Versteifungseinrichtung an weichen oder halbweichen Kragen. In der Schweiz. Patentschrift Nr. 192295 ist geschildert, dass bei dem sogenannten "chemisch versteifen" Kragen die Verwen dung der bisher bekannten Versteifungs einrichtungen nicht zweckmässig ist, weil die auf der Unterseite des Oberkragens auf gesteppten Stäbchentaschen beim Verfressen der Stofflagen des Kragens auf der äussern Kragenseite .durchdrücken, das heisst sichtbar werden und den Kragen unansehnlich machen.
In der gleichen Patentschrift ist weiter angegeben, wie durch Verwendung einer Spitzentasche, die oben bis auf eine kleine Öffnung zugesteppt ist und in die ein in seinem .Oberteil freistehendes Stäbchen ein gesteckt wird, auch ein gutes Sitzen des Kra- gens erzielt wird.
Die Einrichtung dieser Patentschrift be deutet zwar eine Verbesserung der bisherigen Versteifungsarten an weichen oder chemisch versteiften bezw. halbweichen Kragen: sie hat aber immer noch den Nachteil, dass die obere Steppnaht der Spitzentasche nach dem Verp.ressen der Stofflagen nach aussen sicht bar durchdrückt. Wenn dies auch nicht mehr in so ausgeprägtem Masse der Fall ist, wie bei Taschen, wie sie z. B. in der Schweiz. Pa tentschrift Nr. 165490 geschildert sind, so bleibt doch immer noch ein sichtbarer Ab druck bestehen, der von heikler Kundschaft beanstandet wird.
Es ist auch schon versucht worden, bei derartigen Versteifungseinrichtungen das Durchdrücken der Taschen dadurch zu ver meiden, dass die Stäbühentaschen an den Kragenrand verlegt werden, weil dort mehr Stofflagen aufeinander liegen, somit .das Durchdrücken der Taschen weniger zu be fürchten ist, dies besonders dann, wenn statt einer aufgesteppten Tasche in den Kragen rand einfach eine Öffnung gemacht wird, wo bei das Stäbchen in die durch den unverkleb- ten Kragenrand entstehende Tasche gescho ben wird, wobei dann in diese Tasche ein einschenkliges Stäbchen eingesteckt wird.
Eine Verstärkung des Oberkragens ist zwar geschaffen, aber das Abstehen des Ober- kragens vom Unterkragen wird dadurch nicht verhindert. Im Gegenteil, das Abstehen des letzteren wird begünstigt, weil der Kragen rand und damit das Stäbchen in der Regel direkt über den Krawattenknopf zu liegen kommen und sich dessen runder Form nicht. anpassen.
In eine derartige Tasche kann aber auch nicht mit Vorteil ein zweisehenkliges Stäbchen nach der schweiz. Patentschrift Nr. 16.5490 eingeschoben werden, da der Kra: genra.nd beim Einfügen des Stäbchens sich an dessen Bügelteil zerknittern wird und die ohne Verstärkung bleibenden Kragenspitzen erst recht abstehen werden.
Die geschilderten Nachteile können nun erfindungsgemäss dadurch behoben werden, dass in einer im Stoffkörper des Oberkragens selbst vorgesehenen Vorderrandtasche ein mindestens drei Schenkel aufweisendes Ver- steifungsstäbchen eingeschoben ist, von dem ein Schenkel in der Randtasche steckt, ein an derer Schenkel vom ersteren ausserhalb der Tasche niedergeführt ist und ein dritter, vom zweiten aus emporgehender,
unter die Kra- vatte zu liegen kommender Schenkel das Nie derhalten des Oberkragens am Unterkragen vermitteln soll, um das Abstehen des Ober kragens zu verhindern. Auf diese Weise ist die Anbringung einer in der verklebten Partie des Kragens liegenden Tasche insofern ver mieden, als diese am ohnehin verstärkten Kra genrand liegt, so dass der Oberkragen nach aussen hin durchaus sauber aussieht.
Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ver anschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Er findungsgegenstandes. _4 bezeichnet ein Bruchstück eine. Kragens in die Zeichnungs ebene umgelegt und von innen gesehen, wobei B die bei der Oberkragenspitze am Kragen rand im Stoffkörper selbst des Kragens vor gesehene Randtasche und C ein in dieselbe von oben her eingeschobenes, dreischenkliges Ver- steifungsstäbchen bezeichnet.
Die Form des Versteifungsstäbchens kann verschieden sein, wie dies beispielsweise in Fig. \2) bis 5 der Zeichnung dargestellt ist, wobei die gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile bezeichnen.
Fig. 2 zeigt die gebräuchlichste Ausfüh rung, die auch in Fig. 1 verwendet ist. Bei derselben ist a der in die Vorderrandtasche des Oberkragens einzuschiebende Schenkel, b der von diesem ausserhalb der Tasche herun- tergeführte zweite Schenkel und c der dritte, vom Schenkel b nach oben geführte, frei endigende, unter die Krawatte zu liegen kommende Schenkel, der das Niederhalten des Oberkragens am Unterkragen vermitteln soll.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ausführung, wobei aber der Schenkel b von einem Stegteil <I>d</I> des Schenkels<I>a</I> niedergeht, welcher Steg teil zur Stützung des Kragens beiträgt; Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ausführungs form wie Fig. 3, bei welcher aber der Schen kel c nicht in der gleichen Ebene mit den Schenkeln<I>a</I> und<I>b</I> liegt, sondern aus dieser Ebene herausverlegt vor dem Schenkel b emporgeführt ist;
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Schenkel b und c nicht nur, wie bei den drei ersten Beispielen, unten, sondern auch oben untereinander verbunden sind, so dass die Schenkel b, c eine oben und unten zwischen sich geschlossene Schlitzöffnung e bilden, durch welche die Krawatte hindurch gezogen wird.
Statt dreier Schenkel könnten die Ver- steifungsstäbchen auch mehr als drei Schen kel aufweisen.
Die Tasche im Kragenrand kann bei durch Verklebung mehrerer Stofflagen her gestellten Kragen mit Vorteil durch die im Kragenrand unverklebt gebliebenen Stoff- ra.ndteile gebildet werden.
Die Versteifungsstäbchen bestehen zweck mässig aus einem relativ steifen Material, z. B. Celluloid, das aber immerhin noch inner halb geringer Grenzen eine elastische Ab schwenkung der Schenkel zueinander zu lassen muss.
Stiffening device on soft or semi-soft collar. In Switzerland. Patent No. 192295 describes that in the case of the so-called "chemically stiffening" collar the use of the previously known stiffening devices is not appropriate because the chopstick pockets quilted on the underside of the upper collar , that means becoming visible and making the collar unsightly.
In the same patent specification it is further specified how a good fit of the collar is achieved by using a pouch pocket which is quilted at the top except for a small opening and into which a rod that is free in its upper part is inserted.
The establishment of this patent indicates an improvement in the previous types of stiffening on soft or chemically stiffened BEZW. semi-soft collar: it still has the disadvantage that the top stitching of the lace pocket is visible to the outside after the layers of fabric have been pressed together. Even if this is no longer the case to such an extent, as is the case with bags such as those used in B. in Switzerland. Patent No. 165490 are described, there is still a visible print that is criticized by sensitive customers.
Attempts have also been made in such stiffening devices to avoid the pockets from being pushed through by relocating the rod pockets to the edge of the collar, because there are more layers of fabric on top of each other, so that the pockets are less likely to push through, especially then if, instead of a quilted pocket, an opening is simply made in the collar edge, where the stick is pushed into the pocket created by the non-glued collar edge, and a single-leg stick is then inserted into this pocket.
A reinforcement of the upper collar is created, but the protrusion of the upper collar from the lower collar is not prevented. On the contrary, the protrusion of the latter is favored because the collar edge and thus the chopstick usually come to rest directly over the tie button and its round shape does not change. to adjust.
In such a pocket, however, a double-handed chopstick according to the Swiss can not be used. Patent specification No. 16.5490 should be inserted because the collar will crumple on its temple part when the rod is inserted and the collar tips that remain without reinforcement will stick out even more.
The disadvantages described can now be remedied according to the invention in that a stiffening rod with at least three legs is inserted into a front-edge pocket provided in the material body of the upper collar itself, one leg of which is in the edge pocket, and one of which is led down from the former outside the pocket and a third, rising from the second,
The leg coming to lie under the collar is intended to convey the hold of the upper collar on the lower collar in order to prevent the upper collar from sticking out. In this way, the attachment of a pocket lying in the glued part of the collar is avoided insofar as it lies on the already reinforced collar, so that the upper collar looks quite clean on the outside.
Fig. 1 of the accompanying drawings ver illustrates an embodiment of the subject invention He. _4 denotes a fragment one. Collar folded over into the plane of the drawing and seen from the inside, where B denotes the edge pocket seen at the top of the collar on the collar edge in the fabric itself of the collar and C denotes a three-legged stiffening rod inserted into the same from above.
The shape of the stiffening rod can be different, as is shown, for example, in FIGS. 2) to 5 of the drawing, the same reference symbols denoting the same parts.
Fig. 2 shows the most common Ausfüh tion, which is also used in FIG. In this case, a is the leg to be pushed into the front edge pocket of the upper collar, b is the second leg led down from this outside the pocket and c is the third leg, led upwards from leg b, free-ended, coming to lie under the tie, which is the Holding down the upper collar should convey the lower collar.
3 shows a similar embodiment, but the leg b descends from a web part <I> d </I> of the leg <I> a </I>, which web part contributes to the support of the collar; Fig. 4 shows a similar embodiment as Fig. 3, but in which the leg c is not in the same plane with the legs <I> a </I> and <I> b </I>, but from this Level moved up in front of the leg b;
5 shows an embodiment in which the legs b and c are not only connected to one another at the bottom, as in the first three examples, but also at the top, so that the legs b, c form a slot opening e closed between them at the top and bottom through which the tie is pulled.
Instead of three legs, the stiffening rods could also have more than three legs.
The pocket in the collar edge can advantageously be formed by the fabric edge parts that have remained unglued in the collar edge when several layers of fabric are glued together.
The stiffening rods are conveniently made of a relatively rigid material, such. B. Celluloid, but still within small limits an elastic pivoting from the legs to each other must be allowed.