Trockensubstanz zur Herstellung einer als Anstrichmittel verwendbaren plastischen Nasse. Die bisherigen als Anstrichmittel ver wendbaren plastischen Massen haben ver schiedene Nachteile. So verlangen sie bei spielsweise einen blfarbengrund, der ihre Anwendung verteuert und kompliziert. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sie schnell eintrocknen, so dass der Maler jeweils nur eine kleine Fläche anstreichen kann und darauf das Malen unterbrechen muss, um die Formgebung des Anstriches vor dem Ein trocknen vornehmen zu können. Ein weiterer Nachteil besteht in der ungenügenden Härte des Anstriches nach dessen Eintrocknen.
Die Erfindung bezweckt, eine Trocken substanz zu schaffen, aus der in bequemer Weise eine als Anstrichmittel verwendbare plastische Masse hergestellt werden kann, die die oben genannten Nachteile wenigstens teilweise vermeidet. Erfindungsgemäss ent hält die Trockensubstanz wenigstens einen beim Erstarren Härte ergebenden Bestand teil, wenigstens einen Bestandteil, welcher die Erstarrung des Härte ergebenden Be- standteils verzögert, und einen das Zusam mensacken der Masse verhindernden Bestand teil.
Zweckmässig kann die Trockensubstanz auch wenigstens einen weisse Farbe ergeben den Bestandteil, sowie einen die Geschmei digkeit der Anstrichmasse erhöhenden Be standteil enthalten.
Als sehr zweckmässig hat sich eine Mi schung aus folgenden Substanzen erwiesen: Natronsalpeter, pulverisierter Borax, soge nannter Kristalleim (pulverisierter Knochen leim), Modellgips, Zement, CalciumsuNat, pul- verisierte Kreide. Zweckmässig können auch Zinksulfid und Bolus weiss beigemischt -ein.
In dieser Mischung verzögert Natronsalpeter das Erstarren des Leimes, Borax konserviert den Leim und verzögert die Erstarrung von Gips, Leim bindet und ergibt Härte, letzteres ebenfalls der Zement, Zinksulfid ergibt eine schöne weisse Farbe, Bolus erzeugt Ge schmeidigkeit des Materials, Calciumsulfat verhindert ein Zusammensacken der Masse, und die Kreide deckt und macht ferner das Anstrichmittel sehr hart.
Besonders günstige Eigenschaften des Anstrichmittels haben sich bei folgender Zu sammensetzung der genannten Bestandteile ergeben:
EMI0002.0003
1.2 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Natronsalpeter
<tb> 1,8 <SEP> <B>11</B> <SEP> pulverisierter <SEP> Borax
<tb> 7 <SEP> <B>91</B> <SEP> Kristalleim
<tb> 10 <SEP> Modellgips
<tb> 5 <SEP> Weisszement
<tb> 8 <SEP> Zinksulfid <SEP> 30 <SEP> % <SEP> i <B>7</B> <SEP> feiest <SEP> pulverisierter
<tb> weisser <SEP> Bolus
<tb> 15 <SEP> Calciumsulfat
<tb> 45 <SEP> feiest <SEP> pulverisierte
<tb> Kreide Die Bestandteile werden gründlich ge mischt und im Kollergang während etwa 20 Minuten bearbeitet, um ein im Korn mög lichst feines Endprodukt zu erhalten, welches eine pulverförmige,
vollkommen weisse Trok- kensubstanz ist. Die Herstellung des An strichmittels kann in einfachster Weise ge schehen durch Einrühren von 1 kg dieser Trockensubstanz in etwa 350 g kochend hei sses Wasser zu einer teigigen Masse, bis sich keine Knollen mehr zeigen, worauf man die Masse etwa 1/2 Stunde stehen lässt, so dass alle lösbaren Bestandteile gelöst sind.
Gegebenenfalls kann der Masse je nach Verwendungszweck 5-20% Copallack zu geführt werden.
Das Auftragen des Anstrichmittels kann mittels Pinsels, Streichbürste, Spachtelmes- sers oder auch durch Spritzen auf jeden be liebigen sauberen, harten und nicht saugen den Grund ohne jede Vorarbeit erfolgen, je doch werden saugfähige Wände, wie Gips- und Putzwände zweckmässig vorzustreichen oder zu leimen sein, um gleichmässiges Sau gen zu erzielen. Das Anstrichmittel bleibt auf Dachpappe aufgestrichen vollkommen weiss, im Gegensatz zu Ölfarbe, die gelblich wird.
Das auf eine Fläche aufgetragene An strichmittel bleibt auf dieser etwa eine Stunde feucht stehen, so dass es dem Maler in dieser Zeit möglich ist, eine grössere Fläche fertig zu streichen und erst dann die Struktur auf dieser Fläche anzubringen. Das Geben der Struktur kann mittels Tupfbürste, Pinsel, Kamm, Spachtel oder Abrollappara- ten erfolgen.
Die Masse kann, gegebenenfalls vom Maler, durch Einrühren von Trockenfarben in das fertige Anstrichmittel abgetönt wer den. Für Weiss kann in<B>01</B> abgeriebene Farbe zugegeben werden, wodurch das Vorstreichen vor dem Lasieren erspart werden kann.
Der Zusatz von Lack richtet sich je nach dem Verwendungszweck; als Isoliermaterial auf Teer usw., sowie zur Verwendung als Feuerschutz genügen 5%, für plastische Ar beiten auf Bilderrahmen ist ein Zusatz von 20% zu geben.
In eingetrocknetem Zustand ist das An strichmittel gut schleifbar und staubt dabei nur gering.
Das Anstrichmittel ist äusserst wider standsfähig und vielseitig verwendbar, bei spielsweise als Wandbelag in Treppenhäu sern, Korridoren, Wohnräumen, Küchen, Baderäumen, Aborten, Verkaufs- und Gast wirtschaftsräumen, Spitalräumen usw. Es er möglicht die Erzielung von Wirkungen, die selbst solchen kostbarer Wandstoffe und Tapeten nahekommen, wobei die Ausschmük- kung in beliebiger Weise durch den Maler erfolgen kann.
Das Aufstreichen des Anstrichmittels kann beispielsweise auf Holz, Stein, Zement, Beton, Gips, Putz oder alte Ölfarbe erfolgen. Rostendes Eisen wird zweckmässig mit Blei mennige vorgestrichen. Es erstarrt innerhalb 18-20 Stunden zu einer knochenharten Masse, die schlag- und kratzfest ist. Infolge seiner vollkommenen Feuersicherheit eignet es sich als Schutzmittel gegen Feuergefahr. Es bietet vollkommenen Schutz gegen Unter schlupf von Ungeziefer.
Mit Ölfarbe über zogen, ist das An,striahmittel abwaschbar. Das Anstrichmittel isoliert vollkommen sicher Teer, Anilinfarben und Wasserringe, und zwar auf die Dauer.
Um den im Anstrichmittel enthaltenen Leim wasserunlöslich zu machen und da durch ein Abbröckeln des Anstrichmittels insbesondere in Tropengegenden zu verhin dern, kann der Trockensubstanz Chromkali zugesetzt werden, und zwar etwa 15 % des in der Trockensubstanz enthaltenen Knochen leims.
Dry substance for the production of a plastic liquid that can be used as a paint. The previous plastic compositions that can be used as paints have various disadvantages. For example, they require a blue-colored background, which makes their application more expensive and complicated. Another disadvantage is that they dry up quickly, so that the painter can only paint a small area at a time and then has to interrupt the painting in order to be able to shape the paint before it dries. Another disadvantage is the insufficient hardness of the paint after it has dried.
The aim of the invention is to create a dry substance from which a plastic material which can be used as a paint can be produced in a convenient manner, which at least partially avoids the above-mentioned disadvantages. According to the invention, the dry substance contains at least one component which results in hardness during solidification, at least one component which delays the solidification of the component which results in hardness, and a component which prevents the mass from sagging.
The dry substance can also expediently contain at least one white color to give the component, as well as a component which increases the smoothness of the paint.
A mixture of the following substances has proven to be very useful: sodium nitrate, powdered borax, so-called crystal glue (powdered bone glue), plaster of paris, cement, calcium sulphate, powdered chalk. Zinc sulphide and white bolus can also be expediently mixed in.
In this mixture, sodium nitrate delays the solidification of the glue, borax preserves the glue and delays the solidification of plaster of paris, glue binds and results in hardness, the latter also results in cement, zinc sulphide results in a beautiful white color, bolus creates pliability of the material, calcium sulphate prevents sagging the mass, and the chalk covers and also makes the paint very hard.
Particularly favorable properties of the coating material have resulted from the following composition of the named components:
EMI0002.0003
1.2 <SEP> parts by weight <SEP> sodium nitrate
<tb> 1.8 <SEP> <B> 11 </B> <SEP> powdered <SEP> borax
<tb> 7 <SEP> <B> 91 </B> <SEP> Crystals
<tb> 10 <SEP> model plaster
<tb> 5 <SEP> white cement
<tb> 8 <SEP> zinc sulfide <SEP> 30 <SEP>% <SEP> i <B> 7 </B> <SEP> is powdered <SEP>
<tb> white <SEP> bolus
<tb> 15 <SEP> calcium sulfate
<tb> 45 <SEP> feiest <SEP> pulverized
<tb> Chalk The ingredients are mixed thoroughly and processed in a pan mill for about 20 minutes in order to obtain an end product that is as fine as possible in terms of grain, which is a powdery,
is a completely white dry substance. The production of the coating can be done in the simplest way by stirring 1 kg of this dry substance into about 350 g of boiling water to form a doughy mass until no more tubers appear, after which the mass is left to stand for about 1/2 hour so that all soluble components are dissolved.
If necessary, depending on the intended use, 5-20% copallack can be added to the mass.
The paint can be applied with a brush, brush, spatula knife or by spraying on any clean, hard and non-vacuuming surface without any preparatory work, but absorbent walls such as plaster and plaster walls are expediently pre-painted or glued in order to achieve even suction. The paint remains completely white when painted on roofing felt, in contrast to oil paint, which turns yellow.
The coating agent applied to a surface remains moist for about an hour, so that the painter is able to finish painting a larger area during this time and only then apply the structure to this surface. The structure can be given by means of a dab brush, paint brush, comb, spatula or dispenser.
The mass can be tinted, if necessary by the painter, by stirring dry paints into the finished paint. For white, rubbed-off paint can be added in <B> 01 </B>, which saves the need for priming before glazing.
The addition of varnish depends on the intended use; 5% is sufficient as an insulating material on tar, etc., as well as for use as fire protection, an addition of 20% is required for plastic work on picture frames.
When dry, the paint is easy to sand and generates little dust.
The paint is extremely durable and versatile, for example as a wall covering in staircases, corridors, living rooms, kitchens, bathrooms, toilets, sales and guest rooms, hospital rooms, etc. It enables effects to be achieved that even such precious wall materials and wallpaper, with the decorating can be done in any way by the painter.
The paint can be applied to wood, stone, cement, concrete, plaster of paris, plaster or old oil paint, for example. Rusty iron is expediently prepainted with lead. It solidifies within 18-20 hours to a bone-hard mass that is impact and scratch-resistant. Due to its complete fire safety, it is suitable as a means of protection against the risk of fire. It offers complete protection against the shelter of vermin.
Covered with oil paint, the agent is washable. The paint is completely safe to isolate tar, aniline paint and water rings, and permanently.
In order to make the glue contained in the paint insoluble in water and to prevent the paint from crumbling, especially in tropical regions, potassium chromium can be added to the dry substance, namely about 15% of the bone glue contained in the dry substance.