Druekgasschalter. Die Erfindung betrifft einen Druckgas schalter, bei dem das Druckgas erst während des Schaltvorganges vom Schalter selbst, z. B. mittelst Kolben, erzeugt wird. Will man mit einer solchen Einrichtung grössere Schaltleistungen bewältigen, so ist hierbei ein Druck von mehreren Atmosphären Über druck notwendig. Um eine kostspielige und teure Bauweise des Gerätes zu vermeiden, ist es erforderlich, den Druckanstieg im Zylin der möglichst rasch und mit anschliessender Ausschaltbewegung durchzuführen, so dass kein Druckverlust entsteht. Dies bedingt aber erhebliche Kräfte, die man am zweck mässigsten mit Hilfe eines vorher aufgela denen Kraftspeichers bewältigt.
Zum Auf laden des letzteren wird jedoch eine Zeit von mindestens mehreren Sekunden, unter Um ständen sogar einer halben oder ganzen Mi nute, benötigt.
Würde man nun, wie es zum Beispiel bei Leistungstrennschaltern kleiner Leistung üb lich ist, das Ausschaltglied zwangsläufig mit dem Kraftspeicher verbinden und diesen beim Einschalten aufladen, so würde die Ein schaltbewegung viel zu langsam erfolgen, vor allem dann, wenn man aus wirtschaft lichen und räumlichen Gründen auf einen besonderen Kraftantrieb hierfür verzichten und daher den Kraftspeicher von Hand auf laden will.
Erfindungsgemäss sind daher beim Druck gasschalter Mittel vorhanden, um beim Ein schaltvorgang ein von der Einschaltbewe gung des Schalters unabhängiges Aufladen des Kraftspeichers für die Erzeugung des Druckgases zu erzielen. Hierdurch lassen sich beide Vorgänge bequem von Hand ohne Zuhilfenahme einer besonderen Einschalt kraftquelle durchführen. Zum Ausschalten soll zunächst der Verdichtungskraftspeicher von Hand oder in sonst beliebiger Weise, etwa durch eine relaisartige Einrichtung, in Tätigkeit gesetzt werden. Er kann seiner seits dazu dienen, nach teilweiser oder ganz vollzogener Verdichtung des Druckgases dem Schalter, beispielsweise durch Entklinken, den Anstoss zum Ausschalten zu geben.
Um eine möglichst schnelle Ausschaltbewegung zu erzielen, wird der Ausschalter zweck mässig mittelst besonderer Mittel (Ausschalt federn oder dergleichen) unabhängig von der etwaigen Weiterbewegung des Verdichtungs- kraftspeichers bewegt. Um Fehler in der Be dienung zu vermeiden, wird vorteilhaft die Anordnung so getroffen, dass der Schalter erst eingeschaltet werden kann, wenn der Verdichtungskraftspeicher aufgeladen ist.
Dies lässt sich in einfacher und an sich be kannter Weise durch Verriegelungen er reichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt. Der Schaltstift a arbeitet mit dem am Druck luftzylinder b angebrachten Düsenkontakt c zusammen: der Druckkolben d wird vom Schaltarm e bewegt, an welchem gleich zeitig der Federkraftspeicher f angreift. Der Schaltstift a wird mittelst des Schaltarmes<I>g</I> betätigt, welcher mit der Verklinkungs- stange lt und der Ausschaltfeder i verbun den ist.
Die Abbildung zeigt die AusschaItstel- lung. Vor dem Einschalten wird zunächst der Hebel e unter Aufladen des Verdich- tungskraftspeichers f in die Bereitschafts lage gebracht (punktiert gezeichnet), wo er sich an der Klinke k abstützt. Hierauf er folgt das Einschalten des Schaltstiftes a, der zweckmässig die Öffnung der Kontakt düse c dicht abschliesst; dabei wird die Aus schaltfeder<I>i</I> gespannt, und die Stange li. ver- klinkt sich mit der Klinke qn.
Zum Ausschalten wird- zuerst die Klinke k in Pfeilrichtung A von Hand, mittels Magneten oder in sonst beliebiger Weise be wegt, der Verdichtungskraftspeicher f prePit mittels des Schaltarmes e den Kolben d in den Zylinder b, bis das Ende des Schalt armes e die Klinke m erreicht und diese aus löst. Dadurch wird die Stange h. freigege ben und der Schaltstift a mittelst der Feder i aus der Verbindung mit der Kontaktdüse c herausgerissen. Die im Zylinder b verdich tete Luft strömt durch die Düse c nach und löscht so den Schaltlichtbogen. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit sind alle zur Veranschaulichung des Erfindungs gedankens nicht erforderlichen Teile, wie Antriebs- und Isolationsglieder usw., weg gelassen.
Auch kann die Anordnung und Ausführung der Schaltglieder, insbesondere der druckgasbeblasenen Kontakte, beliebig anders gewählt werden.
Pressure switch. The invention relates to a pressurized gas switch in which the pressurized gas only during the switching process from the switch itself, for. B. by means of pistons is generated. If you want to cope with larger switching capacities with such a device, a pressure of several atmospheres over pressure is necessary. In order to avoid a costly and expensive construction of the device, it is necessary to carry out the pressure increase in the cylinder as quickly as possible and with a subsequent switch-off movement, so that there is no pressure loss. However, this requires considerable forces that are most appropriately managed with the help of a previously charged energy storage device.
To load the latter, however, a time of at least several seconds, possibly even half a minute or a full minute, is required.
If you were to connect the disconnection element to the energy storage device and charge it when you switch on, as is customary with low-power circuit breakers, for example, the switching-on movement would be much too slow, especially if you were out of economic and spatial planning Reasons for doing without a special power drive and therefore want to load the energy storage device by hand.
According to the invention, therefore, means are present at the pressure gas switch to achieve an independent of the Einaltbewe supply of the switch charging of the energy storage device for the generation of the compressed gas when a switching process. This allows both processes to be carried out easily by hand without the aid of a special switch-on power source. To switch it off, the compression force accumulator should first be activated manually or in any other way, for example by a relay-like device. For its part, it can be used to initiate switching off the switch after partial or complete compression of the compressed gas, for example by unlatching it.
In order to achieve the fastest possible switch-off movement, the switch-off switch is expediently moved by means of special means (switch-off springs or the like) independently of any further movement of the compression energy accumulator. In order to avoid errors in the operation, the arrangement is advantageously made so that the switch can only be switched on when the compression force accumulator is charged.
This can be achieved in a simple and known manner through locks.
In the drawing, an execution example of the invention is shown. The switching pin a works together with the nozzle contact c attached to the compressed air cylinder b: the pressure piston d is moved by the switching arm e, on which the spring force accumulator f engages at the same time. The switching pin a is actuated by means of the switching arm <I> g </I>, which is connected to the latching rod and the opening spring i.
The illustration shows the switch-off position. Before switching on, the lever e is first brought into the ready position (shown in dotted lines) while charging the compression force accumulator f, where it is supported on the pawl k. He then turns on the switching pin a, which conveniently closes the opening of the contact nozzle c tightly; the switch-off spring <I> i </I> is tensioned and the rod left. latches with the pawl qn.
To switch off, first the pawl k is moved in the direction of arrow A by hand, by means of magnets or in any other way, the compression force accumulator f prePit by means of the switching arm e, the piston d into the cylinder b, until the end of the switching arm e the pawl m and this triggers. This makes the rod h. ben released and the switching pin a torn out of the connection with the contact nozzle c by means of the spring i. The compressed air in cylinder b flows through nozzle c and thus extinguishes the switching arc. To increase clarity, all parts not required to illustrate the concept of the invention, such as drive and isolation members, etc., are omitted.
The arrangement and design of the switching elements, in particular the contacts blown with compressed gas, can also be selected differently as desired.