Verfahren zur Darstellung eines neuen iminokotons. Es wurde gefunden, dass man eine Klasse neuer, technisch wertvoller Stoffe erhält, wenn man Verbindungen vom Typus
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mit austauschbarem Halogen im Benzolkern, worin R einen höher molekularen, gesättigten oder ungesättigten, substituierten oder unsub- stituierten aliphatiselien oder alieyelisohen Rest mit mehr als<B>5</B> C-Atomen, der auch durch Heteratome oder -atomgruppen mit der Gruppe
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verbunden sein kann, und X Wasserstoffatom,
Alkyl, Aralkyl oder Aryl bedeuten, auf einfache oder gemischte, reaktionsfähige, -sekundäre Amine aliphati- Seher, aliphatisell-araliphatischer, aliphatiseli- hydroaromatischer oder heterocyclischer Na tur einwirken lässt. Die entstehenden ter tiären, Aminoketone könnenlentweder mitden üblichen Alkylierungsmitteln weiterbehan- d,
elt <B>'</B> oder diDekt in Salze organischer oder anorganischer Säuren übergeführt werden.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Halogenketone werden zum Beispiel so her gestellt, dass man alipliatische oder aJi- cyclische Carbonsluren oder ihre Chloride oder Ester auf aromatische Halogenkohlen- %asserstoffe oder deren Substituhonspro- dukte einwirken lässt.
Als Carbonsäuren eignen sich hauptsäch- lieh höhermolekulare, gesättigte oder unge sättigte, auch silbstituierte Carbonsäuren, wie ölsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure, a-Me- tliylpalmi'dnsä,ure, a<B>-</B> Benzylpalmitinsäure, Behensäu-re, Dod#ecyloxyffligs:
!ure, Camphol- säure, Fencholsäure,- Naphtliensäuren usw.
Aber auch mit -geeigneten araliphatiselien Carbonsäuren, wie z. B. Phenylessigsäuren, bezw. Phenylessigsäuredhloriden lassen sieh durch Umsetzung mit aromatischen Halogen- kohlenwasserstoffen Halogenketone gewin nen, die dann durch Alkylierung mit höher- molekularen, aliphatischen oder alieyeliselien Mineralsäureestern <B>-</B><U>gewonnen</U> z.
B. -aus Mineralsäuren und den Alkoholen, die durch Hydrierung der natürlich vorkommenden Fette, Ole, Harze, Naphtensäuren erhalten werden<B>-</B> in anspruchsgemäss gebaute Ver bindungen mit reaktionsfähigem Halogen übergeführt werden (nach dem Prinzip der Alkylierung der Desoxybenzoine). Durch Umsetzung von a-4-Dichloracetophenon oder seinen in der aliphatischen Kette substituier ten Alkylderivaten mit aliphatischen oder alicyclischen Aminen,
Mereaptanen oder auch Alkoholaten lassen sich Ketone mit reaktionsfähigem Halogen gewinnen, deren aliphatischer oder alicyclischer Rest durch Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff unter brochen ist.
Die zur Verwendung gelangenden aroma tischen Kohlenwasserstoffe bestehen haupt sächlich aus Halogenbenzolen, wie Chlor benzol und seinen Homologen.
Die beschriebenen Halogenketone mit re aktionsfähigem Halogen lassen sich nach ein fachen Verfahren mit sekundären, reaktions fähigen Aminen zu den entsprechenden ter tiären Aminoketonen umsetzen. Dafür eignen sich Dimethylamin, Diäthylamin, Dibutyl- amin, Diamylamin, Methylbenzylamin, Me- thyleyelohexylamin, Piperidin usw. bei Ge genwart gewisser Katalysatoren wie z. B. Kupferpulver usw. gleich gut.
Die bei der Umsetzung mit Aminen er haltenen tertiären Aminoketone können nachträglich weiter alkyliert werden, was am besten mit Hilfe der gebräuchlichsten Alkylierungsmittel, z. B. mit Jodmethyl oder mit Dialkylsulfaten wie Dimethylsulfat, Di- äthylsulfat oder mit Alkyltoluolsulfonsäure- estern und Alkylhalogenbenzolsulfonsäure- estern geschieht.
Die neuen N-haltigen Verbindungen sind als Basen, sofern sie keine quaternären Am- moniumverbindungen darstellen, sehr oft leicht vakuumdestillierbare Körper, die in Wasser schwer oder unlöslich sind. Sie lassen sich nach den für Ammoniakderivate all gemein üblichen Methoden in wasserlösliche Stoffe überführen. Mit anorganischen oder organischen Säuren entstehen Salze, z. B.
Chlorhydrate, Sulfate, Phosphate, Kiesel- fluorate, Formiate, Citrate ete.
Die neuen Aminoketone können für die verschiedensten Zwecke verwendet werden. So bilden sie wertvolle Netz-, Dispergier- und Emulgiermittel, insbesondere aber Weichmachungsmittel für Baumwolle und umgefällte Zellulose, aber auch wertvolle Mittel zur Verbesserung der Wasserechtheit von Direktfärbungen oder Abziehmittel für Naphthol-AS- oder Küpenfärbungen. Zum Teil eignen sie sich auch zum Schützen von Wolle, Federn, Pelzen, Haaren,
Leder und dergl. vor Motten und andern Wollschädlin- gen. Ebenfalls interessant sind die stark bakteriziden und fungiziden Eigenschaften einiger neuer Verbindungen.
Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Darstellung eines neuen Aminoketons, dadurch gekennzeichnet, dass man p-Chlorstearophenon mit Dimethylamin und das entstandene p-Dimethylaminostearo- phenon mit Diäthylsulfat umsetzt. Die neue Verbindung, das p-Dimethyl-äthyl-ammo- nimn-#"roplienon-äthyl.siulfat, ein helles, seifiges Pulver, das in Wasser gut löslich ist, eignet sich in hervorragendem Masse zum Weichmachen von nativer und umgefällter Zellulose.
<I>Beispiel<B>1:</B></I> <B>500</B> Teile Chlorbenzol werden mit<B>100</B> Teilen Aluminiumchlorid versetzt und unter Rühren 200 Teile Stearinsäureehlorid zuge- tropft. Nach<B>15</B> Stunden bei<B>70</B> bis<B>80 '</B> wird abgekühlt, in Wasser gegossen und mit Wasserdampf destilliert, bis alles überschüs sige Chlorbenzol verschwunden ist. Zurück bleiben<B>250</B> Teile p-Chlorstearophenon.
<B>75</B> Teile dieser Verbindung werden mit einer alkoholischen Lösung von<B>22,5</B> Teilen Dimethylamin in<B>500</B> Vol.-Teilen Alkohol und etwas Kupferpulver im Autoklaven 20 Stunden auf 220 bis 230<B>'</B> erhitzt. Nach Ent fernen des Kupferpulvers und Verjagen des Lösungsmittels lassen sich<B>67</B> Teile p-Di- methylaminostearophenon gewinnen.
<B>58</B> Teile p-Dimethylamine-stearophenon und<B>31</B> Teile Diäthylsulfat werden während 2 Stunden aut <B>190 bis</B> 140<B>1</B> erhitzt. ts ent stehen<B>89</B> Teile des wasserlöslielien p-Di metliyl-ä,tllyl-ammoni-um-stearoplienon-äthyl- sulfates, welches ein helles, seifiges Pulver bildet. Dasselbe eignet sich in hervorragender Weise zum Weichmachen von nativer und umgefällter Zellulose.
Process for the preparation of a new iminocotone. It has been found that a class of new, technically valuable substances is obtained by using compounds of the type
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with exchangeable halogen in the benzene nucleus, where R is a higher molecular weight, saturated or unsaturated, substituted or unsubstituted aliphatiselien or alieyelisohen radical with more than 5 C atoms, which is also linked to the group by hetero atoms or atom groups
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can be connected, and X is hydrogen atom,
Alkyl, aralkyl or aryl mean, can act on simple or mixed, reactive, secondary amines aliphatic seer, aliphatisell-araliphatic, aliphatiseli- hydroaromatic or heterocyclic nature. The resulting tertiary amino ketones can either be further treated with the usual alkylating agents,
elt <B> '</B> or diDekt can be converted into salts of organic or inorganic acids.
The halogen ketones used as the starting material are produced, for example, in such a way that aliphatic or aJicyclic carboxylic acids or their chlorides or esters are allowed to act on aromatic halogenated hydrocarbons or their substituent products.
Suitable carboxylic acids are mainly borrowed higher molecular weight, saturated or unsaturated, also silstituted carboxylic acids, such as oleic acid, stearic acid, palmitic acid, a-methyl palmitic acid, ure, a <B> - </B> benzyl palmitic acid, behenic acid, Dod # ecyloxyffligs:
! ure, campholic acid, fencholic acid, - naphthalenic acids etc.
But also with -suitable araliphatiselien carboxylic acids, such as. B. phenylacetic acids, respectively. Phenyl acetic acid chlorides can be reacted with aromatic halogenated hydrocarbons to win halogen ketones, which are then obtained by alkylation with higher molecular weight, aliphatic or aliphatic mineral acid esters <B>-</B> <U> </U> z.
B. -from mineral acids and the alcohols that are obtained by hydrogenation of naturally occurring fats, oils, resins, naphthenic acids are converted into compounds built according to the claims with reactive halogen (according to the principle of alkylation of deoxybenzoins ). By reacting a-4-dichloroacetophenone or its alkyl derivatives substituted in the aliphatic chain with aliphatic or alicyclic amines,
Mereaptanes or alcoholates can be used to obtain ketones with reactive halogen, whose aliphatic or alicyclic radical is interrupted by nitrogen, sulfur or oxygen.
The aromatic hydrocarbons used are mainly composed of halobenzenes, such as chlorobenzene and its homologues.
The halogen ketones described with reactive halogen can be converted into the corresponding tertiary aminoketones by simple processes with secondary, reactive amines. Dimethylamine, diethylamine, dibutylamine, diamylamine, methylbenzylamine, methyleyelohexylamine, piperidine, etc. are suitable for this with the presence of certain catalysts such as. B. copper powder etc. equally well.
The tertiary aminoketones obtained in the reaction with amines can subsequently be further alkylated, which is best done with the help of the most common alkylating agents, eg. B. with iodomethyl or with dialkyl sulfates such as dimethyl sulfate, diet ethyl sulfate or with alkyl toluene sulfonic acid esters and alkyl halobenzenesulfonic acid esters.
The new N-containing compounds are, as bases, provided they are not quaternary ammonium compounds, very often easily vacuum-distillable bodies which are sparingly or insoluble in water. They can be converted into water-soluble substances by the methods generally customary for ammonia derivatives. With inorganic or organic acids, salts are formed, e.g. B.
Chlorohydrates, sulfates, phosphates, silica fluorates, formates, citrates, etc.
The new amino ketones can be used for a wide variety of purposes. They form valuable wetting, dispersing and emulsifying agents, but especially softeners for cotton and reprecipitated cellulose, but also valuable agents for improving the waterfastness of direct dyeings or stripping agents for naphthol AS or vat dyeings. Some of them are also suitable for protecting wool, feathers, fur, hair,
Leather and the like from moths and other wool spoilers. The strongly bactericidal and fungicidal properties of some new compounds are also of interest.
The present patent relates to a process for the preparation of a new aminoketone, characterized in that p-chlorostearophenone is reacted with dimethylamine and the resulting p-dimethylaminostearophenone is reacted with diethyl sulfate. The new compound, p-dimethyl-ethyl-ammo- nimn - # "roplienon-äthyl.siulfat, a light, soapy powder that is easily soluble in water, is ideal for softening native and reprecipitated cellulose.
<I>Example <B>1: </B> </I> <B> 500 </B> parts of chlorobenzene are mixed with <B> 100 </B> parts of aluminum chloride and 200 parts of stearic acid chloride are added dropwise with stirring. After <B> 15 </B> hours at <B> 70 </B> to <B> 80 '</B> it is cooled, poured into water and distilled with steam until all excess chlorobenzene has disappeared. What remains are <B> 250 </B> parts of p-chlorostearophenone.
<B> 75 </B> parts of this compound are mixed with an alcoholic solution of <B> 22.5 </B> parts of dimethylamine in <B> 500 </B> parts by volume of alcohol and some copper powder in the autoclave for 20 hours heated to 220 to 230 <B> '</B>. After removing the copper powder and driving off the solvent, 67 parts of p-dimethylaminostearophenone can be obtained.
58 parts of p-dimethylamine stearophenone and 31 parts of diethyl sulfate are heated for 2 hours to 190 to 140 1. This creates 89 parts of the water-soluble p-dimethyl-ä, tllyl-ammonium-stearoplienone-ethyl-sulfate, which forms a light, soapy powder. It is also ideal for softening native and reprecipitated cellulose.