte 208, deren Rand mit einer Ver zahnung 210 versehen ist. In diese Verzah nung greift eine ortsfest gelagerte Feder 212 ein, die das Verschlussgehäuse in seiner je weiligen Winkelstellung gegen ungewollte Verdrehungen sichert.
Auf der Platte 208 ist eine (zweckmässig mit den einzelnen Zäh nen 210 übereinstimmende) Winkelteilung 214 angebracht, um die einzelnen Verdre hungsbeträge auch zahlenmässig festlegen zu können.
Vor Beschreibung des Vorganges zur Ausschaltung von Spiegellicht soll zunächst die Wirkungsweise der zur Durchführung der eigentlichen Belichtung dienenden Mittel erläutert werden.
Im Ruhezustand des Verschlusses (Fig. 1) ist die Stellung des Filters 142 durch das Anliegen des Fortsatzes 152 an dem An schlag 156 bestimmt. Bei dieser Stellung ste hen die Gefügeteile des Filters 142 im rech ten Winkel zum Gefügeaufbau des im Ge häuse 140 unverdrehbar gelagerten Filters 144, so dass der Lichtdurchtritt durch den Verschluss gesperrt ist. Beim Spannen des Verschlusses wird der Ring 161 gegen die Kraft der Feder 164 vom Anschlag 166 weg im Uhrzeigersinn so lange bewegt, bis der Absatz 178 hinter den Haken der Auslöse klinke 180 zu liegen kommt und der Spann ring damit in seiner neuen Lage festgehalten wird.
Beim Erreichen der Spannstellung fällt ausserdem das hakenförmige Ende 170 der auf dem Ring 161 gelagerten, doppel- armigen Klinke unter der Wirkung der Feder 174 hinter den Ansatz 150 der Filter fassung 148 ein. Die Lage des Filters 142 gegenüber dem Filter 144 wurde beim Spann vorgang nicht verändert, so dass der Ver schluss seine geschlossene Stellung beibehal ten hat.
Wird nun die Auslöseklinke 180 gegen die Kraft der Feder 182 entweder mittels des Handhebels 184 oder über den Draht zug 186 im Uhrzeigersinn bewegt, so wir;' der Ansatz 178 freigegeben und der Ring 161 durch die Feder 164 gegen den Uhr zeigersinn verdreht.
Bei dieser Verdrehung wird über die Klinke 170 und den Ansatz 1.50 das drehbar gelagerte Filter 142 unter Anspannung der (gegenüber der Feder 164 schwächeren) Feder 154 mitgenommen. Diese Verdrehung des Filters 142 zusammen mit dem Ring 161 dauert so lange, bis die Schrägfläche 172 der bei 168 gelagerten flinke an dem Anschlag 176, der in ihren Weg ragt, anstösst und an ihm entlangglei- tet. Dabei wird die Klinke gegen die Kraft ihrer Feder 174 verdreht und damit der An satz 150 der Filterfassung 148 freigegeben.
Die Stellung des Filters 142 ist in diesem Augenblick eine solche, dass seine Gefüge teile parallel zu denjenigen des Filters 144 liegen, so dass der Lichtdurchtritt zum Schichtträger freigegeben ist. Während nun der Spannring 161 durch Anliegen des He bels<B>162)</B> an dem Anschlag 166 zur Ruhe kommt, wird das Filter 142 durch seine Feder 154 in die in Fig. 1 gezeigte Aus gangsstellung zurückgeholt und damit der Lichtdurchtritt durch den Verschluss wieder gesperrt.
Der Handhebel 190 befindet sich während der Durchführung einer Belichtung in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, bei der die Klinke 196 ausserhalb des Weges des Fortsatzes 152 liegt, so dass sie nicht zur Wirkung kommen kann.
Erwähnt sei noch, dass Mittel zur Ände rung der Verschlussgeschwindigkeit (Hemm werk) bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus Gründen der Einfachheit weggelassen wurden.
Soll nun vor Durchführung einer Auf nahme ein Spiegellicht, das von einer glän zenden Fläche des aufzunehmenden Gegen standes herrührt, ausgeschaltet werden, so kann dies zum Beispiel bei einer Kamera mit Mattscheibeneinstellung in folgender Weise geschehen: Nach Einsetzen der Mattscheibe in die Kamera wird zunächst der Hebel 190 in seine aus Fig. 1 und insbesondere Fig. 3 er sichtliche eingerastete Stellung "c" ver- schwenkt. Dann wird der Ring 157 mittels des Handgriffes 158 von seiner in Fig. 1 ge zeigten Stellung in die in Fig. 4 gezeigte Lage bis zum Anschlag 160 bewegt.
Dabei wird über den Anschlag 156 und den Fort satz 152 auch der Filter 142 gegen die Kraft der Feder 154 mitgenommen. Kurz vor Be endigung der Bewegung des Ringes 157 fällt der Fortsatz 152 hinter die jetzt in seinen Weg ragende Klinke 19f> ein, so dass das Filter 142 in seiner neuen Stellung festge- halten wird. In dieser Stellung liegen aber seine Gefügeteile parallel zu denjenigen des im Gehäuse 140 befestigten Filters 144, so da,ss der Durchblick durch den Verschluss frei gegeben ist (Fig. 4).
Diese bffnung des Ver schlusses mittels des Handgriffes 158 kann durchgeführt werden unabhängig davon, ob sich der Ring 161 in Ruhe- oder Spannstel lung befindet.
Während des Durchblickens durch die in die Kamera eingesetzte Mattscheibe ist nun mehr mittels des Handgriffes 206 der Ver schluss als Ganzes so lange um die Achse 146 zu verdrehen, bis die Gefügeteile des Filters 144 senkrecht zur Schwingungsrichtung des polarisierten Spiegellichtes stehen, womit dieses praktisch ausgelöscht wird. Die ein gestellte Winkellage wird durch die in die Zähne 210 eingreifende Feder 212 gesichert.
Nach Beendigung der Einstellung wird der Hebel 190 wieder in seine Stellung "a" ver- schwenkt, wobei über den Anschlag 198 die Klinke 196 aus dem Weg des Fortsatzes 152 entfernt wird. Das Filter 142 bewegt sich nun unter der Wirkung der Feder 154 und unter iMtnahme des Ringes 157 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück, womit der Lichtdurchtritt durch den Verschluss wieder gesperrt ist.
Nach Auswechseln der Matt scheibe gegen .das Aufnahmematerial kann nunmehr die Belichtung in der bereits ge schilderten Weise bei der eingestellten Win kellage des Verschlusses durchgeführt wer den.
Die Festlegung des Filters 142 in der in Fig. 4 gezeigten Offenstellung kann auch durch Betätigung des Drahtzuges 204 er folgen. Hierbei wird aber, wie bereits be schrieben, der Hebel 190 nur bis zur Stel- lung" b" verschwenkt, so dass er nach Aufhören des auf ihn ausgeübten Druckes unter der Wirkung der Feder 192 wieder in. die Aus gangslage "a" zurückkehrt und die Klinke 1.96 aus dem Weg des Fortsatzes 152 ent fernt.
Das Filter 142 wird somit in diesem Fall nur während der Betätigung des Draht zuges 204 in Offenstellung gehalten. Die Bewegung der Klinke 196 über den Drahtzug 204 ist insbesondere bei Kameras mit gemeinsamem Aufnahme- und Sucher objektiv zweckmässig, weil bei diesen Ka meras dadurch eine gewisse fehlervermei dende Zwangläufigkeit in der Reihenfolge der einzelnen Tätigkeiten möglich wird. Diese Reihenfolge ist zum Beispiel folgende: Soll bei einer Aufnahme störendes Spie gellicht ausgeschaltet werden, so ist zunächst mittels des Handgriffes 158 das Filter 142 in die Offenstellung des Verschlusses zu ver drehen.
Das Filter wird in:: dieser Stellung ohne weiteres von der Klinke 196 festgehal ten, weil es bei der letztgenannten Art von Kameras zweckmässig ist, den Drahtzug 204 so anzuordnen, dass er unter Federdruck dauernd den Hebel 190 in der Stellung "b" und damit die Klinke 196 in Wirklage zu halten sucht. Nun kann der geöffnete Ver schluss mittels des Handgriffes 206 zur Aus schaltung des Spiegellichtes in die entspre chende Winkelstellung verdreht werden.
Vor oder nach dieser Einstellbewegung ist der Verschluss mittels des Handgriffes 162 in der üblichen Weise zu spannen.
Nach Beendigung der Einstellung wird nun ein an der Kamera vorgesehenes Aus löseglied betätigt. Dadurch wird als erstes der Drahtzug 204 aus seiner Wirklage in die Ruhelage zurückgezogen und damit der Hebel 190 durch die Feder 192 aus seiner Stellung "b" in die Anfangsstellung zurück geholt; die Klinke 196 gibt dabei das Filter 142 zur Schliessbewegung frei.
Durch wei teres Betätigen des Auslösegliedes wird nun nach dem Schliessen des Verschlusses der (bei Spiegelreflexkameras mit nur einem Objek tiv vorgesehene) schwenkbare Spiegel aus dem Lichtweg des Objektives herausbewegt und als letztes wird hierauf über den Draht zug 186 die Klinke 180 betätigt und damit der eigentliche Belichtungsvorgang ausgelöst.
Bei Verwendung der Drahtzüge 186 und 204 zur Betätigung der Sperrmittel 180 bezw. 190 ergibt sich schliesslich bei Kameras be liebiger Bauart noch der Vorteil, dass die eigentlichen Bedienungsstellen beliebig an der Kamera angeordnet werden können und (infolge der Biegsamkeit der Drahtzüge) ihre ursprüngliche Lage bei den Verdrehungen des Verschlusses beibehalten.
Photographic shutter attached to a camera. In the claim of the main patent, a photographic shutter is marked net in which two polarizing filters are used to block the passage of light, at least one of which is movable relative to the other. The present invention now relates to a further embodiment of such a closure arranged on a camera, and the aim is that the same BEZW except for controlling the light transmission also for attenuation. The greatest possible elimination of the mirror light emanating from smooth surfaces (which can severely impair the quality of a picture under certain circumstances) can be used.
The attenuation of mirror light by means of a polarization filter is generally possible, as is known, due to the physical fact that mirrored light is for the most part polarized, that is to say only oscillates in a certain plane; it is therefore only necessary to turn the polarization filter switched on in the path of this light until its structural parts are perpendicular to the direction of oscillation of the light, which practically erases it.
This light attenuating respectively. The extinguishing effect to prevent disruptive mirroring phenomena is made possible according to the present invention with a shutter attached to a camera in accordance with the patent claim of the main patent in that, in addition to the mobility of the polarization butterflies, the shutter as a whole can be rotated around the optical axis of the camera and can be locked in its respective position.
In the drawing is a game according to the invention as Ausführungsbei; Shown on a camera attached shutter, wel cher is intended for use in cameras with matt lens setting or in SLR cameras with a common recording and viewfinder lens; show it:
1 shows a view of the closure in the closed position with the cover plate removed, FIG. 2 shows a partial view of the closure shown in FIG. 1 in a different position of individual members of the same, FIG. 3 shows a partial view in the direction of the arrow shown in FIG larger scale and FIG. 4 shows the closure shown in FIG. 1 in the open position.
When using a shutter in which polarization filters are used for Lichtsteue tion, in the usual cameras with a viewfinder or in cameras with a special viewfinder chamber, the attenuation and elimination of mirror light is possible in a number of ways. In these cases it is only necessary to store the shutter on a turntable on the camera in order to be able to rotate it as a whole; he is to be rotated by the same amount by which a BEZW in front of the viewfinder. the viewfinder lens switched polarization filter must be rotated so that its structural parts come into the position perpendicular to the plane of vibration of the mirror light and thereby extinguish it.
As the shutter rotates at the same time, one of its filters, which is not moved during the exposure process, also moves into the angular position that extinguishes the mirror light, so that this light cannot reach the substrate when the shutter is opened during an exposure. The lock is not opened during the adjustment process described above.
The equality of the rotations of the observation filter and the shutter can be achieved, for example, by reading and re-setting the respective amount of rotation on the corresponding scales or by coupling the filter placed in front of the viewfinder with the shutter (e.g. via gear wheels) is, so that the same is moved along with the adjustment movements of the filter by the same amount.
With regard to the above-described particularly simple relationships, an embodiment of a closure for the above types of cameras was not shown; As an example, a shutter was chosen that is suitable for use on cameras with a focusing screen setting or on single-lens reflex cameras with a common recording and viewfinder lens, and which consequently requires special means to open the shutter while the camera is being adjusted to be able to open. Such a closure is described in more detail below with reference to the drawing.
According to FIG. 1, two disk-shaped polarization filters 142 and 144 are arranged in a closure housing 140 at a corresponding axial distance and overlapping one another, their common central axis 146 coinciding with the optical axis of the camera. The arrangement of the two filters is also such that the filter 142 can be rotated about the axis 146 with respect to the housing 140, while the filter 144 is arranged in the housing 140 so that it cannot be rotated. The filter 142 is held for the purpose of its rotation in a ringförmi gene version 148, which has two lugs 150 and 152 at its start.
At the approach 152 engages a tension spring 154 and tries to rotate the socket 148 and thus the filter 142 clockwise until the approach 152 comes to rest against a stop 156, which forms part of a rotating ring 157 equiaxed with the two filters angeord designated ; this ring carries a handle 158 and can be rotated between two stops 159 and 160 by means of the same.
Likewise coaxially with the two filters 142 and 144, a tensioning member 161 designed as a ring is rotatably mounted in the housing 140 and has a handle 162. A tension spring 164, which is stronger than spring 154, acts on this handle and tries to turn ring 161 counterclockwise until handle 162 rests against a stop 166 provided in housing 140. On one side of the ring <B> 161 </B> a two-armed pawl is rotatably mounted at <B> 168 </B>. This pawl is designed as a hook 170 at one end and has an inclined surface 172 at its other end.
In addition, a Fe of 174 tries to rotate the pawl clockwise, which in the ge in Fig. 1 and 4 showed positions by a stop pin 176 arranged in the housing 140 is prevented. A shoulder 178 is provided on the circumference of the ring 161, behind which the hook-shaped end of a release pawl 180, which is under the action of a spring 182, lies when the lock is cocked. The release pawl can either be actuated directly by means of a hand lever 184 or via a pull wire 186 from any point on the camera (not shown in detail).
A hand lever 190, which is under the action of a tension spring 192, is rotatably mounted in the housing 140 on a shaft 188. A leaf spring 194 fastened to the end of the lever 190 influences a pawl 196, which is also rotatably mounted on the axis 188, in such a way that it rests with its stop 198 against one side of the lever 190. The hook-shaped end of the pawl 196 protrudes in certain positions into the path of the extension 152 of the Filterfas solution 148. Hand lever 190 and pawl 196 form locking means.
The hand lever <B> 190 </B> penetrates the lock housing 140 in a link-like recess 199 which is delimited on one side by the cover plate 200 of the lock (FIG. 3).
To move the pawl 196 from its rest position shown in Fig. 2 in the effective position shown in Figs. 1 or 4, the handle 190 is provided by its end position "a" in Fig. 3 against the action of the spring 192 so long to the Axis 188 pivoted until it falls into a detent 202 due to its own tension and is held there firmly (position "c"); The pawl <B> 196 </B> is taken along by the leaf spring 194.
To move the lever 190 back from this position, it must first be lifted out of the detent 202 by hand; only then can the spring come into effect.
The pivoting of the lever 190 out of its position "a" can, in addition to the described direct attack by hand, also via a wire pull 204 from any point on the camera. The end of this wire pull presses when actuated against a correspondingly formed point of the lever 190 and moves the same in turn to the latch 202 out.
The path of the wire pulling end is limited in such a way that the lever 190 cannot fall into the detent 202, but only reaches the position “b”, in which the pawl 196 is also already in the operative position with respect to the extension 152. It can be seen from Fig. 3 without further ado that the lever 190 is not locked in position "b",
so that it returns to its end position "a" after the force of the wire pull 204 has ceased, without any particular disengaging movement under the pull of the spring 192.
The cases of the immediate actuation of the lever 190 BEZW by hand. the use of the wire train 204 will be explained in detail later.
The above-described individual parts of the closure are arranged in the housing 140, and this housing is rotatably mounted about the axis 146 on a camera (not shown in detail). A handle 206 is provided for rotating the housing 140 (and thus the closure as a whole). In addition, the Ge housing 140 carries a bogenför-shaped plate 208, the edge of which is provided with a serration 210 on an approximately 90 comprehensive part of its circumference. A fixedly mounted spring 212 engages in this toothing and secures the lock housing in its respective angular position against unwanted rotation.
An angular graduation 214 (appropriately matching the individual teeth 210) is attached to the plate 208 so that the individual twist amounts can also be specified numerically.
Before describing the process for switching off mirror light, the mode of operation of the means used to carry out the actual exposure should first be explained.
In the rest state of the closure (Fig. 1), the position of the filter 142 is determined by the application of the extension 152 to the stop 156. In this position, the structural parts of the filter 142 are at right angles to the structure of the filter 144, which is non-rotatably mounted in the housing 140, so that the passage of light through the shutter is blocked. When tensioning the shutter, the ring 161 is moved against the force of the spring 164 away from the stop 166 clockwise until the shoulder 178 comes to rest behind the hook of the release pawl 180 and the clamping ring is thus held in its new position.
When the clamping position is reached, the hook-shaped end 170 of the double-armed pawl mounted on the ring 161 also falls behind the projection 150 of the filter mount 148 under the action of the spring 174. The position of the filter 142 relative to the filter 144 was not changed during the tensioning process, so that the closure has retained its closed position.
If the release pawl 180 is now moved clockwise against the force of the spring 182 either by means of the hand lever 184 or via the wire train 186, we; ' the approach 178 released and the ring 161 rotated counterclockwise by the spring 164.
During this rotation, the rotatably mounted filter 142 is carried along via the pawl 170 and the extension 1.50 under tension of the spring 154 (which is weaker than the spring 164). This rotation of the filter 142 together with the ring 161 lasts until the inclined surface 172 of the nimble one mounted at 168 hits the stop 176, which protrudes into its path, and slides along it. The pawl is rotated against the force of its spring 174 and thus the set 150 of the filter mount 148 is released.
The position of the filter 142 at this moment is such that its structural parts are parallel to those of the filter 144, so that the passage of light to the layer carrier is enabled. While the clamping ring 161 now comes to rest by the lever 162) resting against the stop 166, the filter 142 is brought back into the starting position shown in FIG. 1 by its spring 154, thus allowing light to pass through the lock is locked again.
While an exposure is being carried out, the hand lever 190 is in the position shown in FIG. 2, in which the pawl 196 is outside the path of the extension 152 so that it cannot come into effect.
It should also be mentioned that means for changing the shutter speed (inhibiting mechanism) have been omitted in the exemplary embodiment shown for reasons of simplicity.
If a mirror light, which comes from a shiny surface of the object to be recorded, is to be switched off before a recording is carried out, this can be done in the following way, for example, in the case of a camera with a focusing screen setting: After inserting the focusing screen into the camera, the Lever 190 is pivoted into its locked position "c", which is visible from FIG. 1 and in particular FIG. 3. The ring 157 is then moved by means of the handle 158 from its position shown in FIG. 1 into the position shown in FIG. 4 up to the stop 160.
The filter 142 is carried along against the force of the spring 154 via the stop 156 and the extension 152. Shortly before the end of the movement of the ring 157, the extension 152 falls behind the pawl 19f> which now protrudes into its path, so that the filter 142 is held in its new position. In this position, however, its structural parts lie parallel to those of the filter 144 fastened in the housing 140, so that the view through the closure is free (FIG. 4).
This opening of the closure by means of the handle 158 can be carried out regardless of whether the ring 161 is in the rest or tensioned position.
While looking through the ground glass inserted in the camera, the closure as a whole must now be rotated around the axis 146 using the handle 206 until the structural parts of the filter 144 are perpendicular to the direction of oscillation of the polarized mirror light, which practically extinguishes it . The angular position set is secured by the spring 212 engaging in the teeth 210.
After the setting has been completed, the lever 190 is swiveled back into its position “a”, the pawl 196 being removed from the path of the extension 152 via the stop 198. The filter 142 now moves back under the action of the spring 154 and taking the ring 157 back into the position shown in FIG. 1, whereby the passage of light through the shutter is blocked again.
After replacing the matt disk with .das recording material, the exposure can now be carried out in the manner already described with the set angle of the shutter.
The definition of the filter 142 in the open position shown in FIG. 4 can also be followed by actuating the wire pull 204. Here, however, as already described, the lever 190 is only pivoted up to the position "b", so that after the pressure exerted on it has ceased, it returns to the starting position "a" under the action of the spring 192 and the pawl 1.96 removed from the path of the extension 152 ent.
In this case, the filter 142 is only held in the open position during the actuation of the wire train 204. The movement of the pawl 196 over the wire pull 204 is objectively expedient in particular in cameras with a common recording and viewfinder, because with these cameras a certain error-avoiding inevitability in the sequence of the individual activities is possible. This sequence is, for example, the following: If interfering mirror light is to be switched off when recording, the filter 142 must first be rotated into the open position of the shutter by means of the handle 158.
The filter is readily held in this position by the pawl 196, because in the case of the last-mentioned type of cameras it is expedient to arrange the wire pull 204 in such a way that, under spring pressure, it continuously moves the lever 190 in position "b" and thus seeks to keep the latch 196 in action. Now the opened closure can be rotated into the corresponding angular position by means of the handle 206 to switch off the mirror light.
Before or after this adjustment movement, the closure is to be tensioned in the usual way by means of the handle 162.
After the setting is completed, a release member provided on the camera is now actuated. As a result, the wire pull 204 is first withdrawn from its active position into the rest position and thus the lever 190 is brought back into the initial position by the spring 192 from its position "b"; the pawl 196 releases the filter 142 for the closing movement.
By further actuation of the release element, the pivotable mirror (provided in SLR cameras with only one lens) is now moved out of the light path of the lens after the shutter has closed and the pawl 180 is then actuated via the wire pull 186 and thus the actual one Exposure process triggered.
When using the wire pulls 186 and 204 to actuate the locking means 180 respectively. 190 finally there is the advantage with cameras of any design that the actual operating points can be arranged anywhere on the camera and (due to the flexibility of the wire pulls) retain their original position when the shutter is rotated.