Sehleusvorrichtung an Vakuumapparaten fär fliessendes Trockengut. Die Erfindung betrifft eine Schleusvor- richtung an Vakuumapparaten für fliessendes Trockengut.
Für die Schleusung von fliessendem Trockengut, z. B. Körnerfrüchten, Ölsamen und dergl. hat man bisher entweder Dreh schleusen in Form einer Zellentrommel oder Kegelventile verwendet.
Bei den Zellentrommeln bestand der Nachteil darin, dass man damit keinen absolut dichten Abschluss gegen die Atmo sphäre erreichen konnte. Bei den Kegel ventilen besteht der Nachteil einmal darin, dass die Durchlauföffnung für das Trocken gut durch die Ventile beeinträchtigt wird., ferner, dass dieselben in vielen Fällen bei den Einschleusvorrichtungen nicht durch die Atmosphäre auf ihre Dichtung gepresst wer den können, weil ein Anheben nach oben aus Gründen des sicheren Durchlaufes des Trockengutes nicht möglich ist.
Demgegenüber besteht die Erfindung in der Anwendung von Flachschiebern für sol che Schleusvorrichtungen, wodurch verschie dene Vorteile erreicht werden können.
1. Wird die Durchlauföffnung von sol chen Schiebern vollkommen frei gegeben; 2. kann die Atmosphäre für das Anpres sen der Schieber auf die Dichtung mit ver wendet werden; 3. kann die Bauhöhe solcher Schleusvor- richtungen im Vergleich mit den vorhin ge rannten niedriger gehalten werden; 4. können diese Einrichtungen billiger ausgeführt werden.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungs formen des Erfindungsgegenstandes.
In Fig. 1 ist mit a der Auslauf eines Be hälters bezeichnet, aus welchem das Trocken gut in den Vakuumbehälter b eingeschleust werden soll; c ist der obere Flachschieber, welcher mechanisch, hydraulisch, pneuma tisch oder elektrisch betätigt wird, d ist der untere in gleicher Weise ausgebildete Fla,cli- schieber. Beim Einschleusen wird zuerst der Schieber c geöffnet bis sich der Zwischen raum zwischen den Schiebern mit Trocken gut gefüllt hat und so dann wieder geschlos sen.
Dann wird der Zwischenraum durch eine Luftpumpe e besaugt bis dasselbe Vakuum wie im Innern des Vakuumbehälters b er reicht ist, so dann der Schieber d geöffnet, das Gut eingeschleust und der Schieber wie der geschlossen. Beim Ausschleusen wird sinngemäss in gleicher Weise verfahren.
Fig. 2 zeigt die konstruktive Durchbil dung eines solchen Flachschiebers. Hierin ist mit f der Flachschieber bezeichnet, welcher in diesem Fall hydraulisch betätigt wird, g ist eine ringförmige elastische Dichtung, wel che auf den Flachschieber aufgeklebt oder in sonst geeigneter Weise befestigt ist. 1r ist ein feststehender Ring aus Eisen oder sonst ge eignetem Material, welcher am obern Ende des Schleusenbehälters bezw. Vakuumbehäl ters angeordnet ist.. Beim untern der beiden Flachschieber ist die Anordnung für die hy draulisehe Betätigung in den Schleusenraum bezw. in den unter Vakuum stehenden Raum mit einbezogen.
In Fig. 3 und 3a ist eine weitere kon struktive Ausbildung des Schiebers dar- geStellt. i bezeichnet einen @Vinlzeleisenr.th- men mit schrägen Schlitzen p. welcher auf einer U-förmig gebogenen Führungsschiene Z läuft und von einer hydraulischen Einrieb- tung betätigt wird. Auf dem Schieber f sitzen Backen n2, welche einen Bolzen tragen.
Diese Bolzen greifen in die schrägen Schlitze p des Winkeleisenrahmens ein. Wird nun der Winkeleisenrahmen i in Fio-. 3 nach rechts gezogen, so wird der Schieber f mit tels der Bolzen<I>n</I> von dem Dichtun-,sring 1r. erst angehoben, und zwar bis er über die Ge genlage o zu stehen kommt. In dieser Stel lung haben sich die Bolzen n. in die Ausneh- mung p' der Schrägschlitze geleIgt, so dass der Schieber nicht mehr in diesen nach unten gleiten kann.
Bei der weiteren Bewegung des Winkeleisenrahmens nach rechts wird der Schieber mitgenommen und gibt die Durch- lauföffung frei. LTrngekehrt wird beim Schliessen des Schiebers dieser gegen die Ge- -lenlage q gedrückt und dabei die Bolzen aus der Vertiefung p der Schrägschlitze über eren Scheitelpunkt angehoben und bei der weiteren Bewegung desWinkelcisenrahmens i durch die Schrägschlitze in denselben mittels der
Bolzen auf den Dichtungsring h ange- presst. Die Schrägschlitze lassen in dieser Stellung für die Bolzen n nach unten noch so viel Spiel, dass bei fortschreitender Er höhung des Vakuums das weitere Zusammen pressen der Gummidichtung durch die Atmo- spiiäre ermögliebt wird.
Diese Ausbildung des Schiebers nach Fig. 3 und 3a wird an gewendet für den untern der beiden Flach schieber in Fig. \_?. während für den obern derselben auf den Winkeleisenrahmen z .eine Sehieberplatte r aufgelegt wird, so dass da durch ein Doppelschieber nach Fig. 4 ent steht.
Diese obere Schieberplatte r hat den Zweck, den Druck des Getreides vom Zu laufbehälter des Trockengutes aufzunehmen, so da.ss die Schieberplal e f einabhängig da von von ihrer Dichtung, wie vorher beschrie ben, abgehoben werden kann.
Bei der Ausbildung des obern Schiebers als Doppelschieber nach Fig. 4 kann das Trockengut in der Regel nicht direkt aus dem Behälter entnommen werden, sondern es muss ein Messraum s, dem eigentlichen Schleusenraum, nach Fig. 5 vorgeschaltet werden. Die Betätigung dieser Einrichtung erfolgt dann so, dass zuerst der Zuteilschie- ber t gezogen und nach Füllung des Mess- raumes s mit Trockengut wieder geschlossen wird, worauf die weitere Betätigung des obern und untern Flachschiebers, wie vorhin beschrieben, vor sich geht.
Zweckmässiger weise wird hierbei über dem untern Flach schieber, welcher als einfacher Schieber aus gebildet ist, .ein in der Höhe verstellbarer Ring tt angeordnet, um einerseits das An lieben dieses Schiebers zu ermöglichen, ander seits das Trockengut durch die Durehschleus- ö ffnung zu führen. Bei den Auslaufschleusen ,wird sinngem@iss die Anordnung in der Weise getroffen, dass die Gummidichtung oberhalb der Schieberplatte ortsfest angeordnet wird.
Bei der Betätigung der Schieber wird auch hier derselbe zuerst durch die schrägen Schlitze der Führung gegen die Dichtungs fläche gepresst und dann durch die Atmo sphäre weiter angedrückt.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass' an. Stelle der vorher be- schriebenen. Dichtungsringe h aus Metall oder anderem festen Material, Dichtungsringe aus weichem Gummi, insbesondere sogenann ten Moosgummi verwendet werden.
Es hat sich durch Versuche gezeigt, dass verhältnis mässig breite Dichtungsflächen aus Moos gummi, bei welchen also beide Dichtungs- ringe <I>g</I> und<I>h</I> aus diesem Material herge stellt sind und eine Breite von w bis 5 cm besitzen, Teile des Trockengutes, vom Gummi umschlossen werden, so dass auch unter solch schwierigen Bedingungen eine absolute Ab dichtung erreicht werden kann.
Ausserdem ist insbesondere bei dieser Ausbildung die Anordnung von Bürsten an den Flachschie bern vorteilhaft, welche diese Dichtungen bei der Bewegung der Schieber abbürsten. Die Anordnung dieser Bürsten geschieht zweck mässig in der Weise, dass eine Bürste in der Mitte und eine zweite Bürste am Ende der selben auf der der Dichtung zugewendeten Seite der Schieber befestigt werden. Bei der Ausbildung der Auslaufschleusen, bei wel chen die Dichtungen ortsfest angeordnet sind, wird der in Fig. 5 dargestellte. Ring u als Ringbürste ausgebildet.
Die beschriebenen Ausführungen sollen nur als Beispiele für die konstruktive Durch bildung nach der Erfindung dienen und kann insbesondere die Betätigung des Anhubes bezw. des Anpressens auch in anderer ge eigneter Weise, z. B. mit Hilfe von Rollen, welche auf schrägen Ebenen gleiten, oder mittels Exzenter, welche gedreht werden können, oder schliesslich auch pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch erfolgen.
Bei letzterer Ausbildung würden geeignete Druckkolben so mit der hydraulischen Längsbetätigung des Schiebers gekoppelt sein, dass vor Beginn bezw. nach Beendigung der Seitenverschiebung des Schiebers die Höhenbewegung desselben betätigt wird.
Sehleus device on vacuum devices for flowing dry goods. The invention relates to a lock device on vacuum apparatus for flowing dry material.
For the transfer of flowing dry material, e.g. B. grains, oil seeds and the like. You have either used rotary locks in the form of a cell drum or cone valves.
The disadvantage of the cell drums was that they could not be used to achieve an absolutely tight seal against the atmosphere. In the case of the cone valves, the disadvantage is on the one hand that the throughflow opening for the drying is well impaired by the valves, and also that in many cases the same cannot be pressed onto their seal by the atmosphere in the case of the transfer devices, because they are lifted above is not possible for reasons of safe passage of the dry material.
In contrast, the invention consists in the use of flat slides for sol che lock devices, whereby various advantages can be achieved.
1. If the passage opening is completely free from such slides; 2. The atmosphere can also be used for pressing the slide onto the seal; 3. the overall height of such sluice devices can be kept lower in comparison with the previously mentioned ones; 4. These facilities can be made cheaper.
The drawing shows some execution forms of the subject invention.
In Fig. 1, the outlet of a loading container is denoted by a, from which the dry is to be channeled well into the vacuum container b; c is the upper flat slide, which is operated mechanically, hydraulically, pneumatically or electrically, d is the lower flat slide, which is designed in the same way. When introducing the slider c is first opened until the space between the slides is well filled with dry and then closed again sen.
Then the gap is sucked up by an air pump e until the same vacuum as inside the vacuum container b is sufficient, then the slide d is opened, the goods are introduced and the slide is closed again. The same procedure is followed when discharging.
Fig. 2 shows the constructive development of such a flat slide. Herein, f denotes the flat slide, which in this case is hydraulically actuated, g is an annular elastic seal which is glued onto the flat slide or fastened in some other suitable manner. 1r is a fixed ring made of iron or other suitable material, which BEZW at the upper end of the lock container. Vakuumbehäl age is arranged .. When below the two flat slides, the arrangement for the hy draulisehe actuation in the lock chamber is respectively. included in the vacuum space.
In Fig. 3 and 3a, a further constructive design of the slide is shown. i denotes a @ Vinlzeleisenr.thmen with oblique slots p. which runs on a U-shaped curved guide rail Z and is operated by a hydraulic drive. Jaws n2, which carry a bolt, sit on slide f.
These bolts engage in the inclined slots p of the angle iron frame. If the angle iron frame i is now in Fio-. 3 is pulled to the right, the slide f is removed from the sealing ring 1r by means of the bolts <I> n </I>. only raised, until it comes to a standstill over the counterpart. In this position, the bolts n. Have placed themselves in the recess p 'of the inclined slots so that the slide can no longer slide down into them.
As the angle iron frame moves further to the right, the slide is taken along and opens the passage opening. On the other hand, when the slide is closed, it is pressed against the joint position q and the bolts are lifted from the recess p of the inclined slots above its apex and, as the angle frame i moves further, through the inclined slots in the same by means of the
The bolt is pressed onto the sealing ring h. In this position, the oblique slots still leave enough play for the bolts n downwards that, as the vacuum increases, further compression of the rubber seal is made possible by the atmosphere.
This design of the slide according to Fig. 3 and 3a is applied to the lower of the two flat slide in Fig. \ _ ?. while for the top of the same on the angle iron frame z .a gate valve plate r is placed, so that there is ent by a double slide according to FIG.
This upper slide plate r has the purpose of absorbing the pressure of the grain from the feed container for the dry material, so that the slide plate e f can be lifted off depending on its seal, as previously described.
When the upper slide is designed as a double slide according to FIG. 4, the dry material can generally not be removed directly from the container, but a measuring chamber s, the actual lock chamber, according to FIG. 5 must be connected upstream. The actuation of this device then takes place in such a way that the metering slide t is first pulled and closed again after the measuring space s has been filled with dry material, whereupon the further actuation of the upper and lower flat slide takes place as described above.
Appropriately, a height-adjustable ring tt is arranged above the lower flat slide, which is designed as a simple slide, in order to enable on the one hand to love this slide, on the other hand to guide the dry material through the through-lock opening . In the case of the outlet locks, the arrangement is made in such a way that the rubber seal is arranged in a stationary manner above the slide plate.
When the slide is operated, the same is first pressed through the inclined slots in the guide against the sealing surface and then further pressed on by the atmosphere.
Another embodiment of the invention is that 'on. Position of the previously described. Sealing rings made of metal or other solid material, sealing rings made of soft rubber, in particular so-called foam rubber, are used.
Experiments have shown that relatively wide sealing surfaces made of foam rubber, in which both sealing rings <I> g </I> and <I> h </I> are made from this material and have a width of w up to 5 cm, parts of the dry material are enclosed by the rubber, so that an absolute seal can be achieved even under such difficult conditions.
In addition, the arrangement of brushes on the flat slide bern, which brush off these seals when the slide is moved, is particularly advantageous in this embodiment. These brushes are conveniently arranged in such a way that one brush is attached in the middle and a second brush at the end of the same on the side of the slide facing the seal. In the formation of the outlet locks, in which the seals are fixed in place, the one shown in FIG. 5 is used. Ring u designed as a ring brush.
The descriptions described are only intended to serve as examples of the constructive through education according to the invention and can bezw in particular the operation of the lift. of pressing in other ge suitable manner, for. B. with the help of rollers, which slide on inclined planes, or by means of eccentrics, which can be rotated, or finally also be done pneumatically, electrically or hydraulically.
In the latter embodiment, suitable pressure pistons would be coupled to the hydraulic longitudinal actuation of the slide that BEZW before the start. after completion of the lateral displacement of the slide, the height movement of the same is actuated.