CH186787A - Process for the production of laminated glasses. - Google Patents

Process for the production of laminated glasses.

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CH186787A
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Kaempfer Adolf
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Kaempfer Adolf
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  Verfahren zur Herstellung -von Verbundgläsern.    Die Erfindung bezieht ,sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung von     Verbundgläsern     mittels hochmolekularer     Zwischenschichten     und eines     Klebemittels,    das     gleichzeitig    als  Gleitmittel wirkt.  



  Bei der Herstellung von Verbundgläsern  bat man bereits aus     Polymerisaten        bestehende     Klebemittel angewendet. Es wurden dabei       stets    Anfangs- oder     Mittelstufenpolymerisate     verwendet,     :die    giess- und fliessfähig waren  und ein ausreichendes Haftvermögen zum  Festhalten der Splitter bei Bruch der Deck  scheiben entwickelten. Diese Klebemittel wur  den in hauchdünnen Überzügen angewendet.  



  Es ist auch bekannt, bei dem Vereinigen  der     Bestandteile    von solchen Verbunden ölige  Gleiter anzuwenden, welche bei Anwendung  von     sogenannten    Stufendrücken oder     wiegen-          förmig    arbeitenden     Pressstempeln    aus den  Verbunden seitlich herausgedrückt     wurden     und dabei :die im Verbunde etwa vorhandenen  Luftteilchen mitnahmen.  



  Das beim vorliegenden Verfahren ange-    wendete Klebemittel wirkt gleichzeitig als       Gleitmittel    und     besteht    zu einem Teil aus  dem gleichen     Grundstoff    wie die mit den  Scheibenbestandteilen zu verklebende Zwi  schenschicht und zum andern Teil aus einem  hochsiedenden     Lösungsmittel    mit einem  Siedepunkt von mindestens     .100'    C.

   Dieses  gleichzeitig als Gleiterwirkende     Klebemittel     wird     zweckmässigerweise    im Überschuss auf  einen     Bestandteil    des Verbundes aufgetragen;  die     Vereinigung    der     Verbundbestandteile     kann dann bei 6,0 bis<B>90'</B> C unter einem  solchen Druck vorgenommen werden, dass der  überschüssige     Teil,des        Klebemittels    als Glei  ter aus dem     Verbunde        herausgedrängt    wird.

    Diese Wirkung als Gleiter kann erreicht wer  den, wenn der hochsiedende     Lösungsmittel-          bestandteil    35 bis 75 % des     Klebemittels    aus  macht.  



  Statt das     Klebemittel    auf einen Bestand  teil des Verbundes aufzutragen,     kann,    auch  so verfahren werden, dass die     Platten    oder  Folien aus .der     hochmolekularen    Zwischen-           schicht    in dieses Klebemittel eingetaucht und  darin zur     Quellung    gebracht werden.

   Wenn  man in     diesem    Falle das     Klebemittel    von       sirupartiger    Konsistenz wählt, so haftet an  der     Zwischenschicht    ein genügender Über  schuss, um beim     Verpressen    der Verbund  bestandteile beider angegebenen Temperatur  von 60 bis 90   C als Gleiter zu wirken.  



  Das nach der Erfindung verwendete       Klebemittel    hat sich als     besonders    geeignet  für das Verkleben von hochmolekularen       Zwischenschichten    erwiesen, die wegen der  gänzlichen     Abwesenheit    von     Lösungsmitteln     keinerlei Haftfähigkeit     besitzen.    Unter die  sen     hochmolekularen        Polymerisaten        sind    sol  che zu verstehen, die angenähert bis zur End  stufe polymerisiert     sind    und infolgedessen  nicht kleben.  



  Es ist zwar auch versucht worden, solche       Zwischenschichten        aus    einem hochmole  kularen     Polymerisat    mit ,den üblichen aus  einem     Mittelstufenpolymerisat    und niedrig  siedendem Lösungsmittel bestehenden Klebe  mittel zu     verkleben.        Solche        Klebemittel     kann man aber nur     h@auch-dünn        anwenden    und  sie haben auch dann noch die Neigung, in  die     Zwischenschicht        hinein        zu        diffundieren     und dabei     ,

  später    schädliche Eigenschaften  zu entwickeln. Es hat sich auch herausge  stellt,     ,dass    der Verbund keine ausreichende       Elastizität    aufwies, da an sich .die hochmole  kularen Zwischenschichten hochviskos und  also nicht sehr nachgiebig sind. Demgegen  über kann das nach der Erfindung benutzte       Klebemittel    in erheblicher Stärke angewendet  werden, so dass es einen gelenkartig wirken  den Vermittler zwischen der starren Glas  scheibe und der hochviskosen Zwischenlage  bildet.  



  Wollte man bei den Vereinigungen einer       Zwischenschicht    aus einem hochmolekularen       Polymerisat    bisher bekannte     Klebemittel    und       gleichzeitig        eine        fettige    Flüssigkeit ;als Glei  ter     verwenden,    so würde sich herausstellen,  dass durch diese fettige Flüssigkeit die Haft  fähigkeit des     Klebemittels    erheblich ver  mindert und damit die     Splittersicherheit    .des  Verbundes stark     beeinträchtigt    wird.

   Wegen    der hohen Viskosität der     aus    einem hoch  molekularen     Polymerisat    bestehenden Zwi  schenschicht kann der fettige Gleiter nicht  in .diese Zwischenschicht     hineindiffundieren,     sondern muss sich,     soweit    er nicht wieder her  ausgepresst werden kann, mit dem Klebemit  tel     vermischen.     



  Die in dem vorliegend benutzten Klebe  mittel enthaltenen hochsiedenden Lösungs  mittel erteilen dem     Klebemittel    gleichzeitig  die Eigenschaft, -als Gleitmittel zu wirken.  Der     Siedepunkt    des     Lösungsmittelbestand-          tedls    soll möglichst über<B>100'</B> C liegen, und  es liegt auf der Hand,     ,dass,    je höher der  Siedepunkt     ist,        umso,    weniger von :diesem       Lösungsmittel    in :

  die     hochmolekulare    Zwi  schenschicht     hineindiffundieren    kann, so dass  immer noch ein genügender     Überschuss    bleibt,  um als Gleitmittel zu wirken und beim Hin  ausdrängen aus dem     Verbunde    -die feinen     und     feinsten Luftteilchen     mitzunehmen.       <I>Beispiel 1:</I>    50     Teile    eines     niedrigviskosen        PolyTinyl-          acetates    werden mit 50 Teilen     Methylglykol     bei     etwa    40   C zu einem homogenen Gemisch  verrührt.

   Es     entsteht    eine Klebeflüssigkeit,  die     zähflüssig    ist, aber das     .Eintauchen    der  als     Zwischenschicht    bestimmten,     aus    einem       Polyvinylacetat    bestehenden     Platte    oder Fo  lie     gestattet.    Die Tauchdauer beträgt etwa  30 Minuten.

   Die Platten oder Folien werden  dann     herausgenommen,        zwischen    .zwei sorg  fältig     gereinigte    Glasscheiben gebracht und  bei     einer    Wärme von 60 bis<B>90'</B> C unter  Druck mit den Glasscheiben     vereinigt.    Der  an den Platten oder Folien haftende über  schüssige Teil des Klebemittels wirkt     als     träge fliessender Gleiter, der hinausgedrängt  wird und     dabei    die feinsten Luftteilchen       mitnimmt.     



  Das niedrig     viskose        Polyvinylacetat,    wel  ches zur     Darstellung    des Klebe- und     Gleit-          mittels    verwendet wird, kann beispielsweise  einen     Polymerisationsgrad    von 110 und     ein          Molekulargewicht    von 9.500 besitzen. Da  gegen hat     dann    die hoch molekulare Zwi-           schenschicht    einen     Polymerisationsgrad    von  540 und ein     Molekulargewicht    von 46500.

         Beispiel   <I>2:</I>  30 Teile eines     mittelviskosen        Polyvinyl-          acetates    und 20 Teile eines     niedrigviskosen          Polyacrylesters    werden mit 50 Teilen     Me-          thylglykolacetat    homogen vereinigt. Es emp  fiehlt sich, diese     Vereinigung    bei etwa 50   C  Wärme im     Rührwerk    vorzunehmen. Das sich  ergebende, nähfliessende Klebemittel ist von  ausserordentlicher Klebekraft.

   Die Zwischen  schicht ist in diesem Falle ein Mischprodukt  aus 70 Teilen     Polyvinylacetat    und 30 Teilen       Polyacrylester.     



  Die Substanz für das Klebe- und     Gleit-          mittel    weist einen     Polymerisationsgrad    von  1.60 und ein     Molekulargewicht    von 14500  auf, während die Zwischenschicht einen       Polymerisationsgrad    von 540 und ein Mole  kulargewicht von 46500 besitzt.



  Process for the production of laminated glasses. The invention relates to a process for the production of laminated glasses by means of high molecular weight intermediate layers and an adhesive that also acts as a lubricant.



  In the manufacture of laminated glass, adhesives made up of polymers were used. Initially or intermediate-stage polymers were always used: which were pourable and flowable and developed sufficient adhesion to hold the splinters in place when the cover panes broke. These adhesives were used in extremely thin coatings.



  It is also known to use oily sliders when combining the components of such composites, which were pushed out of the composites laterally when using so-called step pressures or cradle-shaped press rams and thereby: entrained any air particles present in the composite.



  The adhesive used in the present process also acts as a lubricant and consists partly of the same basic material as the intermediate layer to be bonded to the pane components and partly of a high-boiling solvent with a boiling point of at least 100 ° C.

   This adhesive, which also acts as a slider, is expediently applied in excess to one component of the composite; The combination of the composite components can then be carried out at 6.0 to 90 ° C under such a pressure that the excess part of the adhesive is forced out of the composite as a glider.

    This effect as a slider can be achieved when the high-boiling solvent component makes up 35 to 75% of the adhesive.



  Instead of applying the adhesive to a component of the composite, the procedure can also be such that the plates or foils made of the high molecular weight intermediate layer are immersed in this adhesive and made to swell therein.

   If one chooses the adhesive of syrupy consistency in this case, a sufficient excess adheres to the intermediate layer to act as a glider when pressing the composite components at the specified temperature of 60 to 90 C.



  The adhesive used according to the invention has proven to be particularly suitable for bonding high molecular weight intermediate layers which, due to the complete absence of solvents, have no adhesiveness whatsoever. These high molecular weight polymers are to be understood as meaning those that are approximately polymerized to the final stage and as a result do not stick.



  Attempts have also been made to bond such intermediate layers made of a high molecular weight polymer with the usual adhesive medium consisting of a medium-stage polymer and low-boiling solvent. Such adhesives can only be used thinly and they also have the tendency to diffuse into the intermediate layer and

  later to develop harmful properties. It has also been found that the composite did not have sufficient elasticity, since the high molecular weight intermediate layers are intrinsically highly viscous and therefore not very flexible. In contrast, the adhesive used according to the invention can be used in considerable strength, so that it acts like a joint, the mediator between the rigid glass pane and the highly viscous intermediate layer forms.



  If one wanted to combine an intermediate layer of a high molecular weight polymer with a previously known adhesive and at the same time use a greasy liquid as a glider, it would turn out that this greasy liquid would considerably reduce the adhesion of the adhesive and thus the splinter resistance of the composite is severely affected.

   Because of the high viscosity of the interlayer, which consists of a high molecular weight polymer, the greasy glider cannot diffuse into this interlayer, but instead has to mix with the adhesive if it cannot be squeezed out again.



  The high-boiling solvents contained in the present adhesive medium give the adhesive at the same time the property of acting as a lubricant. The boiling point of the solvent constituent should, if possible, be above <B> 100 '</B> C, and it is obvious that the higher the boiling point, the less of: this solvent in:

  the high-molecular intermediate layer can diffuse into it, so that there is still enough excess to act as a lubricant and to take the fine and finest air particles with it when it is pushed out of the composite. <I> Example 1: </I> 50 parts of a low-viscosity polyvinyl acetate are stirred with 50 parts of methyl glycol at about 40 ° C. to form a homogeneous mixture.

   The result is an adhesive liquid that is viscous, but allows the plate or film made of a polyvinyl acetate to be immersed. The duration of the dive is about 30 minutes.

   The plates or foils are then removed, placed between two carefully cleaned glass panes and combined with the glass panes under pressure at a heat of 60 to 90 ° C. The excess part of the adhesive adhering to the plates or foils acts as a sluggishly flowing glider that is pushed out and entrains the finest air particles.



  The low-viscosity polyvinyl acetate, which is used to produce the adhesive and lubricant, can, for example, have a degree of polymerization of 110 and a molecular weight of 9,500. In contrast, the high molecular weight intermediate layer then has a degree of polymerization of 540 and a molecular weight of 46,500.

         Example <I> 2: </I> 30 parts of a medium-viscosity polyvinyl acetate and 20 parts of a low-viscosity polyacrylic ester are homogeneously combined with 50 parts of methylglycol acetate. It is advisable to carry out this combination at a heat of around 50 C in the agitator. The resulting, flowing adhesive is extremely adhesive.

   The intermediate layer in this case is a mixed product of 70 parts of polyvinyl acetate and 30 parts of polyacrylic ester.



  The substance for the adhesive and lubricant has a degree of polymerisation of 1.60 and a molecular weight of 14,500, while the intermediate layer has a degree of polymerisation of 540 and a molecular weight of 46,500.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verbund gläsern mittels hochmolekularer Zwischen schichten und eines Klebemittels, dadurch gekennzeichnet, dass ein zugleich als Gleit- mittel wirkendes Klebemittel verwendet wird, von dem ein Teil aus dem gleichen Grundstoff wie die mit den Scheibenbestand- teilen zu verklebende Zwischenschicht und der andere Teil aus einem hochsiedenden Lö sungsmittel mit einem Siedepunkt von min destens<B>100'</B> C besteht. PATENT CLAIM: Process for the production of laminated glasses by means of high molecular weight intermediate layers and an adhesive, characterized in that an adhesive is used which also acts as a lubricant, a part of which is made from the same basic material as the intermediate layer to be glued to the pane components the other part consists of a high-boiling solvent with a boiling point of at least <B> 100 '</B> C. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, @dass das Klebemittel im TUberschuss auf einen Bestandteil .des Ver bundes aufgetragen und dann dessen Ver einigung mit dem zugehörigen Bestandteil bei 60 bis 90 C unter einem solchen Druck vorgenommen wird, @dass der über- schüssige Teildes Klebemittels als Gleiter aus dem Verbunde herausgedrängt wird. 2. SUBClaims 1. The method according to patent claim, characterized in that the adhesive is applied in excess to one component of the composite and then its combination with the associated component is carried out at 60 to 90 C under such a pressure that the excess Schüssige part of the adhesive is pushed out of the composite as a slider. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das hochsiedende Lö sungsmittel 35 bis 75% des Klebemittels beträgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die hochmolekulare Zwischenschicht vor der Vereinigung mit Iden übrigen Bestandteilen des Verbundes in das Klebemittel eingetaucht und .darin zur Quellung gebracht wird. Process according to claim, characterized in that the high-boiling solvent is 35 to 75% of the adhesive. 3. The method according to claim, characterized in that the high molecular weight intermediate layer is immersed in the adhesive before combining with the other constituents of the composite and swelled therein.
CH186787D 1935-04-12 1935-09-18 Process for the production of laminated glasses. CH186787A (en)

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