Bremsvorrichtung, insbesondere an Motorfahrzeugen. Die bekannten Bremsvorrichtungen be wirken eine Hemmung der Räder und ge nügen gewöhnlich für normale Fahrverhält nisse. Sie sind so stark, dass sie die Räder zum 'Stillstand bringen können. Je nach der Fahrgeschwindigkeit und nach der Beschaf fenheit,des Fahrbahnbelages gleitet dann das Fahrzeug eine mehr oder weniger grosse Strecke weiter. Bei :glatter und nasser oder gar vereister Fahrbahn kann die Gleitstrecke ganz bedeutend sein. Besonders schlimm ist dabei der Umstand eines seitlichen Abglei- tens, wodurch öfters Unfälle hervorgerufen werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Übelständen abzuhelfen.
Gegenstand .dieser Erfindung ist eine Bremsvorrichtung, . insbesondere an Motor fahrzeugen, welche sich durch mindestens einen in Fahrtrichtung angeordneten läng lichen Bremsschuh auszeichnet, welcher am Fahrgestell angebracht und .mit Mitteln ver sehen ist, um ihn vom Führersitz aus gegen die Fahrbahn pressen zu können.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 in Seitenansicht ein Fahrzeug mit einer ersten Ausführungsar der Bremsvor richtung, wobei die Betätigungsmittel nur schematisch angedeutet :sind;
Fig. 2 zeigt eine Partie der Bremsvorrich tung in grösserem Massstabe von der gleichen Seite wie in Fig. 1 gesehen, wobei der Brems schuh linksi gesenkt und rechts gehoben dar gestellt ist, Fig. 3 ein Lenkergestänge im Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1 und F'ig. 4 :stellt ein Detail einer zweiten Aus führungsform von der Seite gesehen dar.
Unten am Fahrgestell 1 sind zwischen den Rädern auf jeder Seite zwei in Längs richtung desselben verlaufende, zueinander parallele -Schienen 2 befestigt. Zwischen den selben sind zwei in der Längsrichtung be wegliche Laschen 3 angeordnet. An diesen Schienen und Laschen ist ein Bremsschuh 4 mittels mindestens zweier Lenkergestänge an je einem Zapfen 5 aufgehängt. Jedes Lenker- ,gestä.nge besteht aus vier Lenkern 6, 7, 8 und 9.
Die Lenker 6, 7 und 8 sind an ihren einen Enden durch einen Gelenkzapfen 10 vereinigt. Während der Lenker 7 in der Mitte zwischen den Laschen angeordnet ist, sind die Arme der doppelarmigen Lenker (i und 9 je zwischen einer Lasche und einer Schiene vorgesehen. Der Lenker 8 ist eben falls doppelarmig, wobei seine Arme in der Ebene :der Schienen angeordnet ,sind. Dieser Lenker 8 ist mit seinem dem Zapfen 10 ab gekehrten Ende am Zapfen 5 des Brems schuhs 4 gelagert. Hier greifen auch die Arme des Lenkers 9 an, deren andere Enden mit. den Schienen .durch einen Bolzen 11 drehbar verbunden sind. Ebenso sind die Arme des Lenkers 6 durch einen Bolzen 12 drehbar an den Schienen gelagert. Der Len ker 7 hat seinen zweiten Anlenkungspunkt am Zapfen 13 der Laschen.
Da. die Bolzen<B>11</B> und 12 die Laschen durchsetzen, haben die selben Längsschlitze 14, um auf den Bol zen verschoben werden zu können. Am einen Ende sind die beiden Laschen an einer Schub stange 15 befestigt, welche als. Kolbenstange eines Öldruckzylindens 16 ausgebildet ist. Durch die horizontale Längsbewegung der Laschen wird der Bremsschuh gehoben oder gesenkt. Werden die Laschen aus der Stel lung gemäss Fig. 2 links, in welcher der Bremsschuh gesenkt ist, nach rechts bewegt, so verschiebt sieh damit. der Zapfen 7.3 in gleicher Richtung und zielet den Gelenkzap fen 10 nach oben.
Um letzteren möglichst weit nach oben ziehen zu können, ist. in den Schienen und Laschen eine Aussparung 1 7 vorgesehen. Bei dieser Aufwärtsbewegung beschreibt. der Zapfen 5 einen Kreisbogen um den Bolzen 11 und die Lenker 6, 7, 8 und 9 kommen in die in Fig. 2 rechts gezeichnete Stellung. Damit ist der Bremsschuh hoch gezogen.
Im vorliegenden Fall ist angenommen. das Fahrzeug besitze hydraulische Radbrem sen. Dann kann zur Betätigung der vorlie genden Bremsvorrichtung da",-": Drucköl für die Radbremsen auch zur Betätigung der Bremsvorrichtung, das heisst zum Verschie ben der Laschen verwendet werden.
Da es sieh bei der vorliegenden. Vorrich tung um eine solche handelt-, welche nur im Notfall ,gebraucht wird, so muss sie auch nur in diesem Fall eingeschaltet werden können. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das Drucköl von der gewöhnlichen Brems leitung durch einen Dreiweghahn 18 entnom men. wird, welcher normalerweise so gestellt ist, dass er kein<B>01</B> in den Zylinder 16 fliessen lässt.
Die Laschen können auch rein mechanisch durch Hebel von einem zweiten Bremspedal us gesteuert werden.
Der Bremsschuh weist auf seiner Unter seite einen Belag 19 auf. Als zweckmässig haben sieh Bürsten erwiesen. Es. können auch, ,Gummi- oder andere Beläge verwendet wer den.
Da. trotz des länglichen Bremsschuhs bei unebener Fahrbahn die Auflagefläche dessel ben sehr gering sein kann, ist gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 der belagtragende Teil des Bremsschuhs in Seg mente '20 unterteilt, welche jedes für sieh durch Federn '?1 mit dem Körper des Brems schuhs verbunden sind, derart, dass jedes Seg ment sich den Unebenheiten der Fahrbahn anpassen kann. Mit dieser Ausbildung kann auch bei unebener Fahrbahn die Bremsfläche weitgehend ausgenützt werden. Gemäss Fig.4 können die einzelnen Segmente verschiedene Belagarten aufweisen, beispielsweise ab wechslungsweise Bürsten und Gummibeläge.
Statt über Lenkergestänge können die Bremsschuhe auch direkt durch eine hydrau lische Vorrichtung betätigt werden.
Natürlich brauchen nicht zwei Brems- sehulie vorgesehen zu sein; die Bremsvorrich tung kann auch nur einen Bremsschuh auf weisen.
Braking device, in particular on motor vehicles. The known braking devices act to inhibit the wheels and ge usually enough for normal driving conditions. They are so strong that they can bring the wheels to a stop. Depending on the driving speed and the nature of the road surface, the vehicle then glides on a more or less long distance. If the road surface is slippery, wet or even icy, the sliding distance can be very important. The fact of sliding sideways is particularly bad, which often causes accidents.
The present invention aims to remedy these inconveniences.
The subject of this invention is a braking device. especially on motor vehicles, which is characterized by at least one longitudinal brake shoe arranged in the direction of travel, which is attached to the chassis and .mit means to be able to press it against the road from the driver's seat.
The accompanying drawings show two exemplary embodiments of the subject matter of the invention, namely: FIG. 1 shows a side view of a vehicle with a first embodiment of the braking device, the actuating means being only indicated schematically:;
Fig. 2 shows a portion of the Bremsvorrich device on a larger scale from the same side as seen in Fig. 1, the brake shoe is lowered lefti and raised right is provided, Fig. 3 is a linkage in section along the line AA in Fig. 1 and Fig. 4: shows a detail of a second embodiment seen from the side.
At the bottom of the chassis 1, two parallel rails 2 are attached to each side between the wheels on each side of the same extending in the longitudinal direction. Between the same two in the longitudinal direction be movable tabs 3 are arranged. A brake shoe 4 is suspended from these rails and brackets by means of at least two link rods on a respective pin 5. Each link rod consists of four links 6, 7, 8 and 9.
The links 6, 7 and 8 are united at one of their ends by a pivot pin 10. While the handlebar 7 is arranged in the middle between the brackets, the arms of the double-armed handlebars (i and 9 are each provided between a bracket and a rail. The handlebar 8 is also double-armed, with its arms arranged in the plane of the rails This link 8 is mounted with its end facing away from the pin 10 on the pin 5 of the brake shoe 4. The arms of the link 9, the other ends of which are rotatably connected to the rails by a bolt 11, also engage here. The arms of the link 6 are also rotatably mounted on the rails by a bolt 12. The link 7 has its second point of articulation on the pin 13 of the brackets.
There. the bolts <B> 11 </B> and 12 pass through the tabs, have the same longitudinal slots 14 in order to be able to be moved onto the bolt. At one end, the two tabs are attached to a push rod 15, which as. Piston rod of an oil pressure cylinder 16 is formed. The brake shoe is raised or lowered by the horizontal longitudinal movement of the tabs. If the tabs are moved to the right from the position shown in FIG. 2 on the left, in which the brake shoe is lowered, then see it shifts. the pin 7.3 in the same direction and aims the pivot pin 10 upwards.
In order to be able to pull the latter as far up as possible, is. a recess 17 is provided in the rails and tabs. Describes this upward movement. the pin 5 forms an arc of a circle around the bolt 11 and the links 6, 7, 8 and 9 come into the position shown on the right in FIG. The brake shoe is now pulled up.
In the present case it is assumed. the vehicle has hydraulic wheel brakes. Then there can be used to actuate the present braking device because ", -": Pressure oil for the wheel brakes also to actuate the braking device, that is, to move the tabs ben.
As it looks at the present. The device is one that is only needed in an emergency, so it must only be possible to switch it on in this case. This can be done, for example, in that the pressure oil is removed from the usual brake line through a three-way valve 18. is, which is normally set so that it does not allow <B> 01 </B> to flow into the cylinder 16.
The tabs can also be controlled purely mechanically by levers on a second brake pedal.
The brake shoe has a lining 19 on its underside. Brushes have proven to be useful. It. can also,, rubber or other coverings who used the.
There. In spite of the elongated brake shoe on an uneven road surface, the bearing surface of the same can be very small, according to the second embodiment according to FIG. 4, the lining part of the brake shoe is divided into segments '20, each of which is connected to the body of the Brake shoe are connected in such a way that each segment can adapt to the unevenness of the road. With this training, the braking surface can be largely utilized even on uneven road surfaces. According to FIG. 4, the individual segments can have different types of coverings, for example alternating brushes and rubber coverings.
Instead of using the handlebars, the brake shoes can also be operated directly by a hydraulic device.
Of course, there need not be two brakes; the Bremsvorrich device can also have only one brake shoe.