Druckgassehalter mit Steuerung des Löschmittels auf der Abströmseite des Löschgases. Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasschalter mit Steuerung des Lösch- mittels auf der Abströmseite der Löschgase.
Bekannte Druckgasschalter mit Steue rung des Löschmittels auf der Abströmseite .des Löschgases haben gegenüber ebenfalls be kannten Druckschaltern mit Steuerung auf der Einströmseite des Löschmittels den Nachteil, dass die konstruktive Durchbildung der Betätigungsorgane und ihr Einbau Schwierigkeiten bereitet.
Diese Mängel werden bei Druckgasschal- tern mit Steuerung auf der Abströmseite der Löschgase gemäss der Erfindung dadurch be seitigt, dass Einrichtungen vorgesehen sind, durch welche das Schliessen oder bezw. und das Offnen des Schalters pneumatisch er folgt. Es ist dabei möglich, das Betätigungs gas für die pneumatische Betätigung der Be wegung der Schaltkammer zum Beispiel einem Raum zu entnehmen, der zwischen der Löschstelle und einem Steuerorgan liegt. In der Zeichnung ist als Ausführungs beispiel der Erfindung ein Schalter der letzt genannten Art mit Hohlelektroden dar gestellt.
In der Abbildung bedeutet 1 das Schal tergehäuse aus Isoliermaterial mit dem Druckgasstutzen 2. An den Enden des Iso- liergehäuses sitzen metallische Böden 3a, 3b, an denen die Stromzuführungen 4a, 4b an gebracht sind. Die Böden 3a, 3b sind in das Innere des Isoliergehäuses verlängert und verjüngt.
Dieser verjüngte Teil 5 bildet den Träger für einen rohrförmigen Kontakt 6, einen Zylinder 12 mit darin beweglichem Kolben 8, der über die Kolbenstange 7 mit dem Hohlkontakt verbunden ist, und einen zweiten Zylinder 16 mit einem Kolben 14 der mit dem Ventilkörper 13 durch Streben 13a verbunden ist. Zwischen dem Zylinder 16 und dem Bodenteil 3a, 3b liegen Aus- strömöffnungen 18, die das Löschgas ins Freie oder einen Sammelraum abströmen lassen. Der Ventilkörper 13 steht unter Wir kung der Druckfeder 15.
Zwischen einem der Rohrkontakte 6 und einem Ansatz am Trä ger 5 liegt die Druckfeder 11, die dazu dient, die Kontakte 6 in der Ausschaltstellung bei fehlendem Druck offen zu halten. Der Raum in dem die Feder 11 liegt, steht mit dem Hohlraum 10 in Verbindung. Die Kolben stange 7 und der Kolben 8 sind zentral durchbohrt. Diese Bohrung steht über eine radiale Bohrung 9 mit dem Hohlraum 10 in Verbindung. Der Zylinder 12 besitzt in seinem Boden ein Hilfsventil 17, das in einer Bohrung im Zylinder 16 geführt ist. .Dieses Ventil 17 kann, wie dargestellt, über ein Isolierhebelgestänge 19, 20, 21, das ausser halb des Isoliergehäuses angeordnet ist, ge steuert werden, um so das Aus- und Ein schalten einzuleiten.
Die Steuerung des An triebhebelgestänges kann dabei, wie darge stellt, pneumatisch mittelst des Kolbens 22 erfolgen, oder von Hand bezw. elektromag netisch, gegebenenfalls durch Fernsteuerung. Die Übertragung der Bewegung auf das Iso- liergestänge für beide Ventile erfolgt zum Beispiel mittelst eines Doppelkniehebels. Anstatt das Ventil 17 durch Vermittlung des Isoliergestänges 19, 20;
21 mittelbar zu steuern, kann auch eine unmittelbare pneu matische Steuerung dadurch erfolgen, dass die Führung des Ventils im Boden des Zylin ders 16 durch einen Deckel zu einem Gefäss geschlossen wird, dem die Luft unterhalb des als Kolben ausgebildeten Ventils zugeführt wird. Das Volumen der durch das Isolierge- häuse gebildeten Schaltkammer kann dabei ,so bemessen ,sein, dass ihr Druckgasinhalt je weils für mindestens eine Schaltbewegung und einen Löscheffekt ausreicht. Der Schalter ist geschlossen dargestellt.
In der Schliessstellung schliessen der Ventil körper 13 und das Hilfsventil 17 alle mit Druckgas gefüllten Hohlräume des Schalt mechanismus und die Zylinder gegen die Ausströmöffnungen 18 hin ab. Um den Schalter zu öffnen, müssen zunächst die Ven tile 17 durch Aufheben des Pressdruckes des Isoliergestänges 19, 20, 21 durch Umsteue rung des Kolbens 22 der pneumatischen Steuerung gelüftet werden. Sind die Hilfs ventile gelüftet, so strömt Druckgas aus dem Raum 1,0 durch die Öffnung 9 in der Kolben stange und die Bohrung derselben und über den Zylinder 12 bezw. auch aus diesem ,selbst hinter den Kolben 14 des Ventilkörpers 13. Der Ventilkörper 13 bewegt sich entgegen dem Druck der Feder 15 in seine andere Endstellung.
Der Ventilkörper 13 gibt dabei die Übergangsöffnung zum Raum 23 frei, so dass nun das im Hohlkontakt 6 und im Raum 10 enthaltene Gas über den Raum 23 und die Ausströmöffnungen 18 ins Freie ab strömen kann. Dabei kann auch das Gas un ter dem Kolben 8 über die Bohrung im Kol ben und die Öffnung 9 ausströmen. Durch das Abströmen der Gase aus den einzelnen Hohlräumen des Schaltmechanismus wird der Kolben 8 entlastet. Der mit .dem jetzt ent lasteten Kolben 8 verbundene Rohrkontakt. 6 bewegt sich in der Ausschaltrichtung. Die Bewegung erfolgt unter der Wirkung der Druckdifferenz vor und hinter der Lösch stelle, das heisst zwischen Kammer 30 und Raum 10 unterstützt durch die Feder 11.
Die Dichtung 25 an der Kolbenstange setzt sich auf den Sitzring am Deckel des Zylinders 12 auf und ,schliesst so,die bffnung 9 ab. Der Ventilkörper 13 geht in seine Ursprungstel- lung zurück, sobald der Druck unter dem Kolben 14 verschwunden ist, wobei seine Be wegung durch die Feder 15 herbeigeführt wird; der Ventilkörper 13 schliesst somit die Übergangsöffnung zum Raum 23 ab. In der nicht gezeichneten zweiten Endstellung des Ventilkörpers 13 wird eine Verbindung des Raumes 30 mit dem Raum unter dem Kolben 14 hergestellt.
Zu diesem Zweck besitzen zum Beispiel der Bodenteil 3b, der Ventilkörper 13 und die Streben 13a Bohrungen, die in der offenen Stellung des Ventilkörpers kommuni zieren. Diese Anordnung gewährt eine Si cherheit gegen Druckerhöhung im Schalter im Falle des Versagens beim Abschalten. Der Ventilkörper bleibt offen solange Ten denz zur Drucksteigerung besteht. Bei diesen Vorgängen ist der Lichtbogen gezogen und gelöscht worden.
Um den Schalter wieder zu schliessen, müssen die- Ventile 17 durch das pneuma tisch betätigte Gestänge 19, 20, 21, 22 ge schlossen werden. Der Anpressdruck der Ven tile erteilt dem Kolben 8 mittelst der An schlagstifte 24 am Ventilkörper eine Bewe gung auf einer kleinen Strecke in der Schliessbewegungsrichtung der Elektroden, wodurch die Öffnung 9 in der Kolbenstange 7 freigegeben wird, durch die nun Druck gas unter den Kolben 8 strömen kann, welches die Einschaltbewegung weiterführt.
Dem Ventilkörper 13 gibt man vorteil haft eine schnappartige Bewegung zu dem Zweck, die Bewegung des Schiebers aus der einen in die andere Endlage insbesondere bei der Einleitung des Aussöhaltens des Schalters so zu gestalten, dass er auf keinen Fall in einer Zwischenstellung stehen bleiben kann. Diese Schnappbewegung des Schiebers tritt ein infolge der raschen Absenkung des auf den Ventilkörper 13 schliessend wirkenden Druckes infolge der offenen Auspuffung, während der öffnend wirkende Gasdruck auf den Kolben 14 langsamer abnimmt.
Das Isoliergehäuse 1 kann soweit ver längert werden, dass es auch die Metallböden 3a, 3b umfasst, aber Öffnungen für die Stromanschlüsse 4a, 4b besitzt. Das Isolier- gehäuse 1 kann getragen werden durch einen dasselbe umfassenden Flansch, der in der Ebene x-x liegt, und der das Isoliergehäuse unmittelbar umfasst, oder einen grösseren Durchmesser besitzt und durch isolierende Zwischenstücke nach dem Gehäuse verbun den ist. Dieser Flansch kann geerdet werden. Eine andere Abstützmöglichkeit für den Schalter ergibt sich dadurch, dass der Schal ter durch an beiden Enden angebrachte Stützisolatoren getragen wird.
Bei dieser Ausführungsart kann das Druckgas zur Füllung des Schalters, oder zu dessen pneumatischer Betätigung durch das hohle Innere eines oder beider Isolatoren zu geführt werden.
Compressed gas holder with control of the extinguishing agent on the outflow side of the extinguishing gas. The invention relates to a pressure gas switch with control of the extinguishing agent on the outflow side of the extinguishing gases.
Known pressurized gas switches with control of the extinguishing agent on the outflow side .des extinguishing gas have the disadvantage compared to known pressure switches with control on the inflow side of the extinguishing agent that the structural design of the actuators and their installation cause difficulties.
These deficiencies are eliminated in compressed gas switches with control on the outflow side of the extinguishing gases according to the invention that devices are provided by which the closing or respectively. and the switch is opened pneumatically. It is possible to take the actuating gas for the pneumatic actuation of the loading movement of the switching chamber, for example, from a space located between the extinguishing point and a control member. In the drawing, a switch of the last-mentioned type with hollow electrodes is provided as an embodiment of the invention.
In the figure, 1 means the switch housing made of insulating material with the pressurized gas nozzle 2. At the ends of the insulating housing are metallic bases 3a, 3b, to which the power supply lines 4a, 4b are attached. The floors 3a, 3b are extended and tapered into the interior of the insulating housing.
This tapered part 5 forms the support for a tubular contact 6, a cylinder 12 with a piston 8 movable therein, which is connected to the hollow contact via the piston rod 7, and a second cylinder 16 with a piston 14 which is connected to the valve body 13 by struts 13a connected is. Between the cylinder 16 and the base part 3a, 3b there are outflow openings 18 which allow the extinguishing gas to flow out into the open or into a collecting space. The valve body 13 is under the action of the compression spring 15.
Between one of the pipe contacts 6 and an approach on Trä ger 5 is the compression spring 11, which serves to keep the contacts 6 open in the off position when there is no pressure. The space in which the spring 11 lies communicates with the cavity 10. The piston rod 7 and the piston 8 are pierced centrally. This bore is connected to the cavity 10 via a radial bore 9. The cylinder 12 has an auxiliary valve 17 in its bottom, which is guided in a bore in the cylinder 16. This valve 17 can, as shown, be controlled via an insulating lever linkage 19, 20, 21, which is arranged outside the half of the insulating housing, in order to initiate the switching off and on.
The control of the drive lever linkage can, as Darge shows, be done pneumatically by means of the piston 22, or by hand or. electromagnetic, possibly by remote control. The transfer of the movement to the insulating rods for both valves takes place, for example, by means of a double toggle lever. Instead of the valve 17 through the intermediary of the insulating rod 19, 20;
21 to control indirectly, a direct pneumatic control can take place in that the guide of the valve in the bottom of the cylinder 16 is closed by a lid to a vessel to which the air is fed below the valve designed as a piston. The volume of the switching chamber formed by the insulating housing can be dimensioned such that its compressed gas content is sufficient for at least one switching movement and an extinguishing effect. The switch is shown closed.
In the closed position, the valve body 13 and the auxiliary valve 17 close all cavities of the switching mechanism filled with compressed gas and the cylinders against the outflow openings 18. To open the switch, the valves 17 must first be released by releasing the pressure of the insulating rod 19, 20, 21 by Umsteue tion of the piston 22 of the pneumatic control. If the auxiliary valves are released, pressurized gas flows out of the space 1.0 through the opening 9 in the piston rod and the bore of the same and over the cylinder 12 and respectively. also from this, even behind the piston 14 of the valve body 13. The valve body 13 moves against the pressure of the spring 15 into its other end position.
The valve body 13 releases the transition opening to the space 23 so that the gas contained in the hollow contact 6 and in the space 10 can now flow into the open via the space 23 and the outflow openings 18. The gas can ben ben under the piston 8 through the bore in the Kol and the opening 9 flow out. As the gases flow out of the individual cavities of the switching mechanism, the piston 8 is relieved. The pipe contact connected with .dem now relieved piston 8. 6 moves in the disconnection direction. The movement takes place under the effect of the pressure difference in front of and behind the extinguishing point, that is, between chamber 30 and space 10, supported by spring 11.
The seal 25 on the piston rod rests on the seat ring on the cover of the cylinder 12 and thus closes the opening 9. The valve body 13 returns to its original position as soon as the pressure under the piston 14 has disappeared, its movement being brought about by the spring 15; the valve body 13 thus closes the transition opening to the space 23. In the second end position, not shown, of the valve body 13, a connection between the space 30 and the space below the piston 14 is established.
For this purpose, for example, the bottom part 3b, the valve body 13 and the struts 13a have bores which adorn communi in the open position of the valve body. This arrangement ensures security against pressure increase in the switch in the event of failure when switching off. The valve body remains open as long as there is a tendency to increase pressure. During these processes the arc was drawn and extinguished.
To close the switch again, the valves 17 must be closed by the pneumatically operated linkage 19, 20, 21, 22 ge. The contact pressure of the valves gives the piston 8 by means of the stop pins 24 on the valve body a movement over a small distance in the closing direction of movement of the electrodes, whereby the opening 9 in the piston rod 7 is released, through which pressurized gas now flows under the piston 8 which continues the switch-on movement.
The valve body 13 is advantageously given a snap-like movement for the purpose of making the movement of the slide from one end position to the other, especially when initiating the release of the switch, so that it cannot remain in an intermediate position under any circumstances. This snapping movement of the slide occurs as a result of the rapid lowering of the pressure acting on the valve body 13 as a result of the open exhaust, while the gas pressure acting on the piston 14 decreases more slowly.
The insulating housing 1 can be extended so far that it also includes the metal floors 3a, 3b, but has openings for the power connections 4a, 4b. The insulating housing 1 can be carried by a flange encompassing the same, which lies in the plane x-x and which directly surrounds the insulating housing, or has a larger diameter and is connected to the housing by insulating spacers. This flange can be grounded. Another way to support the switch is that the switch is supported by support insulators attached to both ends.
In this embodiment, the compressed gas for filling the switch or for its pneumatic actuation can be passed through the hollow interior of one or both insulators.