<B>Zusatzpatent</B> zum Hauptpatent Nr. 20168"0. Schmuckstück. Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 201685 ist ein Schmuckstück, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass es mindestens teilweise aus einer farbigen Goldlegierung besteht, die aus einer Gold-Aluminium-Verbindung von der Formel AuA12 und mindestens einem die Le gierung bearbeitbar machenden Weichmetall besteht, wobei der Gehalt der Legierung an Gold mindestens<B>70%</B> beträgt. Diese Legie rung kann als zusätzliches Weichmetall in erster Linie Aluminium, ferner Zink, Zinn, Cadmium, Silber oder Wismut, gegebenen falls mehrere, z. B. Aluminium und Zink, Silber und Zink, Silber und Cadmium ent halten.
Die erwähnte Gold-Aluminium- Legierung kann auch Zusätze enthalten, die selbst gefärbte Legierungen darstellen, wie z. B. eine Gold-Zink-Legierung.
Es wurde nun gefunden, dass die farbigen Goldlegierungen, welche eine Gold-Alumi- nium-Verbindung der Formel AuAh enthal ten, noch wesentlich bessere Eigenschaften, insbesondere mit Bezug auf Verarbeitbarkeit besitzen, wenn sie Thorium in geeigneten Mengen enthalten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist daher ein Schmuckstück, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es mindestens teil weise aus einer farbigen Goldlegierung be steht, die eine Gold-Aluminium-Verbindung von der Formel AuAl, und Thorium, letzte res in einer 10 % der Legierung nicht über steigenden Menge, enthält, wobei der Gehalt der Legierung an Gold mindestens 70 beträgt.
Die Legierungen enthalten also ausser Gold und Aluminium noch Thorium in Mengen bis zu 10 %. Sof ern man auf eine schöne blaue Farbe Wert legt, empfiehlt es sich, den Thoriumgehalt der Legierung unter 7 % zu halten. Man kann aber auch mit er heblich geringeren Thoriumzusätzen aus kommen, z. B. solchen, welche nicht mehr als ewa 1 % der Gesamtlegierung ausmachen. Gold-Aluminium-Legierungen mit Thoriurn- gehalten von z.
B. 0,5% bis 1 % zeichnen sich durch schöne Farbwirkungen, gute Ver- arbeitbarkeit und insbesondere Geschmeidig keit aus. Der Thoriumgehalt kann auch noch geringer gehalten werden, insbesondere dann, wenn noch andere die Eigenschaften der Le gierungen verbessernde Metalle anwesend sind. Die untere Grenze des Thoriumgebal- tes kann z. B. bei etwa 0,05% der Gesamt legierung liegen.
Wie weiterhin gefunden wurde, lassen sich noch weitergehende Verbesserungen der Legierungen, insbesondere mit Bezug a.uf Geschmeidigkeit erzielen, wenn ausser Gold, Aluminium und Thorium noch Zinn in Mengen bis zu 7 % vorhanden ist.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Zinngehalt der Legierung zwi schen 1 % und 3 % zu halten. Man kann aber auch mit geringeren Zinnzusätzen, z. B. sol chen von 0,1 oder 0,2 % bis 1 % gute Wir kungen erzielen. Eine Legierung von der Zusammensetzung
EMI0002.0019
75,00 <SEP> Au
<tb> 24,25 <SEP> Al
<tb> 0,25 <SEP> Th
<tb> 0,50 <SEP> Sn zeigt z. B. eine schöne blaue Farbe, sie lässt sich gut bearbeiten, ist walzbar und lässt sieh insbesondere gut punzieren.
Bei der Herstellung der Legierung kann man z. B. so vorgehen, dass man geringere Mengen an Gold oder an Aluminium verwen det, als der Formel AuAh entspricht und für den fehlenden Betrag Thorium oder Thorium und Zinn zusetzt. Im allgemeinen hat es sich als zweckmässig erwiesen, statt des ganzen, der Formel AuAl_ entsprechenden Teils von Aluminium, Aluminium zusammen mit Therium und Zinn zu verwenden. Hier durch ist es möglich, schöne, gut verarbeit- bare Legierungen mit hohen Goldgehalten, z.
B. einem Gehalt von 75, o Gold, entspre chend der Punzierfähigkeit von 18 Karat zu erhalten. Die Legierungen können ausser den Be standteilen Gold, Aluminium und Thorium bezw. Thorium und Zinn, noch andere Be standteile in zweckmässig geringen Mengen enthalten. Als solche kommen z. B. die be reits bekannten Zusätze an Weichmetallen, wie Silber, Zink, Cadmium und dergl., in Betracht.
Als weitere Zusätze kommen in Betracht: Eisen, Nickel, Cobalt, Mangan, Kupfer. Durch Zufügung geringer Mengen von Me tallen der vorstehend aufgezählten Art einzeln oder zu mehreren kann man die Eigenschaf ten der Legierungen, z.
B. mit Bezug auf Geschmeidigkeit und dergl., sowie mit Be zug auf den Farbton beeinflussen. Selbst verständlich wird man die Menge der Zusatz metalle so bemessen, dass störende Neben wirkungen nicht eintreten. Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Menge an Zusatzmetallen der vorgenannten Art einzeln oder zusammen unterhalb 5%, vorzugsweise unterhalb 2 % der Gesamt legierung zu halten.
Entsprechend der Sauerstoffempfindlich keit der Legierungen ist es ratsam, die Her stellung und das Umschmelzen unter Luft abschluss vorzunehmen. Man kann z. B. so vorgehen, dass man unter einer Salzdecke zu nächst Aluminium einschmelzt und sodann die andern Bestandteile zweckmässig in der Reihenfolge Zinn, Gold, Thorium, zufügt.
<B> Additional patent </B> to main patent no. 20168 "0. Piece of jewelery. The subject of main patent no. 201685 is a piece of jewelery that is characterized in that it consists at least partially of a colored gold alloy consisting of a gold-aluminum Compound of the formula AuA12 and at least one soft metal that makes the alloy workable, the gold content of the alloy being at least 70%. This alloy can be used as an additional soft metal primarily aluminum, furthermore zinc , Tin, cadmium, silver or bismuth, if necessary several, e.g. aluminum and zinc, silver and zinc, silver and cadmium.
The aforementioned gold-aluminum alloy can also contain additives that represent self-colored alloys, such as. B. a gold-zinc alloy.
It has now been found that the colored gold alloys which contain a gold-aluminum compound of the formula AuAh have significantly better properties, in particular with regard to processability, if they contain thorium in suitable quantities.
The present invention is therefore a piece of jewelry, which is characterized in that it is at least partially made of a colored gold alloy, which does not have a gold-aluminum compound of the formula AuAl, and thorium, the latter in a 10% of the alloy increasing amount, the gold content of the alloy being at least 70.
In addition to gold and aluminum, the alloys also contain thorium in quantities of up to 10%. If a beautiful blue color is important, it is advisable to keep the thorium content of the alloy below 7%. But you can also get by with significantly lower thorium additions, z. B. those which do not make up more than about 1% of the total alloy. Gold-aluminum alloys with thorium content of z.
B. 0.5% to 1% are characterized by beautiful color effects, good processability and, in particular, flexibility. The thorium content can also be kept lower, especially if other metals which improve the properties of the alloys are also present. The lower limit of the thorium balance can z. B. be about 0.05% of the total alloy.
As has also been found, further improvements in the alloys, in particular with regard to flexibility, can be achieved if tin is present in amounts of up to 7% in addition to gold, aluminum and thorium.
In general, it has been found advantageous to keep the tin content of the alloy between 1% and 3%. But you can also use smaller amounts of tin, e.g. B. sol chen from 0.1 or 0.2% to 1% good effects we achieve. An alloy of the composition
EMI0002.0019
75.00 <SEP> Au
<tb> 24.25 <SEP> Al
<tb> 0.25 <SEP> Th
<tb> 0.50 <SEP> Sn shows e.g. B. a beautiful blue color, it can be processed well, can be rolled and is particularly easy to mark.
In the manufacture of the alloy you can, for. B. proceed in such a way that one uses smaller amounts of gold or aluminum than corresponds to the formula AuAh and adds thorium or thorium and tin for the missing amount. In general, it has proven to be expedient to use aluminum together with therium and tin instead of the entire part of aluminum corresponding to the formula AuAl_. This makes it possible to produce beautiful, easily processable alloys with high gold contents, e.g.
B. a content of 75, o gold, accordingly to obtain the hallmark of 18 carat. The alloys can bezw apart from the components of gold, aluminum and thorium. Thorium and tin, as well as other constituents, contained in appropriately small amounts. As such come z. B. the already known additives of soft metals, such as silver, zinc, cadmium and the like., Consider.
Other possible additives are: iron, nickel, cobalt, manganese, copper. By adding small amounts of metals of the type enumerated above individually or in groups, you can th e properties of the alloys, eg.
B. with respect to suppleness and the like., As well as with Be train affect the color. It goes without saying that the amount of additional metals will be measured in such a way that disruptive side effects do not occur. In general, it has proven to be advantageous to keep the amount of additional metals of the aforementioned type individually or together below 5%, preferably below 2% of the total alloy.
Depending on the alloys' sensitivity to oxygen, it is advisable to carry out the manufacture and remelting in the absence of air. You can z. B. proceed in such a way that aluminum is first melted under a salt cover and then the other components are added in the order tin, gold, thorium.