CH178050A - Verfahren zur Reinigung und Desinfektion von Geräten, insbesondere solcher des Molkerei- und Brauereibetriebes. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Reinigung und Desinfektion von Geräten, insbesondere solcher des  Molkerei- und Brauereibetriebes.    Vorliegende Erfindung beruht auf der  Feststellung, dass die bakterizide Kraft von  Silber und Silbersalzen bei gleichzeitiger  Verwendung üblicher Reinigungsmittel wie  Soda     etc.    infolge deren fettlösenden und all  gemein reinigenden Eigenschaften beschleu  nigt und erhöht wird; dass sich insbesondere  bei 40-50o C der bakterizide Effekt dieser  Kombinationen derart steigert, dass schon in  diesem Temperaturbereich mit     pathogenen     Bakterien infizierte Gegenstände und Flüssig  keiten mit einem Gehalt bis zu 2 Millionen       pathogenerKeimeprocms,        innertl-3Minuten     sterilisiert werden.

   Die Lösungen dieser silber  haltigen Reinigungsmittel weisen schon in       Konzentrationen        von        0,1%        und        0,2/o        den     erwähnten Desinfektionseffekt bei 40-50o C  auf.  



  Wie Versuche ergaben, zeichnen sich  diese Lösungen von den bisher üblichen,  speziell den chlor- und     alkalihaltigen    Pro  dukten durch folgende Merkmale aus  a) Sie sind klar;    b) sie greifen Hände und Geräte nicht  an, eignen sich also ganz besonders für die  manuelle Geschirreinigung;  c) sie sind völlig geruchlos;  d) eine 0,5     o/oige    Lösung vernichtet eben  falls nach 3 Minuten bei<B>50'</B> die Pilzschäd  linge der Brauerei- und Molkereibetriebe;  e) die Gestehungskosten werden durch  die geringen notwendigen Mengen Silber  oder Silbersalze nur unwesentlich oder durch  Wegfall anderer Zusätze überhaupt nicht  erhöht;  f) die Desinfektion erfasst alle üblichen  Keime der Krankheitserreger und erstreckt  sich vor allem auch auf Tuberkulose.  



  Durch die Verwendung eines Reinigungs  mittels auf dieser Grundlage wird die Steri  lisierung von Geschirr und andern Gegen  ständen bei 90-100 o C, die unbequem und  teuer ist und besonders für Gläser wegen  Bruchgefahr nicht in Frage kam, unnötig  und zugleich wird die Geschirrdesinfektion  überall da möglich, wo bisher nicht mit      kochendem Wassersterilisiert werden konnte,  in Militärkantinen, Wirtschaften, Pensionen,  Haushaltungen usw.

       Auf    Grund der bestehen  den wissenschaftlichen Erkenntnis von der  Bedeutung der Übertragung von Infektions  krankheiten durch das Geschirr, erhellt die  Notwendigkeit eines solchen Desinfektions  mittels für die Verwendung in öffentlichen  Anstalten, besonders bei herrschenden Epi  demien wie Diphtherie, Grippe, Angina     etc.     Die zu verwendende Lösung kann noch Zu  sätze wie sauerstoffliefernde     Stoffe,    Halogen  oder     Borverbindungen    enthalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung und Desinfektion von Geräten, insbesondere solcher des Mol kerei- und Brauereibetriebes, dadurch gekenn. zeichnet, dass man die zu reinigenden Ge räte während<B>1-3</B> Minuten mit einer hand warmen wässerigen Lösung eines Reinigungs mittels, das geringe Mengen Silbersalze enthält, behandelt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verwendende Lösung noch sauerstoffliefernde Substanzen enthält. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verwendende Lösung noch Halogenverbindungen enthält. 3.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verwendende Lösung noch Borverbindungen enthält.