Vieleckiger Behälter mit Wandungen aus Tonnenblechen. Rechteckige oder mehreckige Behälter wurden bisher vielfach aus Flachblechen in Verbindung mit versteifenden Trägern her gestellt, die infolge ihres geringen Wider standsmomentes eine vom obern Behäfter- rand nach unten stark zunehmende Bilech- dicke erfordern. Ausserdem war es nötig, die Flachbleche durch damit verbundene, z. B. hufgenietete Verstärkungsprofile noch be sonders auszusteifen.
Bei Verwendung von Tonnenblechen können die Verstärkungsprofile fortfallen. Ausserdem ist die Beanspruchung der Tonnen bleche infolge Fortfallens der Biegemomente so gering, dass,die gleiche Blechstärke selbst bei grössten Behälterhöhen über die ganze tehälterhöhe gewählt werden kann.
Eine Schwierigkeit ergibt sich aber bei solchen Behältern mit. Wandungen aus Tonnenblechen in den Ecken des Behälters, wo ein Ausgleich der Horizontalschübe nicht stattfindet, so dass besondere Massnahmen ge- troffen werden müssen, um diese einseitigen Horizontalsohübe aufzunehmen.
Erfindungsgemäss geschieht dies, indem bei dem Behälter in den Ecken schräg zu den Behälterwandungen angeordnete Eckbleche zusammen mit besonderen biegungss:teifen und ebenfalls schräg zu den Wandungen an geordneten Eckträgern zur Aufnahme der nach aussen gerichteten Lastkomponenten vor- gesehen sind.
In der anliegenden Zeichnung sind Aus- führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan- des schematisch veranscliaulicbt.
Es stellt dar: Fig. 1 einen waagrechten Querschnitt durch eine Ecke eines vieleckigen Behälters nach einer ersten Ausführungsfarm, Fig. 2 und 3 ebensolche :
Schnitte von zwei andern Ausführungsformen, Fig. 4 eine perspektivische Ansieht eines Tonnen- bezw. Eckbleches in grösserem Mass stabe, Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Trä ger zur Aufnahme des Innendruckes des Be hälters in grösserem Massstabe, Fig. 6.
8, 9 waagrechte Querschnitte durch eine Ecke eines vieleckigen Behälters nach andern Ausführungsformen und Fig. 7 eine Ansicht eines Einzelteils. Den Ausführungsbeispielen ist zurr besseren Verständnis ein 9 m hoher recht eckiger Wasserbehälter zugrunde gelegt.
Beim Beispiel nach Fig. 1 ist eine Seiten wand aus Tonnenblechen 1 und die senkrecht dazu verlaufende Seitenwand aus Tonnen blechen 2 gebildet. Träger 4 bezw. 5 sind vor gesehen, um den Innendruck des Behälters aufzunehmen.
In den Ecken A des Behälters sind schräg zu den Behälterwandungen, vorteilhaft, unter 45 dazu angeordnete Eckbleche 3 vor gesehen. Diese Eckbleche sind beim Aus führungsbeispiel nach Fig. 1 ebenfalls als Tonnenbleche ausgebildet und mit besonderen biegungssteifen und ebenfalls schräg zu den Wandungen angeordneten Eckträgern 6 zur Aufnahme :der nach aussen gerichteten La:
st- komponenten kombiniert. Aus dem ein gezeichneten Kräftediagramm ist ersichtlich, dass bei dem gewählten Ausführungsbeispiel die Kraftkomponenten H an den Zusammen stossstellen der Tonnenbleche sich Gleich gewicht halten, dagegen die Kraftkomponen ten H und Hl nicht, und dass die von dem Innendruck herrührenden Totalkräfte von 3$,5 t sich zu einer Resultierenden I31= 55 t zusammensetzen, die von den Eckträgern 6 aufgenommen werden muss,
wozu diese Eck- träger vorteilhaft in die Richtung der Resul tierenden R1 eingestellt werden, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. ist das Eckblech 7 als ebenes Blech ausgebil det. Dieses Blech muss selbstverständlich zur Aufnahme der in seiner Ebene und senkrecht dazu wirksamen Kräfte versteift sein.
Aus den vom Innend:ruek herrührenden Total kräften von 38,5 t des Tonnenbleches und von A= =14.25 t des Bleches 7 ergibt sich eine Resultierende R, in der Grösse von 51,5 t, die im Vergleich zu der Resultierenden R, = 55 t des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 kleiner ist, so drass insofern ein Vor teil gegenüber der Bauart nach der Fig. 1 vorliegt.
Die. Eckträger 8 könnten in Richtung der Resultierenden R,z eingestellt sein. Aus bau lichen Gründen wird man sie aber senkrecht zu der Ebene des Bleches 7 stellen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Auf einen so gestellten Träger wirken in diesem Falle nur, wie aus der Kräftezerlegung in Fig. 2 er sichtlich ist, 49,5 t gegen 55 t bei dem Be hälter nach Fig. 1.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungs form ist in Fig. 3 veranschaulicht, wo ein ebenes Eckblech 9 eine wesentlich geringere Breite als die Tonnenbleche bezw. das Blech 7 aufweist. Aus dem Kräftediagramm der Fig. 3 ist ersichtlich, dass in diesem Falle die Resultierende erheblich geringer ist als bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2, nämlich nur 45,5 t beträgt.
Die auf .die Eckträger 10 wirkenden Kräfte sind dem gemäss geringer als die auf die Eckträger B nach Fig. 2 kommenden Kräfte und betragen nur 42,5 t.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist das als Tonnenblech ausgebildete Eckblech 3 durch einen besonderen, vorteilhaft über die ganze Breite des Eckbleches verlaufenden Träger 17 versteift.
Fig. 7 zeigt die Ausbildung dieses Trä gers beispielsweise als Gitterträger.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist das Eckblech 3 durch Einschaltung je eines Trägers 18 in der Nähe der Ecke A entlastet.
Bei der Bauart nach Fig. 9 ist das Eck- blech 3 durch Einschaltung zweier Träger 19 an der Ecke A entlastet.
Vorteilhaft sind die Tonnenbleche 1, 2 und gegebenenfalls auch die Eckbleche 3, 7, 9 durch aus dem Material derselben heraus gepresste Rippen 11 versteift, die im Rand bereich 12 der Bleche in deren Ebene über gehen (Fig. 4).
Weiter weisen die den Innendruck des Behälters aufnehmenden Träger 4, 5, 6, 8, 10 zweckmässig T-Form auf, indem sie etwa nach Fig. 5 bei 13 miteinander verschweisste Teile 14 und 15 zeigen. Dieses T-Profil wird durch angrenzende Streifen 16 der statisch nicht ausgenutzten Bleche 1, 2, 3 der Behäl terwandung zu einem Doppel-T-Träger er gänzt.
Durch die Anwendung der Eckbleche werden Tonnenbehälter, insbesondere grösse rer Abmessung, ermöglicht, die bisher wegen der Schwierigkeit der Eckausbildung offen bar nicht praktische Anwendung fanden.
Es werden deshalb mit den beschriebenen Behältern im Vergleich zu den bisher prak tisch ausgeführten Behältern folgende Vor- teile erzielt: 1. Erhebliche Materialersparnis infolge dünner Blechwände. Ein durchgerechnetes Ausführungsbeispiel ergab<B>60%</B> Materialer sparnis gegenüber einem Fla-ehblechbehälter.
z. Bedeutende Frachtersparnis, weil die Bleche infolge Wegfalles der Stösse in ganzer Länge unmittelbar vom Walzwerk an die Baustelle versandt werden können.
3. Vereimfacbte Montage.
4. Gegenüber runden Behältern wird ein besseres ästhetisches Aussehen der vorliegen den Behälter, wozu im Falle der Ausfüh rungsformen nach den Fig. 2 und 3 noch die ruhige Wirkung der ebenen Bleche 7 und 9 zwischen -den Tonnenblechen tritt, erreicht.
5. Während runde Behälter vielfach aus ästhetischen Gründen mit hohen Kosten um kleidet werden, können die beschriebenen Be hälter frei im Gelände stehen, ohne die Land schaft oder das Stadtbild zu verschlechtern.
6. Die Behälter können leichter gegen Fliegersicht getarnt werden, da sie vom Flugzeug aus gesehen im Gegensatz zu einem sofort auffälligen runden Behälter wie ein grösserer Schuppen oder ein Haus aussehen.
Polygonal container with walls made of barrel plates. Rectangular or polygonal containers have so far often been made from flat sheet metal in conjunction with stiffening girders which, due to their low resistance moment, require a thickness that increases sharply from the upper edge of the container downwards. In addition, it was necessary to use the flat sheets connected therewith, e.g. B. hoof-riveted reinforcement profiles still be particularly stiffened.
When using barrel plates, the reinforcement profiles can be omitted. In addition, the stress on the barrel plates is so low, due to the absence of the bending moments, that the same plate thickness can be selected over the entire height of the container even with the greatest container heights.
A difficulty arises with such containers. Walls made of barrel plates in the corners of the container where the horizontal thrusts are not compensated, so that special measures have to be taken to accommodate these one-sided horizontal thrusts.
According to the invention, this is done by providing corner plates in the corners of the container at an angle to the container walls, together with special flexurally rigid and also at an angle to the walls on neat corner girders to accommodate the outwardly directed load components.
In the attached drawing, exemplary embodiments of the subject matter of the invention are schematically illustrated.
It shows: FIG. 1 a horizontal cross section through a corner of a polygonal container according to a first embodiment, FIGS. 2 and 3 likewise:
Sections of two other embodiments, FIG. 4 is a perspective view of a barrel or. Corner plate on a larger scale, Fig. 5 shows a cross section through a Trä ger for receiving the internal pressure of the loading container on a larger scale, Fig. 6.
8, 9 horizontal cross-sections through a corner of a polygonal container according to other embodiments and FIG. 7 shows a view of an individual part. For better understanding, the exemplary embodiments are based on a 9 m high rectangular water tank.
In the example of Fig. 1, a side wall is made of barrel plates 1 and the perpendicular side wall of barrel plates 2 is formed. Carrier 4 respectively. 5 are seen before to accommodate the internal pressure of the container.
In the corners A of the container are oblique to the container walls, advantageous, under 45 to this arranged corner plates 3 seen before. In the exemplary embodiment shown in FIG. 1, these corner plates are also designed as barrel plates and with special rigid corner supports 6, which are also arranged at an angle to the walls, for receiving: the outwardly directed La:
st components combined. From the one drawn force diagram it can be seen that in the selected embodiment, the force components H at the collision points of the barrel plates are in equilibrium, whereas the force components H and Hl are not, and that the total forces of 3.5 t resulting from the internal pressure make up a resultant I31 = 55 t, which has to be absorbed by the corner girders 6,
For this purpose, these corner supports are advantageously set in the direction of the resulting R1, as can be seen from FIG.
In the embodiment of FIG. The gusset 7 is ausgebil det as a flat sheet. This sheet must of course be stiffened to absorb the forces acting in its plane and perpendicular thereto.
The total forces of 38.5 t of the barrel plate and A = = 14.25 t of the plate 7 resulting from the inner: ruek result in a resultant R, in the size of 51.5 t, which in comparison to the resultant R, = 55 t of the embodiment of FIG. 1 is smaller, so drass insofar a part before compared to the type of FIG. 1 is present.
The. Corner beams 8 could be adjusted in the direction of the resultant R, z. For constructional reasons, they will be set perpendicular to the plane of the sheet 7, as can be seen from the drawing. In this case, only 49.5 t against 55 t in the loading container according to FIG. 1 act on a carrier placed in this way, as can be seen from the decomposition of forces in FIG.
A particularly advantageous embodiment form is illustrated in Fig. 3, where a flat corner plate 9 is a much smaller width than the barrel plates BEZW. the sheet 7 has. From the force diagram in FIG. 3 it can be seen that in this case the resultant is considerably lower than in the embodiments according to FIGS. 1 and 2, namely only 45.5 t.
The forces acting on the corner girders 10 are accordingly lower than the forces acting on the corner girders B according to FIG. 2 and amount to only 42.5 t.
In the embodiment according to FIG. 6, the gusset 3, which is designed as a barrel plate, is stiffened by a special support 17 advantageously extending over the entire width of the gusset.
Fig. 7 shows the design of this Trä gers, for example, as a lattice girder.
In the embodiment according to FIG. 8, the gusset 3 is relieved by switching on a carrier 18 in the vicinity of the corner A.
In the design according to FIG. 9, the gusset 3 is relieved by the inclusion of two supports 19 at corner A.
The barrel plates 1, 2 and possibly also the corner plates 3, 7, 9 are advantageously stiffened by ribs 11 pressed out of the same material and which go over in the edge area 12 of the plates in their plane (FIG. 4).
Furthermore, the supports 4, 5, 6, 8, 10 which absorb the internal pressure of the container are expediently T-shaped, in that they show parts 14 and 15 welded to one another at 13, for example according to FIG. This T-profile is terwandung by adjacent strips 16 of the statically unused sheets 1, 2, 3 of the Behäl terwandung to a double T-beam he supplements.
By using the corner plates, barrel containers, in particular larger dimensions, are made possible, which so far have obviously not been used in practice because of the difficulty of the corner formation.
The following advantages are therefore achieved with the containers described in comparison to the containers previously implemented in practice: 1. Considerable material savings due to thin sheet metal walls. A calculated exemplary embodiment resulted in <B> 60% </B> material savings compared to a flat sheet metal container.
z. Significant freight savings, because the entire length of the sheets can be sent directly from the rolling mill to the construction site as the joints are no longer required.
3. Combined assembly.
4. Compared to round containers, a better aesthetic appearance of the present the container, including in the case of Ausfüh approximate forms according to FIGS. 2 and 3, the calm effect of the flat sheets 7 and 9 between the barrel plates occurs.
5. While round containers are often clad for aesthetic reasons at high cost, the containers described can stand freely in the area without worsening the landscape or the cityscape.
6. The containers can be more easily camouflaged from the view of the aviator, as they look like a larger shed or a house when viewed from the aircraft in contrast to an immediately noticeable round container.