CH197271A - Process for the oxidation of ammonia to nitrogen oxides and a catalyst for carrying out the same. - Google Patents

Process for the oxidation of ammonia to nitrogen oxides and a catalyst for carrying out the same.

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CH197271A
CH197271A CH197271DA CH197271A CH 197271 A CH197271 A CH 197271A CH 197271D A CH197271D A CH 197271DA CH 197271 A CH197271 A CH 197271A
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Lonza Elektrizitaetswerk Basel
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Lonza Ag
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/26Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia
    • C01B21/265Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia characterised by the catalyst

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Description

  

  Verfahren zur Oxydation von Ammoniak zu     Stickoxyden    und Katalysator  zur     Durchführung    desselben.    Die vorliegende Erfindung (Erfinder  Dr. 0.     Brack),        betrifft    ein Verfahren zur     Oxy-          datioct    von     Ammoniak    zu     Stickoxyden    durch  Überleiten von Ammoniak in Gegenwart  sauerstoffhaltiger Gase über einen Katalysator  bei erhöhter Temperatur.  



  Die Verwendung von Platin     bezw.    Platin  legierungen, insbesondere solchen aus     Platin-          Iridium    und solchen aus     Platin-Rhodium    als  Katalysatoren für die Oxydation von Ammo  niak zu Stickoxyden ist bekannt. Die Platin  Rhodium-Legierungen haben den Vorteil, eine  vorzügliche Ausbeute an Stickoxyden und  geringe Platinverluste während des Betriebes  zu ergeben; sie haben dagegen den Nachteil,  dass sie etwas träge und nur bei höheren  Temperaturen reagieren, so dass man gezwun  gen ist, entweder den Kontaktkörper selbst  zu erwärmen, oder die Kontaktgase vorzu  wärmen.

   Die     Platin-Iridium-Legierungen    rea  gieren dagegen viel lebhafter und bei niederer  Temperatur; sie haben jedoch den Nachteil,    dass die Reaktion leicht zu weit geht und  elementarer     Stickstoff    gebildet wird, was  einer schlechten Ausbeute     entspricht,    und  dass die Platinverluste grösser sind als bei  andern Legierungen. Drähte aus reinem Platin  wurden dagegen wenig verwendet, da sie  eine ungenügende Kontaktwirkung ergeben,  obgleich sie den Vorteil haben, sehr     duktil     zu sein und ihre     Duktilität    auch bei höheren  Temperaturen lange beizubehalten, wogegen  die Platinlegierungen mit der Zeit spröde  und brüchig werden.  



  Um diese Nachteile, zusätzliche Wärme  zufuhr und hohe Arbeitstemperaturen einer  seits, schlechte Ausbeute, Platinverluste und       Sprödigkeitszunahme    anderseits zu vermeiden       bezw.    zu vermindern, soll nach vorliegender  Erfindung ein Katalysator verwendet werden,  welcher aus mindestens einem Gebilde be  steht, welches mindestens drei voneinander  verschiedene, miteinander verflochtene     bezw.     verwobene Arten von Platindrähten enthält,      nämlich Drähte     aus        Platinlegierungen,    welche  hohe katalytische Wirksamkeit besitzen und  hohe Netzausbeuten liefern, Drähte aus Pla  tinlegierungen, welche so aktiv sind,

       dass    sie  die Gase ohne     Vorwärmung    umzusetzen ver  mögen und Drähte aus reinem Platin.  



  Durch die gegenseitige     Wechselwirkung     der     verschiedenartigen    untereinander kombi  nierten Kontaktkörper kann man die Eigen  schaften derselben     gegeneinander    derart kom  pensieren und abstimmen,     dass    die nachteiligen  Wirkungen des einzelnen Kontaktkörpers  weitgehend aufgehoben     werdet),    dagegen seine  Vorteile zur vollen Geltung     kommen.    Dadurch  gelingt es, die     Aninioniakoxydation    ohne oder  fast ohne     Vorwarmung    der Gase durchzu  führen bei     gleichzeitiger    hoher Ausbeute,  geringen Platinverlusten und langer Lebens  dauer der Kontaktkörper, z.

       B.    Netze.  



       .Als        Platinlegierungen    mit     polier    kataly  tischer Wirksamkeit und hohen Netzausbeuten  sind besonders nur bei     höherer    Temperatur  reagierende     Platin-Rliodiurn-Legi(,rungen,        z.B.          Platin        mit        10-50%        Rhodium,        geeignet,     während als aktivere, bei niedrigerer Tem  peratur reagierende Legierungen vor allem       Platin-Iridium,    z. B. Platin mit     1-10"/o     Iridium, in Fragen kommen.  



  Die verwendeten Drähte aus Platinlegierun  gen werden mit der Zeit     brüchig,    wodurch die       Drahtnetzgewebe    zerfallen und sich Löcher  und Risse bilden, welche das Netz unbrauch  bar machen, obwohl die Kontaktwirkung der  einzelnen Drähte noch unvermindert vorhan  den ist. Demgegenüber halten Drähte aus       reinem    Platin,     das    heisst mit ca. 99,9     0/ü        Pt,     sich viel besser, da sie nicht so     schnell     brüchig werden, doch zeigen dieselben, wie  bekannt, eine     urigenügende    Kontaktwirkung.

    Obwohl durch die oben erwähnte Kombina  tion verschiedener     Platinlegierungen    die     Ar-          beitstemperaturerniedrigt    wird und aus diesem       (;runde    die Netze geschont werden. wurde  nun gefunden,     dass    man die Lebensdauer der  Kontaktnetze noch erheblich     verlängern    kann,  wenn man dieselben durch ein Skelett  < ins  reinen Platindrähten, z. B.     solchen    mit einem       maximalen    Gehalt von 0,1 % Iridium, zusani-         nienhält,    z.

   B. dadurch, dass man die Drähte  aus     reinem    Platin in das Drahtnetz aus Pla  tinlegierungen mit     hineinwebt.    Dadurch wer  den die brüchig     werdenden    Drähte aus     Pla-          tiulegierung    zusammengehalten und das Netz  am Zerfall verhindert.  



  Der Katalysator besteht     vorzugsweise    aus  mindestens einem,     vorzugsweise    mehreren       Drahtnetzen,    welche durch inniges Verweben  von Drähten aus mindestens drei voneinander       verschiedenen    Arten von Platindrähten her  gestellt sind,     nämlich    Drähten aus einer       Platin-Rhodium-Legierung,    Drähten aus einer       Platiri-Iridirini-Legiei-ur)g    und Drähten aus  reinem Platin.  



  Dabei wird man die Dicke der Drähte       vorzugsweise    so wählen, dass die verwendeten  Drähte je eine ihrer Abnützung im Betrieb       entsprechende    Dicke aufweisen, z. B.     derart,     dass man die Drähte aus der etwas leichter  flüchtigen     Platin-Iridium-Legierung    dicker       wählt,    als diejenigen aus der weniger flüch  tigen     Platin-Rhodium-Legierung.     



  <I>Beispiel:</I>  Je drei Drähte einer     Platin-Rliodium-Le-          gierung    mit     100/.i        Rhodiumgehalt    von 0,060  mm Durchmesser werden abwechslungsweise  mit einem     0,0705        nim    starken     Draht    aus einer       Platin-Iridium    -     Legierung        mit    1     %        Iridium-          gelialt    und einem 0,08 mm starken Draht       aus    einem mindestens     99,

  90%igen    Platin in  der üblichen Weise zu einem Drahtnetz mit  1020 Maschen pro     cm-'    verwoben. Diese  Netze können einzeln oder zu     mehrerer)        auf-          einaudergelegt,        zweckmässig    in 5-6 Lager),  als Kontaktkörper verwendet werden.

   Dieser  wird in einer     Ammoniak-Luft-Atmosphäre     mit einer     Wasserstoffflamme    zur schwachen  Rotglut erhitzt und daraufhin     ein    Gasgemisch,       bestehend    aus ca.     9,511/0    Ammoniak und       90,5"/o    Luft, oder aus     12,5"/o        Aninloniak,          86,5'"'o    Luft und     100i.        o        Sauerstoff    hindurch  geleitet.

   Der     Kontaktlzüi-per    erhält sich durch  die nun auftretende katalytische     Reaktioris-          %värine,    ohne äussere Wärmezufuhr, auf gleich  bleibender Temperatur von ca. 700 0 C und  setzt das     Ammoniak    in vorzüglicher     Ausbeute,              ca.        96-98        %,        zu        Stickoxyden        um.        Die        Lebens-          dauer    der Netze beträgt ca. 24 Monate und  mehr.

   Die Platinverluste waren nach 23 Mo  naten ca. 0,232 g Platin pro Tonne durch  gesetztes Ammoniak, bei einem Durchsatz  von ca. 1627 Tonnen Ammoniak nach 23  Monaten.



  Process for the oxidation of ammonia to nitrogen oxides and a catalyst for carrying out the same. The present invention (inventor Dr. 0. Brack) relates to a process for the oxydatioct of ammonia to nitrogen oxides by passing ammonia in the presence of oxygen-containing gases over a catalyst at an elevated temperature.



  The use of platinum respectively. Platinum alloys, especially those made from platinum-iridium and those made from platinum-rhodium, are known as catalysts for the oxidation of ammonia to nitrogen oxides. The platinum-rhodium alloys have the advantage of producing an excellent yield of nitrogen oxides and low platinum losses during operation; on the other hand, they have the disadvantage that they react somewhat sluggishly and only at higher temperatures, so that one is forced to either heat the contact body itself or to preheat the contact gases.

   The platinum-iridium alloys, on the other hand, react much more lively and at a lower temperature; However, they have the disadvantage that the reaction easily goes too far and elemental nitrogen is formed, which corresponds to a poor yield, and that the platinum losses are greater than with other alloys. On the other hand, wires made of pure platinum have rarely been used because they give insufficient contact, although they have the advantage of being very ductile and maintaining their ductility for a long time even at higher temperatures, whereas the platinum alloys become brittle and brittle over time.



  In order to avoid these disadvantages, additional heat supply and high working temperatures on the one hand, poor yield, platinum losses and increase in brittleness on the other hand. to reduce, a catalyst should be used according to the present invention, which consists of at least one structure be, which is at least three mutually different, interwoven BEZW. Contains interwoven types of platinum wires, namely wires made of platinum alloys, which have high catalytic effectiveness and deliver high network yields, wires made of platinum alloys, which are so active,

       that they are able to convert the gases without preheating and wires made of pure platinum.



  Due to the mutual interaction of the different types of contact bodies combined with one another, the properties of the same can be compensated for and coordinated with one another in such a way that the adverse effects of the individual contact body are largely eliminated), while its advantages come into full use. This makes it possible to carry out the Aninioniakoxidation with little or no preheating of the gases with high yield, low platinum losses and long life of the contact body, z.

       B. Networks.



       As platinum alloys with polishing-catalytic effectiveness and high network yields, platinum-metal alloys that react only at higher temperatures are particularly suitable, e.g. platinum with 10-50% rhodium, while as more active alloys that react at lower temperatures above all Platinum-iridium, e.g. platinum with 1-10 "/ o iridium, come into question.



  The platinum alloy wires used become brittle over time, causing the wire mesh to disintegrate and form holes and tears that make the mesh unusable, although the contact effect of the individual wires is still undiminished. In contrast, wires made of pure platinum, i.e. with approx. 99.9 0 / g Pt, hold up much better because they do not become brittle as quickly, but they show, as is well known, a rustic enough contact effect.

    Although the above-mentioned combination of different platinum alloys lowers the working temperature and from this (; round the nets are spared. It has now been found that the service life of the contact nets can be extended considerably if they are built into pure platinum wires through a skeleton , e.g. those with a maximum content of 0.1% iridium, holds together, e.g.

   B. by weaving the wires made of pure platinum into the wire mesh made of platinum alloys. This holds the plati alloy wires together and prevents the network from disintegrating.



  The catalyst preferably consists of at least one, preferably several wire nets, which are made by intimately interweaving wires made of at least three different types of platinum wires, namely wires made of a platinum-rhodium alloy, wires made of a platinum-iridirini alloy ) g and wires made of pure platinum.



  The thickness of the wires will preferably be chosen so that the wires used each have a thickness corresponding to their wear during operation, e.g. B. so that you choose the wires from the slightly more volatile platinum-iridium alloy thicker than those from the less volatile platinum-rhodium alloy.



  <I> Example: </I> Three wires of a platinum-rliodium alloy with 100 / .i rhodium content of 0.060 mm diameter are alternately connected with a 0.0705 nm thick wire made of a platinum-iridium alloy with 1% Iridium gelialt and a 0.08 mm thick wire made of at least 99,

  90% platinum woven into a wire mesh with 1020 meshes per cm- 'in the usual way. These nets can be used individually or in groups of one another, suitably in 5-6 bearings), as contact bodies.

   This is heated in an ammonia-air atmosphere with a hydrogen flame to a weak red glow and then a gas mixture consisting of approx. 9.511 / 0 ammonia and 90.5 "/ o air, or from 12.5" / o ammonia, 86, 5 '"' o air and 100% oxygen passed through.

   The contact liquid is maintained by the catalytic reactivity which now occurs, without external heat supply, at a constant temperature of approx. 700 ° C. and converts the ammonia in excellent yield, approx. 96-98%, to nitrogen oxides. The service life of the networks is approx. 24 months and more.

   The platinum losses after 23 months were approx. 0.232 g platinum per ton of ammonia deposited, with a throughput of approx. 1627 tons of ammonia after 23 months.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Oxydation von Ammoniak zu Stickoxyden durch Überleiten von Ammo niak in Gegenwart sauerstoffhaltiger Gase über einen Katalysator bei erhöhter Tempe ratur, dadurch gekennzeichnet, dass der Kata lysator aus mindestens einem Gebilde besteht, welches mindestens drei voneinander ver schiedene, miteinander verflochtene bezw. verwobene Arten von Platindrähten enthält, nämlich Drähte aus Platinlegierungen, welche hohe katalytische Wirksamkeit besitzen und hohe Netzausbeuten liefern, Drähte aus Platin legierungen, welche so aktiv sind, dass sie die Gase ohne Vorwärmung umzusetzen ver <I>mögen</I> und Drähte aus reinem Platin. UNTERANSPRÜCHE: I. PATENT CLAIM I: A method for the oxidation of ammonia to nitrogen oxides by passing ammonia in the presence of oxygen-containing gases over a catalyst at an elevated temperature, characterized in that the catalyst consists of at least one structure which is at least three different, interwoven or interwoven . Contains interwoven types of platinum wires, namely wires made of platinum alloys, which have high catalytic effectiveness and deliver high network yields, wires made of platinum alloys, which are so active that they can convert the gases without preheating, and wires made of pure platinum. SUBCLAIMS: I. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden aus Platin legierungen bestehenden Drähte einerseits aus einer Platin-Rhodium und anderseits aus einer Platin-Iridium-Legierung be stehen. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und ' Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden aus Platinlegierungen bestehenden Drähte einerseits aus einer Platin-Rhodium-Legierung mit einem hoben Prozentsatz an Rhodium und anderseits aus einer Platin-Iridium-Legierung mit einem niedrigen Prozentsatz an Iridium bestehen. Method according to claim 1, characterized in that the two wires made of platinum alloys are made from a platinum-rhodium on the one hand and a platinum-iridium alloy on the other. 2. The method according to claim I and dependent claim 1, characterized in that the two wires made of platinum alloys on the one hand from a platinum-rhodium alloy with a high percentage of rhodium and on the other hand from a platinum-iridium alloy with a low percentage of iridium consist. PATENTANSPRUCH II: Katalysator zur Durchfübrung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass derselbe aus mindestens einem Drahtnetz besteht, welches durch in niges Verweben von Drähten aus mindestens drei voneinander verschiedenen Arten von Platindrähten hergestellt ist, nämlich Drähten aus einer Platin-Rhodium-Legierung, Drähten aus einer Platin - Iridium - Legierung und Drähten aus reinem Platin. CLAIM II: Catalyst for carrying out the process according to claim I, characterized in that it consists of at least one wire mesh which is made by interweaving wires from at least three different types of platinum wires, namely wires from a platinum-rhodium -Alloy, wires made of a platinum-iridium alloy and wires made of pure platinum.
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