Verpackungsmittel. Aus Jute, Hanf, Leinen und andern Faserstoffen bestehende Verpackungsmittel, wie z.
B. Planen, Beutel und Säcke, verlieren durch Verrottung unter dem Einfluss von Licht, Luft und Feuchtigkeit an Festigkeit und lassen sich ausserdem nur zum Ver- packen. solcher Güter verwenden, die einer- seits nicht feuchtigkeitsempfindlich sind und anderseits die Faser nicht chemisch an greifen.
Man hat auch schon Verpackungsmittel dieser Art, um,die verpackte Ware gegen den Austritt von Staub oder gegen den Zutritt von Feuchtigkeit oder von Gasen zu schüt zen, mit Überzügen von Iia#utschuk (Latex)
und Produkten der Chlorierung des Kaut- schu#ks versehen. Vielfach ist es aber nicht nur erwünscht oder notwendig, die letzt genannten Stoffe wegen ihrer Unbeständig keit (zufolge Alterungsenscheinungen) durch bessere und dauerhaftere Stoffe zu ersetzen, sondern auch Überzüge anwenden zu kön nen, :
die sich durch wesentlich bessere Un- durchläss2.gkeit für Feuchtigkeit, Dämpfe und Gase auszeichnen, sowie durch grössere Be ständigkeit gegen Chemikalien.
Wie nun befunden wurde. lä.sst sich die Verwendungsmflglichkeit vorteilhaft erwei- tern und die Haltbarkeit solcher aus einem Faserstoffgewebe bestehender Verpackungs- mittel verbessern, wenn sie mindestens ein seitig mit einem zweckmässig möglichst dün nen Film, bestehend:
mindestens teilweise aus einem Vinylharz, versehen werden. In Be tracht .kommen hierfür in der Hauptsache die Polymerisationsprodukte des Vinylchlorids, sowie Polymerisate :
desselben von verschie denen Polymerisationz"graden, welche noch eine Nachbehandlung mit Chlor zwecks Er höhung des Chlorgehaltes auf Beträge ober- halb 56 % erfahren haben. Diese Polymerisate können mit oder ohne Zusatz der für die ge nannten Stoffe bekannten, Weichmachungs- mittel zur Verwendung gelangen.
Auf Grund seiner chemischem und physi kalischen Eigenschaften eignet :sich für den genannten Zweck insbesondere das Polyvinyl- chlorid, da es a.ls Folie aufgebracht werden kann oder da fein verteiltes Polyvinylcblorid in wässeriger Suspension oder gelöst und gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen,
unter Homogenisierung mit oder ohne An wendung von Druck durch Erhitzen auf Temperaturen über<B>130'</B> in einen Überzug übergeführt werden kann.
<I>Beispiel</I> .f: Auf ein Stück Sackleinen (-esselge-,vehe) wird ein für sich hergestellter Polyvinyl- chloridfilm vermittels auf 160 erhitzter Walzen aufltalandriert. Ein aus dem Stück hergestellter Sack lässt sich im leeren Zustand falten und zusammenlegen wie die nicht be- wehrten Säcke; er kann beispielsweise zum Versand von Chlorkalk benutzt werden.
Ebenso kann auch die Aussenseite solcher Verpackungsmittel mit einem Film über zogen sein, um auch diese gegen den Einfluss von Luft und Feuchtigkeit zu schützen.
<I>Beispiel 2:</I> Auf ein Stüok Jutestoff wird durch Tauchen, Verspritzen oder ein- oder mehr- maliges Aufstreichen eine wässerige Suspen- sion von Polyv inylehlorid. z. B. voll unten ,durch eine llitnehmerwalze, aufgebracht. Das Stück wird dann durch heisse Kalander- rollen geführt und so ein dichter Überzug mit einer Polyvinylehloridhaut erzeugt.
Das fer tige -Verpackungsmittel zeigt, gegenüber dem unbehandelten -Material eine Steigerung der Festigkeit und Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und chemi,#zah-e Agentien.
Packaging means. Packaging made of jute, hemp, linen and other fibrous materials, such as
B. tarpaulins, bags and sacks lose strength due to rotting under the influence of light, air and moisture and can also only be packaged. Use goods that are on the one hand not sensitive to moisture and on the other hand do not chemically attack the fibers.
Packaging of this type is already available to protect the packaged goods against the escape of dust or the ingress of moisture or gases, with coatings of Iia # utschuk (latex)
and products of the chlorination of the rubber. In many cases, however, it is not only desirable or necessary to replace the last-mentioned substances with better and more permanent substances because of their instability (due to signs of aging), but also to be able to use coatings:
which are characterized by significantly better impermeability to moisture, vapors and gases, as well as by greater resistance to chemicals.
As has now been found. The possibilities of use can advantageously be extended and the shelf life of such packaging means made of a fibrous fabric can be improved if they are covered on at least one side with an expediently thin film, consisting of:
at least partially made of a vinyl resin. The main factors in consideration for this are the polymerization products of vinyl chloride and polymers:
The same of different degrees of polymerization which have undergone an aftertreatment with chlorine to increase the chlorine content to amounts above 56%. These polymers can be used with or without the addition of the plasticizers known for the substances mentioned .
Due to its chemical and physical properties, polyvinyl chloride is particularly suitable for the stated purpose, as it can be applied as a film or as finely divided polyvinyl chloride in aqueous suspension or dissolved and optionally with the addition of fillers,
can be converted into a coating under homogenization with or without the application of pressure by heating to temperatures above <B> 130 '</B>.
<I> Example </I> .f: On a piece of sackcloth (-essel-, vehe), a polyvinyl chloride film made for itself is applied to 160 heated rollers. A sack made from one piece can be folded and collapsed when empty like the unreinforced sack; it can be used, for example, to ship chlorinated lime.
Likewise, the outside of such packaging means can also be coated with a film in order to protect them against the influence of air and moisture.
<I> Example 2: </I> An aqueous suspension of polyvinyl chloride is created on a piece of jute fabric by dipping, spraying or spreading it on one or more times. z. B. full down, applied by a llitnehmerwalze. The piece is then passed through hot calender rolls, creating a dense coating with a polyvinyl chloride skin.
The finished packaging material shows an increase in strength and insensitivity to moisture and chemical agents compared to the untreated material.