Dampflokomotive mit wenigstens halbautomatischer Beschickung. Die Erfindung bezieht sich auf eine für Einmannbedienung geeignete Dampflokomo tive mit wenigstens halbautomatischer Be schickung und mit einem Brennstoffbehälter, der auf der Lokomotive selbst aufgebaut ist. Die Erfindung besteht darin, dass der Brenn stoffbehälter sattelartig auf dem Kessel auf sitzt und mit beidseitig herabreichenden Sei tenteilen versehen ist;
diese Seitenteile stehen durch je eine seitliche, mit einer Beschik- kungsvorrichtung versehene Brennstoffzu- führungs-Öffnung mit dem Feuerbüchsraum in Verbindung, wobei diese Beschickungs- vorrichtungen von mindestens einem Führer stand aus betätigt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Lokomotive in Seitenansicht, Fig. 2 im Schnitt durch die Feuerbüchse in grösserem Massstabe. Der Kessel 1 ruht auf dem Rahmen 2 der Lokomotive. Vor und hinter dem Kessel ist ein Führerstand 3 bezw. 4 vorgesehen. Alles dies schliesst ein über die ganze Länge der Lokomotive sich erstreckender Kasten 5 ein. Auf dem hintern Teil des Kessels ist der Brennstoffbehälter 6 sattelartig aufgesetzt und befestigt. Der Behälter reicht oben bis an die Kastendecke 7 und mit seinen Seiten teilen 18 bis an die Kastenseitenwände B.
Auf seiner obern Seite ist der Behälter mit Einfüllklappen 9 versehen, die sich über seine ganze Länge erstrecken können. In dem gegen die Feuerbüchse gekehrten untern Teil der Seitenteile 18 sind Öffnungen 10 und in der Feuerbüchswand Öffnungen 11 für den Austritt des Brennstoffes aus dem Behälter, in den Brennraum 12 der Feuerbüchse an geordnet.
Sowohl Fig. 2, als auch Fig. 1 lässt erkennen, dass die Böden 16 der Seiten teile gegen die Öffnung 11 zu geneigt ange ordnet sind, um die Beförderung des Brenn- stoffes zu dieser Öffnung hin durch sein eigenes Gewicht zu erleichtern.
In den Öffnungen 10 sind nich näher 10 sind nicht näher dargestellte Beschickungsvorrichtungen 13 eingebaut, welche dem Führer erlauben, nach Bedarf den Brennstoff in den Feuerraum 12 zu befördern. Diese Beschickungsvorrichtun gen können von den beiden Führerständen 3 und 4 aus mittels der Hebel 14 mit zuge hörigem Gestänge 15 betätigt werden.
Um eine gute Bedeckung des Rostes 17 mit Brennmaterial zu erhalten, ist die Rost fläche von beiden Seiten her gegen die tiefer liegende Mitte hin geneigt ausgeführt, so dass ein flach-V-förmiger Querschnitt derselben entsteht.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 befinden. sich die Mitten der seitlichen Öffnungen 11 in der gleichen Querebene. Handelt es sieh um Lokomotiven mit grösserem Rost, so wer den diese Öffnungen vorteilhaft gegenein ander versetzt, das heisst in verschiedenen Querebenen angeordnet, um eine gleich mässige Beschickung des Rostes über dessen ganze Länge zu erzielen. Eine der Öffnun gen 11 befindet sich dann vorn, die andere weiter hinten als in Fig. 1 gezeichnet.
Die Anordnung des Brennstoffbehälters nach der Erfindung erlaubt bei Ausdehnung seiner Seitenwände und seiner Decke bis zu der durch das Ladeprofil gegebenen Grenze für tenderlose Lokomotive relativ sehr grosse Mengen von Brennstoff mitzuführen. Mit die ser Bauart können daher Dampflokomotiven mit grösserer als bisher bekannter Leistung für einmännige Bedienung eingerichtet wer den. Ferner ist die hintere Seite der Feuer büchse 19 völlig frei für die Anordnung sämtlicher Kesselarmaturen, die sehr über sichtlich eingebaut werden können. Vorteilhaft wird der Boden 16 der Seiten teile des Brennstoffbehälters so hoch gesetzt, dass unter demselben noch ein Durchgang, wenn auch in gebückter Haltung von einem Führerstand zum andern offen bleibt.
Der Behälter kann auch zur Aufnahme flüssigen Brennstoffes ausgebildet sein, wo bei die Regelung der Brenner von beiden Führerständen aus vorgesehen sein kann.
Steam locomotive with at least semi-automatic loading. The invention relates to a suitable for one-man operation Dampflokomo tive with at least semi-automatic loading and with a fuel tank that is built on the locomotive itself. The invention consists in that the fuel container sits like a saddle on the boiler and is provided with bilateral descending Be tenteilen;
these side parts are connected to the firebox space through a lateral fuel supply opening provided with a loading device, and these loading devices can be operated from at least one operator's position.
In the drawing, an embodiment example of the subject invention is Darge, namely shows: Fig. 1 the locomotive in side view, Fig. 2 in section through the fire box on a larger scale. The boiler 1 rests on the frame 2 of the locomotive. In front of and behind the boiler there is a driver's cab 3 respectively. 4 provided. All of this includes a box 5 extending over the entire length of the locomotive. On the rear part of the boiler, the fuel container 6 is placed and fastened like a saddle. The container extends up to the box ceiling 7 and share with its sides 18 to the box side walls B.
On its upper side, the container is provided with filling flaps 9, which can extend over its entire length. In the turned against the fire box lower part of the side parts 18 are openings 10 and in the firebox wall openings 11 for the exit of the fuel from the container, arranged in the combustion chamber 12 of the fire box.
Both FIG. 2 and FIG. 1 show that the bases 16 of the side parts are arranged at an incline towards the opening 11 in order to facilitate the transport of the fuel to this opening by its own weight.
Feeding devices 13, not shown in detail, are installed in the openings 10 and allow the driver to convey the fuel into the combustion chamber 12 as required. These Beschickungsvorrichtun conditions can be operated from the two cabs 3 and 4 by means of the lever 14 with associated linkage 15.
In order to obtain a good coverage of the grate 17 with fuel, the grate surface is designed to be inclined from both sides towards the lower-lying center, so that a flat V-shaped cross section of the same is created.
In the arrangement of FIG. 1 are located. the centers of the side openings 11 are in the same transverse plane. If it is a matter of locomotives with a larger grate, then whoever these openings are advantageously offset against each other, that is, arranged in different transverse planes in order to achieve uniform loading of the grate over its entire length. One of the openings 11 is then located in front, the other further back than shown in FIG.
The arrangement of the fuel container according to the invention allows relatively very large amounts of fuel to be carried along with the expansion of its side walls and its ceiling up to the limit for tenderless locomotives given by the loading profile. With this design, steam locomotives with greater power than previously known can therefore be set up for one-man operation. Furthermore, the rear side of the fire sleeve 19 is completely free for the arrangement of all boiler fittings that can be installed very clearly. Advantageously, the bottom 16 of the side parts of the fuel tank is set so high that under the same a passage remains open, even if in a stooped position from one driver's cab to the other.
The container can also be designed to hold liquid fuel, where the control of the burner from both driver's cabs can be provided.