Einrichtung für den Anschluss von Hochspannungsgeräten, insbesondere Überspannungsableitern, an Hochspannungsnetze. An Hochspannungsleitungen sind oft Ge räte angeschlossen, die infolge ihres ge drängten Aufbaues bei einem Defekt einen Kurzschluss herbeiführen. Solche Geräte sind zum Beispiel bekannte Cberspannungsablei- ter, wie der Kathodenfallableiter, die bei der Ableitung einer anormal hohen Überspan nungsenergie, zum Beispiel bei direktem Blitzschlag, zerstört werden und in diesem Zustand eine dauernde Erdung des Netzes herbeiführen. Andere solche Geräte sind Drosselspulen, Spannungswandler oder der gleichen.
Man hat daher diese Geräte über Trennschalter angeschlossen, die nach einem eingetretenen Defekt geöffnet werden müs sen, um das beschädigte Gerät abzutrennen. Diese Art der Abtrennung ist indessen um ständlich und zeitraubend. Der Betrieb des Hochspannungsnetzes kann dabei längere Zeit unterbrochen bleiben.
Bei mittleren Betriebsspannungen bis etwa 30 KV können mit Vorteil die Geräte über Hochleistungssicher.ingen angeschlossen werden, die sie im Falle einer übermässigen Beanspruchung selbsttätig abtrennen oder es können bei Gehäuseüberspannungsableitern die Gehäuse selbst als sogenannte Bruch sicherungen ausgeführt werden. Diese Siche rungen sind jedoch bei Hochspannungsnetzen für sehr hohe Betriebsspannungen von 60 KV und darüber nicht anwendbar.
Die Erfindung besteht in einer sehr ein fachen Anordnung für Hochspannungsnetze, die die Netze vor den oben genannten Fol gen eines Defektes an den genannten Ge räten bewahrt.
Die Erfindung besteht darin, dass in die Zuleitung, die von der Hochspannungslei tung zu dem Gerät führt, ein Leitungstren- ner eingebaut ist, der ein Gehäuse besitzt, von dem ein Organ, an dem die Leitung be festigt ist, bei Überbeanspruchung infolge eines in dem Gehäuse entstehenden Druckes abgeworfen wird. Durch diese Anordnung ist erzielt, dass unmittelbar nach Auftreten des Defektes der Betrieb der Hochspannungsanlage weiterge führt werden kann, ohne zeitraubende Schal tungen in der Anlage durchführen zu müssen. Durch das Abwerfen der Leitung schafft der Leitungstrenner eine gut sicht bare Trennstelle, die die sofortige Wieder inbetriebnahme der Anlage gestattet.
Ein beim Abwerfen der Leitung durch den Lei- tungstrenner etwa gezogener Lichtbogen wird dabei zum Beispiel durch den heraus fallenden Hochleistungsschalter in der Zen trale oder am nächsten Speisepunkt des Netzes unterbrochen. Der Leitungstrenner selber braucht eine Löscheinrichtung für den Lichtbogen nicht zu besitzen, sondern kann ein konstruktiv sehr einfaches Gerät sein.
Die Anordnung eignet sich besonders für Freiluftanlagen, wo für das Abwerfen der Leitung genügend Raum zur Verfügtulg steht.
In der Zeichnung ist die Erfindung bei spielsweise dargestellt. 10 ist die Hochspan nungsleitung, 11 ein Überspannungsableiter der Gehäusetype, beispielsweise ein Katho- denfallableiter, der durch die Zuleitung 12 an die Hochspannungsleitung 10 angeschlos sen ist. Der Kathodenfallableiter besteht aus einer Anzahl mit geringen Abständen auf einander gestapelter Widerstandsplatten 1_3, mit denen die Funkenstrecke 14 in Reihe ge schaltet ist.
Funkenstrecke und Wider standsplatten sind in einem gemeinsamen luftdicht geschlossenen Gehäuse 15 unterge bracht, das in der Regel aus Porzellan be steht. 16 ist die Erdungsleitung. In die Zu leitung 12 zu dem Kathodenfallableiter 11 ist der Leitungstrenner 17 eingeschaltet. Dieser besteht aus einem Porzellangehäuse 18, das oben durch einen metallenen Deckel 19, an dem der Leitungstrenner an die Hoch spannungsleitung 10 aufgehängt wird, und unten durch einen metallenen Boden 20 ver schlossen ist.
In dem Boden 20 sitzt ein als Drucksicherung arbeitender Verschluss 21, der durch einen Abscheerstift 22--in der dar gestellten Abschlussstellung festgehalten wird und die Klemmschrauben 23 zur Befesti- gung der Zuleitung 12 trägt. Im Innern des Gehäuses 18 befindet sich der Schmelzleiter 24, der den leitenden Deckel 19 mit dem lei tenden Bolzen 21 verbindet. In seiner Mitte ist der Schmelzleiter 24 zu einer Heizspirale 25 gewunden, die so bemessen ist, dass sie bei möglichst niederen Dauerüberströmen zum Abschmelzen kommt. 26 ist eine Ladung Schwarzpulver, durch die der Schmelzleiter 24 hindurchgeführt ist.
An Stelle dieser La dung Schwarzpulver oder zusätzlich zu ihr kann auch ein Zylinder<B>9-7</B> aus Zelluloid in dem Gehäuse angeordnet sein.
Wenn der Kathodenfallableiter 11 eine anormal hohe Ü berspannungsenergie abzu leiten hat, zum Beispiel die Energie eines unmittelbar in die Leitung 10 einschlagen den Blitzes, die das Fassungsvermögen des Kathodenfallableiters übersteigt, wird die aus den übereinander gestapelten Wider standsplatten 13 bestehende Ableitersäule zerstört. Über diesen zerstörten Ableiter würde nun dauernd die Energie aus dem Hochspannungsnetz 10 zur Erde abfliessen. Dies wird durch den Leitungstrenner 17 ver hindert. Der zur Erde fliessende Überstrom durchfliesst den Schmelzleiter 24 und bringt diesen zum Abschmelzen. Es entsteht daher im Innern des Gehäuses 18 ein Lichtbogen.
der den Zelluloidzylinder 27 oder die Schwarzpulverladung 26 zündet. Hierbei ent steht sehr viel Gas und ein starker Über druclL im Innern des Gehäuses 18, der den Leitungsträger 21 so stark. beansprucht, dass der Abscheerstift 22 abgescheert und der Leitungsträger 21 herausgeschleudert wird. Dieser fällt zu Boden und wirft dadurch die Zuleitung 12 ab. Der Lichtbogen, der bei diesem Vorgang unter Umständen noch stehen bleiben kann. wird durch Herausfal len des Leistungsschalters in dem nächsten Speisepunkt unterbrochen.
Nach der Unter brechung ist der Kathodenfallableiter 11 von der Hochspannungsleitung 10 durch eine weite und gut sichtbare Trennstrecke isoliert.
Device for connecting high-voltage devices, in particular surge arresters, to high-voltage networks. Often Ge devices are connected to high-voltage lines that cause a short circuit in the event of a defect as a result of their crowded structure. Such devices are, for example, well-known overvoltage arresters, such as the cathode drop arrester, which are destroyed when an abnormally high overvoltage energy is discharged, for example in the event of a direct lightning strike, and in this state cause the network to be permanently grounded. Other such devices are reactors, voltage converters or the like.
These devices have therefore been connected via circuit breakers that have to be opened after a defect has occurred in order to disconnect the damaged device. However, this type of separation is cumbersome and time-consuming. The operation of the high-voltage network can be interrupted for a long time.
At medium operating voltages of up to about 30 KV, the devices can advantageously be connected via high-performance safeguards, which automatically disconnect them in the event of excessive stress, or in the case of housing surge arresters, the housings themselves can be designed as so-called break protection. However, these safeguards cannot be used in high-voltage networks for very high operating voltages of 60 KV and above.
The invention consists in a very simple arrangement for high-voltage networks, which protects the networks from the above-mentioned Fol conditions of a defect in the mentioned Ge devices.
The invention consists in that a line disconnector is installed in the supply line that leads from the high-voltage line to the device, which has a housing from which an organ on which the line is fastened, when overloaded due to an in the pressure generated by the housing is released. This arrangement ensures that the operation of the high-voltage system can be continued immediately after the defect has occurred, without having to carry out time-consuming circuits in the system. By dropping the line, the line separator creates a clearly visible separation point that allows the system to be restarted immediately.
An electric arc drawn by the line disconnector when the line is dropped is interrupted, for example, by the high-performance switch falling out in the control center or at the next feed point in the network. The line disconnector itself does not need to have an extinguishing device for the arc, but can be a very simple device in terms of construction.
The arrangement is particularly suitable for open-air systems, where there is enough space available for dropping the line.
In the drawing, the invention is shown in example. 10 is the high-voltage line, 11 a surge arrester of the housing type, for example a cathode drop arrester, which is connected to the high-voltage line 10 through the supply line 12. The cathode drop arrester consists of a number of closely spaced resistance plates 1_3 stacked on top of one another, with which the spark gap 14 is connected in series.
Spark gap and resistance plates are housed in a common airtight housing 15, which is usually made of porcelain. 16 is the ground wire. In the line 12 to the cathode drop arrester 11, the line disconnector 17 is switched on. This consists of a porcelain housing 18, the top by a metal cover 19, on which the line separator is suspended from the high voltage line 10, and below by a metal bottom 20 is closed ver.
In the base 20 there is a closure 21 which works as a pressure safety device and which is held in the final position shown by a shear pin 22 and which carries the clamping screws 23 for fastening the supply line 12. Inside the housing 18 is the fusible conductor 24, which connects the conductive cover 19 with the lei border bolt 21. In its center, the fusible conductor 24 is wound to form a heating coil 25, which is dimensioned such that it melts when the continuous overcurrents are as low as possible. 26 is a load of black powder through which the fuse element 24 is passed.
Instead of this charge of black powder or in addition to it, a cylinder 9-7 made of celluloid can also be arranged in the housing.
If the cathode drop arrester 11 has to conduct an abnormally high overvoltage energy, for example the energy of a lightning strike directly in the line 10, which exceeds the capacity of the cathode drop arrester, the arrester column consisting of the stacked resistance plates 13 is destroyed. The energy from the high-voltage network 10 would now flow continuously to earth via this destroyed arrester. This is prevented by the line separator 17 ver. The overcurrent flowing to earth flows through the fusible conductor 24 and causes it to melt. An arc therefore arises in the interior of the housing 18.
which ignites the celluloid cylinder 27 or the black powder charge 26. This creates a lot of gas and a strong overpressure inside the housing 18, which makes the line support 21 so strong. claims that the shear pin 22 is sheared off and the cable carrier 21 is thrown out. This falls to the ground and thereby throws off the supply line 12. The arc, which may still stop during this process. is interrupted by falling out of the circuit breaker in the next feed point.
After the interruption, the cathode drop arrester 11 is isolated from the high-voltage line 10 by a wide and clearly visible isolating distance.