Säurekocher fur Dauerbetrieb, insbesondere für zahntechnische Zweeke.
Die Erfindung betrifft einen. Säurekocher für Dauerbetrieb, insbesondere filr zahnteoh- nische Zwecke und besteht darin, dass der zur Aufnahme des EochgutesbestimmteBe- hälter mit einer Vorrichtung versehen ist, durch welche wÏhrend des Kochvorganges so viel Saure in den BehÏlter nachflie¯t, als beim Kochen verdampft wurde.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausfühpungsformen dar- . gestellt.
Fig. l zeigt eine schematisohe Darstellung der einen und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der zweiten Ausführungsform.
In zahnärztliohen und zahntechnischen Laboratorien müssen zum Abbeizen von Edelmetallwerkstücken, bei Prägungen auf Stanz- metallen, zum Herauslösen einzementierter Zahnfacetten aus Edelmetallfassungen, sowie zur Scheidung von Gold aus Legierungen er wärmte und kochende Säuren verwendet wer- den, und zwar neben Salpeter- und SchwefelsÏure die h¯chst agressive 10% ige SalzsÏure.
Die beim Kochen der SÏure entstehenden Säuredämpfe belästigen in unerträglichster Weise den mit der Arbeit befaBten Arzt oder Dentisten und üben korrodierende Wirkungen auf die im Laboratorium befindlichen Instrumente, Werkzeuge, Vulkanisierapparate usw. aus.
Dieser allgemein übliche Vorgang erfolgte bisher primitiv, ohne weitere Schutzma¯nahmen in einem offenen Gefϯ, in das die Werkstücke eingelegt und mit. SÏure übergoseen wurden, worauf man das Gefϯ durch eine Heizquelle erwärmte.
Auch dann, wenn man. diesen Arbeibsvor- gang unter einem Abzuge, der sogenannten chemischen Kapelle, oder innerhalb eines Säureschränkchens vornahm, bei welchem die DÏmpfe durch ein Abzugsrohr in den Kamin geleitet wurden, konnten die erwähn- ten Nachteile nicht restlos beseitigt werden.
Einen weiteren Nachteil zeitigten aber diese Arbeiten, sowohl ohne, als auoh mit chemischer Kapelle oder dergleichen. Durch das Verdampfen der SÏure veränderte sieh deren Konzentration bezw. die Säure verkochte vollkommen, wodurch der Erfolg der Arbeit in Frage gestellt erschien.
Alle diese Nachteile werden durch die in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausf hrungsformen der Erfindung vollständig beseitigt.
Gemäss Fig. 1 besteht der Kochgutbehäl- ter 1 aus einem Kolben a-us Glas, Porzellan, Kunstmasse oder dergleichen mit den Han, sen 2 und 3. Der Hals 2, welcher weiter ist als der Hals 3, dient zum Einführen und Her ausnehmen der Werkstücke umd wird wÏh rend der Arbeit durch einen Stopfen 2a (Glasschliff, Gummistopfen oder dergl.) verschlossen.
Im Halse 3 ist ein Rücklaufkühler eingesetzt, welcher aus dem Kühlmantel 5 mit den Rohrabsätzen 9 und 10, sowie der K hlerseele 4, welche aus kugel-, birnen-, schlangen-oder dergleichen formig ausgebil- deten Rohren besteht. Diese Kühlerseele 4. die am obern Ende in den verengten, oben offenen Rohrteil 7 bergeht, trÏgt einen becherförmigen Ansatz 6, derart, da. ¯ bei Einfügen der Kappe 8 ein Flüssigkeitsabschluss in dem Becher 6 gebildet wird.
Der Behälter 1 ist in dem ein Wasserbad enthaltenen Behälter 12 eingesetzt, der durch eine Wärmequelle, z. B. eine elektrische Heiz- platte 18 oder durch einen Gas-, Benzin-, Spiritus- oder dergleichen Brenner 21 erhitzt wird. Das Kühlwasser wird durch den Rohr- ansatz 10 in den Kühlmantel 5 geleitet, verlässt diesen durch den Rohransatz 9 und ge langt durch den Sehlauch 11 zum Rohr 44, welches in den Wasserbadbehälter 12 mün- det. Im Rohre 14 ist ein n Regulierhahn 15 vorgesehen und oberhalb desselben das Ableitungsrohr 13. Der Querschnitt des Rohres 14 ist kleiner als der des Abführungsrohres 16, durch welches der Überschuss des BehÏlters 12 ablaufen kann.
Dureh die Regulierung des Hahnes 15 ist man in der Lage, dem BehÏlter 12 genau so viel Wasser aus dem Schlauch 11 zuströmen zu lassen, als wahrend des Kochens verdampft, so dass ein konstantes Niveau im Be hälter 12 gewahrt ist. Weiter ermöglicht die entsprechende Stellung des Hahnes 15 eine Konstanthaltung der Temperatur der Wasserbadfl ssigkeit im BehÏlter 12 und damit auch im Kolben 1.
Die in der K hlerseele 4 hochsteigenden SÏuredÏmpfe flie¯en nach deren Kondensie- rung wieder in den Kolben 1 zurück, so dass der Säurespiegel o-a und damit auch die Konzentration der Saure im Kolben 1 konstant bleiben.
Nach Beendigung des Kochprozesses wird der Hahn 15 völlig geöffnet, das K hlwasser strömt zum grössten Teil in das Bad 12, kühlt dessen Inhalt auf Leitungstemperatur ab und 60mit auch die SÏure im Kolben 1. Dieser r K hlvorgang dauert wenige Minuten, so dass raschestens der Verschlu¯ 2a abgenommen werden kann, ohne dass Säuredämpfe entweichen.
Die Kappe 8 ber dem verengten Rohrteil 7 in dem becherförmigen Ansatz 6 bezweckt folgendes : In dem Fl ssigkeitsabschluss werden eventuelle Spuren von Säuredämpfen, welche der Kondensation entgehen, absorbiert. Weiters verhindert die Anordnung das Auftreten eines Unterdruckes beim Abkühlen. Ein Unterdruck w rde das Íffnen des Stopfens 2a behindern. Die An bringung einer Verschlusseinrichtung, z. B. eines Hahnes, Ventils oder dergleichen, am Rohr 7 ist vorgesehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht der BehÏlter 19, in welchen das Werkstüek mit der SÏure eingebracht wird, aus dem Topf 19, auf welchen der Deckel 18a luftdicht aufgesetzt ist und in dessen Boh- rung 20 der Rücklaufkühler eingesetzt ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 kann in der weiteren Ausstattung analog der Fig. 1 erfolgen und verwendet werden. Beide Aus führungsformen können auch ohne Wasserbad verwendet werden.
Die beschriebenen Einrichtungen werden zweckmϯig am Stativ 17 befestigt.
Acid cooker for continuous operation, especially for dental purposes.
The invention relates to a. Acid cooker for continuous operation, especially for dental purposes, and consists in the fact that the container intended for receiving the food is provided with a device through which as much acid flows into the container during the cooking process as was evaporated during cooking.
The invention is shown in the drawing in two exemplary Ausfühpungsformen. posed.
Fig. 1 shows a schematic representation of one and
2 shows a schematic illustration of the second embodiment.
In dental and dental technology laboratories, heated and boiling acids must be used for pickling precious metal workpieces, for embossing on punching metals, for loosening cemented tooth facets from precious metal frames, and for separating gold from alloys, in addition to nitric and sulfuric acids highly aggressive 10% hydrochloric acid.
The acid vapors produced when the acid is boiled annoy the doctor or dentist involved in the work in an unbearable way and have a corrosive effect on the instruments, tools, vulcanizing apparatus, etc. in the laboratory.
This common process has so far been carried out primitively, without further protective measures in an open vessel, in which the workpieces are placed and with. Acid were poured over, whereupon the vessel was heated by a heat source.
Even if you. carried out this work process under a fume cupboard, the so-called chemical chapel, or inside an acid cupboard in which the fumes were led into the chimney through a flue pipe, the disadvantages mentioned could not be completely eliminated.
This work, however, had a further disadvantage, both without and with a chemical chapel or the like. Evaporation of the acid changed its concentration resp. the acid boiled away completely, which called the success of the work into question.
All these disadvantages are completely eliminated by the embodiments of the invention shown in FIGS. 1 and 2.
According to FIG. 1, the cookware container 1 consists of a flask made of glass, porcelain, synthetic material or the like with the handles 2 and 3. The neck 2, which is wider than the neck 3, is used for insertion and removal the work piece and is closed by a stopper 2a (ground glass, rubber stopper or the like) during work.
In the neck 3, a return cooler is used, which consists of the cooling jacket 5 with the pipe shoulders 9 and 10, as well as the cooler core 4, which consists of spherical, pear, snake or similar pipes. This cooler core 4. which merges at the upper end into the narrowed, open-top tubular part 7, carries a cup-shaped extension 6 in such a way that When inserting the cap 8, a liquid seal is formed in the cup 6.
The container 1 is inserted into the container 12 containing a water bath, which is supplied by a heat source, e.g. B. an electric heating plate 18 or by a gas, petrol, spirit or the like burner 21 is heated. The cooling water is passed through the pipe extension 10 into the cooling jacket 5, leaves it through the pipe extension 9 and reaches through the hose 11 to the pipe 44, which opens into the water bath container 12. A regulating valve 15 is provided in the pipe 14 and the discharge pipe 13 above it. The cross section of the pipe 14 is smaller than that of the discharge pipe 16, through which the excess of the container 12 can drain.
By regulating the tap 15, you are able to let the same amount of water flow from the hose 11 to the container 12 as evaporates during cooking, so that a constant level in the container 12 is maintained. Furthermore, the corresponding position of the tap 15 enables the temperature of the water bath liquid in the container 12 and thus also in the flask 1 to be kept constant.
The acid vapors rising in the cooler core 4 flow back into the flask 1 after their condensation, so that the acid level o-a and thus the concentration of the acid in flask 1 remain constant.
After completion of the boiling process, the tap 15 is opened completely, most of the cooling water flows into the bath 12, cools its contents to line temperature and with it the acid in the flask 1. This cooling process takes a few minutes, so that the Closure 2a can be removed without acid vapors escaping.
The purpose of the cap 8 over the narrowed pipe part 7 in the cup-shaped extension 6 is as follows: Any traces of acid vapors which escape condensation are absorbed in the liquid seal. Furthermore, the arrangement prevents the occurrence of a negative pressure during cooling. A negative pressure would prevent the plug 2a from opening. The attachment of a closure device, for. B. a faucet, valve or the like, on the pipe 7 is provided.
In the embodiment according to FIG. 2, the container 19, into which the workpiece with the acid is introduced, consists of the pot 19, on which the cover 18a is placed in an airtight manner and in whose bore 20 the return cooler is inserted.
The embodiment according to FIG. 2 can be implemented and used in the further configuration analogous to FIG. 1. Both versions can also be used without a water bath.
The devices described are expediently attached to the stand 17.