Wursthülle. An Stelle von Naturdärmen werden viel fach künstlich hergestellte Wursthüllen be nutzt. Es ist bekannt, Wursthüllen auf faser- haltigen Massen, etwa von Hautabfällen oder aus Cellulosemassen herzustellen, wobei die Masse aus ringförmigen Düsen zur Bildung von schlauchförmigen Körpern ausgepresst wird. Es ist auch vorgeschlagen worden, Wursthüllen so herzustellen, dass Cellulose- folien, imprägniertes Papier, Abfälle von natürlichen Därmen, zu Schläuchen zusam mengeklebt, oder dass Textilgewebe zu Schläu chen zusammengenäht werden.
Es ist auch in Betracht gezogen worden, Wursthüllen aus Geweben, welche mit einer Fasermasse bestrichen oder mit irgend einem Stoffe, bei spielsweise Papier, beklebt werden, herzu stellen.
Alle diese Wursthüllen sind umständlich in der Herstellung und daher verhältnis mässig teuer. Dazu kommt, dass vielen der so hergestellten Wursthüllen Mängel anhaf ten, und dass sie infolgedessen keinen voll- wertigen Ersatz für den Naturdarm darstellen Es hat sich gezeigt, dass diese Wursthüllen oft nicht stark genug sind, ausser die Wan dungen sind so dick, dass die Wursthülle nicht mehr geschmeidig ist und die Wurst sich nur schwer schneiden lässt. Insbesondere hat sich auch gezeigt, dass besonders Wurst hüllen aus Papier oder Cellophan sich mit dem Wurstgute nicht verbinden, nicht mit gehen, daher für Dauerware keine Verwen dung finden können.
Vorliegender Erfindung liegt nun die Er kenntnis zu Grunde, dass eine künstliche Wursthülle nur dann den Naturdarm ersetzen kann, wenn ihr alle diese Mängel nicht an haften. Demgemäss bestehen die Wursthüllen aus Gewebe aus Textilfasern, welches rund gewebt ist. Es hat sich gezeigt, dass solche Rundgewebe dem Naturdarm ebenbürtig sind, wenn ihnen eine genügende Dichtigkeit er teilt werden kann; die notwendige Dicbtig- keit kann nun entweder durch eine hohe Maschenzahl oder durch die Überdeckung der Maschen mit Imprägniermasse erzielt werden.
Gemäss der Erfindung werden nun Wurst hüllen aus Textilfasern hergestellt, welche zu einem Rundgewebe vereinigt sind. Die Maschenzahl wird vorteilhaft so hoch ge wählt, dass sich die für die Verwendung als Wursthülle notwendige Dichtigkeit schon ohne Imprägnierung mit gelatinöser Masse ergibt, wobei sich die so hergestellten Wurst hüllen besonders für Dauerware eignen. Als Rohmaterial eignet sich besonders Naturseide. Es kann das Seidengewebe noch zusätzlich mit einer gelatinösen Masse imprägniert wer den, wodurch eine auch für die Brühwurst- fabrikation geeignete Wursthülle entsteht. Die Maschenzahl des einfachen Gewebes pro m' wird in solchen Fällen mindestens über 100 gehalten, vorzugsweise über 400 und kann bis etwa 10000 erhöht werden.
In jedem Falle ist es angezeigt durch Be handlung des Gewebes dasselbe quellfähiger und griffiger zu machen. Die Maschenzahl wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass die Zahl der Kettfäden gross genommen wird, damit die Wursthülle eine hohe Festigkeit in der Längsrichtung aufweist. Beispielsweise können 60 Kettfäden und 40 Schussfäden pro cml vorgesehen werden.
<I>Beispiel Z:</I> Wursthülle ohne Imprägnierurig.
Um das Gewebe für die Verwendung als Wursthüllen, besonders für Dauerware, brauch bar zu machen, wird das fertige Rundgewebe abgekocht und auf erhitzten Walzen getrock net, auf denen es gleicbzeitig mit einer Mischung von Gewürzen und Konservierungs mitteln getränkt wird. Nach dein Trocknen kann die Wursthülle unmittelbar zum Füllen benutzt werden. Da das Gewebe immer dünn und weich bleibt, lassen sich Dauerwürste erzielen, die immer sehr schön aussehen und gute Schneidefähigkeit haben.
<I>Beispiel 2:</I> Wursthülle mit Imprägnierung.
Um eine für die Brühwurstfabrikation ge eignete Wursthülle zu bekommen, wird das Rundgewebe mit einer gelatinösen Masse imprägniert. Diese gelatinöse Masse wird durch Auflösung der handelsüblichen Gelatine in warmem Wasser hergestellt. Gemäss der Er findung werden solcheRüllen folgendermassen hergestellt Das Seidengewebe wird im abgekochten Zustand in beliebiger Länge, vorzugsweise in Stücken von 100 m, auf einen Dorn auf gehaspelt. Oben an diesem Dorn ist ein Ring angebracht, dessen Durchmesser dem Kaliber des Seidengewebes entspricht, wo durch beim Hochziehen die Wursthülle kalibriert wird. Dieser Dorn wird im Tauch becken, in welchem sich die gelatinöse Masse befindet, befestigt.
Nun wird der Schlauch hochgezogen und aufgeblasen, wobei die Luftzufuhr sowohl von oben, als auch von unten erfolgen kann. Ist der Schlauch hoch gezogen, beispielsweise 5 bis 10 m, so wird er unten abgebunden und so lange unter Luftdruck gelassen, bis er vollständig trocken ist. Ist ein Dorn geleert, so kann mit weni gen Handgriffen ein neuer eingesetzt werden, so dass die Arbeit praktisch ohne nennens werte Unterbrechung weiterlaufen kann. Nach dem Trocknen werden die Hüllen einem Härtungsprozess, etwa durch Räuchern unter worfen, ausgewaschen und aufgeblasen ge trocknet. Um die Hülle weich und geschmei dig zu erhalten, empfiehlt es sich, beim Aus waschen etwas Glycerin beizugeben.
Obwohl die Wursthülle aus Fäden aus Textilfasern besteht, kommt das Verfahren zu deren Her stellung, ausser denn Weben, für die Textil industrie nicht in Betraeht. Es erfordert eine eigene hierfür installierte Darmfabrik. Das Verfahren kann nicht als Veredlung ange sprochen werdet), und auch nach der Zweck bestimmung hat das ganze Verfahren keiner lei Beziehung mit der Textilindustrie.
Sausage casing. Instead of natural casings, artificially manufactured sausage casings are often used. It is known to produce sausage casings on fiber-containing masses, for example from skin waste or from cellulose masses, the mass being pressed out of annular nozzles to form tubular bodies. It has also been proposed to manufacture sausage casings in such a way that cellulose films, impregnated paper, waste from natural intestines are glued together to form tubes, or that textile fabrics are sewn together to form tubes.
It has also been considered to make sausage casings made of fabrics which are coated with a fiber mass or with some material, for example paper, glued to produce.
All these sausage casings are cumbersome to manufacture and therefore relatively moderately expensive. In addition, many of the sausage casings produced in this way adhere to defects, and as a result they are not a full replacement for the natural casing. It has been shown that these sausage casings are often not strong enough, unless the walls are so thick that the The sausage casing is no longer pliable and the sausage is difficult to cut. In particular, it has also been shown that sausage casings made of paper or cellophane in particular do not bond with the sausage product, do not go with it and therefore cannot be used for long-life products.
The present invention is based on the knowledge that an artificial sausage casing can only replace the natural casing if it does not adhere to any of these defects. Accordingly, the sausage casings consist of fabric made of textile fibers, which is woven round. It has been shown that such round fabrics are equal to the natural gut if they can be shared with sufficient tightness; the necessary density can now be achieved either by using a high number of meshes or by covering the meshes with impregnation compound.
According to the invention, sausage casings are now produced from textile fibers which are combined to form a circular fabric. The number of meshes is advantageously selected to be so high that the tightness required for use as a sausage casing is obtained even without impregnation with gelatinous mass, the sausage casings thus produced being particularly suitable for long-life goods. Natural silk is particularly suitable as a raw material. The silk fabric can also be impregnated with a gelatinous mass, which creates a sausage casing that is also suitable for boiled sausage production. The number of stitches of the simple fabric per m 'is kept at least over 100 in such cases, preferably over 400 and can be increased to about 10,000.
In any case, it is advisable to treat the fabric to make it more swellable and grippy. The number of stitches is preferably achieved by making the number of warp threads large so that the sausage casing has a high degree of strength in the longitudinal direction. For example, 60 warp threads and 40 weft threads per cml can be provided.
<I> Example Z: </I> Sausage casing without impregnation.
To make the fabric for use as sausage casings, especially for permanent goods, usable bar, the finished round fabric is boiled and net getrock on heated rollers, on which it is simultaneously soaked with a mixture of spices and preservatives. After drying, the sausage casing can be used immediately for stuffing. Since the tissue always remains thin and soft, long-life sausages can be obtained that always look very nice and have good cutting ability.
<I> Example 2: </I> Sausage casing with impregnation.
In order to get a suitable sausage casing for boiled sausage production, the round fabric is impregnated with a gelatinous mass. This gelatinous mass is produced by dissolving the commercially available gelatin in warm water. According to the invention, such shells are produced as follows: In the boiled state, the silk fabric is reeled onto a mandrel in any length, preferably in pieces of 100 m. A ring is attached to the top of this mandrel, the diameter of which corresponds to the caliber of the silk fabric, which calibrates the sausage casing when it is pulled up. This mandrel is attached to the immersion pool in which the gelatinous mass is located.
Now the hose is pulled up and inflated, whereby the air can be supplied from above as well as from below. If the hose is pulled up, for example 5 to 10 m, it is tied at the bottom and left under air pressure until it is completely dry. Once a mandrel has been emptied, a new one can be inserted in a few simple steps so that work can continue with practically no noticeable interruption. After drying, the casings are subjected to a hardening process, for example by smoking, washed out and blown and dried. To keep the shell soft and supple, it is advisable to add a little glycerine when washing out.
Although the sausage casing consists of threads made of textile fibers, the method used to manufacture it, except for weaving, does not apply to the textile industry. It requires a casing factory installed for this purpose. The process cannot be addressed as finishing), and even after its purpose, the entire process has no connection whatsoever with the textile industry.