Verfahren zur Bewässerung, Entwässerung und Belüftung von bepflanzter Erde und Anlage zur Durchführung des Verfahrens. Die genügende Befeuchtung und Durch lüftung des Erdreiches, wie auch die richtige Komposition der Erde, in der die Pflanzen verwurzelt sind, sind neben dem Klima die wesentlichen Faktoren, die zum Wachstum und zu einer grösseren Fruchtbarkeit führen.
Überlassen wir die Befeuchtung und Durchlüftung des Erdreiches der Natur, oder primitiven Entwässerungs- und Bewässe rungsmitteln, dann müssen wir damit rech nen, dass die Pflanzen in gewissen Perioden ihrer kurzen Lebensdauer zu wenig Feuchtig keit, oder zu viel Feuchtigkeit und zu wenig Lufterhalten und daher frühzeitig absterben, oder aber für längere Zeit serbeln und daher zurückbleiben.
Sammeln wir die unregelmässig erfolgen den Niederschläge und geben wir sie aus gleichend den Pflanzen ab, oder aber ent ziehen wir dem Erdreich die zu grosse Feuch tigkeit, dann kann die Fruchtbarkeit und das Wachstum der Pflanzen ganz gewaltig ge hoben werden. Ein grosser Raum der Erdoberfläche, wie Ödland, Berghänge, Wüstengebiete, Wasser flächen, wo ein Wachstum klimatisch mög lich wäre, ist mangels guter Erde, oder deren mangelnder Befeuchtung bezw. Bewässerung kein Vegetationsgebiet.
Die Bepflanzung und Nutzbarmachung dieser Flächen ist aber mit geeigneten Anlagen .durchführbar, so dass so ein gewaltiger Neuraum von Kulturland .ge schaffen werden kann.
Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren zur Bewässerung, Ent wässerung und Belüftung von bepflanzter Erde, gemäss welchem diese Erde über einer Wasserhaltung rauf einem wasser- und luft- ,durchlässigen Träger angeordnet wird und Wasser- und Luftzuführung und Wasser ableitung zu und von diesem Erdreich .durch Heben und Senken des Wasserstandes in der Wasserhaltung in bezug auf die Erde gere gelt wird.
Die erfindungsgemässe Anlage zur Durch führung des Verfahrens weist einen Träger für die bepflanzte bezw. zu bepflanzende Erde, eine Wasserhaltung unterhalb dieses Trägers, Mittel zur Zuleitung von Feuchtig keit aus der Wasserhaltung zur Erde und c Mittel zur Veränderung des Wasserstandes in der Wasserhaltung in bezug auf die Erde auf.
Eine Anzahl beispielsweiser Ausfüh rungsformen von Bepflanzungsanlagen sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, an Hand welcher Durchführungsbeispiele des er findungsgemässen Verfahrens erläutert wer den.
Es zeigen: Fig. 1 bis 6 je einen senkrechten Schnitt s durch sechs Varianten von Anlagen für Ein zelpflanzen, Fig. 7 bis 9 Schnitte durch Teile von drei weiteren Ausführungsformen der Anlagen, Fig. 10 bis 12 verschiedene weitere Aus führungsformen von Bepflanzungsanlagen im Schnitt, Fig. 13 eine Ausführungsform für An lagen an Abhängen im Schnitt, Fig. 14 eine Anlage nach Fig. 13 in An sieht, Fig. 15 eine Anlage mit Treibhaus im Schnitt, Fig. 16 eine Anlage für Ödlandflächen, Fig. 17 eine weitere Ausführungsform einer Anlage im Schnitt, Fig. 18 eine Anlage über Wasserflächen im Schnitt und endlich Fig. 19 und 20 eine schwimmende Anlage im Schnitt bezw. Ansicht.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche Anlegeteile mit gleichen Überwei sungszeichen versehen.
Nach Fig. 1 ist die Pflanze 11 in die Erde 10 eingepflanzt, welche in einem Be hälter 2 enthalten ist, der seinerseits in einem Wassergefäss 1 steht. Den untern Ab schluss des Erdbehälters bildet der Erdträger 3, der mit Löchern 4 für den Durchtritt von Wasser oder Luft versehen ist. Vertiefungen 5 des Erdträgers 3 ragen nach unten in den Wasserbehälter 1.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unter scheidet sieh von derjenigen nach Fig. 1 da- durch, dass die mittlere der Vertiefungen 5 fehlt, und dass der Wasserbehälter durch eine Querwand mit einer Öffnung 20 unterteilt ist. Ein Schwimmer 18 trägt eine Dichtung 19, welche beim Steigen des Wasserniveaus im untern Teil des Behälters 1 die Öffnung 20 abschliesst. Dadurch kann dann kein Wasser mehr aus dem obern Teil des Behäl ters (Vorratsraum) nach unten fliessen, bis das Niveau wieder gesunken ist.
Nach Fig. 3 sind keine getrennten Be hälter für Wasser und Erde vorgesehen, son dern nur ein Gefäss 6, in dessen unterem, durch den Erdträger 3 abgeteilten Raum Wasser eingefüllt ist.
Gemäss Fig. 4 steht der Behälter 6 in einer Schale 1', und der Wasserraum im un-, tern Teil des Behälters 6 steht mit der Schale 1' durch eine Öffnung 4' hindurch in Verbin dung.
Die Variante nach Fig. 5 besitzt einen besonders geformten Erdträger 3 mit einer, Vertiefung 5, die bis ins Wassr 12 hinein ragt, sowie mit Wellen, die die Oberfläche des Trägers vergrössern. Dichtungen 16 zwi schen dem Rand des Trägers 3 und dem Auf lageteil für denselben im Behälter 6 lassen Wasser, nicht aber Erdreich durch. Der Wasserabteil des Behälters 6 nach Fig. 6 weist Luftdurchtrittsöffnungen 7 auf.
Bei den Ausführungen der Anlage nach den Fig. 7, 8 und 9 liegt der rinnenförmige Wasserbehälter 23 im Erdboden. Der Erd- träger 3 ist nach Fig. 7 und 8 als Platte mit der Vertiefung 5 und den Lächern 4 bezw. 20 versehen.
Nach Fig. 9 ist die Platte halb- zylindrisch nach oben gewölbt und ruht auf Dichtungen 7.
Eine Stein, bezw. Schotter- lage 14 über den Löchern 4 verhindert das Durchschwemmen von Erde in die Wasser- behälter 23.
Die Anlage nach Fig. 10 ist für an sich für Kulturen ungeeignetes Land wie Sand, Moorboden, zu feuchten oder steinigen Boden bestimmt. Auf diesen Boden werden die Wasserführungen 23 aufgelegt und auf die selben die Erdträger 3. In die Vertiefungen 5 mit den Öffnungen 20 kann ein saugfähiges Material 21 eingelegt werden.
Auf die Erd- träger wird gute Pflanzerde aufgebracht, welche zwischen den Wasserführungen 23 von dem ursprünglichen Boden durch ein Steinbett 14' isoliert ist. In Fig. 10 rechts ist ein schaufelartiger Ausheber 15 angedeu tet, mittels welchem die Kulturerde ausge hoben bezw. ausgewechselt werden kann.
Die Fig. 11 und 12 zeigen die Anlage für Felshänge oder Felsboden 29. Die Wasser führungen sind hier in den Fels gesprengte Kanäle 23. Zum Ansaugen des Wassers 12 ins Erdreich 10 können dochtartige Organe 21 vorgesehen sein. Die ebenfalls für Fels hänge bestimmte Anlage nach den Fig. 13 und 14 besitzt ein Wasserreservoir 27 mit Überlauf 28 und einer Wasserstandsregulier einrichtung 26.
Bei der Anlage mit Treibhaus nach Fig. 15 ist auch ein Reservoir 27 mit Regu lierschwimmer 26 vorgesehen. Ausserdem weist diese Anlage eine Leitung 25 zur Zu führung von warmer Luft auf.
Bei Sandboden (Fig. 16) (Wüstensand) sind Rohre 33 zum Verdunsten von Wasser (z. B. Meerwasser) in den Sand verlegt. Der obere Teil der Rohrwand weist Öffnungen 20 auf. Die gute Kulturerde liegt im Ab stand vom Sandboden 32 auf dem durch lochten Erdträger 3. Schirme 30 um die ein zelnen Pflanzen 11 herum kondensieren das Wasser und halten die Bodenfeuchtigkeit zu sammen.
Ebenfalls als Anlagen im Wüstensand 32 dient die Ausführung nach Fig. 17. Salz rückstände 31 werden im verdunstenden, salzigen Meerwasser 17 zurückgehalten und das verdunstete Wasser 12 dient zur Erd- befeuchtung. Die nach oben aus dem Erd reich austretende Feuchtigkeit wird am Schirm 30 kondensiert. Saugfähiges Material 40 hält ebenfalls Feuchtigkeit zurück.
Bei der Anlage nach Fig. 18 ist der Sand 32 teilweise durch kulturfähige Erde ersetzt, die auf einem durchlochten Erdträger 3 ruht. Die Vertiefungen 5 desselben ragen bis in das Wasser 12, das von einem Kondenswasser behälter 34 aus zufliesst. Für die Bebauung von natürlichen Ge wässern (Seen, Teiche usw.) sind nach den Fig. 19 und 20 schwimmende Caissons 35 vorgesehen, die miteinander bei 37 gekuppelt sind. Bei allen Anlagen erfolgt die Regelung der Wasser- und Luftzuführung und die Wasserableitung von der Erde durch Heben und Senken des Wasserstandes in der Wasserhaltung in bezug auf die Erde 10.
Das Heben und Senken des Wasserstandes kann auf irgendeine bekannte Art und Weise er folgen, und die Mittel hierzu sind deshalb auf der Zeichnung nicht dargestellt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass ein Heben des Wasserspiegels infolge der Saugkraft der Erde eine vermehrte Wasserzuführung be wirkt,
sowie infolge Verdrängung der ein g o eschlossenen Luft auch eine vermehrte Be- lüftung des Bodens.
Process for irrigation, drainage and aeration of planted soil and installation for carrying out the process. Sufficient humidification and ventilation of the soil, as well as the correct composition of the soil in which the plants are rooted, are, in addition to the climate, the essential factors that lead to growth and greater fertility.
If we leave the humidification and ventilation of the soil to nature, or to primitive drainage and irrigation means, then we have to reckon with the fact that during certain periods of their short lifespan the plants receive too little moisture, or too much moisture and too little air, and therefore die off prematurely, or serby for a long time and therefore remain behind.
If we collect the irregular rainfall and give it to the plants to compensate for it, or if we remove too much moisture from the soil, then the fertility and growth of the plants can be increased enormously. A large area of the earth's surface, such as wastelands, mountain slopes, desert areas, water areas, where growth would be climatically possible, is due to the lack of good soil or its lack of moisture. Irrigation not a vegetation area.
However, the planting and utilization of these areas is feasible with suitable systems, so that a huge new area of cultivated land can be created.
The present invention relates to a method for irrigation, drainage and aeration of planted soil, according to which this soil is arranged over a water drainage on a water and air permeable carrier and water and air supply and water drainage to and from this Erdreich. Is regulated by raising and lowering the water level in the dewatering in relation to the earth.
The inventive system for implementation of the method has a carrier for the planted BEZW. earth to be planted, a dewatering below this carrier, means for supplying moisture from the dewatering to the earth and c means for changing the water level in the dewatering in relation to the earth.
A number of exemplary Ausfüh approximate forms of planting systems are shown in the accompanying drawings, on the basis of which implementation examples of the inventive method he explains.
1 to 6 each show a vertical section through six variants of systems for individual plants, FIGS. 7 to 9 sections through parts of three further embodiments of the systems, FIGS. 10 to 12 various other embodiments of planting systems in section 13 shows an embodiment for systems on slopes in section, FIG. 14 shows a system according to FIG. 13 in FIG. 15 shows a system with a greenhouse in section, FIG. 16 shows a system for wasteland areas, FIG. 17 shows another Embodiment of a system in section, FIG. 18 a system over water surfaces in section and finally FIGS. 19 and 20 a floating system in section respectively. View.
In the figures of the drawing, the same application parts are provided with the same transfer symbols.
According to Fig. 1, the plant 11 is planted in the earth 10, which is contained in a loading container 2, which in turn is in a water container 1. From the bottom end of the earth container forms the earth carrier 3, which is provided with holes 4 for the passage of water or air. Depressions 5 in the earth support 3 protrude downward into the water container 1.
The embodiment according to FIG. 2 differs from that according to FIG. 1 in that the middle one of the depressions 5 is missing and that the water container is divided by a transverse wall with an opening 20. A float 18 carries a seal 19 which closes the opening 20 when the water level rises in the lower part of the container 1. This means that no more water can flow down from the upper part of the container (storage room) until the level has dropped again.
According to Fig. 3, no separate loading container for water and earth are provided, son countries only a vessel 6, in the lower, divided by the earth carrier 3 space water is filled.
According to FIG. 4, the container 6 is in a shell 1 ', and the water space in the lower, lower part of the container 6 is connected to the shell 1' through an opening 4 '.
The variant according to FIG. 5 has a specially shaped earth support 3 with a recess 5 that protrudes into the water 12, and with waves that enlarge the surface of the support. Seals 16 between tween the edge of the carrier 3 and the on position part for the same in the container 6 let water, but not soil through. The water compartment of the container 6 according to FIG. 6 has air passage openings 7.
In the designs of the system according to FIGS. 7, 8 and 9, the channel-shaped water tank 23 is in the ground. The earth carrier 3 is shown in FIGS. 7 and 8 as a plate with the recess 5 and the ridges 4, respectively. 20 provided.
According to FIG. 9, the plate is curved upwards in a semicylindrical manner and rests on seals 7.
A stone, respectively. Gravel layer 14 over the holes 4 prevents earth from flowing through into the water container 23.
The system according to FIG. 10 is intended for land that is unsuitable per se for crops, such as sand, bog soil, too moist or stony soil. The water ducts 23 are placed on this floor and the earth supports 3 on the same. An absorbent material 21 can be inserted into the depressions 5 with the openings 20.
Good potting soil, which is isolated from the original soil between the water channels 23 by a stone bed 14 ', is applied to the soil supports. In Fig. 10 on the right a shovel-like excavator 15 is indicated, by means of which the culture earth is lifted out respectively. can be exchanged.
11 and 12 show the system for rock slopes or rock soil 29. The water ducts are channels 23 blasted into the rock. For sucking the water 12 into the ground 10, wick-like organs 21 can be provided. The system according to FIGS. 13 and 14, also intended for rock slopes, has a water reservoir 27 with an overflow 28 and a device 26 for regulating the water level.
In the case of the plant with a greenhouse according to FIG. 15, a reservoir 27 with a regulating float 26 is also provided. In addition, this system has a line 25 for the supply of warm air.
In the case of sandy soil (FIG. 16) (desert sand), pipes 33 are laid in the sand for the evaporation of water (e.g. sea water). The upper part of the pipe wall has openings 20. The good culture soil is in the Ab stood from the sandy soil 32 on the perforated soil support 3. Umbrellas 30 around the individual plants 11 condense the water and keep the soil moisture together.
The embodiment according to FIG. 17 also serves as systems in the desert sand 32. Salt residues 31 are retained in the evaporating, salty sea water 17 and the evaporated water 12 is used to moisten the earth. The moisture escaping upwards from the earth is condensed on the screen 30. Absorbent material 40 also retains moisture.
In the case of the installation according to FIG. 18, the sand 32 is partially replaced by soil which can be cultured and which rests on a perforated soil support 3. The wells 5 of the same protrude into the water 12, which flows from a condensed water container 34 from. For the development of natural Ge waters (lakes, ponds, etc.) floating caissons 35 are provided according to FIGS. 19 and 20, which are coupled to one another at 37. In all systems, the water and air supply and the drainage of water from the earth are regulated by raising and lowering the water level in the drainage system in relation to the earth 10.
The raising and lowering of the water level can be followed in any known manner, and the means for this are therefore not shown in the drawing. It is easy to see that a rise in the water level due to the suction force of the earth increases the water supply,
as well as increased ventilation of the floor due to the displacement of the enclosed air.