Verfahren zur Darstellung eines Aminoalkohols.
EMI0001.0002
Es <SEP> sind <SEP> bereits <SEP> verschiedene <SEP> Methoden
<tb> bekannt, <SEP> nach <SEP> denen <SEP> es <SEP> gelingt, <SEP> Amino alkoholie <SEP> herzustellen. <SEP> Die <SEP> Synthese <SEP> der <SEP> Ver bindungen:
<SEP> dieser <SEP> Klasse <SEP> ist <SEP> in <SEP> den <SEP> Arbeiten
<tb> von <SEP> Karren <SEP> und <SEP> Mitarbeiter <SEP> (Helv. <SEP> 4, <SEP> 76
<tb> <B>[1921];</B> <SEP> 5, <SEP> 469 <SEP> [1922j) <SEP> beschrieben <SEP> und <SEP> wurde
<tb> durch <SEP> Reduktion <SEP> der <SEP> entsprechenden <SEP> Amino @säureester <SEP> mit <SEP> Natrium <SEP> und <SEP> Alkohol <SEP> nach
<tb> der <SEP> Methode <SEP> von <SEP> Bouveault <SEP> und <SEP> Blanc,durch geführt. <SEP> So <SEP> gelang <SEP> es <SEP> :
diesen <SEP> Autoren, <SEP> unter
<tb> Anwendung <SEP> der <SEP> oben <SEP> geschilderten <SEP> Arbeits weise <SEP> zu <SEP> Aminoal.koholen, <SEP> Alaninol, <SEP> Valinol.,
<tb> Leucinol <SEP> und <SEP> Phenylalaninol <SEP> zu <SEP> gelangen,
<tb> die <SEP> mit <SEP> Ausnahme <SEP> des <SEP> stark <SEP> raoemisierten
<tb> Leucinols <SEP> nur <SEP> in <SEP> optisch <SEP> vollständig <SEP> in aktiver <SEP> Form <SEP> gewonnen <SEP> wurden. <SEP> Die <SEP> Aus beuten <SEP> an <SEP> Aminoalkoholen <SEP> sind <SEP> nach <SEP> diesem
<tb> Verfahren <SEP> sehr <SEP> schlecht <SEP> und <SEP> betragen <SEP> im
<tb> allgemeinen <SEP> nur <SEP> e<U>inig</U>e <SEP> Prozente <SEP> der <SEP> Theorie.
<tb> So <SEP> erhält <SEP> man <SEP> zum. <SEP> Beispiel <SEP> aus <SEP> 44 <SEP> g <SEP> Valin aster <SEP> nur <SEP> oa.
<SEP> 3 <SEP> g <SEP> Valinol, <SEP> was <SEP> eine <SEP> Ausbeute
<tb> von <SEP> ca. <SEP> 10% <SEP> der <SEP> Theorie <SEP> darstellt <SEP> (Karier,
<tb> Helv. <SEP> 5, <SEP> 479 <SEP> [1922,]). <SEP> Etwas, <SEP> höhere <SEP> Aus beuten <SEP> erhält <SEP> man, <SEP> wenn <SEP> man <SEP> die <SEP> Amino-
EMI0001.0003
säureester <SEP> zuerst <SEP> aeatyliert <SEP> und <SEP> das <SEP> acety lierte <SEP> Produkt <SEP> reduziert. <SEP> Nach <SEP> dieser <SEP> Me thode <SEP> konnte <SEP> man <SEP> durch <SEP> Reduktion <SEP> des
<tb> Aoetyll,eucinesters <SEP> Leuoinol <SEP> in <SEP> einer <SEP> Aus beute <SEP> von <SEP> ca. <SEP> 201% <SEP> der <SEP> Theorie <SEP> erhalten
<tb> (Karrer, <SEP> Helv. <SEP> 4, <SEP> 91 <SEP> [1,92,1]).
<SEP> Erst <SEP> neuer dings <SEP> haben <SEP> Barrow <SEP> und <SEP> Ferguson <SEP> (Soc.
<tb> <B>1935,</B> <SEP> 410) <SEP> :gefunden, <SEP> dass <SEP> man <SEP> die <SEP> Ausbeute
<tb> bei <SEP> diesem <SEP> Verfahren <SEP> noch <SEP> etwas <SEP> verbessern.
<tb> kann, <SEP> wenn <SEP> man <SEP> die <SEP> Reduktion, <SEP> statt <SEP> wie
<tb> bisher, <SEP> in <SEP> gewöhnlichem <SEP> "absolutem <SEP> Alko hol", <SEP> in, <SEP> mit <SEP> Magnesiumbutylat <SEP> vollständig
<tb> entwässertem <SEP> n-Butylalkoholdurchführt. <SEP> Sie
<tb> konnten <SEP> auf <SEP> diese <SEP> Weise <SEP> aus <SEP> Acetylvalin ester <SEP> d,1-Valinol-Chlorbydrat <SEP> in <SEP> einer <SEP> Aus beute <SEP> von <SEP> 45% <SEP> der <SEP> Theorie <SEP> erhalten. <SEP> (Bei
<tb> Anwendung <SEP> von <SEP> mit <SEP> Magnesium:
äthylat <SEP> voll ständig <SEP> entwässertem <SEP> Athylalkoliol <SEP> betrug
<tb> die <SEP> Ausbeute <SEP> an <SEP> Valinol-Chlorhydrat <SEP> nur
<tb> 2,5% <SEP> der <SEP> Theorie.)
<tb> Wie <SEP> bereits <SEP> erwähnt, <SEP> liegen <SEP> die <SEP> von <SEP> Kar rer <SEP> u. <SEP> a. <SEP> dargestellten <SEP> Aminoalkohole <SEP> nur <SEP> in
<tb> ,der <SEP> razemischen <SEP> bezw. <SEP> stark <SEP> razemisierten
<tb> Form <SEP> vor. <SEP> Erst <SEP> kürzlich <SEP> ist <SEP> durch <SEP> eine <SEP> Ar- beit von Barrow und Ferguson (1.
c.) erst- mals ein Vertreter dieser Verbindungsreihe in optisch reiner Form dargestellt worden. Barrow und Ferguson konnten d,1-Valinol mittels Weinsäure in die optischen Anti poden spalten.
Es wurde nun gefunden, dass man die Raoemate, wie auch die reinen optisch ak tiven Aminoal.kohole in guter Ausbeute erhal ten kann,
wenn man aliphatische oder arali- phatische Benzylaminofettsäureester reduziert und gegebenenfalls die dabei erhaltenen Raoemate von Benzylaminoalkoholen bezw. deren Salze mit optisch aktiven SänTen durch fraktionierte
Kristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel in optisch aktive Bestandteile zerlegt und' aus dien die Ben- zylgruppe abspaltet.
Es wurde nämlich beobachtet, dass die Reduktion der leicht zugänglichen Benzyl- aminofettsäureester, die der allgemeinen Formel
EMI0002.0069
worin K Wasserstoff oder einen geeigneten Subatituenten.
R Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Acyl und A eine aliphatische oder araliphati- sehe Kohlenstoffkette bedeuten, entsprechen, bedeutend bessere Ausbeuten gibt und dass die dabei erhaltenen, bisher un bekannten,
Benzylaminoalkohole infolge ihres guten Kristall1sationsvermögens sehr leicht isoliert und in reiner Form gewonnen wer den können.
Ferner geben die Benzylaminoalkohole mit optisch aktiven Säuren gut kristalli sierende Salze, die besonders geeignet sind, die Raoemate in die optisch aktiven Bestand- teile zu zerlegen. Durch Abspaltung der Benzylgruppe,
die bekannterweise durch Re duktion zum Beispiel mit Palladium vorge- nommen werden kann., gelingt es zum ersten
EMI0002.0122
Mal, <SEP> ohne <SEP> :
ässe <SEP> iSchwiertgkeiten <SEP> zu <SEP> den
<tb> meist <SEP> unbekannten <SEP> Teindn, <SEP> optisch <SEP> aktiven
<tb> Aminoalkoholen <SEP> zu <SEP> gelangen.
<tb> Die <SEP> Reduktion <SEP> der <SEP> Benzylamiuofettsäure ester <SEP> kann <SEP> in <SEP> bekannter <SEP> Weise, <SEP> z. <SEP> B. <SEP> nach
<tb> der <SEP> Methode <SEP> von <SEP> Bouveault <SEP> und <SEP> Blaue <SEP> mit.
<tb> Natrium <SEP> und <SEP> Alkohol, <SEP> oder <SEP> durch <SEP> kata lytische <SEP> Reduktion, <SEP> durchgeführt <SEP> werden,
<tb> wobei <SEP> als <SEP> Lösungsmittel <SEP> mit <SEP> Wasser <SEP> misch bare <SEP> oder <SEP> nicht <SEP> mischbare <SEP> organische <SEP> Lö sungsmittel, <SEP> wie <SEP> Athanol, <SEP> Butanol, <SEP> Toluol.
<tb> Tetrahydro- <SEP> und <SEP> Dekahydronaphthalin <SEP> ver wendet <SEP> werden <SEP> können.
<SEP> Die <SEP> dabei <SEP> erhaltenen
<tb> Benzylaminoaäkohole <SEP> ,können, <SEP> wie <SEP> Versuche
<tb> ergaben, <SEP> leicht <SEP> aus <SEP> der <SEP> Reduktionslösung <SEP> iso liert <SEP> werden, <SEP> wenn <SEP> man <SEP> sie <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> in
<tb> Chlorhydrate <SEP> überführt <SEP> und <SEP> aus <SEP> wässeriger
<tb> Lösung <SEP> durch <SEP> Zusatz <SEP> ve <SEP> Alkali <SEP> ausfällt.
<tb> Durch <SEP> DeatillatitmAm! <SEP> ;
<SEP> i,;Ggewonnenen <SEP> Basen
<tb> im <SEP> Vakuum <SEP> gngt <SEP> man', <SEP> wie <SEP> sieh <SEP> zeigte,
<tb> ohne <SEP> weitem <SEP> zu <SEP> schön <SEP> kristallisierten <SEP> Ver bindungen, <SEP> die <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> zur <SEP> Trennung
<tb> in <SEP> die <SEP> optisch <SEP> aktiven <SEP> Bestandteile <SEP> äusserst
<tb> geeignet <SEP> sind.
<tb> Zur <SEP> Darstellung <SEP> von <SEP> optisch <SEP> aktiven
<tb> Benzylaminoalkoholen <SEP> führt <SEP> man <SEP> die <SEP> Raoe mate <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> nach <SEP> bekannten <SEP> Methoden
<tb> in <SEP> Salze <SEP> geeigneter, <SEP> optisch <SEP> aktiver <SEP> Säuren.
<tb> wie <SEP> z. <SEP> B.
<SEP> Weinsäure, <SEP> Dibenzoylweinsäure.
<tb> Mandelsäure, <SEP> NitromanUsäure <SEP> über <SEP> und
<tb> trennt <SEP> die <SEP> optisch <SEP> aktivere <SEP> Bestandteile <SEP> durch
<tb> fraktionierte <SEP> Kristallieation <SEP> aus <SEP> einem <SEP> ge eigneten <SEP> Löeufmäl, <SEP> wie <SEP> z. <SEP> B. <SEP> Wasser,
<tb> Methanol, <SEP> Athanol, <SEP> Essigester <SEP> usw. <SEP> oder <SEP> aus
<tb> Gemischen <SEP> dieser <SEP> Lösungsmittel.
<SEP> Um <SEP> zu <SEP> den
<tb> ursubstituierten, <SEP> optisch <SEP> aktiven <SEP> Amino alkoholen <SEP> zu <SEP> gelangen, <SEP> unterwirft <SEP> man
<tb> die <SEP> optisch <SEP> aktiven <SEP> Benzylaminoalkohole
<tb> zweckmässig <SEP> der <SEP> katalytisehen <SEP> Reduktion <SEP> mit
<tb> Wasserstoff <SEP> in <SEP> Gegenwart <SEP> von <SEP> zum <SEP> Beil
<tb> Pal.ladinm <SEP> als <SEP> Katalysator, <SEP> am <SEP> besten <SEP> in
<tb> Gegenwart <SEP> einer <SEP> äoquivalenten <SEP> Menge <SEP> einer
<tb> organischen <SEP> aSäure.
<SEP> Besonders <SEP> vorteilhaft <SEP> ist
<tb> die <SEP> Verwendung <SEP> von <SEP> Osal äum, <SEP> weil <SEP> dann
<tb> die <SEP> Aminoaäkohole <SEP> als <SEP> gut <SEP> kristallisierende
<tb> und <SEP> leicht <SEP> isolierbare <SEP> ate <SEP> anfallen.
<tb> Ee <SEP> gelingt <SEP> nach <SEP> dem <SEP> vorliegenden <SEP> Ver fahren, <SEP> optnsch <SEP> aktive <SEP> Aminoalkohole, <SEP> wie z. B. d- und 1-Alaninol, d- und 1-a-Amino- butanol, d- und: 1-Leucinol <B>USW.</B> in guter Ausbeute und in reiner, kristallisierter Form zu gewinnen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Darstellung eines Aminoalkohols und ist da durch gekennzeichnet, da.ss man a-Benzyl- ami.no@propionsjäureester in Gegenwart eines Lösungsmittels reduziert.
Das o' erhaltene d,1-N-Benzylalaninol besitzt die Formel
EMI0003.0020
und kristallisiert aus, Benzol in feinen Na deln, aus Essigester und Cyclohegan in @der- ben, wasserklaren Prismen.
Die neue Verbindung soll nach Trennung in die optisch aktiven Komponenten und Ab spaltung der Benzylbgruppe zur Darstellung von optisch- aktiven Alkoholen,dienen.
<I>Beispiel:</I> In einen Rundkolben mit Rückflusskühler werden<B>100</B> :g frisch in grobe Stücke zer schnittenes Natrium .gegeben und mit 800 em3 trockenem Tetralin übers@chichtet. Das Ganze wird im Ülbad auf 120' (Innentemperatur) erhitzt. Das Natrium schmilzt dabei zu Kugeln und sammelt sich .am Boden ödes Ge fässes.
Jetzt wird eine Lösung von 104 g a.-Benzylaminopropionsäureaster (0,5 Mol) in 800 cm' absolutem Alkohol in langsamem Tempo so zufliessen .gelassen, dass,die Innen temperatur möglichst auf 106- bis 108 ge halten werden kann. Nach dem Einfliessen der Eiterlösung wird aus dem- Tropftrichter weiter langsam absoluter Alkohol zutropfen gelassen, bis Idas Natrium .gelöst ist.
Die Innentemperatur sinkt dabei langsam bis gegen <B>90'.</B> Nachdem alles Natrium gelöst ist, lässt man den Kolbeninhalt auf<B>80'</B> ab kühlen und fügt sorgfältig 200.g zerstossenes Eis hinzu.
Durch Einstellen in kaltes Wasser kühlt man weiter bis auf ca.<B>30'</B> und neu tralisiert d@aün mit verdünnter Salzsäure (2 Vol. HCl conc. T 1 Vol. H,0) bis zur Gaben deutlich. kongosauren Reaktion. Maat lässt noch ca.
eine Stunde bei 20' stehen, nutscht dann vom ausgeschiedenen Kochsalz ab und wäscht ,gut mit Alkohol nach. Nun wird in einem .Scheidetrichter vom ausge schiedenen. Tetralin abgetrennt und die alko holische Lösung, die noch deutlich kongo sauer reagieren soll, im Vakuum bis zur Kristallisation. von Kochsalz eingedampft.
Der Rückstand wird in. absolutem Alkohol aufgenommen, vom Kochsalz auf der Nutsche abgetrennt"dieses mit absolutem Alkohol gut nachgewasichen und das Filtrat erneut im Vakuum biss zum Sirup eingedampft. Jetzt wird mit wenig Wasser aufgenommen und darauf mit viel konz. Natronlauge
versetzt. Dabei scheidet sich :das Benzylalaninol als dunkelgefärbtes @Öl aus. Eis wird, in Äther aufgenommen, die Lösung über Glaubersalz getrocknet. Nach dem A;
bdeaYtillieren des Äthers wird im Vakuum fraktioniert. Kp@o =155 bis <B>1,57</B> . Farbloses, dickflüs- siges, leicht kristallisierendes Ö<B>l</B>. Ausbeute. nach dem Umkristallisieren aus 120 cm' Cyel.oh-egan, 53 .g, d. h. -64 % der Theorie.
Das so erhaltene @d,l-N-Benzylalaninol von der Formel
EMI0003.0137
kristallisiert aus Benzol in feinen Nadeln, aus Eisisigester und Cyclohegan in derben, wasiserklaren Prismen. Smp. = 70 bis 7:f! .
Kp=a = 15,5 bis 1.57 . Es .ist ziemlich leicht löslich in. Wasser mit stark alkalischer Reaktion. Es scheidet sich aus der wässe- rigen Lösung auf Usatz starker Laugen als farbloses @Öl aus (Isolierung). Sehr leicht löslich in Alkohol und Äther. 3,120 mg ,8uhstanz gaben 0,227 cm3 N, (20 , 746 mm).
0,2;19.91 g Substanz verbrauchten 13,31 cm3 n/10 HCl.
EMI0003.0170
Ci<B>i[</B> <SEP> Ber. <SEP> N <SEP> = <SEP> 8,49 <SEP> % <SEP> MoLiGew. <SEP> = <SEP> 165.
<tb> Gef. <SEP> N <SEP> = <SEP> 8,31 <SEP> % <SEP> Mol. <SEP> Gew. <SEP> = <SEP> 165,2.
EMI0004.0001
<I>Chlorhydrat:</I> <SEP> Smp. <SEP> = <SEP> 111 <SEP> bis <SEP> <B>113'.</B> <SEP> Prismen <SEP> aus <SEP> Alkohol.Äther.
<tb> .Leicht <SEP> löslich <SEP> in <SEP> Wasser.
<tb>
<I>Yikrat:</I> <SEP> Smp. <SEP> = <SEP> 135 <SEP> bis <SEP> 137 <SEP> . <SEP> Gelbe <SEP> Prismen <SEP> oder <SEP> Rhomben <SEP> aus <SEP> Alkohol.
<tb> Schwer <SEP> löslich <SEP> in <SEP> Wasser.
<tb>
<I>Saures <SEP> Oxalat:</I> <SEP> Smp. <SEP> --- <SEP> 176 <SEP> bis <SEP> 178 <SEP> <SEP> (Zerr.). <SEP> Nadeln.
<tb> Schwer <SEP> löslich <SEP> in <SEP> Wasser.
Process for the preparation of an amino alcohol.
EMI0001.0002
There are <SEP> <SEP> already <SEP> different <SEP> methods
<tb> known, <SEP> after <SEP> where <SEP> <SEP> succeeds in producing <SEP> amino alcohol <SEP>. <SEP> The <SEP> synthesis <SEP> of the <SEP> compounds:
<SEP> of this <SEP> class <SEP> is <SEP> in <SEP> the <SEP> works
<tb> from <SEP> carts <SEP> and <SEP> employees <SEP> (Helv. <SEP> 4, <SEP> 76
<tb> <B> [1921]; </B> <SEP> 5, <SEP> 469 <SEP> [1922j) <SEP> <SEP> and <SEP> was described
<tb> by <SEP> reduction <SEP> of the <SEP> corresponding <SEP> amino acid esters <SEP> with <SEP> sodium <SEP> and <SEP> alcohol <SEP>
<tb> of the <SEP> method <SEP> by <SEP> Bouveault <SEP> and <SEP> Blanc, carried out. <SEP> So <SEP> <SEP> succeeded <SEP>:
these <SEP> authors, <SEP> under
<tb> Application <SEP> of the <SEP> described above <SEP> <SEP> working method <SEP> for <SEP> aminoal alcohols, <SEP> alaninol, <SEP> valinol.,
<tb> Leucinol <SEP> and <SEP> Phenylalaninol <SEP> get to <SEP>,
<tb> the <SEP> with the <SEP> exception <SEP> of the <SEP> strongly <SEP> raoemisiert
<tb> Leucinols <SEP> only <SEP> in <SEP> optically <SEP> completely <SEP> in active <SEP> form <SEP> <SEP> were obtained. <SEP> The <SEP> exploits <SEP> of <SEP> amino alcohols <SEP> are <SEP> after <SEP> this
<tb> Procedure <SEP> very <SEP> bad <SEP> and <SEP> are <SEP> im
<tb> general <SEP> only <SEP> e <U> inig </U> e <SEP> percent <SEP> of the <SEP> theory.
<tb> So <SEP> gets <SEP> one <SEP> for. <SEP> Example <SEP> from <SEP> 44 <SEP> g <SEP> Valine aster <SEP> only <SEP> oa.
<SEP> 3 <SEP> g <SEP> Valinol, <SEP> which <SEP> a <SEP> yield
<tb> of <SEP> approx. <SEP> 10% <SEP> of the <SEP> theory <SEP> represents <SEP> (career,
<tb> Helv. <SEP> 5, <SEP> 479 <SEP> [1922,]). <SEP> Somewhat, <SEP> higher <SEP> From booty <SEP>, <SEP> man, <SEP> if <SEP> man <SEP> the <SEP> amino
EMI0001.0003
acid ester <SEP> first <SEP> aeatylated <SEP> and <SEP> the <SEP> acety lated <SEP> product <SEP> reduced. <SEP> After <SEP> this <SEP> method <SEP> <SEP> could be <SEP> by <SEP> reduction <SEP> of the
<tb> Aoetyll, eucinesters <SEP> Leuoinol <SEP> in <SEP> one <SEP> from <SEP> from <SEP> approx. <SEP> 201% <SEP> of the <SEP> theory <SEP> received
<tb> (Karrer, <SEP> Helv. <SEP> 4, <SEP> 91 <SEP> [1,92,1]).
<SEP> Only <SEP> new thing <SEP> have <SEP> Barrow <SEP> and <SEP> Ferguson <SEP> (Soc.
<tb> <B> 1935, </B> <SEP> 410) <SEP>: found, <SEP> that <SEP> one <SEP> the <SEP> yield
<tb> with <SEP> this <SEP> procedure <SEP> improve <SEP> a little <SEP>.
<tb> can, <SEP> if <SEP> you <SEP> the <SEP> reduction, <SEP> instead of <SEP> like
<tb> so far, <SEP> in <SEP> normal <SEP> "absolute <SEP> alcohol", <SEP> in, <SEP> with <SEP> magnesium butylate <SEP> completely
<tb> dehydrated <SEP> n-butyl alcohol. <SEP> you
<tb> <SEP> were able to <SEP> this <SEP> way <SEP> from <SEP> acetylvaline ester <SEP> d, 1-valinol chlorine hydrate <SEP> in <SEP> a <SEP> prey <SEP > received from <SEP> 45% <SEP> of the <SEP> theory <SEP>. <SEP> (with
<tb> Application <SEP> of <SEP> with <SEP> magnesium:
Ethylate <SEP> was completely <SEP> dehydrated <SEP> Ethylalkoliol <SEP>
<tb> the <SEP> yield <SEP> of <SEP> valinol hydrochloride <SEP> only
<tb> 2.5% <SEP> of the <SEP> theory.)
<tb> As <SEP> already mentioned <SEP>, <SEP> are <SEP> the <SEP> of <SEP> Kar rer <SEP> u. <SEP> a. <SEP> shown <SEP> amino alcohols <SEP> only <SEP> in
<tb>, the <SEP> racemic <SEP> resp. <SEP> strongly <SEP> racemized
<tb> Form <SEP> before. <SEP> Only <SEP> recently <SEP> is <SEP> through <SEP> a <SEP> work by Barrow and Ferguson (1.
c.) for the first time a representative of this series of compounds has been presented in an optically pure form. Barrow and Ferguson were able to split d, 1-valinol into the optical antipodes using tartaric acid.
It has now been found that the Raoemate, as well as the pure optically active Aminoal.kohole can be obtained in good yield,
if you reduce aliphatic or araliphatic benzylamino fatty acid esters and optionally the resulting Raoemate of benzylamino alcohols respectively. their salts with optically active sands by fractionated
Crystallization from a suitable solvent is broken down into optically active components and the benzyl group is split off from them.
It has been observed that the reduction of the easily accessible benzyl amino fatty acid esters that of the general formula
EMI0002.0069
wherein K is hydrogen or a suitable sub-substituent.
R is hydrogen, alkyl, aralkyl or acyl and A is an aliphatic or araliphatic see carbon chain, corresponds, gives significantly better yields and that the previously unknown,
Benzylamino alcohols, owing to their good crystalline properties, can be isolated very easily and obtained in pure form.
Furthermore, the benzylamino alcohols with optically active acids give well-crystallizing salts which are particularly suitable for breaking down the raoemates into the optically active components. By splitting off the benzyl group,
which, as is well known, can be done by reduction, for example with palladium, succeeds first
EMI0002.0122
Times, <SEP> without <SEP>:
There are difficulties with <SEP> and with <SEP>
<tb> mostly <SEP> unknown <SEP> Teindn, <SEP> optically <SEP> active
<tb> Amino alcohols <SEP> get to <SEP>.
<tb> The <SEP> reduction <SEP> of the <SEP> benzylamino fatty acid ester <SEP> can <SEP> in the known <SEP> manner, <SEP> e.g. <SEP> B. <SEP> after
<tb> the <SEP> method <SEP> by <SEP> Bouveault <SEP> and <SEP> blue <SEP> with.
<tb> sodium <SEP> and <SEP> alcohol, <SEP> or <SEP> by <SEP> catalytic <SEP> reduction, <SEP> are carried out <SEP>,
<tb> where <SEP> as <SEP> solvent <SEP> <SEP> miscible with <SEP> water <SEP> or <SEP> non <SEP> miscible <SEP> organic <SEP> solvents, <SEP> like <SEP> ethanol, <SEP> butanol, <SEP> toluene.
<tb> Tetrahydro- <SEP> and <SEP> decahydronaphthalene <SEP> can be used <SEP> <SEP>.
<SEP> The <SEP> received with <SEP>
<tb> Benzylamino alcohols <SEP>, can, <SEP> like <SEP> experiments
<tb> resulted, <SEP> easily <SEP> from <SEP> the <SEP> reduction solution <SEP> are isolated <SEP>, <SEP> if <SEP> you <SEP> they <SEP> to <SEP> Example <SEP> in
<tb> Chlorhydrate <SEP> transfers <SEP> and <SEP> from <SEP> aqueous
<tb> Solution <SEP> with <SEP> addition <SEP> ve <SEP> alkali <SEP> fails.
<tb> By <SEP> DeatillatitmAm! <SEP>;
<SEP> i,; G <SEP> bases recovered
<tb> in <SEP> vacuum <SEP> gngt <SEP> man ', <SEP> as <SEP> see <SEP> showed,
<tb> without <SEP> wide <SEP> to <SEP> nicely <SEP> crystallized <SEP> connections, <SEP> the <SEP> to <SEP> example <SEP> to <SEP> separation
<tb> in <SEP> the <SEP> optically <SEP> active <SEP> components <SEP> extremely
<tb> are suitable <SEP>.
<tb> For <SEP> display <SEP> of <SEP> optically <SEP> active
<tb> Benzylamino alcohols <SEP> <SEP> man <SEP> the <SEP> Raoe mate <SEP> for the <SEP> example <SEP> according to <SEP> known <SEP> methods
<tb> in <SEP> salts <SEP> suitable, <SEP> optically <SEP> active <SEP> acids.
<tb> like <SEP> e.g. <SEP> B.
<SEP> tartaric acid, <SEP> dibenzoyltartaric acid.
<tb> mandelic acid, <SEP> nitromanuic acid <SEP> via <SEP> and
<tb> separates <SEP> the <SEP> optically <SEP> more active <SEP> components <SEP>
<tb> fractional <SEP> crystallization <SEP> from <SEP> a <SEP> suitable <SEP> release mark, <SEP> like <SEP> e.g. <SEP> B. <SEP> water,
<tb> methanol, <SEP> ethanol, <SEP> ethyl acetate <SEP> etc. <SEP> or <SEP>
<tb> Mixtures <SEP> of these <SEP> solvents.
<SEP> To <SEP> to <SEP> the
<tb> unsubstituted, <SEP> optically <SEP> active <SEP> amino alcohols <SEP> get to <SEP>, <SEP> is subjected to <SEP>
<tb> the <SEP> optically <SEP> active <SEP> benzylamino alcohols
<tb> useful <SEP> the <SEP> catalytic <SEP> reduction <SEP> with
<tb> hydrogen <SEP> in <SEP> presence <SEP> from <SEP> to <SEP> hatchet
<tb> Pal.ladinm <SEP> as <SEP> catalyst, <SEP> on <SEP> best <SEP> in
<tb> Presence <SEP> of an <SEP> equivalent <SEP> amount <SEP> one
<tb> organic <SEP> a-acid.
<SEP> <SEP> is particularly advantageous
<tb> the <SEP> use <SEP> of <SEP> Osal äum, <SEP> because <SEP> then
<tb> the <SEP> amino alcohols <SEP> as <SEP> well <SEP> crystallizing
<tb> and <SEP> easily <SEP> isolable <SEP> ate <SEP> arise.
<tb> Ee <SEP> succeeds <SEP> according to <SEP> the <SEP> present <SEP> procedure, <SEP> optnsch <SEP> active <SEP> amino alcohols, <SEP> such as e.g. B. d- and 1-alaninol, d- and 1-a-aminobutanol, d- and: 1-leucinol <B> ETC. </B> in good yield and in pure, crystallized form.
The present invention relates to the preparation of an amino alcohol and is characterized by the fact that a-benzyl ami.no@propionic acid ester is reduced in the presence of a solvent.
The d, 1-N-benzylalaninol obtained o 'has the formula
EMI0003.0020
and crystallizes out, benzene in fine needles, from ethyl acetate and cyclohegan in rough, water-clear prisms.
After separation into the optically active components and cleavage of the benzyl group, the new compound is intended to be used for the preparation of optically active alcohols.
<I> Example: </I> <B> 100 </B>: g of sodium, freshly cut into coarse pieces, are placed in a round bottom flask with a reflux condenser and coated with 800 em3 of dry tetralin. The whole thing is heated to 120 '(internal temperature) in the oil bath. The sodium melts into balls and collects at the bottom of the barren vessel.
Now a solution of 104 g of α-benzylaminopropionic acid ester (0.5 mol) in 800 cm 'of absolute alcohol is slowly poured in so that the internal temperature can be kept as low as possible at 106-108. After the pus solution has flowed in, absolute alcohol is slowly added dropwise from the dropping funnel until the sodium is dissolved.
The internal temperature slowly drops to about <B> 90 '. </B> After all the sodium has dissolved, the contents of the flask are allowed to cool to <B> 80' </B> and 200 g of crushed ice are carefully added.
By placing in cold water, the mixture is cooled further down to approx. <B> 30 '</B> and the d @ aün is neutralized again with dilute hydrochloric acid (2 vol. HCl conc. T 1 vol. H, 0) until it is clearly administered. Congo acid reaction. Maat leaves approx.
Stand at 20 'for an hour, then suck off the excreted table salt and wash well with alcohol. Now is in a .Separating funnel from the separated. Tetralin separated and the alcoholic solution, which should still react clearly acidic to the Congo, in a vacuum until crystallization. evaporated from table salt.
The residue is taken up in absolute alcohol, separated from the common salt on the suction filter, washed thoroughly with absolute alcohol and the filtrate again evaporated to a syrup in a vacuum. Now it is taken up with a little water and then with a lot of concentrated sodium hydroxide solution
offset. This separates: the benzylalaninol as a dark-colored @ oil. Ice is absorbed in ether, the solution is dried over Glauber's salt. After the A;
Deactivation of the ether is fractionated in a vacuum. Kp @ o = 155 to <B> 1.57 </B>. Colorless, viscous, slightly crystallizing Ö <B> l </B>. Yield. after recrystallization from 120 cm 'Cyel.oh-egan, 53 .g, d. H. -64% of theory.
The @ d, l-N-benzylalaninol thus obtained of the formula
EMI0003.0137
crystallized from benzene in fine needles, from icy ester and cyclohegan in coarse, clear, clear prisms. M.p. = 70 to 7: f! .
Kp = a = 15.5 to 1.57. It is fairly easily soluble in water with a strongly alkaline reaction. It separates out of the aqueous solution as a colorless oil on exposure to strong alkalis (isolation). Very easily soluble in alcohol and ether. 3.120 mg, 8uhstanz gave 0.227 cm3 N, (20, 746 mm).
0.2; 19.91 g of substance used 13.31 cm3 n / 10 HCl.
EMI0003.0170
Ci <B> i [</B> <SEP> Ber. <SEP> N <SEP> = <SEP> 8.49 <SEP>% <SEP> MoLiGew. <SEP> = <SEP> 165.
<tb> Found <SEP> N <SEP> = <SEP> 8.31 <SEP>% <SEP> mol. <SEP> wt. <SEP> = <SEP> 165.2.
EMI0004.0001
<I> Chlorhydrate: </I> <SEP> Smp. <SEP> = <SEP> 111 <SEP> to <SEP> <B> 113 '. </B> <SEP> Prisms <SEP> from <SEP> Alcohol, ether.
<tb>. Slightly <SEP> soluble <SEP> in <SEP> water.
<tb>
<I> Yikrat: </I> <SEP> Smp. <SEP> = <SEP> 135 <SEP> to <SEP> 137 <SEP>. <SEP> Yellow <SEP> prisms <SEP> or <SEP> rhombuses <SEP> made of <SEP> alcohol.
<tb> Slightly <SEP> soluble <SEP> in <SEP> water.
<tb>
<I> Acid <SEP> oxalate: </I> <SEP> Smp. <SEP> --- <SEP> 176 <SEP> to <SEP> 178 <SEP> <SEP> (distort.). <SEP> needles.
<tb> Slightly <SEP> soluble <SEP> in <SEP> water.