Verfahren zur Herstellung von porÖsem Haterial. Es ist bekannt, poröse Baustoffe durch Treiben eines Teiges aus hydraulisch abbin denden Stoffen, wie Zement, Gips oder der gleichen, und Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen, wie Sand, herzu stellen.
Es wurde nun gefunden, dass man zu hochwertigen, ausserordentlich leichten Pro dukten mit einem vorzüglichen Isolations vermögen, z. B. von Schall und Wärme, ge langt, wenn man einen zweckmässig wässri- gen Brei von fasrigen Stoffen, wie Stroh stoff, Holzschliff, Torf, Asbest, unter Ver wendung von gasentwickelnden Mitteln, wie Perverbindungen, treibt. Das Treiben der Masse kann<B>je</B> nach dem Zeitpunkt des Zu satzes der betreffenden Treibmittel, z. B.
Wasserstoffsuperoxyd und gegebenenfalls von Zersetzungskatalysatoren, wie Mangan- sulfat, schon während des Misehens und/oder nach dem Einbringen des Breies in Formen erfolgen. Die getriebenen und geformten Pro- dukte werden anschliessend getrocknet. Statt Perverbindungen können auch andere gas abspaltende Stoffe, wie Ammoncarbonat oder Metalle in Verbindung mit Säure oder<B>Al-</B> kali verwendet werden.
Es war nicht vorauszusehen, dass bei einem derartigen Verfahren ein gleichmässi ges Treiben möglich sein würde, ohne dass dabei der grössere Teil der in dem Brei ent wickelten Gase entweichen würde. Auch war nicht anzunehmen, dass die auf diese Weise hergestellten Produkte eine ausreichende me chanische Festigkeit aufweisen würden.
Wi der Erwarten erhält man jedoch nach dem vorliegenden Verfahren Produkte von gleich mässiger, regelbarer und gut reproduzierbarer Porosität; es zeigt sich, dass beim Treiben<B>je</B> nach der Art der verwendeten Fasern ein mehr oder weniger ausgeprägtes Verfilzen der Fasern stattfindet, wodurch trotz der Abwesenheit von irgendwelchen Bindemit teln das Entweichen des sich in der Masse entwickelnden Gases erschwert oder verhin dert wird und der Zusammenhalt und damit die mechanische Festigkeit der Endprodukte sehr wesentlich erhöht wird.
Zur Be-ünstio-un-- des Treibeffektes kann t><B>en</B> en man sieh aller hierfür geeigneten Mittel be dienen. So ist zur Regelung der Grösse und Stabilisieruno, der Blasen der Zusatz von die Oberfläehenspannung herabsetzenden Stof- èn, wie Saponin, Seife, Netzmittel. wie Ige- pon und verschiedenen Kolloiden zweek- mässi-. Gut bewährt hat sieh zuni Beispiel auch der Zusatz von Mileh. Die Mengen<B>der-</B> artiger Zusätze können sehr gering. z. B.
unter<B>1 %</B> bis zu wenigen Prozenten des ver wendeten Breies o-ehalten werden. Bei der Anwendu.no- von Perverbindun-,en als Treib- ZD tD mittel können Zersetzungskatalysatoren. wie z. B. Mangansulfat und Amnioniak, zweek- mässio, nach 1-lomoo,enisieruiic des Tei--es ein- zm <I>2D</I> n t# gerührt werden.
worauf die Gasentwieli:Ii.iii-, einsetzt. Auch können dem Reaktionsoetniseh neben Perverbindungen Hypochlorite Zuge <B>fügt</B> werden, die mit Perverbindungen rengie- ren und dabei ebenfalls Sauerstoff abgeben.
Zuweilen ist es zweckmässig, eine Mi- sehung von verschiedenein Fasermaterial, z. B. von hoch- und minderwerti-,em, lang- und kurzfaserigem Material zu verwenden. Auch können nichtfaseriae Füllstoffe zu gesetzt werden. Schliesslich ist es mü--lieli, durch weitere Zusätze den Produhten der Erfindung ganz bestimmte Eigeliseliaf- ten zu verleihen.
So können zum Beispiel die Brennbarkeit herabsetzende Stoffe zu 'gesetzt werden. Zur Herstellung besonders elastiseber Massen sind Zusätze von Kautschuli: geeig net. Bei Anwendunuszweeken, bei denen he- sonders hohe mechanische Beanspruchungen, z.
B. auf Druck oder Biegung auftreten, können bei der Herstellung der31asse. zweek- mässig beim Anrühren des Breies, Verstei- funo,smittel oder -wasserabstossende MitteL wie Pech, Bitumen, Paraffinen1111sionen, Fette, Kunstharze oder der--leichen, in mässi gen -Mengen zugesetzt werden.
Auch können n el die fertio,en Produkte mit derarti-,en oder 21 t' andern Stoffen zur Erzielung bestimmter Ei.-ensebaflen imprägniert werden.
el lin folgenden wird das Verfahren gemäss der Erfindung durch Beispiele erläutert.
Beisp;el <B><I>1:</I></B> 65<B>g</B> aufgesehlitgene Strohpappe werden mit Wasser<B>(575</B> ein") angerührt. Darauf er folgt die Zugabe von<B>50</B> mo- Mangansulfat n n :I und <B>7</B> cm' Wasserstoffsuperoxyd 40 Volu menprozent. Nach guter Homogenisierung werden 12 ein' konz. Aninioniak eingerührt worauf das Treiben des Breies einsetzt und die Masse in Fornien -ebraeht wird, wo der Treibvorgang beendet, wird.
Anschliessend wird unter allinählicher Temperatursteige rung von etwa 60 bis 140' getroeknet. Die fertige Masse hat ein spezifisches Gewicht von<B>0.09</B> und weist bei guter Festigkeit vor- zügliehe Isolationseigenschaften, z. B. für Schall oder Wärine auf.
<I>Beispiel 2:</I> <B>65 g</B> Strohstoff -werden mit -Wasser <B>(325</B> angeteigt. Darauf erfolgt die Zu- ,gabe von 7.5 ent:
' Wasserstoffsuperoxyd 40 <I>n</I> Volunienprozent. (las <B>0,9 g</B> Saponin gelöst enthält. Naehdein das Ganze gut durch- ,Oleiniselit ist, erfolgt die Zugabe von<B>1</B> - Briniiistein als Zusetzungskalalysator. Die weitere Verarbeitung ei-folgt gemäss Bei spiel<B>1.</B> 1)as erhaltene Produkt bat ein spe zifisches Grewieht von<B>0.08,</B> ist gleichmässig porös und gut verfilzt.
Bei81);el <B><I>3:</I></B> Aus<B>50 g</B> Asbestfasern<B>(3</B> bis<B>5</B> cm), <B>475</B> ein:' Wasser, in dem<B>50</B> nig Maiigansul- fat o-elöst sind und<B>7,0</B> ein" Wasserstoff superoxyd 40 Volunienprozent mit<B>1 g</B> ge- löstein Saponin -,#,ii#d eine lioniogene 31i- sehung angerührt.
Daratif werden 12 cm' kony. Aninioniak ein-einiseht, die weitere Verarbeitung- ei-folgt wie ini Beispiel<B>1</B> an gegeben.
f),-is erhaltene Produkt ist aus gezeichnet -(-eignet für ",V#,qi-meisolatioil bei <B>Mn -</B> höheren Tenipenituren. Die nach dem erfindungsgemässen Ver fahren erhaltenen Produkte gestatten eine sehr vielseitige Anwendung vor allem über all dort, wo es auf niedriges Gewicht und/ oder gutes Isolationsvermögen ankommt, wie im Baugewerbe und für Schall- und Wärme isolation. Da ihr spezifisches Gewicht unter demjenigen von Kork gehalten werden kann und ihre Eigenschaften dem Kork weit gehend angeglichen werden können, sind sie auch geeignet, Kork in zahlreichen Fällen zu ersetzen.
Process for the production of porous material. It is known that porous building materials can be produced by driving a dough from hydraulically binding substances such as cement, gypsum or the like, and water, optionally with the addition of fillers such as sand.
It has now been found that high-quality, extremely light Pro products with excellent insulation are able to, for. B. from sound and heat, ge achieved if one expediently aqueous pulp of fibrous substances such as straw, wood pulp, peat, asbestos, using gas-evolving agents such as per compounds, drives. The driving of the mass can <B> depending </B> after the time of the addition of the propellant in question, z. B.
Hydrogen peroxide and, if appropriate, decomposition catalysts such as manganese sulfate, take place during the mixing and / or after the pulp has been introduced into molds. The blown and shaped products are then dried. Instead of per-compounds, other gas-releasing substances, such as ammonium carbonate or metals in combination with acid or aluminum, can also be used.
It was not foreseeable that with such a process a uniform drift would be possible without the greater part of the gases developed in the pulp escaping. It was also not to be assumed that the products manufactured in this way would have sufficient mechanical strength.
As expected, however, the present process gives products of uniform, controllable and easily reproducible porosity; It turns out that during blowing, depending on the type of fibers used, a more or less pronounced matting of the fibers takes place, which makes the escape of the gas developing in the mass difficult or difficult despite the absence of any binding agents is prevented and the cohesion and thus the mechanical strength of the end products is increased very significantly.
All means suitable for this purpose can be used to improve the driving effect. To regulate the size and stabilization of the bubbles, substances that reduce surface tension, such as saponin, soap, wetting agents, are added. like igepon and various colloids two-sided. For example, the addition of Mileh has also proven its worth. The amounts of such additives can be very small. z. B.
below <B> 1% </B> up to a few percent of the pulp used. When using per compounds as propellants, decomposition catalysts can be used. such as B. Manganese sulfate and Amnioniak, two-mässio, after 1-lomoo, enisieruiic des Tei - it can be stirred once a <I> 2D </I> n t #.
whereupon the gas development: Ii.iii-, begins. In addition to per-compounds, hypochlorites can also be added to the reaction activity, which react with per-compounds and thereby also release oxygen.
Sometimes it is expedient to mix different fiber materials, e.g. B. to use high and inferior, em, long and short fiber material. Non-fibrous fillers can also be added. Finally, it is important to use additional additives to give the products of the invention very specific egg delicacies.
For example, substances that reduce flammability can be added. Additives from Kautschuli: are suitable for the production of particularly elastic masses. For applications where particularly high mechanical loads, e.g.
B. occur on pressure or bending, can occur during the manufacture of the 31asse. When mixing the pulp, stiffeners, agents or water-repellent agents such as pitch, bitumen, paraffins, fats, synthetic resins or corpses can be added in moderate amounts.
The fertile products can also be impregnated with such or other substances in order to achieve certain egg properties.
In the following, the process according to the invention is illustrated by examples.
Example: <B><I>1:</I> </B> 65 <B> g </B> open straw cardboard is mixed with water <B> (575 </B> a "). This is followed by the addition of <B> 50 </B> mo manganese sulphate nn: 1 and <B> 7 </B> cm 'hydrogen peroxide 40 percent by volume. After good homogenization, a concentrated anionic acid is stirred in, whereupon the propulsion of the pulp begins and the mass is brewed in a mold, where the driving process is ended.
This is followed by drying with a similar temperature increase of about 60 to 140 '. The finished mass has a specific weight of <B> 0.09 </B> and, with good strength, has preferable insulation properties, e.g. B. for sound or heat.
<I> Example 2: </I> <B> 65 g </B> of the raw material are made into a paste with water <B> (325 </B>. Then 7.5 ent is added:
'Hydrogen peroxide 40 <I> n </I> volume percent. (Read <B> 0.9 g </B> contains dissolved saponin. After the whole thing is well done, oleiniselite, <B> 1 </B> - Briniiistein is added as an additive analyzer. Further processing follows according to example <B> 1. </B> 1) the product obtained had a specific grain size of <B> 0.08, </B> is evenly porous and well matted.
Bei81); el <B><I>3:</I> </B> Made of <B> 50 g </B> asbestos fibers <B> (3 </B> to <B> 5 </B> cm ), <B> 475 </B> a: 'water in which <B> 50 </B> nig Maiigansul- fat are o-dissolved and <B> 7.0 </B> a "hydrogen superoxide 40 percent by volume mixed with <B> 1 g </B> dissolved saponin -, #, ii # d a lioniogenic 31isehung.
Daratif will be 12 cm 'kony. Aninioniak is included, the further processing follows as given in example <B> 1 </B>.
f), - the product obtained is excellent - (- suitable for ", V #, qi-meisolatioil with <B> Mn - </B> higher tenipenitis. The products obtained by the method according to the invention allow a very versatile application Especially wherever low weight and / or good insulation properties are important, such as in the construction industry and for sound and heat insulation. Since its specific weight can be kept below that of cork and its properties can be largely matched to cork, they are also suitable to replace cork in numerous cases.