Vorrichtung zum Reinigen und Aufbewahren von Zahnprothesen. Zahnprothesen sind im Munde der Ein wirkung von anhaftenden Speiseresten und einem allmählich entstehenden, schwerlös- lichen Schleimbelag (weichem Zahnstein) ausgesetzt, der der Entwicklung einer ausser ordentlich grossen Anzahl von Bakterien förderlich ist, so dass ein wirklicher Herd von Bakterien entstehen kann.
Zwecks Reinigung wird bisher die Zahn prothese, die während der Nacht aus .dem Munde entfernt werden muss, in ein Glas Wasser eingelegt. Dies genügt aber für eine hinreichende und hygienisch tadellose Reini gung nicht. Ferner ist die Prothese dabei andern Personen ersichtlich, was dem Be sitzer oft peinlich ist. Ausserdem ist es um ständlich, die Prothese aus einem mit Wasser gefüllten Glas zu entnehmen.
Die Erfindung bezweckt diese Nachteile beheben. Sie betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und Aufbewahren von Zahn prothesen, die einen Prothesenhalter besitzt, der in einem dazu gehörenden, flüssigkeits- dicht schliessbaren Behälter zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit-einsetzbar und aus demselben herausnehmbar ist.
Diese Vorrichtung kennzeichnet sich da durch, dass der Prothesenhalter mit min destens einem die Prothese festzuhalten be- stimmten Klemmorgan versehen ist, welches so ausgebildet und angeordnet ist, dass die Prothese im Prothesenhalter unabhängig von dessen Einführung in den Behälter festge klemmt werden kann, damit die Prothese so wohl beim Aufbewahren im Behälter, als beim Einsetzen in denselben und Heraus nehmen aus demselben in festgeklemmter Lage gehalten wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind bei spielsweise drei Ausführungsformen des Er findungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung gemäss der ersten Ausfüh rungsform, welcher Schnitt längs der Linie I-I von Fig. 2, aber mit aufgesetztem Deckel, ausgeführt ist; Pig. 2 ist ein waagrechter Schnitt nach der Linie II-II von Fig.1; Fig. 3 ist eine Endansicht des bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 ver wendeten Halters mit der Unterlage für die Zahnprothese;
Fig. 4 ist eine Endansicht, und Fig. 5 ein Grundriss des Halters gemäss der zweiten Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes; Fig. 6 ist eine Endansicht und Fig. 7 eine Seitenansicht des Halters ge mäss der ,dritten Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 bis 3 ist 1 der Behälter, der durch einen Deckel 2 flüssigkeitsdicht zuschliessbar ist. Eine für die Auflage der Zahnprothese be stimmte Unterlage 4 in Form einer Boden- platte ist mit zwei nach oben gerichteten Ständern 5 versehen, die an ihren obern En den durch ein Joch 6 miteinander vereinigt sind.
Auf den Ständern 5 ist ein auf .die Unterlage 4 zu und von dieser weg ver schiebbarer Halter angebracht,. der aus zwei Endstücken 7 besteht, die miteinander durch zwei Versteifungen 8 verbunden sind. Zwi schen den Endstücken 7 sind Schrauben federn 10 gespannt. Diese können ihrerseits gegebenenfalls vermittels ähnlicher Federn miteinander verbunden sein. Der Halter<B>7,8</B> ist auf den Ständern 5 mit solcher Reibung verschiebbar, dass er . selbstsperrend wird.
Auf der Oberseite des Joches 6 ist -das eine Ende einer Blattfeder 11 befestigt. Anstatt auf dem Joch kann die Blattfeder an der Unterseite der Unterlage 4 befestigt sein.
Die beschriebene Vorrichtung wird auf folgende Weise verwendet: Wenn man die verwendete Zahnprothese reinigen will, entfernt man den Deckel 2 von dem Behälter 1 und hebt vermittels des Joches 6,den Halter 7; 8 mit der Unterlage 4 aus dem Behälter. Dann legt man die Pro these P auf die Unterlage 4 und schiebt den Halter 7, .8 gegen die Prothese, bis die Fe dern 10 unter Spannung diese gegen die Unterlage 4 drücken.
Durch die Verschiebbarkeit des Halters 7, 8 an den Ständern 5 ist es möglich., die Vorrichtung für Zahnprothesen verschiedener Form und Grösse zu verwenden.
Wenn die Prothese auf der Unterlage festgeklemmt worden ist, wird diese mittels des Halters in den Reinigungsflüssigkeit aufnehmenden Behälter 1 angebracht, wo nach der Deckel 2 aufgesetzt wird. Die Reinigungsflüssigkeit weicht dann, z. B. während der Nacht, den im Wasser unlös lichen Schleimbelag (weichen Zahnstein) derart auf, dass dieser schliesslich nur lose auf der Prothese liegt und durch Schütteln leicht wegfällt.
Beim Schütteln muss man darauf Acht geben, .den zugeschlossenen Behälter 1 so zu fassen, dass der Deckel 2 seinen Platz nicht verlässt. Indem die Unter lage 4 und -der Halter 7,. 8 in dem Behälter durch den Deckel 2 bezw. die Blattfeder 11 festgehalten sind, werden sie nebst der Pro these in ihrer Lage während des Schüttelns gesichert.
Will man die Prothese aus dem Behälter herausnehmen, so entfernt man den Deckel 2 vom Gehäuse 1 und hebt vermittels des Joches 6 die Prothese zusammen mit dem Halter 7, 8 und der Unterlage 4 heraus. Wenn erforderlich, kann man dann die Pro these unter einer Wasserleitung abspülen, wobei man das Joch,6 hält.
Nachdem der Halter 7, 8 von der Pro these weg verschoben worden ist, kann diese entfernt werden.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig.4 und 5 ist .der Halter 7, 8 mit einer Anzahl von einerends an den .Stegen 8 angenieteten Blattfedern 14 versehen, die dazu bestimmt sind, die Prothese gegen die Unterlage 4 zu drücken.
Gemäss der in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform ist der mit Federn 10 bezw. 14 versehene Halter 7, 8 durch ein elastisches Band oder einen elastischen Faden 12 ersetzt; der in Aussparungen 13 .der Ständer 5 eingelegt werden kann und dazu bestimmt ist, die Prothese gegen die Unter lage 4 gedrückt zu halten. Die gezeigten und beschriebenen Ausfüh rungsformen der Vorrichtung können ip vielen Hinsichten innerhalb des Rahmens der Erfindung abgeändert werden. So kön nen z.
B. statt der Schraubenfedern 10 etwa Gummibänder oder dergleichen verwendet werden. Die Federn oder die Gummibänder können auch durch andere elastische oder nachgiebige Organe, z. B. einen oder mehrere Gummischwämme oder luftgefüllte Gummi kissen, ersetzt werden. Ferner kann man zwischen den Ständern 5 und den darauf ver schiebbaren Teilen des Halters 7, 8 Blatt federn oder dergleichen anbringen, derart, dass immer genügende Reibung erhalten wird, damit der Halter in eingestellter Lage bleibt. Man kann auch den Halter 7, 8 mit Schrauben versehen, ,die gegen die Ständer 5 angesetzt werden können, zum Verriegeln des Halters 7, 8 nach der Einstellung.
An statt auf den Ständern 5 kann der Halter 7, 8 auf drehbar gelagerten Schraubenspin deln angebracht sein, die bei Drehung den mit Muttergewinden versehenen Halter ver schieben. Auf der Unterlage 4 können z. B. Anschläge zur Verhinderung der Verschie bung der Prothese in der Ebene der Unter lage angeordnet sein. Das Joch 6 kann federnd und aufwärtsgebogen sein, so dass es, beim Anbringen des Deckels die Unterlage 4 mit dem Halter 7, 8 in dem Behälter nach Einführung in den letzteren festklemmt. Hierdurch wird die Feder 11 überflüssig.
Device for cleaning and storing dentures. Dental prostheses are exposed in the mouth to the effects of adhering food residues and a gradually developing, poorly soluble mucous coating (soft tartar), which promotes the development of an exceptionally large number of bacteria, so that a real focus of bacteria can arise.
For the purpose of cleaning, the dental prosthesis, which has to be removed from the mouth during the night, has been placed in a glass of water. However, this is not sufficient for adequate and hygienically impeccable cleaning. Furthermore, the prosthesis can be seen by other people, which is often embarrassing to the owner. It is also a matter of course to remove the prosthesis from a glass filled with water.
The invention aims to remedy these disadvantages. It relates to a device for cleaning and storing dental prostheses, which has a prosthesis holder which can be inserted and removed from an associated, liquid-tightly closable container for receiving cleaning liquid.
This device is characterized in that the prosthesis holder is provided with at least one clamping member intended to hold the prosthesis, which is designed and arranged so that the prosthesis can be clamped firmly in the prosthesis holder regardless of its introduction into the container, so that the The prosthesis is held in a clamped position when it is stored in the container as when it is inserted into and removed from the container.
In the accompanying drawings, three embodiments of the subject invention He are illustrated for example.
Fig. 1 is a vertical section through the device according to the first Ausfüh approximately form, which section along the line I-I of Fig. 2, but with the lid on, is carried out; Pig. Figure 2 is a horizontal section along the line II-II of Figure 1; Fig. 3 is an end view of the ver used in the embodiment of Figures 1 and 2 holder with the pad for the dental prosthesis;
Fig. 4 is an end view and Fig. 5 is a plan view of the holder according to the second embodiment of the subject invention; Fig. 6 is an end view and Fig. 7 is a side view of the holder according to the third embodiment.
In the embodiment according to FIGS. 1 to 3, 1 is the container which can be closed in a liquid-tight manner by a lid 2. A support 4 in the form of a base plate intended for the support of the dental prosthesis is provided with two upwardly directed uprights 5, which are connected to one another at their upper ends by a yoke 6.
On the stand 5 is attached to .die pad 4 to and away from this ver slidable holder. which consists of two end pieces 7 which are connected to one another by two stiffeners 8. Between tween the end pieces 7 coil springs 10 are stretched. These can in turn be connected to one another by means of similar springs, if necessary. The holder <B> 7, 8 </B> can be displaced on the stands 5 with such friction that it. becomes self-locking.
One end of a leaf spring 11 is attached to the top of the yoke 6. Instead of being attached to the yoke, the leaf spring can be attached to the underside of the base 4.
The device described is used in the following way: if one wishes to clean the denture used, one removes the cover 2 from the container 1 and, by means of the yoke 6, lifts the holder 7; 8 with the pad 4 from the container. Then the prosthesis P is placed on the pad 4 and the holder 7, .8 is pushed against the prosthesis until the springs 10 press them against the pad 4 under tension.
The displaceability of the holder 7, 8 on the stands 5 makes it possible to use the device for dental prostheses of various shapes and sizes.
When the prosthesis has been clamped firmly on the base, it is attached by means of the holder to the container 1 that holds the cleaning fluid, where the cover 2 is then placed. The cleaning liquid then softens, e.g. B. during the night, the in the water insoluble mucus coating (soft tartar) so that this ultimately only lies loosely on the prosthesis and is easily removed by shaking.
When shaking, you have to be careful not to grasp the closed container 1 so that the lid 2 does not leave its place. By the document 4 and the holder 7 ,. 8 respectively in the container through the lid 2. the leaf spring 11 are held, they are secured in place along with the Pro thesis during shaking.
If the prosthesis is to be removed from the container, the cover 2 is removed from the housing 1 and, by means of the yoke 6, the prosthesis together with the holder 7, 8 and the base 4 are lifted out. If necessary, you can then rinse the prosthesis under a water pipe, holding the yoke 6.
After the holder 7, 8 has been moved away from the Pro thesis, it can be removed.
In the embodiment according to FIGS. 4 and 5, the holder 7, 8 is provided with a number of leaf springs 14 riveted to one end of the webs 8, which are intended to press the prosthesis against the base 4.
According to the embodiment shown in FIGS. 6 and 7, the with springs 10 respectively. 14 provided holders 7, 8 replaced by an elastic band or an elastic thread 12; which can be inserted into recesses 13 of the stand 5 and is intended to hold the prosthesis pressed against the base 4. The shown and described embodiments of the device can be varied in many respects within the scope of the invention. So can nen z.
B. instead of the coil springs 10 about rubber bands or the like can be used. The springs or the rubber bands can also be replaced by other elastic or flexible organs, e.g. B. one or more rubber sponges or air-filled rubber cushions are replaced. Furthermore, between the stand 5 and the parts of the holder 7, 8 slidable thereon, springs or the like can be attached in such a way that sufficient friction is always obtained so that the holder remains in the set position. The holder 7, 8 can also be provided with screws, which can be fitted against the uprights 5, for locking the holder 7, 8 after adjustment.
Instead of on the uprights 5, the holder 7, 8 can be mounted on rotatably mounted screw spins that push the nut threaded holder ver when rotated. On the base 4 z. B. stops to prevent the displacement environment of the prosthesis in the plane of the base be arranged. The yoke 6 can be resilient and bent upwards so that, when the lid is attached, it clamps the base 4 with the holder 7, 8 in the container after it has been inserted into the latter. This makes the spring 11 superfluous.