Verfahren zur Herstellung von für die Behandlung von Getränken, insbesondere Bier, dienenden adsorbierend wirkenden Nassen. In den Aluminiumsilikaten vom Typus des Montmorillonits, und zwar in denen, die einen hohen Gehalt an quellfähigen kolloid feinen Teilchen enthalten, stehen Adsorp- tionsmittel mit besonders guter Wirksamkeit für eine Reihe von Verwendungszwecken zur Verfügung, so beispielsweise für die Behand lung von Bier, Würze, Maische, von Wein, Mosten, Fruchtsäften und andern Getränken.
Dabei gilt die grundsätzliche Regel, dass mit Steigen des Gehaltes des Rohstoffes an quell- fähigen kolloidfeinen Teilchen auch die Ad sorptionswirkung grösser wird.
Für die Behandlung von wässrigen oder alkoholischen oder ähnlichen Flüssigkeiten usw., besteht nun die Schwierigkeit, dass die genannten Aluminiumsilikate, als deren typischster Vertreter der Bentonit zu nennen ist, in wässriger Phase derartig stark quellen, dass stärkste Klumpenbildung eintritt und daher die für eine gute Adsorptionswirkung nötige gleichmässige Verteilung gar nicht oder nur ausserordentlich schwer zu erreiche ist. Auch die Abtrennung dieser Stoffe nach der Adsorptionsbehandlung stösst häufig auf grosse Schwierigkeiten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung von für die Behand lung von Getränken, insbesondere Bier, die nenden, adsorbierend wirkenden Massen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass Gemische von Aluminiumsilikaten vom Typus des Montmorillonits mit hohem Gehalt an quell- fähigen kolloidfeinen Teilchen und feinkör nigen, nicht quellenden Massen erzeugt wer den.
Gemische der gekennzeichneten Art zei gen nicht mehr die vorerwähnten Schwierig keiten. Bei der Bereitung der Gemische soll vorzugsweise so vorgegangen werden, dass sich über jedem Korn des feinkörnigen, nicht quellenden Gutes eine dünne Oberflächen schicht des kolloidfeinen Aluminiumsilikates bildet, was bei genügend feiner Beschaffen heit der nicht quellenden Stoffe bereits durch intensives Durchmischen erreicht werden kann.
' Die Erzeugung des Gemisches kann in der Weise erfolgen, dass nicht quellende Stoffe oder besonders vorbereitete, denen diese Eigenschaft verliehen ist, den quellfähi- gen Aluminiumsilikaten der besonderen Art zugesetzt werden oder aber dadurch, dass ein Gemisch verschiedener Stoffe einer Behand lung unterworfen wird mit dem Ziel, dem einen Bestandteil des Gemisches die Eigen schaft der Nichtquellfähigkeit zu verleihen.
Als zuzumischende Stoffe kommen bei spielsweise feingemahlener, reiner Sand, Kie- selgur, andersartige Aluminiumsilikate von geringer Quellfähigkeit in Frage. Im allge meinen ist feinporigem urplastischem Gut der Vorzug zu geben. Es ist auch vorteil haft, wenn ein solches, nicht quellendes Gut benutzt wird, das von sich aus bereits eine gewisse Adsorptionsfähigkeit aufweist.
Bevorzugt werden zur Durchführung des neuen Verfahrens Bleicherden verwendet, die durch erschöpfende Extraktion mit Säuren, z. B. Mineralsäuren, und zwar bis zur fast vollständigen Herauslösung der Basen in einen quellfähigen Zustand übergeführt wor den sind oder die durch Hitzebehandlung bei Temperaturen von 500 bis<B>800'</B> C die Bildsamkeit völlig verloren haben und nicht mehr quellfähig sind. Verwendbar sind aber auch Bleicherden, die sowohl der erschöp fenden Säurebehandlung, als auch einer Er hitzung unterworfen wurden, wobei zuerst die Säurebehandlung und dann die Hitze behandlung vorgenommen werden kann oder aber umgekehrt.
Durch die beschriebene Säurebehandlung wird nebenbei die Wirkung erzielt, dass die Bleicherden eine Steigerung der Adsorptions- fähigkeit erhalten. Die Hitzebehandlung in dem angegebenen Temperaturbereich steigert anderseits die Kornfestigkeit, deshalb ist ge gebenenfalls die gleichzeitige Anwendung der beiden Massnahmen vorteilhaft.
Zur Herstellung der neuen, adsorbierend wirkenden Massen kann aber auch so vor gegangen werden, dass zunächst Gemische von kolloidreichem Aluminiumsilikat und feinkörnigem andern Gut gebildet und das Gemisch einer Säurebehandlung, einem Er hitzen oder beiden Massnahmen unterworfen wird. Es kann also die Bildung des nicht quellenden Stoffes auch in der Masse selbst, also nach Vermischung mit dem kolloidrei- chen Aluminiumsilikat, vorgenommen wer den.
Die Säurebehandlung und das Erhitzen sind anderseits vorteilhaft, um die Wirkun gen der Steigerung der Adsorptionsfähigkeit des Erzeugnisses und der Steigerung der Kornfestigkeit zu erzielen.
Die neuartigen Adsorptionsmittel zeigen die oben angedeuteten Nachteile nicht mehr, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass die Bindung der kolloidreichen Alu miniumsilikate an die benutzten, nicht quel lenden urplastischen Stoffe gross genug ist, um auch während der Verwendung nicht ab gelöst zu werden.
Die neuartigen Adsorptionsmassen kön nen in jeder beliebigen Art benutzt werden, beispielsweise zur Durchführung des Schüt- tel- oder Einstreuverfahrens oder aber auch zur Filtration der zu behandelnden Flüssig keiten durch ein aus den neuartigen Massen gebildetes Filterbett. Sie bewirken bei Bier. Würze oder Maische die Entfernung uner wünschter, kolloidal gelöster Eiweissstoffe, suspendierter Eiweiss- und Hefereste. Da durch wird dem Bier ein besserer Geschmack, bessere Farbe und vollkommene Pasteurisier- festigkeit verliehen.
Process for the production of adsorbing liquids which are used for the treatment of beverages, in particular beer. In the aluminum silicates of the montmorillonite type, specifically in those which contain a high content of swellable colloidally fine particles, adsorbents with particularly good effectiveness are available for a number of purposes, for example for treating beer and wort , Mash, of wine, musts, fruit juices and other beverages.
The basic rule here is that the greater the content of swellable colloidal fine particles in the raw material, the greater the adsorption effect.
For the treatment of aqueous or alcoholic or similar liquids, etc., there is now the difficulty that the aluminum silicates mentioned, the most typical representative of which is bentonite, swell so strongly in the aqueous phase that the strongest lump formation occurs and therefore that for a good one Even distribution necessary for adsorption is impossible or extremely difficult to achieve. The separation of these substances after the adsorption treatment also frequently encounters great difficulties.
The invention relates to a process for the production of the treatment of beverages, in particular beer, the nenden, adsorbing masses, which is characterized in that mixtures of aluminum silicates of the montmorillonite type with a high content of swellable colloid fine particles and fine-grained, non-swelling masses are generated.
Mixtures of the type indicated no longer show the aforementioned difficulties. When preparing the mixtures, the procedure should preferably be such that a thin surface layer of the colloidal aluminum silicate forms over each grain of the fine-grained, non-swelling material, which, if the non-swelling substances are sufficiently fine, can be achieved by intensive mixing.
The mixture can be produced in such a way that non-swelling substances or specially prepared substances that have been given this property are added to the special kind of swellable aluminum silicates or by subjecting a mixture of different substances to a treatment with the aim of giving one component of the mixture the property of being non-swellable.
For example, finely ground, pure sand, kieselguhr, other types of aluminum silicates with low swellability are possible as substances to be mixed in. In general, preference should be given to fine-pored, originally plastic material. It is also advantageous if such a non-swelling material is used which by itself already has a certain adsorptive capacity.
Bleaching earths are preferably used to carry out the new process, which are obtained by exhaustive extraction with acids, e.g. B. mineral acids, up to the almost complete dissolution of the bases in a swellable state, or which have completely lost their plasticity through heat treatment at temperatures of 500 to 800 ° C. and are no longer capable of swelling . However, it is also possible to use bleaching earths which have been subjected to both the exhaustive acid treatment and also to a heating, the acid treatment and then the heat treatment being able to be carried out or vice versa.
The acid treatment described also has the effect that the bleaching earths receive an increase in adsorption capacity. On the other hand, the heat treatment in the specified temperature range increases the grain strength, which is why the simultaneous application of the two measures may be advantageous.
To produce the new, adsorbing masses, however, it is also possible to proceed in such a way that initially mixtures of colloid-rich aluminum silicate and fine-grained other material are formed and the mixture is subjected to acid treatment, heating or both measures. The non-swelling substance can also be formed in the mass itself, ie after mixing with the colloid-rich aluminum silicate.
The acid treatment and heating, on the other hand, are advantageous in order to achieve the effects of increasing the adsorption capacity of the product and increasing the grain strength.
The novel adsorbents no longer show the disadvantages indicated above, which is probably due to the fact that the binding of the colloid-rich aluminum silicates to the non-swelling urplastic substances used is large enough not to be detached during use.
The novel adsorption masses can be used in any desired way, for example to carry out the shaking or littering process or also to filter the liquids to be treated through a filter bed formed from the novel masses. They make an impact on beer. Wort or mash the removal of unwanted, colloidally dissolved protein substances, suspended protein and yeast residues. This gives the beer a better taste, better color and perfect pasteurization resistance.