Nahlvorrichtung. Es ist bekannt, Feinmahlungen nicht in umlaufenden Schlagmülllen, sondern in Ma schinen auszuführen, in denen das MallIgut gemeinsam mit Mahlhilfskörpern in Bewe gung versetzt wird. Alle derartigen Maschi nen machen aber vorzugsweise von stossen den und schlagenden Impulsen Gebrauch. Wenn daneben als Mahlhilfskörper mitunter nieht nur grössere Kugeln, Steine oder der gleichen, sondern auch ein gewisser Pro zentsatz an harten Feinkiesen benützt wer den, so geschieht das nur zu dem Zweck, um mit Hilfe dieser Feinkiese die Auf schlagwirkung der grösseren Mahlkörper zu vervielfältigen.
Ein grundsätzlich anders arbeitendes gleichfalls bekanntes Verfahren vermeidet die Schlagwirkung von Mahlhilfs- körpern und pumpt statt dessen die zu be handelnden Suspensionen durch eine Sand schicht hindurch, welche durch einen Rührer unicewälzt wird.
Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, dass nicht nur in den Zonen geringer Rührwirkung nur geringe Angriffe auf die zu zermahlenden suspendierten Teil- eben erfolgen, sondern dass zur Bewegung des Sandbettes auch bei kleinen, naturgemäss nur wenig wirksamen Umlaufzahlen der Rührvorrielitung schon die Anwendung sehr erheblicher Kräfte erforderlich ist, was überdies häufig zum Zerspringen der als Mahlkörper verwendeten Sandteilchen und damit zu Gritbeimengungen zum Mahlgut führt.
Auch die eingangs erwähnten Müh len mit stossender Bewegung haben im Be trieb naturgemäss den Nachteil starken-, Ver schleisses auch der Mahlhilfskörper. Schliess lich ist eine Vorrichtung bekannt geworden, welche in einem senkrecht stehenden zür Aufnahme eines Gemisches aus Mahlgut und kleinkörnigen Mahlkörpern dienenden Zylin der besteht, der in der Achsrichtung, also vertikal, in rasche Schwingungen versetzt wird.
Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass innerhalb kurzer Zeit ein Zusam menbacken des Gemisches eintritt, so dass die einzelnen Bestandteile des Gemisches sich nicht mehr gegeneinander bewegen, und dass die Mahlkörper keine mahlende Einwir- kung auf das Malilgut mehr auszuüben ver mögen; weiterhin besteht bei einer derarti gen Anordnung die Gefahr des Auftretens von Entmiseliu#gszonen und daher ungleich mässiger Mahlwirkung.
<B>Es</B> wurde nun gefunden, dass, man Sub stanzen aller Art, beispielsweise Trocken- Substanzen, Suspensionen oder Pasten ohne erheblichen Leistungsaufwand ausserordent lich fein vermalilen kann, wenn man zum 'T,rermahlen Mahlkörper enthaltende Mahlbe hälter verwendet, die in rasche, schwingende Bewegungen versetzt werden können, darge stellt, dass die einzelnen Teilchen des Mahl gutes und der Mahlkörper in Stossfreie, schwingende Bewegungen versetzt werden, indem sie geschlossene,
vorzugsweise kreis- oder annähernd kreisförmige Bewegungs bahnen durchlaufen. Man kann den Schwin gungsimpulsen hierbei eine solche Richtung geben, dass die einzelnen Teilchen des Nahl- gutes eine in zur Behälterachse senkrechten Ebenen laufende Bewegung ausüben. Man kann auch die Achse des Behälters so an ordnen, dass sie der Achse der die Sellwin- gungen hervorrufenden Welle der Schwing vorrichtung parallel läuft.
Der Mahlbehä.1- ter kann durch Querwände in mehrere<B>Ab-</B> teilungen unterteilt sein, auch kann er röh renförmig ausgebildet sein.
Eine derartige vibrierende, schwingende Bewegung der aus Mahlgut und Mahlkör pern bestehenden Miseliung lässt sich durch Verwendung einer an sich bekannten Vor richtung, beispielsweise eines Schwingsiebes, dessen Bewegung auf ein liegendes Gefäss, beispielsweise auf ein Rohr übertragen wird, welches die zu vermahlende Substanz und Mahlkörper entlüLlt, erzielen.
Als Malilkörper kann Quarzsand einheit licher oder verschiedener Klassierung ver wendet werden. Auch eignen sieh als Mahl körper Kugeln oder Polyeder aus Korund, Edelstein- oder Halbedelsteinabfällen, oder, gegebenenfalls lösliche Kristalle.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Mahlvorrich tung nach der Erfindung schematisch dar- gestellt. Abb. <B>1</B> zeigt eine Flasche a, die mit einem Gemisch aus Mahlgut und Quarz sand als Mahlkörper gefüllt ist, die auf der mit Hilfe von unausgeglichenen Massen in Schwingungen versetzten Platte<B>b</B> in dem Zapfen e drehbar gelagert ist. Wenn die Punkte des schwingenden Systems und da mit auch der Flasche a und ihre Füllung beispielsweise eine kreisförmige Bahnkurve von 2 mm Durchmesser durchlaufen, deren Ebene senkrecht zur Drehaehse der Flasche steht, so belastet die Füllung der Flasche deren Mantel besonders stark während des Augenblickes, in dem das System sich längs des aufsteigenden Astes der Bahnkurve ent gegen der Schwere bewegt.
Während dieser Zeit wird die Füllung aus Mahlgut und Mahlkörpern durch Reibung von der Fla- schenwand aus beschleunigt, so daZ die Fla- schenwand einer Reibungskomponente aus gesetzt wird. Im übrigen Teil der Bahn kurve geht die Flasche rascher zurück, als ihre Füllung,<B>so</B> dass nur wenig Reibung auf die Wand ausgeübt wird. Es bleibt somit eine Reibungskraft übrig, die die Flasche infolge der Wanderbewegung, die im Gefäss eingeleitet ist, selbsttätig langsam umlaufen lässt.
Abb. 2 zeigt ein Vorrichtungsbeispiel für kontinuierliche Ausgestaltung der Mahl arbeit in der Weise, dass das vibrierende, mit den Iffahlkörpern i gefüllte Mahlgefäss<B>f</B> durch Querwände in mehrere Abteilungen unterteilt ist, von denen<B>je</B> zwei durch Röh ren h miteinander in Verbindung stehen. Das bei<B>g</B> in das Mahlgefäss einlaufende Mahlgut verlässt nach Durchlaufen der ein zelnen Abteilungen in feinst vermalilener Form bei<B>1</B> das Mahlgefäss.
Beim Übertritt von einem Gefach des Gefässes zum andern können<B>je</B> nach Bedarf Siebe, Stabroste oder dergleichen<B>k</B> eingebaut sein, welche die Mahlkörper zurückhalten und nur das Mahl gut hindurchtreten lassen. m stellt die schwingungserzeugende Welle dar, welche parallel den Einzelachsen der Kammern an geordnet ist und welche den Unbalanz-körper n trägt.
Bei dieser Mahlungsart, welche alle un nötigen Pressungen und Stösse und damit jeden schädlichen und unwirtschaftlichen Leistungsaufwand vermeidet, kommensämt- liehe Teilchen des Mahlgutes infolge der in nigen Mischung mit den feinkörnigen Mahl körpern genügend oft zwischen zwei sich im wesentlichen gegeneinanderverschiebende Nahlkörper, um in einer sehr kurzen Bear beitungszeit in feinster Form vermahlen, zu werden.
Es zeigt sieh nämlich, dass die ein zelnen als Mahlkörper wirkenden Sandkörn chen in verschlungenen Bewegungsbahnen durch das gesamte Gemisch hindurchwan- dern,; diesen fortschreitenden Bewegungen überlagert sind die heftig vibrierenden Be wegungen aller einzelnen Nahlkörper. Hier aus ero-ibt sieh eine besondere starke und rasche Mahlwirkung, die auf die vorzugs weise reibende und schleifende Einwirkung zurückzuführen ist, die durch die rein schwingende Bewegung in geschlossenen Bahnkurven herbeigeführt wird.
Man kann den Mahlvorgang in der Weise kontinuierlich gestalten, dass man das Mahl gut in ein mit der Sandbeitung gefülltes vi brierendes Gefäss einlaufen lässt, dessen Austrittsöffnung durch eine geeignete Vor richtung, beispielsweise durch einen Rost, ein Sieb oder ein Filter, verschlossen ist, welches lediglich das Hindurc'htreten des fein zerkleinerten Mahlgutes gestattet, das dagegen die Mahlkörper zurückhält. Auf diese Weise lassen sich insbesondere Suspen sionen in einem kontinuierlichen Vorgang fein vermahlen.
Die Abtrennung der fein gemahlenen Trockensubstanzen von den Mahlhörpern lässt sich in bekannter Weise leicht herbei führen, züm Beispiel durch die Anwendung eines Windsichters.
Nearing device. It is known that fine grinding is not carried out in circulating crushed waste, but in machines in which the MallIgut is set in motion together with auxiliary grinding bodies. All such machines, however, prefer to use pushing and beating pulses. If, in addition, not only larger balls, stones or the like, but also a certain percentage of hard fine gravel are sometimes used as auxiliary grinding bodies, this is only done for the purpose of multiplying the impact effect of the larger grinding bodies with the aid of these fine gravel.
Another known method that works in a fundamentally different way avoids the impact of grinding aids and instead pumps the suspensions to be treated through a layer of sand which is unicewolled by a stirrer.
This method has the disadvantage that not only in the zones of low agitation only slight attacks on the suspended parts to be ground take place, but that the use of the agitating supply line to move the sand bed is very significant even with small, naturally only ineffective circulation rates of the agitating supply line Forces is required, which moreover often leads to the shattering of the sand particles used as grinding media and thus to the addition of grit to the grinding stock.
Even the mills mentioned at the beginning with jerking motion naturally have the disadvantage of strong wear and tear, even of the auxiliary grinding bodies, when in operation. Finally, a device has become known which consists of a vertical cylinder serving to receive a mixture of ground material and small-grain grinding media, which is set in rapid vibrations in the axial direction, ie vertically.
This device has the disadvantage that the mixture cakes within a short time so that the individual constituents of the mixture no longer move against one another and that the grinding media are no longer able to exert any grinding action on the material to be damaged; furthermore, with such an arrangement there is the risk of demining zones occurring and therefore of an uneven grinding effect.
It has now been found that substances of all kinds, for example dry substances, suspensions or pastes, can be ground extremely finely without considerable effort if one uses grinding containers containing grinding media for re-grinding, which can be set in rapid, oscillating movements, shows that the individual particles of the grinding material and the grinding media are set in shock-free, oscillating movements by creating closed,
preferably circular or approximately circular movement paths run through. The oscillation impulses can be given a direction in such a way that the individual particles of the close-up material exert a movement in planes perpendicular to the container axis. The axis of the container can also be arranged in such a way that it runs parallel to the axis of the shaft of the vibrating device which produces the vibrations.
The Mahlbehä.1- ter can be divided into several <B> compartments </B> by transverse walls, it can also be designed in the shape of a tube.
Such a vibrating, oscillating movement of the existing from Mahlgut and Mahlkör pern Miseliung can be by using a known device before, for example a vibrating sieve, the movement of which is transferred to a horizontal vessel, for example on a tube, which contains the substance to be ground and grinding media deflated, achieve.
Quartz sand of uniform or different classifications can be used as the malile body. Also suitable as grinding bodies are balls or polyhedra made from corundum, precious stone or semi-precious stone waste, or, if appropriate, soluble crystals.
In the accompanying drawing, two embodiments of the grinding device according to the invention are shown schematically. Fig. <B> 1 </B> shows a bottle a, which is filled with a mixture of ground material and quartz sand as grinding media, which is placed on the plate <B> b </B> in., Which is set in vibration with the help of unbalanced masses the pin e is rotatably mounted. If the points of the oscillating system and therefore also the bottle a and its filling run through a circular trajectory curve of 2 mm in diameter, the plane of which is perpendicular to the axis of rotation of the bottle, the filling of the bottle loads its jacket particularly strongly during the moment in which the system moves along the ascending branch of the trajectory against gravity.
During this time, the filling of ground material and grinding media is accelerated by friction from the bottle wall, so that the bottle wall is exposed to a friction component. In the remaining part of the trajectory curve, the bottle returns faster than its filling, <B> so </B> that only little friction is exerted on the wall. A frictional force is left over, which automatically causes the bottle to rotate slowly as a result of the wandering movement that is initiated in the vessel.
Fig. 2 shows an example of a device for continuous refinement of the grinding work in such a way that the vibrating grinding vessel <B> f </B> filled with the Iffahl bodies i is divided by transverse walls into several compartments, of which <B> each </ B> two are connected to one another by tubes h. The grinding material entering the grinding vessel at <B> g </B> leaves the grinding vessel in finely grinded form at <B> 1 </B> after passing through the individual compartments.
When passing from one compartment of the vessel to the other, sieves, bar grates or the like can be built in, which hold back the grinding media and only allow the grinding to pass through. m represents the vibration-generating wave, which is arranged parallel to the individual axes of the chambers and which carries the unbalance body n.
With this type of grinding, which avoids all unnecessary pressures and shocks and thus any harmful and uneconomical expenditure on performance, there are common particles of the ground material due to the in nigen mixture with the fine-grain grinding bodies often enough between two essentially mutually shifting grinding bodies to be in one very short processing time in the finest form to be ground.
It shows that the individual grains of sand, acting as grinding media, wander through the entire mixture in tortuous paths of movement; Superimposed on these progressive movements are the violently vibrating movements of all the individual proximal bodies. This results in a particularly strong and rapid grinding effect, which can be attributed to the preferably rubbing and grinding action, which is brought about by the purely oscillating movement in closed trajectories.
The grinding process can be designed continuously in such a way that the grinding can flow well into a vibrating vessel filled with the sand processing, the outlet of which is closed by a suitable device, for example a grate, a sieve or a filter, which only allow the finely comminuted ground material to pass through, which, on the other hand, holds back the grinding media. In this way, suspensions in particular can be finely ground in a continuous process.
The separation of the finely ground dry substances from the grinding horns can easily be brought about in a known manner, for example by using an air classifier.