CH175692A

CH175692A - Photographic camera.

Info

Publication number: CH175692A
Authority: CH
Inventors: Aktiengesellschaft Zeiss Ikon
Original assignee: Zeiss Ikon Ag
Priority date: 1933-09-21
Filing date: 1934-01-11
Publication date: 1935-03-15

Description

  

  Photographische Kamera.    Bei photographischen Kameras, bei denen  die Scharfeinstellung des Aufnahmeobjekti  ves auf -das aufzunehmende Objekt durch  Beobachtung des letzteren mittelst eines Ent  fernungsmessern, der mit der     Objektivbewe-          gung    gekuppelt ist, geschieht,     muss    der Ent  fernungsmesser so ausgebildet werden, dass  durch eine eventuell eingetretene leichte Be  schädigung der Kamera oder bei Temperatur  schwankungen möglichst keine Fehler in .der  Entfernungsmessung     bezw.    Scharfeinstellung  hervorgerufen werden.  



  Bei den bisher zu obigem Zweck verwen  deten     Spiegelbasisentfernungsmessern,    bei  denen das Lichtstrahlenbündel     bezw.    der       Messstrahl    durch Schwenken eines Spiegels       abgelenkt    wird, ist bekanntlich eine äusserst  genaue Spiegelschwenkung     erforderlich,    weil  die Ablenkung der     Lichtstrahlen    bekanntlich  gleich dem doppelten Schwenkwinkel des  Spiegels ist.

   Die Lagerung der     Spiegel-          schwenkaehse,    sowie die Übertragungsorgane  von dem Schwenkspiegel nach der Objektiv-         einstellung    müssen daher sehr präzis gearbei  tet     sein    und sind deshalb ausserordentlich       empfindlich    gegen Verlagerungen. Treten  solche Verlagerungen ein, so ist dann die Mes  sung     bezw.        Scharfeinstellung    nicht mehr  exakt.  



  Um die Verwendung von Schwenkspie  geln überhaupt zu vermeiden, sind erfin  dungsgemäss zur Ablenkung des     Messstrahles     zwei Linsen vorgesehen, .die zum Zwecke der       Entfernungsmessung    gegeneinander ver  schiebbar sind, das Ganze derart, dass die  Linsen in einer bestimmten gegenseitigen  Lage     eine    planparallele Platte und in jeder  andern Lage einen optischen geil     bilden.     



  In der     Zeichnung    ist ein     beispielsweise     Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des dargestellt.  



       Fig.    1 ist eine Ansicht von vorn, und       Fig.    2 eine Seitenansicht.  



  Die dargestellte Rollfilmkamera 1 ist mit  einem auswechselbaren     Aufnahmeobjektiv    2  ausgerüstet, welches zwecks Scharfeinstel-           lung    des Objektives mittelst eines     Schnecken-          ganggewindes        achsial    verschiebbar gelagert  ist.     Die        Bewegung    des Aufnahmeobjektives  wird auf einen Entfernungsmesser übertra  gen. der aus den Linsen 3 und 4 und einem  rhombischen Glasprisma 5, seiner     Barsis,    ge  bildet wird. Die     Linsen    sind dem Prisma  vorgeschaltet. Die     Reflektionsflächen    sind  mit 6! und 7 bezeichnet.

   An :der halbdurch  lässig versilberten     bezw.    vergoldeten     Fläche    7  ist ein     Prisma    8     aufgekittet,    welches eine  direkte Beobachtung des aufzunehmenden  Objektes gestattet. Die Linse 3     ist    fest an  geordnet, während die Linse 4 schwenkbar  gegenüber der     Linse    3 gelagert ist. Die Lin  sen können auch so angebracht sein, dass sie  beide     gegeneinander    verstellt werden können.

    Die     Linse    4 ist auf einem Träger     gelagert,     der um eine Achse 9 bewegbar ist, die senk  recht steht zur     Messebene.    Die     Übertragung     der Bewegung des Aufnahmeobjektives auf  die bewegbare Linse erfolgt über Zahnräder  10,     11,    12, wobei das Zahnrad 12 eine Zahn  stange 13 bewegt, die durch einen Hebel 14  mit dem Träger 15 der Linse 4 verbunden  ist.

   Die     -durch    diese     LTbertragungsglieder     auftretenden     Messfehler    werden durch eine  ein     Korrektionsorgan    bildende     Korrektions-          kurve    16 unwirksam gemacht. An Stelle der       zahnräder    und Zahnstange können als Über  tragungsglieder auch Hebel oder Lenker tre  ten. Die Einstellung des Aufnahmeobjekti  ves erfolgt durch ein     Einstellrädchen    17.  



  Die     Linsen    3, 4 sind vor der     Reflek-          tionsfläche    6, auf die das Lichtstrahlenbün  del zuerst auftrifft, angeordnet und gestatten  eine Ablenkung des     Messstrahles.    Die Zer  streuungslinse '3 und die Sammellinse 4 sind  Zylinderlinsen, die gleiche     Krümmungsra-          dien    besitzen.

   Diese     Linsen    3, 4 sind derart       verschiebbar    ausgebildet und angeordnet,     dass     sie in einer bestimmten gegenseitigen Lage  eine planparallele     Platte    bilden, welche den       Messstrahl        nicht        ablenkt.        Schwenkt    man     nun     die Linse 4 um die Achse 9, die mit den bei  den     Achsen    der Zylinderflächen der Linsen  zusammenfällt, so bilden die Linsen einen  optischen Keil, durch     den,

  das    Lichtstrahlen-         Bündel        bezw.    der     Messstrahl    abgelenkt wird.  Durch geeignete Wahl der     Krümmungsradien     der Zylinderflächen der beiden Linsen ist  man in der Lage, durch     gmosse    Verschiebun  gen der     Linsen    gegeneinander ganz gering  fügige Winkelablenkungen des -     Messstrahles     hervorzurufen.

   Dies ist insofern ein grosser  Vorteil, als man einen     ,solchen        Entfernungs-          messermechanismus    mit verhältnismässig gro  ssen Toleranzen bauen kann, was eine wesent  liche Verbilligung gegenüber der Herstellung  anderer     Entfernungsmessertypen    bedeutet.  



  Statt der oben genannten     Zylindexalinsen     3, 4     können    auch sphärische Linsen verwen  det werden, wobei die eine plankonvex und  die andere plankonkav ist. In jedem Falle  sind die Linsen so ausgebildet, verschiebbar  und angeordnet,     ,dass    sie     in        einer        bestimmten          gegenseitigen    Lage eine     planparallele,    den       Messstrahl    nicht ablenkende     Platte    und. in je  der andern Lage einen optischen Keil bil  den.

   Bei der     Verwendung    von den gleichen       Krümmungsmittelpunkt    aufweisenden sphä  rischen Linsen besitzt man noch die Möglich  keit, eine dieser beiden Linsen zweckmässig  noch auf einer um den gemeinsamen     Krüm-          mungsmittelpunkt    gelegenen Kugelschale  verstellbar zu machen, so dass damit gleich  zeitig eventuell Höhen- und Seitenfehler des  Entfernungsmessers ausgeglichen werden  können.



  Photographic camera. In photographic cameras in which the focus of the object to be recorded is done by observing the object by means of a rangefinder that is coupled to the lens movement, the rangefinder must be designed in such a way that a slight Damage to the camera or temperature fluctuations as far as possible no errors in the distance measurement or Focus.



  In the previously used mirror base rangefinder for the above purpose, in which the light beam BEZW. If the measuring beam is deflected by swiveling a mirror, it is known that an extremely precise mirror swiveling is necessary because the deflection of the light beams is known to be twice the swivel angle of the mirror.

   The mounting of the mirror swivel axis and the transmission members of the swivel mirror after the objective adjustment must therefore be very precise and are therefore extremely sensitive to displacements. If such shifts occur, the measurement is then respectively. Focus is no longer exact.



  In order to avoid the use of swivel mirrors at all, two lenses are provided according to the invention for deflecting the measuring beam, which can be displaced against each other for the purpose of distance measurement, the whole thing in such a way that the lenses in a certain mutual position are a plane-parallel plate and in each other location form an optically cool.



  In the drawing, an example embodiment of the subject invention is shown.



       Fig. 1 is a front view and Fig. 2 is a side view.



  The roll film camera 1 shown is equipped with an exchangeable recording lens 2, which is mounted axially displaceably by means of a worm thread for the purpose of focusing the lens. The movement of the taking lens is transmitted to a range finder. Which is formed from the lenses 3 and 4 and a rhombic glass prism 5, its barsis, ge. The lenses are connected in front of the prism. The reflective surfaces are 6! and 7 denotes.

   On: the semi-transparent silver-plated resp. gold-plated surface 7, a prism 8 is cemented on, which allows direct observation of the object to be recorded. The lens 3 is firmly arranged, while the lens 4 is pivotably mounted relative to the lens 3. The lenses can also be attached so that they can both be adjusted against each other.

    The lens 4 is mounted on a carrier which is movable about an axis 9 which is perpendicular to the measuring plane. The transmission of the movement of the taking lens to the movable lens takes place via gears 10, 11, 12, the gear 12 moving a toothed rod 13 which is connected to the carrier 15 of the lens 4 by a lever 14.

   The measurement errors occurring as a result of these transmission elements are rendered ineffective by a correction curve 16 which forms a correction element. Instead of the gears and racks, levers or handlebars can also be used as transfer elements. The setting of the receiving lens is carried out using an adjusting wheel 17.



  The lenses 3, 4 are arranged in front of the reflection surface 6, on which the light beam bundle strikes first, and allow the measuring beam to be deflected. The scattering lens 3 and the converging lens 4 are cylindrical lenses which have the same radii of curvature.

   These lenses 3, 4 are designed and arranged to be displaceable in such a way that in a certain mutual position they form a plane-parallel plate which does not deflect the measuring beam. If you now pivot the lens 4 about the axis 9, which coincides with the axes of the cylinder surfaces of the lenses, the lenses form an optical wedge through which,

  the light beam bundle respectively. the measuring beam is deflected. By suitable selection of the radii of curvature of the cylindrical surfaces of the two lenses, one is able to cause very slight angular deflections of the measuring beam by large displacements of the lenses against one another.

   This is a great advantage insofar as one can build such a rangefinder mechanism with relatively large tolerances, which means a substantial reduction in price compared to the manufacture of other types of rangefinder.



  Instead of the above-mentioned cylindrical lenses 3, 4, spherical lenses can also be used, one being plano-convex and the other being plano-concave. In any case, the lenses are designed, displaceable and arranged in such a way that, in a certain mutual position, they form a plane-parallel plate that does not deflect the measuring beam. in every other position an optical wedge bil the.

   When using spherical lenses with the same center of curvature, one still has the option of making one of these two lenses adjustable on a spherical shell located around the common center of curvature, so that at the same time there may be height and lateral errors in the range finder can be balanced.

Claims

PATENT CLAIM: A photographic camera in which the lens setting is coupled to a range finder, characterized in that two lenses are provided for deflecting the measuring beam, which can be displaced against each other for the purpose of measuring the distance, the whole thing in such a way that the lenses are in a certain mutual position a plane-parallel plate and in every other position an optical wedge.

SUBSTANTIAL APPLICATION 1. Photographic camera according to patent claim, characterized in that one lens is a converging lens and the other lens is a diverging lens, which lenses can be moved relative to one another about an axis perpendicular to the measuring plane. ?. Photographic camera according to patent claim and dependent claim 1, characterized in that the lenses are designed as cylindrical lenses. 3.

Photographic camera according to patent claim and dependent claims 1 and 2, characterized in that the axes of the cylindrical surfaces of the lenses coincide and are perpendicular to the measuring plane of the range finder. 4. Photographic camera according to patent claim and dependent claim 1, characterized in that the lenses are spherical lenses.

5. Photographis-before camera according to claim and subclaims 1 and 4, characterized in that the lenses have a common center of curvature through which the said axis gives. 6. Photographic camera according to patent claim. and dependent claims 1, 4 and 5, characterized in that one lens is movable and the other lens is stationary. 7. A photographic camera according to claim and dependent claims 1, 4 and 5, characterized in that both lenses are movable. B.

Photographic camera according to patent claim and dependent claims 1, 4 and 5, characterized in that one of the two spherical lenses is arranged to be movable in such a way that this movement can be used to adjust the height and lateral error of the range finder. 9. Photographic camera according to patent claim and dependent claims 1, 4, 5 and @ 6, characterized in that the lenses are connected upstream of a rhombic prism, which forms the basis of the range finder before. 10.

Photographic camera according to patent claim and dependent claims 1, 4, 5, 6 and 9, characterized in that a correction element is provided to ineffectively prevent the measurement errors occurring due to the coupling of the range finder with the camera lens. 11. A photographic camera according to claim and dependent claims 1, 4, 5, 6, 9 and 10, characterized in that the movement of the camera taking lens to the movable optical parts of the range finder is transmitted by toothed wheels, racks and levers.

12. Photographic camera according to patent claim and subclaims 1, 4, 5, 6, 9 and 10, characterized in that the movement of the camera recording lens to the movable optical parts of the rangefinder is carried out by levers. 13. Photographic camera according to patent addressed and subclaims 1, 4, 5, 6.

9 and 10 characterized in that the movement of the camera recording lens to the movable optical parts of the rangefinder is carried out by handlebars.