CH179649A - Process for the production of iron carbonyl. - Google Patents

Process for the production of iron carbonyl.

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CH179649A
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Herstellung von     Eisencarbonyl.       Das Hauptpatent Nr. 166783     betrifft    ein  Verfahren zur Gewinnung von     Nickelcarbonyl,     gemäss dem man Kohlenoxyd (oder Kohlen  oxyd enthaltende Grase) auf ein Nickel und  Schwefel enthaltendes Produkt, das auf dem  Schmelzwege gewonnen wurde, unter erhöh  tem Druck einwirken lässt. Ist in diesen  Ausgangsmaterialien auch Eisen enthalten,  so wird bei der Behandlung mit Kohlenoxyd  ausser     Nickeloarbonyl    gleichzeitig auch     Eisen-          carbonyl    gebildet.  



  Es wurde nun gefunden, dass man     Eisen-          carbonyl    in guter Ausbeute erhält, wenn  man von auf dem Schmelzwege gewonnenen,  Schwefel und Eisen enthaltenden Materialien  ausgeht, insbesondere dann, wenn diese arm  an oder frei von Nickel sind. Die durch vor  liegende     Erfindung    erschlossene Möglichkeit,  derartige Materialien auf     Eisencarbonyl    ver  arbeiten zu können, ist technisch von grosser  Bedeutung. Es ist nunmehr möglich, bei der  Gewinnung von     Eisencarbonyl    von sehr bil-         ligen        bezw.    minderwertigen Produkten aus  zugehen.

   Ferner können auf diese Weise  Materialien, die beträchtliche Mengen Eisen  enthalten, wie Kupfer- oder     Kobaltrohstein,     zur Gewinnung des Eisens ausgenutzt werden.  



  Hinsichtlich der Durchführung des Ver  fahrens im einzelnen gelten im wesentlichen  sinngemäss die betreffenden Angaben des  Hauptpatentes. Auch im vorliegenden Fall  sind solche Ausgangsmaterialien besonders  geeignet, welche neben Eisen und Schwefel  noch andere Schwermetalle (ausser Nickel  oder geringer Mengen davon) enthalten, die  Schwefel zu binden vermögen, wie Kupfer,  Kobalt oder     Molybdän.     



  Soll die Bildung des     Eisencarbonyl    unter  mässigen Bedingungen des Druckes und der  Temperatur erfolgen und möglichst weit  gehend sein, so ist auf niedrigen Schwefel  gehalt des Ausgangsmaterials Wert zu legen.  Lässt sich das erstarrte Schmelzprodukt in  folge geringen Schwefelgehaltes schwer zer-           kleinem,    so lässt sich durch Granulieren der  noch flüssigen Schmelze Abhilfe     schaffen.     



  Es können bei dem Verfahren auch sehr  hohe Drucke, z. B. solche von 1000     Atm.     oder noch höhere, angewendet werden. Eine  Erhöhung des Druckes führt zu einer Ver  kürzung der Reaktionsdauer. Die Tempera  tur ist nach oben durch die Möglichkeit des       Kohlenoxydzerfalles    begrenzt; diesem Zerfall  kann man jedoch durch Zugabe von Mitteln,  wie     Nichtmetallsulfiden,    Arseniden oder der  gleichen, entgegenwirken. Günstig wirkt auch  das Fernhalten von Wasser.  



  Das nach dem vorliegenden Verfahren  gewonnene     Eisencarbonyl    kann in vielen  Fällen, bei     Abwesenheit    anderer     Metall-          carbonyle,    unmittelbar zu reinem Eisen in  an sich bekannter Weise zersetzt werden.  



  <I>Beispiel 1:</I>  100 Teile Eisenschrot werden mit 30 Tei  len     Pyrit    verschmolzen. Das erhaltene Ma  terial wird mit Kohlenoxyd bei 200-250   C  unter 200     Atm.    Druck während 6-8 Stun  den behandelt. Das Material erfährt hierbei       eine        Gewichtsabnahme        von        70        %,        da        das     Eisen in     Eisencarbonyl    übergeführt wird.

    Der Rückstand, der den Schwefel noch ent  hält, kann hierauf erneut mit Eisenschrot  verschmolzen werden, etwa in einem Ver  hältnis von 30 Teilen Rückstand zu 70 Tei  len Eisen; worauf wiederum die Kohlenoxyd  behandlung zwecks     Carbonylbildung        vorge-          nommen    wird und so fort, bis die Verun  reinigungen des Schrotes soweit angereichert  sind, dass sie sich bei der     Carbonylbildung     störend bemerkbar machen.  



       Beispiel   <I>2:</I>  100 Teile Eisenschrot werden mit 35 Tei  len Kupfersulfid verschmolzen. Das auf 10 mm  Korngrösse zerkleinerte Schmelzprodukt wird  mit- Kohlenoxyd unter den im Beispiel 1 an  gegebenen Bedingungen behandelt. Das Eisen    geht hierbei in     Eisencarbonyl    über, der Rück  stand kann dem Verfahren erneut unter  worfen werden.  



  Das Verfahren ist auch gut anwendbar  auf bereits fertig vorliegenden, eisenhaltigem       Kupferrohstein.    Dieser wird dabei von seinem  Eisengehalt befreit. Das Material wird dann  auf Kupfer weiterverarbeitet.  



  In ähnlicher Weise kann man Eisen mit       Kobaltsulfid    verschmelzen und das Schmelz  produkt als Ausgangsmaterial verwenden  oder auch von     gobaltrohstein    ausgehen.  Bildet sich neben dem     Eisencarbonyl    auch  etwas     Kobaltcarbonyl,    so wird es durch De  stillation vom     Eisencarbonyl    getrennt.  



  <I>Beispiel 3:</I>       giesabbrand,    der nicht vollständig ab  geröstet ist, wird reduzierend eingeschmolzen  und die Schmelze in Wasser granuliert. Die  Masse wird dann mit Kohlenoxyd unter  einem Druck von 200     Atm.    bei 180-20 o C  behandelt. Bei einer Behandlungsdauer von  8     Stunden        werden        80        %        der        Masse        als        Eisen-          carbonyl    entfernt. Das Kohlenoxyd wird da  bei im Kreislauf verwendet.

   Die Strömungs  geschwindigkeit des Kohlenoxyds beträgt da  bei in der Stunde 2000 in' pro Kubikmeter  Reaktionsgefäss. Der Reaktionsrückstand ist  nach der Behandlung wieder röstwürdig.



  Process for the production of iron carbonyl. The main patent no. 166783 relates to a process for the production of nickel carbonyl, according to which carbon oxide (or carbon dioxide-containing grasses) is allowed to act under increased pressure on a nickel and sulfur-containing product obtained by melting. If iron is also contained in these starting materials, then on treatment with carbon dioxide, apart from nickel carbonyl, iron carbonyl is formed at the same time.



  It has now been found that iron carbonyl is obtained in good yield when starting from materials obtained by melting and containing sulfur and iron, especially when these are poor in or free from nickel. The possibility opened up by the present invention to be able to process such materials on iron carbonyl ver is technically of great importance. It is now possible, in the production of iron carbonyl from very cheap bezw. to receive inferior products.

   Furthermore, in this way materials that contain considerable amounts of iron, such as copper or cobalt raw stone, can be used to extract the iron.



  With regard to the implementation of the process in detail, the relevant information in the main patent essentially applies accordingly. In the present case, too, those starting materials are particularly suitable which, in addition to iron and sulfur, also contain other heavy metals (apart from nickel or small amounts thereof) that are able to bind sulfur, such as copper, cobalt or molybdenum.



  If the formation of the iron carbonyl is to take place under moderate pressure and temperature conditions and if it is to be as extensive as possible, value should be placed on the starting material having a low sulfur content. If the solidified melt product is difficult to break down due to its low sulfur content, a remedy can be provided by granulating the still liquid melt.



  Very high pressures, e.g. B. those of 1000 atm. or even higher. An increase in pressure leads to a reduction in the reaction time. The temperature is limited by the possibility of carbon dioxide decay; However, this decomposition can be counteracted by adding agents such as non-metal sulfides, arsenides or the like. Keeping water away is also beneficial.



  The iron carbonyl obtained by the present process can in many cases, in the absence of other metal carbonyls, be decomposed directly to pure iron in a manner known per se.



  <I> Example 1: </I> 100 parts of iron shot are fused with 30 parts of pyrite. The material obtained is treated with carbon dioxide at 200-250 C under 200 atm. Pressure treated for 6-8 hours. The material experiences a weight decrease of 70% because the iron is converted into iron carbonyl.

    The residue, which still contains the sulfur, can then be melted again with scrap iron, for example in a ratio of 30 parts of residue to 70 parts of iron; whereupon the carbon oxide treatment is carried out for the purpose of carbonyl formation, and so on, until the impurities in the shot have accumulated to such an extent that they are noticeable in the carbonyl formation.



       Example <I> 2: </I> 100 parts of iron shot are fused with 35 parts of copper sulfide. The melt product, comminuted to 10 mm grain size, is treated with carbon dioxide under the conditions given in Example 1. The iron is converted into iron carbonyl, the residue can be subjected to the process again.



  The method can also be used well on already existing ferrous raw copper stone. This is freed from its iron content. The material is then further processed on copper.



  In a similar way, iron can be fused with cobalt sulfide and the fused product can be used as the starting material, or it can be started from cobalt raw stone. If some cobalt carbonyl forms in addition to the iron carbonyl, it is separated from the iron carbonyl by distillation.



  <I> Example 3: </I> casting burn-off that has not been completely roasted is melted down in a reducing manner and the melt is granulated in water. The mass is then filled with carbon dioxide under a pressure of 200 atm. treated at 180-20 o C. With a treatment time of 8 hours, 80% of the mass is removed as iron carbonyl. The carbon dioxide is used in the cycle.

   The flow rate of the carbon oxide is 2000 in 'per cubic meter of reaction vessel per hour. The reaction residue is worth roasting again after the treatment.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Eisen- carbonyl durch Einwirkung von Kohlenoxyd auf ein Eisen enthaltendes Ausgangsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass man das Koh lenoxyd auf ein Eisen und Schwefel ent haltendes Produkt, das auf dem Schmelz wege gewonnen wurde, unter erhöhtem Druck einwirken lässt. PATENT CLAIM: Process for the production of iron carbonyl by the action of carbon oxide on a starting material containing iron, characterized in that the carbon oxide is allowed to act under increased pressure on a product containing iron and sulfur, which was obtained by melting.
CH179649D 1932-02-04 1934-12-05 Process for the production of iron carbonyl. CH179649A (en)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI43655D DE618108C (en) 1932-02-04 1932-02-04 Process for the production of nickel carbonyl
DEI48868D DE634283C (en) 1932-02-04 1934-01-26 Process for the production of iron carbonyl
CH166783T 1934-12-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH179649A true CH179649A (en) 1935-09-15

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