Holzimprägnierverfahren durch Osmose. Nach einer Ausführungsform des Verfah rens des Hauptpatentes wird. der gefällte Baum im saftfrischen Zustande entrindet, sowie eritbastet und zum Zwecke der Imprä gnierung mit mehr oder weniger konzentrier ten Imprägnierstoffen umgeben, die infolge des osmotischen Druckes in das Holz ein dringen. Die Holzstämme bleiben so lange aufgestapelt und gelagert, bis die Imprägnier stoffe tief genug in das Holz eingedrungen und die Stämme trocken geworden sind.
Bei diesem Vorgang der Lagerung und Austrocknung treten folgende Erscheinungen auf: Wenn die äussere Holzschicht durch die Einwirkung der bewegten Luft verhältnis mässig schnell angetrocknet und das Innere des Holzes noch frisch und nass ist, dann bildet die äussere angetrocknete Holzschicht ein Hemmnis für das Eindringen der Imprä gniermittel. Es wird dadurch das Eindringen der pastenförmigen Imprägnierstoffe in das Innere fast verhindert. Die Verbindung zwi schen der aussen angebrachten Imprägnier- masse mit der Feuchtigkeit im Innern des Holzes ist gestört.
Ausserdem wird dadurch, dass die Stämme der Einwirkung des Regens ausgesetzt sind, die aufgetragene Imprägniermasse leicht vor dem Eindringen teilweise abgespült, auch wenn Strohmatten oder ähnliche Schutzdecken über den Holzstapel gelegt sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterausbildung und Verbesserung des Ver fahrens des Hauptpatentes, durch welche die vorstehend erwähnten Nachteile behoben werden.
Die Erfindung betrifft ein Holzimprägnier- verfahren durch Osmose, nach welchem ge fällte, saftfrische Hölzer mit wasserlöslichen Imprägnierungsstoffen versehen, sodann mit ihren Oberflächen aneinanderliegend aufge stapelt werden, worauf die Holzstapel durch eine Umhüllung auf allen Seiten möglichst luft- und wasserdicht abgedeckt werden. Der Sinn der vorliegenden Erfindung besteht also in erster Linie darin, dass der vorgesehene, saftfrische Zustand des Holzes zum Zwecke einer guten Imprägnierwirkung möglichst lange aufrecht erhalten bleibt.
Die Luft- und wasserdichte Abdeckung der mit Imprägnier stoffen versehenen Hölzer soll eine vorzeitige Austrocknung des Holzes möglichst verhin dern. Der saftfrische Zustand des Holzes soll möglichst so lange beibehalten werden, bis die wirksamen Bestandteile der Imprägnier stoffe tatsächlich in das Holz eingedrungen sind.
Die Aufstapelung von der Imprägnierung unterworfenen und in ihrer ganzen Länge entrindeten und entbasteten Stämmen erfolgt vorteilhafterweise in dachartiger Dreieckform und die Abdeckung erfolgt zeltartig und zweckmässig mit dachziegelartig übereinander liegenden, aus geeignetem Material bestehen den, wasserdichten Bahnen, allseitig möglichst luft- und wasserdicht und sturmsicher. Ge gebenenfalls erfolgt die Aufstapelung auf einer Bodenschutzunterlage.
Sind Holzstämme verschiedener Länge zu imprägnieren, so empfiehlt sich gleiche Stammlängen zu je einer Gruppe zusammen zustellen. Auch können verschiedene Stamm längen gruppenweise übereinander gelagert werden. Dabei sind die einzelnen Gruppen so anzuordnen, dass die kurzen Stammlängen oben lagern und sich am hintern Ende des Stapels glatte Abstufungen ergeben, welche so abzudecken sind, dass das Regenwasser frei abfliessen kann und sich unter der Über dachung keine grösseren freien Lufträume bilden. Die Stirnseiten der einzelnen Holz stapel sind ebenfalls mit der Umhüllung luft dicht abzuschliessen, damit ein in der Längs richtung wehender Wind nicht die Stirnseiten und zwischen den einzelnen Stämmen hin durchziehend auch die Stammoberflächen aus trocknen kann.
Die Verlangsamung der Aus trocknung der abgedeckt gelagerten Stämme kann weiter durch eine besondere Abdichtung der Schnittflächen der einzelnen Hölzer unter stützt werden, was in Rücksicht auf die Riss- bildung des Holzes von grosser Bedeutung ist.
Bei der Imprägnierung von kurzen Holz abschnitten ist es nicht notwendig, diese Stücke besonders zu entrinden, sondern es genügt, wenn an den Stirnseiten der ein zelnen Holzstücke ein Imprägnierinittelauf- strich erfolgt. Die Stapelung dieser Stücke zum Schutze gegen das vorzeitige Austrocknen ist zweckdienlich so vorzunehmen, dass die Stirnflächen der einzelnen Holzabschnitte möglichst aufeinander stehen, wobei die dicht neben- und hintereinander stehenden Reihen, sowie die Anzahl der Schichten übereinander beliebig gross sein können.
Die unterste Lage der Holzabschnitte darf nicht unmittelbar auf den Boden aufgesetzt werden, sondern muss zur Vermeidung einer vorherigen Abwande rung des Imprägniermittels in den Erdboden, mit einer entsprechenden Unterlage versehen sein. Die Umhüllung des Holzstapels gegen Wind und Regen erfolgt wie vorbeschrieben.
Die geschilderten Massnahmen zum Ver fahren bedeuten sowohl hinsichtlich der er reichbaren grossen Eindringtiefe, als auch in bezug auf die dadurch erreichte hohe spezifische Dichte des in das Holz eingewanderten Im prägniermittels einen erheblichen Fortschritt.
In der beiliegenden Zeichnung sind ver schiedene Arten von Aufstapelung und Um hüllung derHolzstämme dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Stapelung der Hölzer bei gleich langen Stämmen, Fig. 2 die Art der allseitigen Umhüllung dieses Stapels, Fig. 3 die gruppenweise Stapelung der Hölzer bei verschiedenen Stammlängen; Fig. 4 zeigt die Umhüllung dieses am hintern Ende abgestuften Stapels, und Fig. 5 die Stapelung von noch nicht um hüllten kurzen Holzabschnitten.
Das Verfahren kann auch für Kantholz oder Schnittholz angewandt werden, wobei ebenfalls eine dichte Stapelung der Hölzer erfolgt unter Abdeckung bezw. Umhüllung wie vorbeschrieben gegen die Einwirkung des Windes und des Regens.
Die Imprägnierstoffe können sowohl in fester Form, also pulverförmig oder in Pasten form verwendet werden. Das Anhaften der Imprägnierstoffe an den einzelnen Holzober flächen wird begünstigt, wenn die Imprägnier- stoffe in Pastenform aufgetragen werden. Die pulverförmigen, festen Imprägnierstoffe lassen sich besonders aber auch dann verwenden, wenn, wie nach Fig. 5 die Imprägnierflächen der Hölzer flach aufeinander liegen.
Als Imprägnierstoffe können die an sich bekannten, wasserlöslichen Imprägniermittel dienen. Bei Verwendung von festen Imprä gnierstoffen können diese wie folgt zusammen- gesetzt sein: Dinitrophenol 5%, Fluornatrium 35 %, Bichromat 30 %, Arsenat 30 %.
Bei Verwendung der Imprägnierstoffe in Pastenform wird folgende Zusammensetzung der Imprägnierstoffe empfohlen. 5 % Dinitro- phenol, 300/() Fluornatrium, 80'/o Bichromat, 30 % Arsenat, 5 % Leimzusätze.
Die letztgenannte Mischung kann. im Verhältnis 1:1 mit Wasser zu einem Brei angerührt werden.
Wood impregnation process through osmosis. According to one embodiment of the process of the main patent. the felled tree debarked in the freshly sap state, as well as eritbastet and for the purpose of impregnation surrounded with more or less concentrated impregnating substances that penetrate the wood as a result of the osmotic pressure. The logs remain stacked and stored until the impregnating agents have penetrated deep enough into the wood and the logs have become dry.
During this process of storage and drying out, the following phenomena occur: If the outer layer of wood has dried relatively quickly due to the action of the moving air and the inside of the wood is still fresh and wet, then the outer, dried-up layer of wood prevents the penetration of the impregnation lubricants. This almost prevents the paste-like impregnating substances from penetrating the interior. The connection between the impregnation compound applied on the outside and the moisture inside the wood is disturbed.
In addition, because the trunks are exposed to the action of rain, the applied impregnation compound is slightly rinsed off before penetration, even if straw mats or similar protective blankets are placed over the pile of wood.
The present invention relates to a further development and improvement of the process of the main patent, by means of which the above-mentioned disadvantages are eliminated.
The invention relates to a wood impregnation process by osmosis, according to which ge precipitated, freshly sap wood provided with water-soluble impregnation substances, then stacked with their surfaces adjacent to one another, whereupon the wood stacks are covered as airtight and watertight as possible by a casing on all sides. The purpose of the present invention is therefore primarily that the intended, fresh state of the wood is maintained as long as possible for the purpose of a good impregnation effect.
The airtight and watertight covering of the wood provided with impregnation substances is intended to prevent the wood from drying out prematurely. The fresh state of the wood should be maintained as long as possible until the active components of the impregnating materials have actually penetrated the wood.
The stacking of the impregnated and debarked and deboned trunks in their entire length is advantageously carried out in a roof-like triangular shape and the covering is tent-like and expediently with roof-tile-like layers, made of suitable material, watertight membranes that are as airtight, watertight and stormproof as possible on all sides. If necessary, they are stacked on a floor protection pad.
If logs of different lengths are to be impregnated, it is advisable to put the same log lengths together in a group. Different log lengths can also be stored in groups on top of each other. The individual groups are to be arranged in such a way that the short trunk lengths are stored at the top and smooth gradations result at the rear end of the stack, which are to be covered so that the rainwater can flow freely and no large free air spaces form under the roof. The front sides of the individual stacks of wood must also be sealed air-tight with the envelope so that a wind blowing in the longitudinal direction cannot dry the front sides and between the individual logs and the trunk surfaces.
The slowing down of the drying out of the covered trunks can be further supported by a special sealing of the cut surfaces of the individual pieces of wood, which is of great importance with regard to the formation of cracks in the wood.
When impregnating short pieces of wood, it is not necessary to remove the bark from these pieces. It is sufficient if an impregnation agent is applied to the end faces of the individual pieces of wood. The stacking of these pieces to protect against premature drying out should be carried out in such a way that the end faces of the individual wood sections are as close as possible to one another, whereby the rows next to and behind one another and the number of layers on top of one another can be of any size.
The bottom layer of the wood sections must not be placed directly on the ground, but must be provided with a suitable pad to prevent the impregnating agent from migrating into the ground. The wood pile is wrapped against wind and rain as described above.
The described measures for the process mean considerable progress both in terms of the large penetration depth that can be achieved and in terms of the high specific density of the impregnating agent that has migrated into the wood.
In the accompanying drawing, different types of stacking and wrapping of the logs are shown. The figures show: FIG. 1 the stacking of the woods with logs of the same length, FIG. 2 the type of all-round covering of this stack, FIG. 3 the stacking of the woods in groups with different log lengths; FIG. 4 shows the wrapping of this stack which is stepped at the rear end, and FIG. 5 shows the stacking of short pieces of wood not yet wrapped around.
The method can also be used for squared timber or sawn timber, with the timber also being densely stacked under cover respectively. Wrapping as described above against the effects of wind and rain.
The impregnating materials can be used in solid form, i.e. in powder form, or in paste form. The adhesion of the impregnation materials to the individual wooden surfaces is favored if the impregnation materials are applied in paste form. The powdery, solid impregnating substances can also be used especially when, as in FIG. 5, the impregnating surfaces of the woods lie flat on top of one another.
The water-soluble impregnating agents known per se can serve as impregnating agents. If solid impregnation materials are used, these can be made up as follows: Dinitrophenol 5%, fluorosodium 35%, bichromate 30%, arsenate 30%.
When using the impregnating agents in paste form, the following composition of the impregnating agents is recommended. 5% dinitrophenol, 300% fluorosodium, 80% bichromate, 30% arsenate, 5% glue additives.
The latter mixture can. be mixed with water in a ratio of 1: 1 to a paste.