Prüfzähler.
Bei den sogenannten Gleichlastprüfzählern hat der Prüfzähler stets die gleiche Belastung, das heisst die gleiche Spannung und den gleichen Strom, während durch einen mit Anzapfungen versehenen Wandler für den zu prüfenden Zähler die einzelnen Belastungsstufen eingestellt werden. Da aber die zu priifenden Zähler verschiedene Zählerkonstanten haben, das heisst bei Durchgang einer Kilowattstunde verschiedene Umdrehungen zurücklegen, müsste theoretisch der Gleichlastprüfzähler ebenso viele Fehlerprozentskalen haben, als Zählerkonstanten der verschiedenen Typen vorhanden sind, und jeder Zählerkonstante wäre dann eine bestimmte Skala zugeteilt.
Da dies praktisch nicht durchführbar ist, fasst man die Zählerkonstanten gruppenweise zusammen und begnügt sich mit einer Skala für den mittleren Wert jeder Konstantengruppe. Dann kann aber nur bei Zählern mit in der Mitte der Gruppe liegenden Konstanten genau abgelesen werden, bei Zählerkonstanten, die gegen die Grenze der Nachbargruppe zu liegen, ergeben sich aber Ablesefehler, die man bisher in Kauf genommen hat.
Bei dem sogenannten Gleichwegprüfzäh- ler, der eine einzige Fehlerprozentskala hat, wird bewusst auf eine stets gleiche Belastung des Prüfzählers verzichtet. Wohl werden auch hier die einzelnen Belastungsstufen des zu prüfenden Zählers durch Verstellung eines Wandlers eingestellt, so dass auch beispielsweise bei Zehntellast des zu prüfenden Zäh- lers der Prüfzähler immer noch mit Vollast arbeitet, aber man passt den Prüfzähler dadurch den verschiedenen Zählerkonstanten an, dass man seine Spannung oder seinen Strom, gegebenenfalls seine Dämpfung entsprechend verstellt.
Für jede Zählerkonstante würde sich hier eine fehlerfreie Ablesung ergeben, wenn die Spannung bezw. der Strom oder die Dämpfung des Prüfzählers nach einer bestimmten Gesetzmässigkeit konti- nuierlich geändert werden konnte. Da aber eine Einstellvorriehtung für kontinuierliche ¯nderung Sehwierigkeiten macht, mu¯ man sich mit stufenweiser Regelung begniigen, meist mit mehreren Grobstufen, die unter sieh wieder durch Feinstufen überbrückt sind.
Dann ergeben sich aber innerhalb des Bereiches einer Grobstufe lless-bezw. Ablesefehler. Wird die Zählerkonstante durch Ein- stellung der Spannung des Pr fzÏhlers be rücksichtigt und gleicht man den Prüfzahler so ab, da¯ in der NIifte des Einstellberciches die sogenannte SpannungsabhÏngigkeitskurve des Prüfzählers ihren Scheitel hat, dann sind zwar in der Mitte des Einstellbereiches die Fehler vernachlässigbar klein, bei den gegen das Ende des Einstellbereiches zu liegenden Grobstufen aber um so grosser, je grösser der Einstellbereich und je gr¯ber die Teilung der Grobstufen ist, weil man hier auf steiler verlaufende Aste der Spannungsabhängigkeits- kurve gelangt.
Bei der Prüfung und Eichung von Wcchselstromzählern, deren Drehzahl nur in einem Bereich von 40 bis 80 schwankt, kommt man mit dem mittleren Teil des Einstellbereiches aus, wenn man die am Prüfling abzustoppen- den Drehzahlen in drei Gruppen, nämlich 40, 60, 80 einteilt.
Bei der Eichung von Drehstromzählern dagegen, deren niedrigste Nennlastdrehzahl bei einseitiger Belastung etwa nur 6 bis 7 Umdrehungen betrÏgt, wÏhrend die höehsten Drehzahlen bei gleich seitiger Belastung bei etwa 60 Umdrehungen liegen, lässt sich diese Zusammenfassung der Zählerkonstanten in verschiedene Drehzahlgruppen nicht mehr durchführen, denn die abzustoppende Drehzahl mu¯ ja, da auch 5 % Belastung als unterste Stufe gemessen werden muss, durch 20 teilbar sein.
Es können hier deshalb die Zählerkonstanten nur durch weit- gehende SpannungsÏnderung des Prüfzählers eingestellt werden und dadurch ergeben sich unter Umständen hlessfehler, die nicht mehr vemachlässigbar sind. Man konnte zwar die Messfehler innerhalb der Grobstufen dadurch verkleinern, dass man die Zahl der Grobstufen erhöht. Dies wÏre aber zu umständlich.
Die Erfindung betrifft einen Prüfzähler, bei dem, wie beim Gleichlastverfahren, die einzelnen Belastungsstufen des zu pr fenden Zählers gegenüber dem. mit gleicher Last arbeitenden Priifzihler durch einen Wandler eingestellt und bei dem gleichzeitig, wie beim Gleichwegverfahren, die Zählerkonstanten der zu prüfen (len Zähler dureh Veränderung einer der vier charakteristischen Grossen des Priifzahlers, der Spannung, des Stromes, der DiÏmpfmlg und der Teilung der Fehlerpro zentskala, eingestellt werden.
Erfindungs- gemäss ist ausser einer der vier genannten charakteristischen Grössen des Zählers eine weitere dieser Grossen auf wenigstens zwei Stufen einstellbar und jeder Stufe ist eine Gruppe von Zählerkonstanten zugeordnet.
Vor den bekannten Gleichlastzählern hat die Erfindung den Vorteil voraus, da¯ fiir jede Zählerkonstante die Fehlerprozentskalen die riehtige Ablesung ergeben, vor dem Gleichwegzähler den Vorteil, da¯ die Fehler innerhalb jeder Grobstufe, namentlich inner- hall) der aussenliegenden Grobstufen, kleiner werden, weil der benützte Bereich der Span nungsabhängigkeitskurve des Zählers kleiner gellalten werden kann.
Die Erfindung wird an Hand der Zeich nung näher erlÏutert.
In Fig. 1 ist die SpannungsabhÏngigkeitskurve des Pr fzÏhlers für den Bereich von 80 bis 160 Volt dargestellt.
In Fig. 2 ist in bekannter Weise die Span- nungsslule 1 des Priifzählers 2 über einen Wandler 3 an die Spannung U angeschlossen.
Der Wandler hat eine Grobstufenregeleinrichtung 4 und eine Feinstufenregeleinrich- tung 5. Der Bereich der Feinstufenregelein- richtung 5 überbrückt die einzelnen Grobstufen. Die Anzapfstellen der Grobstufen sind nicht proportional verteilt, sondern so gewählt, dass, wie die Fig. 3, die in AbhÏn gigkeitvoneinerwillkürlichenUnterteilung des Einstellbereiches die prozentualen Fehler wiedergibt, zeigt, fiir die weiter aussen liegenden Grobstufenbereiche A, B, die einzelnen Abschnitte der der Fig. 1 entsprechenden Spannungsabhängigkeitskurve auf die Nulllinie gehoben werden.
Innerhalb der auBen- liegenden Grobstufenbereiche würden sich, wie die Fig. 3 zeigt, gegen die Grobstufenränder zu Fehler ergeben, die nicht mehr vernachlässigbar sind, und zwar würden die Fehler um so grösser werden, je weiter die Spannungsabhängigkeitskurve für die Einstellung der Zählerkonstanten ausgenützt wird. Werden nun für den Prüfzähler zwei Skalen verwendet, dann kann man die Zäh- lerkonstanten in zwei Gruppen einteilen, von denen jeder eine Skala zugeteilt wird. Innerhalb jeder Gruppe wird dann die Zählerkonstante durch Veränderung der Prüfzählerspannung mittels des Wandlers 3 eingestellt.
Dadurch wird, wie die hinsichtlich der go- ordinatenbenennung mit Fig. 3 übereinstimmende Fig. 4 zeigt, für jeden Einstellbereich der von der Spannungsabhängigkeitskurve beniitzte Teil wesentlich kleiner. Auch kann ohne Vergrösserung der Grobstufenzahl die Grobstufenteilung wesentlich feiner gemacht werden. Die Fehler innerhalb der einzelnen Grobstufen fallen deshalb auch so klein aus, daB sie vernachlässigt werden können.
Man kann die Zahlen der Skalen verringern, also zum Beispiel nur mit einer einzigen Skala auskommen, wenn man den Strom des Prüfzählers auf zwei oder mehr Stufen einstellbar macht. Statt dessen kann man auch die Drehzahl des Prüfzählers zum Beispiel durch Verstellen des Bremsmagneten auf zwei oder mehr Bestandteile einstellen.
Überhaupt können von den vier charakteristischen Graben des Prüfzählers, der Spannung, des Stromes, der Dämpfung und der Zahl der verwendeten Skalen jeweils die eine entspre chend den Gruppen der Zählerkonstanten, eine andere entsprechend den einzelnen Zählerkonstanten in einer Gruppe eingestellt werden.
Check counter.
With the so-called equal load test meters, the test meter always has the same load, i.e. the same voltage and the same current, while the individual load levels for the meter to be tested are set by a converter with taps. However, since the meters to be tested have different meter constants, i.e., when a kilowatt-hour is passed, they cover different revolutions, the equal load test meter should theoretically have as many error percentage scales as there are meter constants of the different types, and each meter constant would then be assigned a specific scale.
Since this is not feasible in practice, the counter constants are summarized in groups and are satisfied with a scale for the mean value of each constant group. Then, however, it is only possible to read accurately from meters with constants in the middle of the group, but when meter constants are against the border of the neighboring group there are reading errors that were previously accepted.
In the case of the so-called constant path test counter, which has a single error percentage scale, the test counter is deliberately not always loaded the same. Here, too, the individual load levels of the meter to be tested are set by adjusting a converter so that, for example, the test meter still works at full load even when the meter to be tested is tenth load, but the test meter is adapted to the various meter constants by its voltage or its current, if necessary its damping adjusted accordingly.
For each counter constant, an error-free reading would result if the voltage bezw. the current or the attenuation of the test meter could be changed continuously according to a certain law. However, since an adjustment device for continuous change causes problems, one must be content with step-by-step regulation, usually with several coarse steps, which are bridged again by fine steps.
Then, however, within the range of a coarse step lless-respectively. Reading error. If the meter constant is taken into account by setting the voltage of the meter and the test meter is adjusted so that the so-called voltage dependence curve of the test meter has its apex in the pin of the setting range, then the errors are negligibly small in the middle of the setting range , but for the coarse steps towards the end of the setting range, the larger the setting range and the coarser the division of the coarse steps, because here one arrives at steeper branches of the voltage dependence curve.
When testing and calibrating alternating electricity meters, the speed of which only fluctuates in a range from 40 to 80, the middle part of the setting range is sufficient if the speeds to be stopped on the test item are divided into three groups, namely 40, 60, 80 .
When calibrating three-phase meters, on the other hand, whose lowest rated load speed is only about 6 to 7 revolutions with one-sided load, while the highest speeds are around 60 revolutions with load on the same side, this combination of the meter constants into different speed groups can no longer be carried out because the The speed to be stopped must be divisible by 20, since 5% load must also be measured as the lowest level.
The counter constants can therefore only be set here by largely changing the voltage of the test counter and this may result in errors that cannot be neglected. It is true that the measurement errors within the coarse stages could be reduced by increasing the number of coarse stages. But this would be too cumbersome.
The invention relates to a test meter in which, as in the case of the uniform load method, the individual load levels of the meter to be tested compared to the. working with the same load test meter is set by a converter and at the same time, as with the constant path method, the meter constants of the meter to be checked by changing one of the four characteristic variables of the test meter, the voltage, the current, the loss and the division of the error percentage scale , can be set.
According to the invention, in addition to one of the four named characteristic quantities of the counter, a further one of these quantities can be set on at least two levels and a group of counter constants is assigned to each stage.
The invention has the advantage over the known equal load counters that the error percentage scales give the correct reading for each counter constant, and the advantage over the equal path counters that the errors within each coarse level, namely within the outer coarse levels, are smaller because the used range of the voltage dependence curve of the meter can be kept smaller.
The invention is explained in more detail with reference to the drawing.
In Fig. 1, the voltage dependence curve of the tester is shown for the range from 80 to 160 volts.
In FIG. 2, the voltage coil 1 of the test counter 2 is connected to the voltage U via a converter 3 in a known manner.
The converter has a coarse level control device 4 and a fine level control device 5. The area of the fine level control device 5 bridges the individual coarse levels. The tapping points of the coarse levels are not proportionally distributed, but are selected so that, as Fig. 3, which shows the percentage errors depending on an arbitrary subdivision of the setting range, shows for the coarse level ranges A, B lying further out, the individual sections of the Fig 1 corresponding voltage dependence curve can be raised to the zero line.
As shown in FIG. 3, within the outer coarse step ranges, errors would result against the coarse step edges which are no longer negligible, and the more the voltage dependency curve is used for setting the counter constants, the greater the errors . If two scales are used for the test counter, then the counter constants can be divided into two groups, each of which is assigned a scale. The counter constant is then set within each group by changing the test counter voltage using the converter 3.
As a result, as FIG. 4, which corresponds to FIG. 3 with regard to the designation of ordinates, shows that the part used by the voltage dependency curve becomes significantly smaller for each setting range. The coarse graduation can also be made significantly finer without increasing the number of coarse stages. The errors within the individual coarse levels are therefore so small that they can be neglected.
The numbers on the scales can be reduced, for example only one single scale can be used if the current of the test counter can be set to two or more levels. Instead, you can also set the speed of the test counter, for example by adjusting the brake magnet to two or more components.
In general, one of the four characteristic grooves of the test counter, the voltage, the current, the damping and the number of scales used can be set according to the groups of counter constants, and another according to the individual counter constants in a group.