Nach dem Reaktionsprinzip wirkende Schallwiedergabevorrichtung. Die Erfindung betrifft eine nach dem Reaktion2prinzip wirkende Schallwiedergabe, vorriehtung. Derartige Schallwiedergabevor- richtungen unterscheiden sich von den üblichen Schallwiedergabevorrichtungen, bei .denen die Schallenergie von einer biegsamen, durch das elektromagnetische System betätig ten Membrane hauptsächlich durch Strahlung übertragen wird, dadurch, dass die Schall energie infolge Wechselwirkung zwischen ,
dem elektromagnetischen System und dem Gehäuse der Vorrichtung durch Fortleitung auf einen mit dem Gehäuse in Verbindung stehenden , Gegenstand übertragen wird. Solche Vorrichtungen weisen praktisch keine Schallstrahlung auf.
Die Fortleitung der Schallschwingungen von der Sch@allwieder- g.abevorriehtung nach dem Hörnerv des Hörers kann dabei unmittelbar von .der Vor richtung auf Teile-,des Ohres und Schädel knochen oder mittelbar zum Beispiel über ein gewöhnliches Kissen oder ein Hörerkis- sen erfolgen, Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer verbesserten Schallwiedergabevorrich- tung dieser Art, die sowohl als,
"Härerkissen- Telephon" und für die direkte Übertragung auf die Schädelknochen, als auch zur Bestim mung der Schwerhörigkeit von Patienten ver wendet werden kann.
Für diesen letzteren Zweck können der Vorrichtung gewisse Fre quenzen zugeführt werden, um festzustellen, in welchem Teil des Hörbereiches das Hör vermögen eines Patienten beeinträchtigt ist, und falls die Sprechfrequenzen der Vorrich tung über einen geeichten Ausgangsstrom kreis zugeführt werden, lässt sich ausserdem der Grad der Schwerhörigkeit für diese Fre quenzen bestimmen.
Die erfindungsgemässe Schallwiedergabe- vorrichtung besitzt ein zylindrisches Gehäuse und eine nicht biegsame Membrane, welche auf der einen Seite an mindestens zwei Stel len gegen den Gehäuserand anliegt und auf der andern Seite in der Mitte mit dem Ge häusedeckel verbunden ist, und ist dadurch g e 'kennzeichnet,
dass an der nicht biegsainen L' Membrane auf der vom Gehäusedeckel abge wendeten Seite eine Ankerscheibe befestigt ist, die mittelst einer biegsamen Membrane ein im übrigen frei angeordnetes elektroma gnetisches System mit einer Sprechstrom spule trägt, durch welche Anordnung dieses System beim Ansprechen auf Sprechstrom praktisch axial zur Ankerscheibe schwingt und idie Schwingungen über die biegsame Membrane, die Ankerscheibe und die nicht biegsame Membrane auf das Gehäuse samt Deckel übertragen werden,
welch letztere Teile ihrerseits die Schwingungen auf irgend einen mit ihnen in Berührung stehenden Kör per übertragen können.
Unter einer biegsamen Membrane ist dabei eine Membrane zu verstehen, die sich bei der Erregung der Sprechstromspule in radialer Richtung biegt, während unter einer nicht biegsamen Membrane eine solche zu verstehen ist, die eine vernachlässigbar kleine radiale Durchbiegung zeigt.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der beiliegenden Zeichnung dar gestellten Ausführungsbeispiels näher be schrieben.
In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 einen Schnitt durch die Schallwiedergabevorrich- tung und die Fig. 2 eine Ansicht von vorne bei abgenommenem Gehäusedeckel.
Das verhältnismässig leichte zy lindrische Gehäuse 1, welches aus einem Kunstha.rzpro- dukt oder sonst einem zweckmässigen Mate rial besteht, ist mit einem aus dem gleichen Material bestehenden Gehäusedeckel 2 ver sehen, dessen Oberfläche je nach dem Ver wendungszweck der Vorrichtung geformt sein kann.
Das mit einem Dauermagneten 9 und einer biegsamen Membrane 18 versehene und im Vergleich zum Gehäuse relativ schwere elektromagnetische System ist mittels einer Schraube 24 auf der vom Gehäusedeckel 2 abgewendeten Seite einer praktisch nicht biegsamen Membrane 27 an dieser befestigt. Die Membrane 27 liegt mittelst den an ihrem Rand vorhandenen bogenförmigen Vorsprün gen 25, die in entsprechend geformte Aus sparungen ?6 des Gehäuserandes passen, am Gehäuse 1 an und wird zusammen mit dem an ihr befestigten Gehäusedeckel, der gegen den Kopf der Schraube andrückt, in der ge wünschten Lage gehalten.
Das elektromagnetische System, welches lediglich von der Sehraube 24 getragen wird und in dem durch die Membrane 27 und das Gehäuse 1 begrenzten Raum frei angeordnet ist, weist eine als Grundplatte dienende Stahl scheibe 8 auf, die in der Mitte mit. einer ,Öffnung zur Aufnahme des Befestigungs- fortsatzes 12 des massiven zylindrischen Ma gnetkernes 11 dient, dem eine an der bieg samen lUembrane 18 befestigte Ankerscheibe 19 gegenüberliegt. Ferner ist die Scheibe 8 mit einer weiteren Öffnung versehen, die zur Aufnahme einer Isolierhülse 14 dient, durch welche die Anschlussdrähte einer den Magnet kern 11. umgebenden Sprechstromspule 13 hindurchführen.
Die Spule 13 ist von einem ringförmigen Stahlmagneten 9 umgeben, welcher einen Ring 16 aus magnetisierbarem Material trägt, der ungefähr den gleichen Aussendurchmes ser besitzt wie die Stahlscheibe 8 und die kreisrunde Ankerscheibe 19 umgibt, wobei die Stahlscheibe 8, der Ringmagnet 9 und der Ring 16 durch die Schraubenbolzen 10, die durch entsprechende Aussparungen am Umfange des Ringmagnetes 9 hindurchfiih- ren, zusammengehalten werden.
Der innere Durchmesser des Ringes 16 ist grösser als der Durchmesser des Magnet kernes 11, und ferner besitzt der Ring 16 eine gegen seine Ringöffnung hin offene kreis runde Aussparung 20.
Der Ring 16 trägt auf der Oberseite eine flache, dünne und biegsame Membrane 18, die mittelst sechs Schrauben 31 am Ring be- festigt ist. Diese Membrane besteht aus Phosphorbronze und ihr Durchmesser ist grö sser als derjenige der Aussparung 20.
Die Membrane 18 trägt, wie erwähnt, eine im Vergleich zu ihr verhältnismässig schwere kreisrunde Ankerscheibe 19 aus Ma- Knetstahl, die direkt vor dem zentralen Ma gnetkern 11 angeordnet ist.
Diese Ankerscheibe 19 ist mit einem axial angeordneten Ansatz 22 versehen, der durch eine zentrale Öffnung in der flexiblen Mem brane und eine zentrale Öffnung in einer Gegenplatte 21 hindurchgeht, welch letztere durch drei durch die Membrane 18 hindurch führende Schrauben 32 mit,der Ankerscheibe verschraubt ist.
Die Ankerscheibe 19 besitzt in der Mitte eine mit einem Gewinde versehene Bohrung für die Schraube 24, welche durch eine Un- terlagsscheibe 23, die nichtbiegsame Mem brane 27 und die Gegenplatte 21 hindurch geht und zur Befestigung des Fernhörer systems an der Membrane 27 dient.
Das Gehäuse ist mit einer seitlich ange brachten Bohrung versehen, in welcher eine Einführungstülle 3 eingesetzt ist, durch wel che die Zuleitungsdrähte 4 für die Spule 13 in das Gehäuse eingeführt werden, wobei diese Drähte vermittelst einer mit der Schraube 6 befestigten Platte 5 in der ge wünschten Lage festgeklemmt sind. Die Drähte 4 endigen an den Schrauben 7, unter denen Lötösen 29 liegen, an die die An- schlussdrähte 30,der Spule 13 angelötet sind.
Zweckmässigerweise wird als Impedanz des elektromagnetischen Systems beispiels weise eine solche von 8 Ohm gewählt, in wel chem Falle, falls die Vorrichtung unter einem gewöhnlichen Kissen, zum Beispiel Bettkissen oder mit einem Hörerkissen ver wendet wird, für den Betrieb ungefähr 250 Milliwatt erforderlich sind. Das System kann jedoch für jede andere Impedanz bis zu 6000 Ohm ausgebildet werden.
In Fällen in denen Übertragungsleitungen von einiger Länge verwendet werden müssen, beispielsweise in Spitälern, empfiehlt sich eine Impedanz von etwa 500 Ohm. Da die Vorrichtung über einen grossen Frequenz bereich arbeitet, empfiehlt es sich ferner eine Verstärkeranlage mit guter Aussiebung zu verwenden.
Aus dem Vorangehenden geht hervor, dass das Fernhörersystem "schwebend" befestigt und bedeutend schwerer als das Gehäuse ist.
Wenn der Spule Sprechfrequenzströme zugeführt werden, so versucht das System infolge seiner Trägheit das Gehäuse in Bewe gung zu setzen. Das Gehäuse ist nun aber so dimensioniert, dass es nur mit kleiner Am plitude schwingt und da es eine verhältnis mässig kleine Fläche besitzt, findet bei frei stehender Aufstellung,der Vorrichtung prak tisch keine Schallausstrahlung statt.
Wenn die Vorrichtung jedoch unter einem Kissen angeordnet wird, auf dem der Kopf des Hörers ruht, dann schwingt das Fern hörersystem trotz des auf das Gehäuse aus geübten Widerstandes mit voller Kraft und die Schwingungen werden über die zwischen der Vorrichtung und dem Kopfe liegenden Körper nach dem Kopfe des Hörers über tragen.
Der Gehäusedeckel 2, der auf das Gehäuse aufgeschraubt wird, kann mittelst einer Schraube 28 (Fix. 2) festgehalten werden.
Sound reproduction device operating according to the reaction principle. The invention relates to a sound reproduction device that works according to the reaction principle. Such sound reproduction devices differ from the usual sound reproduction devices, in which the sound energy is mainly transmitted by radiation from a flexible membrane actuated by the electromagnetic system, in that the sound energy is generated as a result of the interaction between,
the electromagnetic system and the housing of the device is transmitted to an object in communication with the housing. Such devices have practically no sound radiation.
The transmission of the sound vibrations from the sound playback device to the listener's auditory nerve can be carried out directly from the device to the partial, ear and skull bones or indirectly, for example, via an ordinary pillow or a listener's cushion, The invention aims to create an improved sound reproduction device of this type, which can be used both as,
"Härerkissen- Telephon" and can be used for direct transmission to the cranial bones, as well as for determining the hearing loss of patients.
For this latter purpose, certain frequencies can be fed to the device in order to determine in which part of the hearing area the hearing ability of a patient is impaired, and if the speaking frequencies of the device are fed via a calibrated output current circuit, the degree of Determine hearing loss for these frequencies.
The sound reproduction device according to the invention has a cylindrical housing and a non-flexible membrane which on one side rests against the edge of the housing in at least two places and is connected to the housing cover in the middle on the other side, and is characterized by this ,
that an armature disk is attached to the non-flexible L 'membrane on the side facing away from the housing cover, which by means of a flexible membrane carries an otherwise freely arranged electromagnetic system with a voice current coil, through which arrangement this system is practically axial when responding to voice current oscillates towards the armature disk and the vibrations are transmitted via the flexible diaphragm, the armature disk and the non-flexible diaphragm to the housing and cover,
which latter parts in turn can transmit the vibrations to any body in contact with them.
A flexible membrane is to be understood as a membrane that bends in the radial direction when the voice current coil is excited, while a non-flexible membrane is to be understood as one that exhibits a negligibly small radial deflection.
The invention is described below with reference to an exemplary embodiment provided in the accompanying drawings.
In the drawing, FIG. 1 shows a section through the sound reproduction device and FIG. 2 shows a view from the front with the housing cover removed.
The relatively light cylindrical housing 1, which consists of a Kunstha.rzprodu- product or some other suitable material, is provided with a housing cover 2 made of the same material, the surface of which can be shaped depending on the intended use of the device.
The electromagnetic system, which is provided with a permanent magnet 9 and a flexible membrane 18 and is relatively heavy in comparison to the housing, is attached to the housing cover 2 by means of a screw 24 of a practically non-flexible membrane 27. The membrane 27 rests against the housing 1 by means of the arched projections 25 on its edge, which fit into correspondingly shaped recesses 6 in the edge of the housing, and together with the housing cover attached to it, which presses against the head of the screw, is inserted into held in the desired location.
The electromagnetic system, which is carried only by the visual hood 24 and is freely arranged in the space bounded by the membrane 27 and the housing 1, has a steel disc 8 serving as a base plate, which is in the middle with. an opening for receiving the fastening extension 12 of the solid cylindrical magnet core 11 is used, opposite which is an armature disk 19 fastened to the flexible membrane 18. Furthermore, the disk 8 is provided with a further opening which serves to receive an insulating sleeve 14 through which the connecting wires of a voice current coil 13 surrounding the magnet core 11 pass.
The coil 13 is surrounded by an annular steel magnet 9, which carries a ring 16 made of magnetizable material, which has approximately the same outer diameter as the steel disk 8 and the circular armature disk 19, the steel disk 8, the ring magnet 9 and the ring 16 are held together by the screw bolts 10, which lead through corresponding recesses on the circumference of the ring magnet 9.
The inner diameter of the ring 16 is larger than the diameter of the magnet core 11, and the ring 16 also has a circular recess 20 that is open towards its ring opening.
The ring 16 has a flat, thin and flexible membrane 18 on the top, which is fastened to the ring by means of six screws 31. This membrane is made of phosphor bronze and its diameter is larger than that of the recess 20.
As mentioned, the membrane 18 carries a circular armature disk 19 made of wrought steel, which is relatively heavy in comparison to it and which is arranged directly in front of the central magnet core 11.
This armature disk 19 is provided with an axially arranged projection 22, which passes through a central opening in the flexible Mem brane and a central opening in a counter-plate 21, which latter is screwed to the armature disk by three screws 32 passing through the membrane 18 .
The armature disk 19 has a threaded hole in the middle for the screw 24, which passes through a washer 23, the non-flexible membrane 27 and the counterplate 21 and is used to fasten the remote receiver system to the membrane 27.
The housing is provided with a laterally attached hole in which an insertion grommet 3 is inserted through wel che the lead wires 4 for the coil 13 are inserted into the housing, these wires by means of a screw 6 fixed plate 5 in the ge are clamped in the desired position. The wires 4 end at the screws 7, under which there are soldering lugs 29, to which the connecting wires 30 of the coil 13 are soldered.
Conveniently, an impedance of 8 ohms is selected as the impedance of the electromagnetic system, for example, in wel chem case, if the device is used under an ordinary pillow, for example bed pillow or with a pillow, approximately 250 milliwatts are required for operation. However, the system can be designed for any other impedance up to 6000 ohms.
In cases in which transmission lines of some length have to be used, for example in hospitals, an impedance of around 500 ohms is recommended. Since the device works over a large frequency range, it is also advisable to use an amplifier system with good screening.
From the foregoing it can be seen that the telephone system is "floating" and is significantly heavier than the housing.
When speech frequency currents are applied to the coil, the system tries to move the housing due to its inertia. The housing is now dimensioned so that it only vibrates with a small amplitude, and since it has a relatively small area, there is practically no sound emission when the device is set up free-standing.
However, if the device is placed under a pillow on which the head of the listener rests, then the handset system vibrates despite the resistance exerted on the housing with full force and the vibrations are over the body lying between the device and the head after Wear the head of the listener.
The housing cover 2, which is screwed onto the housing, can be held in place by means of a screw 28 (fix. 2).