Als Kilometerzähler ausgebildete Einrichtung an Eisenbahnfahrzeugen zum Zählen der Umdrehungen der Achsen. Die Erfindung bezieht sich auf eine als Kilometerzähler ausgebildete Einrichtung au Eisenbahnfahrzeugen zum Zählen der Um drehungen der Achsen, welche aus einem in einem Achslagergehäuse angeordneten, iil Abhängigkeit von der Achse betätigten Zählwerk besteht. Das Zählwerk weist da bei ein Klinkschaltwerk auf, das zum Bei spiel durch einen Exzenter oder einen Kur beltrieb angetrieben werden kann. An sich sind derartige Einrichtungen, welche infolge geeigneter Eichung unmittelbar die Messung der von dem Fahrzeug zurückgelegten Kilo meter zulassen, bereits bekannt.
Die bekann ten Einrichtungen dieser Art weisen aber den Nachteil auf, dass ihre Lebensdauer ver hältnismässig gering ist, was vor allem dar auf beruht, dass die Teile der Zähler bei dem rauhen Eisenbahnbetrieb Stössen und Er schütterungen ausgesetzt sind, welche zu Schwingungen Veranlassung geben können. Auch die 1Vlessgenauigkeit derartiger Kilo- meterzähler kann, wenn Schwingungen auf treten, leicht beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, als Kilometerzähler ausgebildete Einrichtungen der erwähnten Art so auszu bilden, dass sie eine wesentlich höhere Le bensdauer aufweisen und unter allen 'Um ständen eine genaue Messung des zurück gelegten Weges ermöglichen. Erfindungs- g emäss wird dies dadurch erzielt, dass da-, <U>inn</U>erhalb des Achslagergehäuses liegende Zählwerk in der Schmiermittelfüllung des Achslagers liegt.
Das Schmiermittel hat in diesem Falle die Wirkung, dass es dämpfend auf die Bewegung aller Teile des Kilometer zählers einwirkt, so dass Eigenschwingungen der Teile des Kilometerzählers praktisch kaum entstehen können, oder sofort unter- drükt werden. Ausserdem sichert das Schmiermittel die Teile des Zählwerkes gegen einen grösseren Verschleiss.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von Ausführungsbeispielen erläutert werden, welche in den Fig. 1 bis 4 der bei liegenden Zeichnung dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt schematisch die Ausbildung des Zählwerkes, sowie eine Art der Verbin dungsweise desselben mit der Fahrzeug achse.
In Fig. 2 ist die Anordnung des Kilo meterzählwerkes in der Ölpfanne, sowie die Aufhängung an der letzteren perspektivisch dargestellt; Die Fig. 3 und 4 enthalten einen Längs- und Querschnitt durch das Lagergehäuse mit dem eingebauten Zählwerk und der Öl- pfanne, in der das Zählwerk liegt.
In Fig. 1 bedeutet 1 den Achsstumpf einer Achse eines Eisenbahnfahrzeuges. Auf der Stirnseite dieser Achse ist eine schmale Kreisscheibe 2 exzentrisch mittelst der Schrauben 3 befestigt, welche einen grösse ren Durchmesser als die Achse 1 besitzt. An dem Rand der Scheibe 2 liegt der Fin ger 4 eines Schalthebels 5 an, der als dop- pelarmiger Hebel ausgebildet ist.
Der dem den Finger 4 tragenden Arm gegenüberlie gende Hebelarm 6 trägt gemeinsam mit einem parallel dazu angeordneten, durch eine Kröpfung 7 verbundenen Hebelarm 8 die Achse 9 einer Schaltklinke 10. Die Schaltklinke 10 steht unter dem Einfluss der Feder 11 und wird durch diese in die Zähne 12 des Klinkenrades 13 hineingedrückt. An dem Teil 7 des Schalthebels 5 greift eine Feder 14 an, die den Finger 4 dauernd gegen den Rand der Scheibe 2 anpresst. Neben der Scheibe 13 ist ein Sperrad 15 an geordnet, in dessen Zähne 16 die Halteklinke 17 eingreift.
Das Sperrad und das Klinkenrad sind durch eine gemeinsame Welle 18 verbunden, die an ihrem Ende eine Schnecke 19 trägt. Die Schnecke 19 greift in das Schneckenrad 20 eili und treibt über die Getrieberäder 21, 22, 23, 24 die Achsen 27 und 28 von zwei Zählwerkscheiben 29 und 30 an.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist derart, dass bei Drehung der Aohse 1 in beliebiger Drehrichtung der Schaltfinger 4 niedergedrückt wird und der doppelarmige Schalthebel 5 im Sinne einer Linksdrehung um seine Achse 31 gedreht wird. Dabei wird durch die unter Feder spannung stehende Schaltklinke 10 das Klinkenrad 13 vorwärtsbewegt und das Zählwerk betätigt.
Darnach wird der He bel 5 bei Weiterdrehung der Achse durch die Feder 14 rückwärts bewegt, wodurch ein schrittweises Fortschalten des Klinkenrades 13 ermöglicht wird.
Das Kilometerzählwerk ist zur Erzielung einer Dämpfung und Schonung der Zähl- werksteile nun in dem Schmiermittel des Achslagers angeordnet. Bei dem in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Einbaubeispiel liegt das Zählwerk in der Ölpfanne des Achslagergehäuses, die in Fig. 2 für sich mit dem Kilometerzählwerk, in den Fig. 3 und 4 eingebaut in das Achslagergehäuse dargestellt ist.
In den Figuren bedeutet 32 die Ölpfanne, die so bemessen ist, dass sie in den untern Teil des Achslagergehäuses eingeschoben werden kann. An der einen Seite weist die Pfanne eine Tülle 33 auf, die das Einfüllen des Öls in die Pfanne nach dem Öffnen einer Klappe an dem Achslager- deckel gestattet. In der Tülle liegt das oben näher erläuterte Zählwerk mit Getriebe, das mit 34 bezeichnet ist und dessen einzelne Teile in einem Rahmen 35 angeordnet sind. Mit 4 ist wiederum der Schaltfinger bezeich net, an dem die Schubstange 26 angreift, die von dem an der Achsstirne 25a ange brachten Kurbelzapfen 25 angetrieben wird.
Die Befestigung des Zählwerkes erfolgt mit- telst einer Traverse 36, an der der Rahmen 35 des Zählwerkes befestigt ist. Die Tra verse, welche in der Mitte mit einer über die Tülle 33 vorspringenden Kröpfung versehen ist, ist mittelst der Winkeleisen 38 an der Ölpfanne befestigt; sie kann gegebenenfalls auf den Rändern der Tülle abgestützt wer den.
Das Zählwerk ist innerhalb der Tülle so angeordnet, dass es in dem Öl der Pfanne liegt. Die Anordnung des Zählwerkes in der Tülle 33 hat den besonderen Vorteil, dass beim Erneuern der Ölfüllung das Öl- über das Zählwerk hinübergegossen werden muss. Hierdurch werden aber, sofern sich einmal Verunreinigungen und Ablagerungen des Öls innerhalb des Zählwerkes festgesetzt haben sollten. diese von selbst wieder aus dem Zählwerk entfernt.
In den Fig. 3 und 4 bedeutet 41 das Achslagergehäuse, 42 den lösbaren Deckel, der entsprechend der Tülle 33 der Ölpfanne 32 mit einem vorspringenden Teil versehen ist. 43 ist die Ölfüllung, in der alle wesent- licben Getriebeteile des Kilometerzählers lie gen. Das Zählwerk liegt unmittelbar neben einem nicht dargestellten, aufklappbaren Deckel, so dass beim Aufklappen desselben die Angaben des Zählwerkes gut abgelesen werden können.
Die Anordnung des Zählwerkes in der unterhalb der Achse liegenden Ölpfanne bie tet den Vorteil, dass der Antrieb des Zähl werkes von der umlaufenden Achse in ein fachster Weise durch eine an der Stirnseite der Achse befestigte Exzenterscheibe erfol gen kann, wie Fig. 1 veranschaulicht.
Bei der beschriebenen Anordnung des Kilometerzählwerkes in der Ölpfanne besteht die Möglichkeit, dass die Lage des Exzenters 2 gegenüber dem Schalthebel 4 verändert wird. Dieser Umstand macht es erforderlich, bei der Wahl des Exzenterhubes auf die möglicherweise eintretenden Lagenänderun- gen des Exzenters gegenüber dem Schalt hebel Rücksicht zu nehmen. In einfacher Weise kann nun durch die Wahl der Tei lung des Sperrades erzielt werden, dass der Exzenterhub trotz der möglicherweise ein tretenden Lagenänderungen des Exzenters gegenüber dem Schalthebel verhältnismässig klein gehalten werden kann.
Um dies Ziel zu erreichen, wird zweckmässigerweise die Verzahnung des Sperrades so bemessen, dass sie nur einen Bruchteil der Teilung der Zähne des Klinkenrades 13 beträgt. Man kann in diesem Falle, wenn die Teilung des Sperrades halb so gross wie die Teilung des Klinkenrades ist, erreichen, dass der vom Exzenter hervorgerufene Hub der das Klin- kenrad vorschaltenden Klinke um etwas mehr als<B>50%</B> grösser, als die am Klinken rad vorgesehene Zahnteilung ist.
Bei einer Sperradteilung, die ein Drittel der Klinken- ra.dteilung beträgt, kann der vom Exzenter hervorgerufene Klinkenhub um etwas mehr als<B>33%</B> grösser als die Klinkenradteilung gemacht werden.
Bei Lagern, welche eine entfernbare Öl- pfanne nicht aufweisen, kann das Zählwerk einfach in dem Raum, welcher den Schmier mittelvorrat aufnimmt, angeordnet werden.
Device on railway vehicles designed as an odometer to count the revolutions of the axles. The invention relates to a device in the form of an odometer on railway vehicles for counting the rotations of the axles, which consists of a counter which is arranged in an axle bearing housing and is actuated depending on the axle. The counter has a ratchet mechanism, which can be driven beltrieb for example by an eccentric or a cure. Such devices, which, as a result of suitable calibration, directly allow the measurement of the kilometers covered by the vehicle, are already known.
The known devices of this type have the disadvantage that their service life is comparatively short, which is mainly due to the fact that the parts of the counters are exposed to shocks and vibrations in the rough railway operation, which can give rise to vibrations. The accuracy of such kilometer counters can also be easily impaired if vibrations occur.
The invention is based on the object to train as odometer devices of the type mentioned in such a way that they have a much longer lifespan and under all circumstances enable an accurate measurement of the distance covered. According to the invention, this is achieved in that the counter located inside the axle bearing housing is located in the lubricant filling of the axle bearing.
In this case, the lubricant has the effect that it has a dampening effect on the movement of all parts of the odometer, so that natural vibrations of the parts of the odometer can hardly occur or are immediately suppressed. In addition, the lubricant secures the parts of the counter against excessive wear.
In the following, the invention will be explained in more detail with reference to embodiments which are shown in FIGS. 1 to 4 of the accompanying drawings.
Fig. 1 shows schematically the design of the counter, as well as a type of connec tion of the same with the vehicle axis.
In Fig. 2, the arrangement of the kilometer counter in the oil pan, and the suspension on the latter is shown in perspective; 3 and 4 contain a longitudinal and cross section through the bearing housing with the built-in counter and the oil pan in which the counter is located.
In Fig. 1, 1 denotes the stub axle of an axle of a railway vehicle. On the end face of this axis, a narrow circular disk 2 is fastened eccentrically by means of the screws 3, which has a larger diameter than the axis 1. The fin 4 of a switching lever 5, which is designed as a double-armed lever, rests on the edge of the disk 2.
The arm opposite the finger 4 carrying arm 6 carries the axis 9 of a pawl 10 together with a parallel lever arm 8 connected by a crank 7. The pawl 10 is under the influence of the spring 11 and is pushed into the teeth by this 12 of the ratchet wheel 13 pressed in. A spring 14 acts on part 7 of shift lever 5 and presses finger 4 continuously against the edge of disk 2. In addition to the disc 13, a ratchet wheel 15 is arranged, in the teeth 16 of which the retaining pawl 17 engages.
The ratchet wheel and the ratchet wheel are connected by a common shaft 18 which carries a worm 19 at its end. The worm 19 engages in the worm wheel 20 and drives the axes 27 and 28 of two counter disks 29 and 30 via the gear wheels 21, 22, 23, 24.
The mode of operation of the device described is such that when the axle 1 is rotated in any direction of rotation, the shift finger 4 is depressed and the double-armed shift lever 5 is rotated about its axis 31 in a counterclockwise direction. The ratchet wheel 13 is moved forward by the spring loaded pawl 10 and operated the counter.
Thereafter, the He bel 5 is moved backwards by the spring 14 when the axis continues to rotate, whereby a step-by-step advancement of the ratchet wheel 13 is made possible.
The odometer is now arranged in the lubricant of the axle bearing in order to achieve damping and protection of the counter parts. In the installation example shown in Figs. 2 to 4, the counter is in the oil pan of the axle box, which is shown in Fig. 2 for itself with the odometer, in Figs. 3 and 4 installed in the axle box.
In the figures, 32 denotes the oil pan, which is dimensioned so that it can be pushed into the lower part of the axle box. On one side the pan has a spout 33 which allows the oil to be poured into the pan after a flap on the axle bearing cover has been opened. In the spout is the above-explained counter with gear, which is denoted by 34 and whose individual parts are arranged in a frame 35. With 4 the shift finger is in turn denoted net, on which the push rod 26 engages, which is driven by the crank pin 25 attached to the front end 25a.
The counter is fastened by means of a cross member 36 to which the frame 35 of the counter is fastened. The traverse, which is provided in the middle with a crank projecting over the spout 33, is attached to the oil pan by means of the angle iron 38; it can optionally be supported on the edges of the spout who the.
The counter is arranged inside the spout so that it lies in the oil in the pan. The arrangement of the counter in the spout 33 has the particular advantage that when the oil filling is renewed the oil must be poured over the counter. This will, however, if contamination and deposits of the oil should have stuck inside the counter. this will be removed from the counter by itself.
In FIGS. 3 and 4, 41 denotes the axle bearing housing, 42 denotes the detachable cover which is provided with a protruding part corresponding to the grommet 33 of the oil pan 32. 43 is the oil filling in which all essential gear parts of the odometer are located. The counter is located directly next to a hinged cover, not shown, so that when it is opened, the information on the counter can be easily read.
The arrangement of the counter in the oil pan below the axis offers the advantage that the counter can be driven from the rotating axis in a very simple manner through an eccentric disk attached to the end face of the axis, as shown in FIG.
With the described arrangement of the odometer in the oil pan, there is the possibility that the position of the eccentric 2 relative to the shift lever 4 is changed. This fact makes it necessary to take into account the possible changes in position of the eccentric relative to the shift lever when selecting the eccentric stroke. By choosing the pitch of the ratchet wheel, it can now be achieved in a simple manner that the eccentric stroke can be kept relatively small despite the possible changes in position of the eccentric relative to the shift lever.
In order to achieve this goal, the toothing of the ratchet wheel is expediently dimensioned so that it is only a fraction of the pitch of the teeth of the ratchet wheel 13. In this case, when the pitch of the ratchet wheel is half the pitch of the ratchet wheel, the stroke of the pawl upstream of the ratchet wheel caused by the eccentric is slightly more than <B> 50% </B> larger than the tooth pitch provided on the ratchet wheel.
With a ratchet pitch that is one third of the ratchet pitch, the pawl stroke caused by the eccentric can be made slightly more than <B> 33% </B> larger than the ratchet pitch.
In the case of bearings that do not have a removable oil pan, the counter can simply be arranged in the space that holds the lubricant supply.