Elektrische Entladungsröhre. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsmöhre, welche ein wenigstens zwei Steuergitter besitzendes Elektrod@ensystem enthält, wie z. B. bei einer H,agode, einer Penhagridiröhre oder einer Oktode.
Bei bekannten Entladungsröhren dieser Art, welche z. B. als Mischröhren verwendet werden können, ist zwischen den beiden Steuergittern wenigstens eine positive Hilfs elektrode vorhanden. Vor dem, von der Ka thode ab gerechnet, zweiten Steuergitter und hinter dieser positiven Hilfselektrode bildet sich im allgemeinen eine Raumladung, die von dem zweiten Steuergitter gesteuert wird.
Einer der meist auftretenden Nachteile bei der Verwendung der hier genannten Ent- ladungsröhTen besteht darin, dass aus dem Raum zwischen der positiven Hilfselektrode und dem zweiten Steuergitter, d. h. aus dieser Raumladung, Elektronen zurückkehren und in der Nähe der Kathode und' der ersten Steuerelektrode gelangen können.
Dadurch entsteht eine unerwünschte Rückwirkung des zweiten Steuergitters, aus das erste Steuergitter.
Es wurden schon verschiedene Mittel zur Beseitigung des genannten Nachteils vorge schlagen; so wurde bereits eine Entladungs röhre beschrieben., die ein Elektrodensys:tem mit zwei Steuergittern und einer virtuellen Kathode enthält, bei dem die Elektronen, die eine so geringe Geschwindigkeit besitzen, dass sie vor dem zweiten Steuergitter zurück kehren würden, sobald, sie abgelenkt werden, von einer besonderen Elektrode aufgefangen werden.
Naoh einer andern bekannten Röh renkonstruktion wird eine zwischen zwei Steuerelektroden angebrachte Schirmelek- trod,e derart ausgebildet und der Raum zwi- s.ehen dieser Schirmelektrode und, der zweiten Steuerelektrode derart bemessen, dass zurück- kehrende Elektronen, nachdem sie zunächst aus ihrer ursprünglichen Bahn abgelenkt worden sind,
von dieser Schirmelektrode auf gefangen werden. Auch ist es bekannt, die Elektroden, einer Röhre mit zwei Steuergittern in zwei Grup pen zu vereinigen, welche derart in der Röhre in bezug aufeinander aufgestellt werden, dass die Achsen dieser beiden Gruppen miteinan der einen Winkel bilden, der z. B. 120 be tragen kann. In diesem Falle gehören dann die Kathode, die erste Steuerelektrode und die zwischen den beiden Steuerelektroden angebrachte Schirmelektrode zu einer Gruppe und die zweite Steuerelektrode, die Anode und gegebenenfalls dazwischenliegende Elek troden zu der zweiten Gruppe.
Die zurück kehrenden Elektronen werden dann von einer seitlich des Elektrodensystems aufgestellten Sonderelektrode aufgefangen.
Auch ist es bekannt, mittels eines Magnet feldes die Bahnen der hin- und zurück kehrenden Elektronen derart zu beeinflussen, dass entweder bei Verwendung einer schiefen Aufstellung, wie oben angegeben, die zurück kehrenden Elektronen auf einer Sonder elektrode aufgefangen werden, oder diese Elektronen auf einen bestimmten Teil einer der Elektroden, z. B. auf einem massiven Teil des ersten Schirmgitters, gelangen; in diesem Falle sind die Elektroden auf normale Weise um die Kathode herum aufgestellt und eine schiefe Aufstellung, wie oben erwähnt, wird nicht verwendet.
Im letzteren Falle, d. h. also wenn die Elektroden auf die übliche Weise um die Kathode herum angebracht sind, muss von einem besonderen magnetischen oder elektro statischen Feld Gebrauch gemacht werden, was die Bauart der Vorrichtung, in der eine solche Röhre verwendet wird, verwickelter macht.
Im ersteren Falle, in dem also eine schiefe Aufstellung eines Teils des Elektro- densystems verwendet wird, braucht man eine besondere Elektrode und es treten auch deshalb Nachteile auf, weil das erste Schirm gitter sich bei der Gruppe der Kathode und des ersten Steuergitters befindet und infolge des grossen Raumes, der zwischen dem ersten Schirmgitter und dem zweiten Steuergitter vorhanden ist, Induktionseffekte auf dieses zweite Steuergitter herbeigeführt werden.
Die hier ausgefühmten Nachteile können nun durch -die bei der Röhre nach der vor- ; liegenden Erfindung geschafften Verbesse- rung beseitigt werden.
Diese Röhre enthält ein Elektrodensystem, dessen Elektroden in zwei Gruppen verteilt sind, deren Achsen miteinander ginen Winkel bilden und bei dem das zwischen den beiden Steuergittern befind liche Schirmgitter einen Teil der Gruppe bildet, zu der das zweite Steuergitter und die Anode gehören.
Dazu kann dieses Schirm gitter verhältnismässig nahe vor dem zweiten Steuergitter angebracht werden, wodurch ein grosser Raum zwischen diesen Elektroden und- daher das Auftreten von Induktions effekten vermieden wird. Ausserdem können auf leichte Weise ohne die Anwendung von Sondermitteln die zurückkehrenden Elektro nen aufgefangen werden.:
Nach einer be stimmten Ausführungsform der Erfindung kann dies dadurch erfolgen, dass ein Teil des zwischen den beiden Steuergittern liegenden Schirmgitters massiv gemacht wird und die zurückkehrenden Elektronen auf diesen massi- ven Teil gelangen, während nach einer an dern Aus,
führungsforrm dieses Schirmbitter mit verhältnismässig starken Stützorganen versehen wird, wodureh da-s Wegsaugen der zurüekk ehrenden Elektronen gefördert wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Elek- trodensystems einer erfindungsgemässen Ent ladungsröhre schematisch dargestellt.
In der Zeichnung stellt 1 die Kathode der Röhre d@ar, welche von einem Steuergitter 2 umgeben ist. Diese Elektroden bilden ge meinsam eine Gruppe, deren Achse einen Winkel mit der zweiten Gruppe von Elek troden bildet, zu der ein zweites Steuerbitter 3, ein Schirmgitter 4 und eine Anode 5 ge hören.
Vor dem zweiten Steuergitter befindet sieh die erste Schirmelektrode 6, die mit verhältnismässig starken Stützorganen 7 ver sehen ist, wodurch die vor dem Gitter 4 zu rückkehrenden Elektronen leicht aufgefangen werden können.
Selbstverständlich beschränkt sieh die Er findung nicht auf das hier dargestellte Aus- führungs@beispiel, und sind weitere Ausfüh- rungsformen möglich. Wenn z.
B. die Röhre als Mischröhre ausgebildet ist, deren Oszilla- torelektroden sich näher als die Eingangs steuergitter zu der Kathode befinden, besteht die Elektrodengru ppe, zu der die Kathode gehört, nicht aus der Kathode und einem Gitter, sondern aus. der Kathode und zwei Gittern. Die 0szillato.ranode kann dann aus einigen Stäben bestehen, welche im Raum zwischen dem ersten Steuergitter und dem Schirmgitter aufgestellt sind.
Electric discharge tube. The present invention relates to an electrical discharge carrot which contains an electrode system having at least two control grids, such as e.g. B. with an H, agode, a Penhagridiröhre or an octode.
In known discharge tubes of this type which, for. B. can be used as mixing tubes, there is at least one positive auxiliary electrode between the two control grids. In front of the second control grid, counted from the cathode, and behind this positive auxiliary electrode, a space charge generally forms which is controlled by the second control grid.
One of the most common disadvantages when using the discharge tubes mentioned here is that the space between the positive auxiliary electrode and the second control grid, i.e. H. from this space charge, electrons can return and get near the cathode and 'the first control electrode.
This creates an undesirable reaction of the second control grid from the first control grid.
There have already been proposed various means of eliminating the disadvantage mentioned; A discharge tube has already been described that contains an electrode system with two control grids and a virtual cathode in which the electrons, which have such a low speed that they would return in front of the second control grid as soon as they are deflected , be collected by a special electrode.
According to another known tube construction, a screen electrode attached between two control electrodes is designed in such a way and the space between this screen electrode and the second control electrode is dimensioned in such a way that returning electrons, after they have initially moved out of their original path have been distracted
be caught by this shield electrode. It is also known to combine the electrodes, a tube with two control grids in two groups, which are set up in the tube in relation to each other that the axes of these two groups form an angle of the miteinan z. B. 120 be can carry. In this case, the cathode, the first control electrode and the shield electrode attached between the two control electrodes belong to one group and the second control electrode, the anode and any electrodes in between belong to the second group.
The returning electrons are then caught by a special electrode placed on the side of the electrode system.
It is also known to use a magnetic field to influence the orbits of the returning electrons in such a way that either when using an inclined position, as stated above, the returning electrons are caught on a special electrode, or these electrons are caught on one certain part of one of the electrodes, e.g. B. on a massive part of the first screen grid, get; in this case the electrodes are set up in the normal manner around the cathode and an incline as mentioned above is not used.
In the latter case, i.e. H. thus, when the electrodes are placed around the cathode in the usual way, use must be made of a special magnetic or electrostatic field, which makes the construction of the device in which such a tube is used more complicated.
In the former case, in which a part of the electrode system is positioned at an angle, a special electrode is required and disadvantages also arise because the first screen grid is located in the group of the cathode and the first control grid and as a result of the large space that is present between the first screen grid and the second control grid, induction effects can be brought about on this second control grid.
The disadvantages outlined here can now be caused by -the tube after the before-; The improvement created lying invention can be eliminated.
This tube contains an electrode system whose electrodes are distributed in two groups, the axes of which form a ginen angle with each other and in which the screen grid located between the two control grids forms part of the group to which the second control grid and the anode belong.
For this purpose, this screen grid can be attached relatively close in front of the second control grid, whereby a large space between these electrodes and therefore the occurrence of induction effects is avoided. In addition, the returning electrons can easily be collected without the use of special equipment:
According to a certain embodiment of the invention, this can be done in that part of the screen grid located between the two control grids is made solid and the returning electrons reach this solid part, while after another off,
Leading form of this screen bitter is provided with relatively strong supporting organs, which promotes the sucking away of the returning electrons.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment of an electrode system of a discharge tube according to the invention is shown schematically.
In the drawing, 1 represents the cathode of the tube d @ ar, which is surrounded by a control grid 2. These electrodes together form a group whose axis forms an angle with the second group of electrodes, to which a second control bit 3, a screen grid 4 and an anode 5 listen.
In front of the second control grid is the first shield electrode 6, which is seen ver with relatively strong support members 7, whereby the electrons returning to the grid 4 can be easily captured.
Of course, the invention is not restricted to the embodiment shown here, and further embodiments are possible. If z.
If, for example, the tube is designed as a mixing tube whose oscillator electrodes are closer to the cathode than the input control grid, the electrode group to which the cathode belongs does not consist of the cathode and a grid, but of. the cathode and two grids. The oscillato.ranode can then consist of several rods that are set up in the space between the first control grid and the screen grid.