Schuhwerk-Sohle. Die Erfindung betrifft eine Sohle für Schuhwerk, Schuhe, Stiefel, Sandalen und dergleichen.
Die Deformierung 'des menschlichen. Fusses wird in erster Reihe durch das Tragen von Schuhwerk verursacht; dies verhindert nämlich die aktive Muskelarbeit der Zehen. Diese Inaktivität schwächt die Sohlenmus keln, welche die Fusswölbungen und die nor male Fussform aufrecht erhalten.
Die Nachteile der allgemein gebräuch lichen Schuhe bestehen hauptsächlich darin, da.ss die Schuhsohle sehr hart ist und hier durch das normale, elastische Abrollen .des Fusses verhindert, wodurch da-s Gehen unela stisch und steif wird. Insbesondere bei Kin- dern ist dieser Nachteil von grossem Schaden, denn der Fuss kann infolge der steifen Schuh sohle beim Gehen nicht normalerweise ab rollen. Das Kind ist demnach gezwungen bei jedem Schritt das ganze Bein von der Hüfte aus zu heben, was den Gang schwer fällig, steif und unsicher macht; dabei wird auch die Muskulatur des Fusses geschwächt.
Auch bei Erwachsenen ist dies der Fall.
Schuhe mit weichen Sohlen (Chrom leder, mit Fett imprägniertes. Leder, Gummi usw.) ,sind wohl bekannt, sie sind jedoch nicht. vorteilhaft, denn der muskelschwache Fuss des zivilisierten Menschen benötigt unter dem mittleren Fussteil eine Stütze.
Die Erfindung besteht darin, dass jener Sohlenteil, auf dem die Zehen und die vor- dern Stützpunkte des Fusses, das heisst das erste und fünfte i@Ettelfussköpfchen auflie gen, und auf dem das Abrollen des Fusses erfolgt, aus einem weicheren Werkstoff be steht als der rückwärtige Sohlenteil, auf dem das zweite, dritte und vierte Mittelfussköpf- chen, die hintern Enden des ersten und fünf ten Mittelfussknochens und der Fusswurzel knochen aufliegen,
wobei das vordere Ende des härteren Sohlenteils nach einer Kurve ge formt ist, die vor der Basis des ersten -und fünften Mittelfussknochens und hinter dem vordern Ende der Köpfchen des zweiten, drit ten und vierten Mittelf ussknochens verläuft.
Die Zeichnungen veranschaulichen meh rere Ausführungsformen.
Fig. 1. zeigt die LTnteransieht der Sohle, wobei die Kontur des Fusses und jene des Skelettes mit dünnen Linien eingetragen ist; Fig. 2, 2a und 3 zeigen drei verschiedene Ausführungsforen im Längsschnitt, und Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungs form, bei der der weichere Sohlenteil tiefer liegt als der härtere.
Die Sohle gemäss der Erfindung besteht aus einem weicheren Teil 1 und einem härte ren Teil 2 (Fig. 1). Die Begrenzungsfläche zwischen den beiden Teilen verläuft nach der Kurve 3 vor der Basis des ersten und fünf ten Mittelfussknochens und hinter dem vor- dern Ende der Köpfchen des zweiten, drit ten und vierten Mittelfussknochens.
Bei der Ausfühilingsform gemäss Fig. 2 stossen die Sohlenteile 1 und \? längs der Fläche 5 schräg gegeneinander. Gemäss Fig. 2a sind die beiden Teile an ihrer Stoss stelle stufenförmig abgesetzt, so dass sie sich überlappen. Die Sohlenteile 1, 2 können in beliebiger Weise, zum Beispiel durch Kleben oder Nähen, miteinander verbunden werden.
Die Vereinigung des vordern weicheren und des rückwärtigen härteren Sohlenteils kann verschiedenartig erfolgen. Aus Festig keitsrücksichten ist es vorteilhaft, wenn der weichere Sohlenteil sich ganz oder zum Teil bis unter den rückwärtigen, härteren Sohlen teil erstreckt. Der vordere, weiche Sohlenteil kann auch aus mehreren Schichten bestehen, wobei die oberste Schicht, auf welcher die vordern Stützpunkte des Fusses aufliegen, vorteilhafterweise am weichsten ist.
Eine solche Ausführungsform zeigt Fig. 3. Der weichere Sohlenteil 1 besteht hier aus zwei Schichten 1a, 1b verschiedener Härte. Die obere Schicht la ist noch weicher als die -untere Schicht<B>l b.</B> Die untere Schicht. 1 b er streckt sich bis unter den härteren Sohlen teil 2. Dies ermöglicht eine sehr gute Ver- cinigung, zumal die aufeinanderliegenden Sohlenteile längs der ganzen Sohlenfläche miteinander verbunden werden können.
Vorteilhaft ist auch jene Ausführungs form. bei der die Schuhsohle auf der ganzen Lauffläche aus weichem Stoff besteht, wäh rend der härtere Sohlenteil sich von der Ferse bis zur genannten Kurve (Fig. 1, Linie 3) erstreckt und sich dort verjüngt. Bei dieser Ausführungsform liegt also der vordere. weichere Schuhsohlenteil tiefer als der fe stere. Der verbleibende Raum kann mit irgend einem sehr weichen Werkstoff ausgefüllt werden (Fig. 3), in welchem die Zehen ein sinken können; er kann aber auch leer blei ben (Fig. 4).
Bei der Ausffbrungsform gemäss Fig. 1 liegt auf dem weicheren, untern Sohlenteil 1 ein harter Sohlenteil 2 auf; dieser erstreckt sich von der Ferse nach vorne zu bis zu der in. Fig. 1 eingezeichneten Kurve 3 und ver- jiingt sich bei 6 allmählich.
Die Schuhsohle gemäss der Erfindung bietet für die vordern Stützpunkte des Fusses eine freie Bewegung, gewährt den Zehen eine weiche Unterlaue und die Möglichkeit einer Anklammerung an die Sohle, das heisst die normale Tätigkeit der Sohlenmuskeln. be günstigt die Elastizität des Gange:, und die Beibehaltung der normalen Fussform.
Um dem in seinem Vorderteil weichen Sohlenteil einen guten Halt. zu gewähren, er- tveist sich die Anordnung eines das leichte Abrollen ermöglichenden' Rahmens zweck mässig.
Dieser Rahmen besteht. vorteilhafter weise aus einem dünnen, mit seiner Fläche mit der Schuhsohlenfläche parallel liegenden elastischen Stahlstreifen, der um den Rand der Schuhsohle herumläuft uiid entweder zwi schen Sohle und Oberteil, oder zwischen den Schichten der Sohle, oder finiter der Sohle angeordnet werden kann.
Wenn der Stahlstreifen gelocht ist, kann er zugleich zur Vereinigung von Oberteil und Sohle dienen.
Mit Sohlen gemäss der Erfindung ausge stattete Schuhe eignen sich auch gut zum Tragen orthopädischer Einlagen. zumal der mittlere feste Sohlenteil diesen eine feste, den vordern Stützpunkten des Fusses eine weiche Unterlage bietet.
Footwear sole. The invention relates to a sole for footwear, shoes, boots, sandals and the like.
The deformation of the human. Footwear is primarily caused by the wearing of footwear; this prevents active muscle work of the toes. This inactivity weakens the sole muscles, which maintain the arches and the normal shape of the foot.
The main disadvantages of the commonly used shoes are that the sole of the shoe is very hard and is prevented by normal, elastic rolling of the foot, which makes walking inelastic and stiff. This disadvantage is particularly damaging for children, because the foot cannot normally roll off when walking due to the stiff shoe sole. The child is therefore forced to lift the whole leg from the hip with every step, which makes the walk difficult, stiff and unsafe; this also weakens the muscles of the foot.
This is also the case with adults.
Shoes with soft soles (chrome leather, grease impregnated leather, rubber, etc.) are well known, but they are not. advantageous, because the muscular foot of the civilized person needs a support under the middle part of the foot.
The invention consists in the fact that that part of the sole on which the toes and the front support points of the foot, i.e. the first and fifth ettelock heads, and on which the foot rolls, are made of a softer material than the rear part of the sole on which the second, third and fourth metatarsal heads, the rear ends of the first and fifth metatarsals and the tarsus rest,
wherein the front end of the harder sole part is shaped according to a curve that runs in front of the base of the first and fifth metatarsal bones and behind the front end of the heads of the second, third and fourth metatarsal bones.
The drawings illustrate several embodiments.
FIG. 1 shows the bottom view of the sole, with the contour of the foot and that of the skeleton being entered with thin lines; Fig. 2, 2a and 3 show three different Ausführungsforen in longitudinal section, and Fig. 4 shows a further embodiment form in which the softer sole part is lower than the harder.
The sole according to the invention consists of a softer part 1 and a harder part 2 (Fig. 1). The boundary surface between the two parts runs according to curve 3 in front of the base of the first and fifth metatarsal bones and behind the front end of the heads of the second, third and fourth metatarsal bones.
In the Ausfühilingsform according to FIG. 2, the sole parts 1 and \? along the surface 5 at an angle to one another. According to FIG. 2a, the two parts are stepped off at their joint, so that they overlap. The sole parts 1, 2 can be connected to one another in any way, for example by gluing or sewing.
The unification of the front softer and the rear harder sole part can take place in different ways. For reasons of strength, it is advantageous if the softer sole part extends in whole or in part to under the rear, harder sole part. The front, soft sole part can also consist of several layers, the top layer on which the front support points of the foot rest, advantageously being the softest.
Such an embodiment is shown in FIG. 3. The softer sole part 1 here consists of two layers 1a, 1b of different hardness. The upper layer la is even softer than the lower layer <B> l b. </B> The lower layer. 1 b it extends to under the harder sole part 2. This enables a very good connection, especially since the sole parts lying on top of one another can be connected to one another along the entire sole surface.
That embodiment is also advantageous. In which the shoe sole is made of soft material over the entire tread, while the harder sole part extends from the heel to the curve mentioned (Fig. 1, line 3) and tapers there. In this embodiment, the front is located. softer shoe sole part deeper than the solid one. The remaining space can be filled with any very soft material (Fig. 3) in which the toes can sink; but it can also remain empty (Fig. 4).
In the embodiment according to FIG. 1, a hard sole part 2 rests on the softer, lower sole part 1; this extends from the heel to the front as far as the curve 3 shown in FIG. 1 and gradually tapers at 6.
The shoe sole according to the invention offers free movement for the front support points of the foot, grants the toes a soft lower claw and the possibility of clinging to the sole, that is to say the normal activity of the sole muscles. be beneficial for the elasticity of the gait, and the maintenance of the normal foot shape.
To give the sole part, which is soft in its front part, a good grip. To ensure this, the arrangement of a frame that enables easy unrolling is expedient.
This framework exists. advantageously made of a thin elastic steel strip lying parallel to the shoe sole surface, which runs around the edge of the shoe sole uiid can be arranged either between the sole and upper part, or between the layers of the sole, or finite the sole.
If the steel strip is perforated, it can also serve to unite the upper and the sole.
Shoes equipped with soles according to the invention are also well suited for wearing orthopedic insoles. especially since the middle firm sole part offers them a firm base, the front support points of the foot a soft base.