Verfahren zur Verbindung von Glasplatten untereinander oder mit andern Körpern. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Verbindung von Glasplatten un tereinander oder mit andern Körpern, sowie auf nach diesem Verfahren hergestellte Er zeugnisse.
Mit Rücksicht auf die grosse Empfindlich keit von Glas gegen bestimmte Beanspruchun gen ist es schwer, Glasplatten, insbesondere solche von grossen Abmessungen und Stärken, auf Unterlagen, also zum Beispiel Gestellen, zu befestigen oder miteinander zu verbinden. Durchbohrt man die Platte, um Befestigungs- oder Verbindungsschrauben anbringen zu können, so bricht das Glas, wenn die Schrau ben nur etwas zu fest angezogen werden.
Eingehende Versuche des Erfinders haben gezeigt, dass hohen Beanspruchungen stand haltende und trotzdem leicht lösbare Ver bindungen für Glasplatten herstellbar sind, ohne dass man die Glasplatten zu durchboh ren oder anzubohren braucht.
Das neue Verfahren besteht darin, dass die Glasplatten mit Ausnehmungen in Form von örtlichen Vertiefungen versehen werden, an deren hinterschnittenen Wänden vonein ander getrennte Formstücke zum Angriff ge bracht werden, die durch Spannteile mitein ander verbunden und je gegen die unter schnittenen Wände der Ausnehmungen ge presst werden, das Ganze derart, dass die Formstücke unverrückbar, jedoch lösbar, mit einander verspannt werden.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein aus Glasplatten zusammengesetzter Ka sten, insbesondere zur Schaustellung von Ge genständen aller Art, mit nach dem ge schilderten Verfahren hergestellten Verbin dungen.
Weitere Einzelheiten und Anwendungs möglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten beispielsweisen Erzeugnisse des. Verfahrens.
Fig. 1 stellt in Vorderansicht einen Tisch dar mit Metallfüssen und mit einer Tisch platte aus Glas; Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1; Fig. 3 zeigt in grösserem Massstabe einen Längsschnitt nach der Linie III III der Fig. 2!; Fig. 4 ist eine Ansicht einer Befestigungs stelle von unten her;
Fig. 5 und 5a zeigen im Schnitt eine an dere Ausführungsform der Befestigungs- mittel; Fig. 6 zeigt in Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten Glasver bindung, bei der mehrere Spannklobenteile in eine gemeinsame Ausnehmung eingreifen; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII und Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 6.
Die Fig. 9 bis 22 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele von Erzeugnissen, die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung zur Verbindung mehrerer Glasplatten mitein ander hergestellt wurden.
Im einzelnen ist Fig. 9 eine perspekti vische Ansicht eines aus mehreren Glasplat ten bestehenden Schaukastens; Fig. 10 zeigt in grösserem Massstab eine Ecke des Kastens gemäss Fig. 9, in Richtung des Pfeils X gesehen; Fig. 11 zeigt eine andere Ecke des Ka stens gemäss Fig. 9, in Richtung .des Pfeils XI gesehen; Fig. 12 zeigt eine weitere Ecke des Ka stens gemäss Fig. 9, in Richtung des Pfeils XII gesehen;
Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 9; Fig. 14 gibt in grösserem Massstab eine Ausführungsform des Spannwerkes im Schnitt durch einen Spannkloben wieder; Fig. 15 zeigt eine andere Ausführung der Spannvorrichtung und des Spannklobens in Draufsicht; Fig. 16 ist eine Seitenansicht derselben Vorrichtung; Fig. 17 gibt in Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer Spannvorrichtung nebst Spannkloben wieder;
Fig. 18 ist ein Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII der Fig. 17; die Fig. 19 und 20 lassen in teilweisem Längsschnitt und in Draufsicht eine weitere Ausführung der Spannkloben erkennen; die Fig. 21, 21a und 21b geben in Draufsicht und zwei Schnitten ein Ausführungsbeispiel für eine Ausnehmung mit zwei Spannkloben wieder; Fig. 22 ist ein weiteres Ausführungsbei spiel für derartige Anordnungen.
Das Tischgestell gemäss Fig. 1 und 2 be steht aus vier Metallrohren 1, die kreuzförmig angeordnet und unten zu Querstreifen ? ge bogen sind, die einen Sockel bilden. 8 ist die Glasplatte, die mit dem Gestell verbunden werden soll.
Zu diesem Zweck sind in der Glasplatte Ausnehmungen 4 vorgesehen, die sich, wie cli_, Fig. 2 und Fig. 3 erkennen lassen, paarweise gegenüberliegen.
Die Ausnehmungen können in verschie dener Art und Weise hergestellt werden. So ist es zum Beispiel möglich, sie gleich bei der Anfertigung der Platten in ihrer end gültigen Form miteinzugiessen oder -einzu pressen. Eingehende Versuche des Erfinders haben gezeigt, dass es besonders vorteilhaft ist, die Ausnehmungen nachträglich aus dei fertigen Glasplatte herauszuschleifen.
Die Form der Ausnehmungen kann eine verschiedene sein und richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweek. So kann zum Beispiel die einzelne Ausnehmung die Form einer Muschel oder einer Mulde haben. Die Bodenfläche kann gerade oder gewölbt ver laufen.
Bei den in den Zeichnungen dargestell ten Ausführungsbeispielen ist angenommen, dass die Ausnehmung mit einer einfachen Schleifscheibe hergestellt wird. _ Sie erhält dann die der Form der Schleifscheibe ent sprechende, aus Fig. 4 ersichtliche Form.
Jede Ausnehmung hat mindestens eine hinterschnittene Wand 5, und zwar ver laufen die Abschrägungen zweier sich gegen überliegender Ausnehmungen entgegengesetzt (Fig. 3). In die Ausnehmungen 4 greifen Form stücke 6 ein, die einen flachen, gerundeten Teil 7, eine der hinterschnittenen Wand der Ausnehmung entsprechend abgeschrägte Fläche und einen gerundeten flachen Ansatz 8 besitzen.
Die Spannkloben 6 werden in die ent sprechend breite Ausnehmung eingesetzt, bis Teil 7 auf dem Boden der Ausnehmung auf liegt. Dann wird der Spannkloben in seit licher Richtung verschoben, bis seine abge schrägte Fläche an der hinterschnittenen Wand 5 der Ausnehmung anliegt. In dieser Stellung legt sich der Ansatz 8 mit seiner der Glasplatte 3 zugekehrten Fläche an diese an und verhindert ein Kippen.
An allen Berührungsstellen der Spann- kloben mit der Glasplatte wird eine dünne Schicht 9 eines nachgiebigen Werkstoffes, zum Beispiel ein Gummistreifen, vorgesehen, der lose eingelegt oder mit der Glasplatte oder den Spannkloben zum Beispiel durch Kleben verbunden werden kann.
Von den in die Ausnehmungen 4 der Glas platte eingesetzten Spannkloben 6 werden je weils zwei mit Hilfe eines Verbindungsmittels 10 zusammengespannt.
Zu diesem Zweck dient beim Ausfüh rungsbeispiel nach Fig. 1 bis 5 ein Draht 10, an dessen beiden Enden Spannmuttern 12 be festigt sind, die mit Gewinde in entspre chende Bohrungen der Spannkloben 6' ein greifen.
Die das Zusammenspannen der Ansatz stücke ermöglichenden Anordnungen. könneil auch anders getroffen werden.
So ist es zum Beispiel möglich, wie Fig. 14 zeigt, an beiden Enden des Verbindungs drahtes 10 die Gewinde 10' anzubringen und die Spannmuttern 12' als Hülsen auszubilden, ciie mit einem in das Ende des Drahtes ein greifenden Innengewinde versehen und in dem Spannkloben 6 .drehbar sind, sich je doch beim Aufschrauben an dem Spannkloben abstützen.
Man kann, statt die Spannmuttern un mittelbar auf die mit Gewinde versehenen Enden der Verbindungsmittel aufzuschrau- ben, Zwischenstücke vorsehen, die in einem im Spannkloben vorgesehenen Gewinde ge führt werden. In diesem Falle können auch ohne weiteres elastische Verbindungsmittel verwendet werden, die zum Beispiel in mit den Spannmuttern verbundene Ösen eingrei fen. Weitere Ausführungsbeispiele werden später noch anhand der Fig. 15 bis 18 be handelt werden.
Schliesslich ist es auch möglich, die Rich tung des Anpressdruckes umzukehren, das heisst die Ansatzstücke zur Befestigung an der Glasplatte nicht zusammenzuziehen, son dern auseinanderzudrücken. Für diesen Fall würden die abgeschrägten Flächen der Aus- nehmungen in Fig. 3 an der Aussenseite der Ausnehmungen liegen, und es müssten starre Verbindungsglieder verwendet werden.
Die Ansatzstücke 6 dienen als Träger der eigentlichen Befestigungsmittel, die verschie den angeordnet und ausgebildet werden kön nen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist angenommen, dass' jeder Spannkloben 6 mit einem Gewindezapfen 13 versehen ist, der unmittelbar in ein entsprechendes Gegen gewinde an den Tischfüssen 1 eingreift.
Es ist jedoch auch möglich, mit den Spannkloben oder Ansatzstücken besondere Zwischenglieder zu verbinden, die dann auf beliebige Weise an dem Gestell befestigt werden.
Um den Angriffspunkt der Spannkräfte in die Glasscheibe 3 oder zum mindesten nahe an die Kanten der Glasscheibe heranzubrin gen, kann in dem Ansatz 8 des Spannklobens eine Durchbrechung vorgesehen sein, durch die der Verbindungsdraht 10 hindurchtritt. Dadurch liegt dieser dann ganz nahe an der Unterseite der Glasplatte 3.
In Fig. 3 ist zum gleichen Zweck der Ansatz 8 der Spannkloben durchbohrt, und der Verbindungsdraht 10 geht durch diese Bohrung hindurch.
Man kann auch, wie aus Fig. 5 und 5a ersichtlich, in die Glasscheibe 3 eine Rille 1.4 einschleifen, .deren Tiefe nach der Aus- nehmung 4 hin allmählich zunimmt. In diese Rille wird der Verbindungsdraht 10 ein- gebettet, während die Spannschraube 12 wei ter oben angreift und im Innern der Aus- nehmung 4 liegt.
Hinsichtlich der Anzahl der Ausnehmun- gen und ihrer Verteilung über die Glas platte sind die verschiedensten Anordnungen möglich. So können beispielsweise statt der in Fig. 2 gezeigten kreuzweisen Anordnung jeweils zwei zusammenwirkende Ausnehmun- gen in Abständen parallel zueinander in der Länge- oder Querrichtung .der Glasplatte an geordnet sein.
Bei Glasplatten von besonders grossen Ab messungen kann man auch mehrere Paare von zusammenwirkenden Spannkloben hinterein ander anordnen, um die Beanspruchungen möglichst gleichmässig auf die ganze Glas platts zu verteilen.
In einigen Fällen kann es mit Rücksicht auf eine besondere Beschaffenheit der Unter lagen von Vorteil sein, die Befestigungsmittel nur an einer einzigen Stelle angreifen zu lassen. Dann muss die Anordnung so ge troffen werden, dass die verschiedenen Teile, die erforderlich sind, um die Glasplatten auf ihrer Unterlage zu befestigen, eine besonders gedrungene Bauart erhalten.
Dies lässt sich erreichen, indem mehrere Spannklobenteile in eine gemeinsame Aus nehmung mit hinterschnittenen Wänden ein gesetzt und nach ihrem Einbringen durch ein Verriegelungsglied miteinander verbunden werden.
Auch hierfür sind verschiedene Ausfüh rungen möglich. So kann man zum Beispiel die Ausnehmung kreisförmig machen und in sie drei oder mehrere als Kreisringstücke ausgebildete Spannklobenteile eingreifen las sen. Diese werden durch einen mit Gewinde versehenen Mittelteil untereinander verbunden und dadurch gleichzeitig in der Ausnehmttng verriegelt.
Bei der in den Fig. 6 bis 8 .dargestellten Ausführungsform erhält die Glasplatte 3 eine Ausnehmung 15, die im wesentlichen die Form einer schwalbenschwanzförmigen Nut mit leicht gewölbtem Boden hat.
An den hinterschnittenen Längswänden 16 dieser Ausnehmung stützen sich zwei entsprechend gestaltete Futter 17, 18 ab, die kreisförmige Aushöhlungen 20, 21 mit Abschrägungen 22 besitzen, in welche ein keilförmiger Teil 23, der mit einer Deckplatte 24 aus einem Stück bestehen kann, nach Art eines Bajonettver schlusses eingreift.
Der Zusammenbau geht wie folgt vor sich: Die beiden Futterstücke 17, 18 werden in die in Fig. 6 dargestellte Lage gebracht. Das Keilstück 23 nebst der Platte 24 wird von oben her eingeführt und dann so ver dreht, dass die Enden des Keils mit den Abschrägungen 22 der Aushöhlungen 20, 21 in Berührung treten, wodurch die beiden Futter 17, 18 auseinandergespreizt und ge gen die hinterschnittenen Wände 16 der Aus- nehmung 15 festgeklemmt werden.
In der Verriegelungsstellung (Fig. 6) kann die Platte 24 durch zwei Schrauben 25 gesichert. werden.
Besondere Vorteile der erfindungsgemässen Verbindung von Glasplatten ergeben sich bei der Herstellung von Kästen, wie sie beispiels weise zur Schaustellung von Gegenständen aller Art Verwendung finden.
Fig. 9 zeigt einen derartigen Kasten, der aus fünf Glasplatten 26, und einer als Deckel ausgebildeten Platte 27 zusammengesetzt ist.
Die einzelne Verbindung der Glasplatten besteht aus zwei getrennten Spannkloben 28, die, wie bereits früher beschrieben wurde, mit Ansätzen versehen sind, welche in mul denförmige Ausnehmungen 4 der einzelnen Glasplatten eingreifen.
Zwei zu einer Verbindung gehörende Spannkloben werden durch ein in seiner Länge beliebig wählbares Verbindungsmittel, zum Beispiel in Form eines Drahtes 30, mit einander verbunden, der mit Hilfe von Spann- muttern 12' die Ansätze der Spannkloben gegen die hinterschnittenen Wände der Aus- nehmung 4 festspannt.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, genügen auf jeder Seite zwei Spannvorrichtungen, um -die gestossenen Kanten der Glasplatte zusammen zuhalten.
Der Deckel 27 wird ebenfalls mit Hilfe der erfindungsgemässen Spannvorrichtung in folgender Weise befestigt: Hier greifen zwei Spannkloben 31 in zwei an der Deckelplatte 2 7 angebrachte Ausneh- mungen 4 ein, und zwar werden die Ansätze dieser Spannkloben, wie bereits früher be schrieben, gegen die hinterschnittenen Wände .der Ausnehmungen durch einen Spanndraht 32 festgepresst. Die Spannkloben 31 haben Arme 33, die in ein Scharnier 34 auslaufen, an dem drehbar die Arme 35 von zwei an dern Spannkloben 36 gelagert sind.
Diese Spannkloben 3.6 werden wieder, wie bereits beschrieben, durch einen Spanndraht 30 gleichzeitig mit einem Spannkloben 28 gegen die Wände zweier entsprechend angebrach ter Ausnehmüngen 4 festgespannt.
Wie Fig. 13 zeigt, kann man für Spann kloben, an denen Spanndrähte mit verschie den gerichteten Spannkräften angreifen, eine besondere Sicherung gegen Lageänderungen innerhalb der Ausnehmung 4 vorsehen. Diese Mittel bestehen in einer zweiten senk recht zur Ausnehmung 4 verlaufenden Aus- nehmung 38 von geringerer Tiefe, in die der Ansatz 28' des Spannklobens 28 ein gebettet wird.
Dem gleichen Zweck dienen die in den Fig. 21 und 22 angedeuteten Anordnungen. Bei diesen ist der Spannkloben 28 mit zwei an ihm angreifenden, nach verschiedenen Richtungen wirkenden Spanndrähten 30 er setzt .durch zwei Spannkloben 40, 41, die in eine T-förmige Ausnehmung 42 so eingesetzt sind, dass der Spannkloben 40 an der hinter- schnittenen Wand 44. und der Spannkloben 41 an der senkrecht zu ersterer verlaufenden Wand 43 der gleichen Ausnehmung zur An lage kommen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 22 ist eine kreuzförmige Ausnehmung in die Glasplatte eingeschliffen, an deren hinter- schnittenen Wänden 45 vier getrennte Spann- kloben 46 mit nach verschiedenen Richtungen wirkenden Spanndrähten angreifen. Es ist natürlich möglich, bei dieser und ähnlichen Ausführungsformen die vier Spann- kloben auch aus einem einzigen Stück her zustellen.
In dieser Beziehung sind noch eine Reihe anderer Anordnungen denkbar, die kei ner besonderen Beschreibung bedürfen. Er wähnt sei lediglich, dass man auch zwei nach entgegengesetzten Richtungen wirkende Spannvorrichtungen in eine einzige Ausneh- mung, deren einander- gegenüberliegende Wände mit entgegengesetzt .gerichteten Ab schrägungen versehen sind, eingreifen lassen kann.
Die Fig. 15 bis 20 geben noch verschie dene Ausführungsbeispiele für anderweitige Ausbildungen der Spannkloben und der Ver bindungsmittel wieder.
Allgemein muss gesagt werden, dass die Verbindungsmittel für zwei oder mehrere Spannkloben aus Draht, Drahtseil und auch aus beliebigen andern, insbesondere auch aus elastischen Werkstoffen, zum Beispiel aus Darmsaiten, Schnüren usw., bestehen können.
Die Fig. 15 bis 18 geben Ausbildungen der Spannkloben wieder, die sich besonders für elastische Verbindungsmittel eignen.
Der in Fig. 15 dargestellte Spannklobeu besteht aus einem bügelförmigen Teil 47, der die Glasplatte 3 übergreift und der ein Stück bildet mit einem in die Ausnehmung 4 eingreifenden Ansatz 48. In zwei Verbreite rungen des Bügels 47 ist eine kleine Rolle oder Trommel 49 gelagert, auf die das eia stische Verbindungsmittel 50 beim Spannen aufgewickelt wird.
Wenn durch Verdrehen der Trommel 49 mit einem entsprechenden Werkzeug,die richtige Spannung erreicht ist, so wird die Trommel in ihrer Lage durch be liebige Mittel, beispielsweise durch eine Mut ter 49', gesichert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 besitzt der in die Ausnehmung 4 eingreifende Spannkloben 51 einen die Glasplatte über greifenden Ansatz 52, der S-förmig ge bogen und an zwei Stellen für den Durch tritt des elastischen Spannmittels 50 durch bohrt ist.
Die Spannvorrichtung steht hier senk recht auf der Glasplatte und besteht eben falls aus einer Rolle 54, die in dem obern, entsprechend ausgebildeten Teil des Spann- klobensdrehbar gelagert ist und auf die sich das Spannmittel beim Verdrehen der Rolle mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges aufwickelt. Die Rolle wird, nachdem die ge- wünschte Spannung erreicht ist, durch be liebige Mittel, zum Beispiel durch eine Mut ter 55, in ihrer eingestellten Lage gehalten.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 19 und 20 besteht der Spannkloben aus einem Drahtbügel 56, der zwei am vordern Ende hakenförmig gebogene Schenkel 57 besitzt. Diese sind etwa in der Mitte ausserdem zu Schlaufen 58 gebogen und laufen in einem Steg 59 zusammen. In den Schlaufen 58 ist eine Spannrolle 60 gelagert, an der das Ver bindungsmittel 61 angreift.
Der nach aufwärts gebogene Steg 59 liegt unter dem Spanndraht 61, so dass der Draht bügel 56 stets in der in Fig. 19 dargestellten Lage gehalten wird.
Die Erfindung kann noch in verschiedener Beziehung Abänderungen erfahren, .die je doch das Wesen der Erfindung nicht be rühren.
Die durch die Erfindung erzielten Vor teile bestehen vor allem darin, dass unver rückbare, hohen Belastungen standhaltende, -aber trotzdem leicht lösbare Verbindungen von Glasplatten untereinander oder mit an dern Körpern hergestellt werden können und dass ein Brechen der Glasplatten auch dann vermieden wird, wenn man die Formstücke stark gegen die Wände der Ausnehmungen festspannt. Letzteres ist wünschenswert, weil dann die Spannvorrichtungen mit der Glas platte einen fest zusammenhängenden,
gleich sam einheitlichen Bauteil bilden und die Glasplatte selbst bei gleichmässiger Ver teilung der auftretenden Kräfte als tragen der Konstruktionsteil ausgenutzt werden kann.
Das neue Verfahren lässt sich einfach durchführen und die nach diesem Verfahren hergestellten Verbindungen dürften ver- gleichsweise geringe Herstellungskosten er fordern.
Process for connecting glass plates to one another or to other bodies. The invention relates to a process for connecting glass plates to one another or to other bodies, and to products produced by this method.
In view of the great sensitivity of glass to certain demands, it is difficult to attach glass plates, especially those of large dimensions and thicknesses, to substrates, such as frames, or to connect them to one another. If you drill through the plate in order to be able to attach fastening or connecting screws, the glass breaks if the screws are only tightened a little too tightly.
In-depth tests by the inventor have shown that connections for glass plates that can withstand high stresses and are nevertheless easily detachable can be produced without having to pierce or drill through the glass plates.
The new method consists in providing the glass plates with recesses in the form of local depressions, on the undercut walls of which separate molded pieces are attacked from one another, which are connected by clamping parts and each pressed against the undercut walls of the recesses The whole thing in such a way that the fittings are immovable, but releasable, braced with each other.
The invention also relates to a composite of glass plates Ka costs, in particular for the display of Ge objects of all kinds, with connections produced according to the method described.
Further details and possible applications of the invention emerge from the following description of the exemplary products of the method shown in the drawings.
Fig. 1 is a front view of a table with metal feet and a table top made of glass; Fig. 2 is a plan view of Fig. 1; FIG. 3 shows, on a larger scale, a longitudinal section along the line III III of FIG. Fig. 4 is a view of a fastening point from below;
5 and 5a show in section another embodiment of the fastening means; Fig. 6 shows a plan view of a further embodiment of a glass connection produced by the method according to the invention, in which several clamping claw parts engage in a common recess; FIG. 7 is a section along the line VII-VII and FIG. 8 is a section along the line VIII-VIII in FIG. 6.
9 to 22 show various exemplary embodiments of products which have been produced according to the method according to the invention for connecting several glass plates to one another.
In detail, Fig. 9 is a perspective view of a th of several Glasplat showcase; FIG. 10 shows, on a larger scale, a corner of the box according to FIG. 9, seen in the direction of arrow X; FIG. 11 shows another corner of the box according to FIG. 9, seen in the direction of the arrow XI; Fig. 12 shows another corner of the Ka most of FIG 9, seen in the direction of arrow XII;
Fig. 13 is a section on the line XIII-XIII of Fig. 9; 14 shows, on a larger scale, an embodiment of the tensioning mechanism in section through a tensioning clamp; 15 shows another embodiment of the tensioning device and the tensioning clamp in plan view; Fig. 16 is a side view of the same device; 17 shows a plan view of a further embodiment of a tensioning device together with a tensioning clamp;
Fig. 18 is a section along the line XVIII-XVIII of Fig. 17; 19 and 20 show, in partial longitudinal section and in plan view, a further embodiment of the clamping clamp; FIGS. 21, 21a and 21b show, in plan view and two sections, an exemplary embodiment for a recess with two clamping clamps; Fig. 22 is another Ausführungsbei game for such arrangements.
The table frame according to FIGS. 1 and 2 be available from four metal tubes 1, which are arranged in a cross shape and down to horizontal stripes? ge are bent that form a base. 8 is the glass plate that is to be connected to the frame.
For this purpose, recesses 4 are provided in the glass plate which, as can be seen in FIGS. 2 and 3, lie opposite one another in pairs.
The recesses can be made in different ways. For example, it is possible to cast or press them into their final shape when the panels are being produced. In-depth tests by the inventor have shown that it is particularly advantageous to subsequently grind the recesses out of the finished glass plate.
The shape of the recesses can be different and depends on the respective intended use. For example, the individual recess can have the shape of a shell or a trough. The bottom surface can run straight or curved ver.
In the exemplary embodiments illustrated in the drawings, it is assumed that the recess is produced with a simple grinding wheel. _ It then receives the shape shown in FIG. 4 corresponding to the shape of the grinding wheel.
Each recess has at least one undercut wall 5, namely ver run the bevels of two opposing recesses opposite (Fig. 3). In the recesses 4 shape pieces 6 engage, which have a flat, rounded part 7, one of the undercut wall of the recess correspondingly beveled surface and a rounded flat projection 8.
The clamping block 6 are inserted into the correspondingly wide recess until part 7 is on the bottom of the recess. Then the clamping block is moved in since Licher direction until its sloping surface abuts the undercut wall 5 of the recess. In this position, the extension 8 rests against the glass plate 3 with its surface and prevents tilting.
A thin layer 9 of a flexible material, for example a rubber strip, is provided at all points of contact between the clamping block and the glass plate, which can be loosely inserted or connected to the glass plate or the clamping block, for example by gluing.
Of the clamping block 6 inserted into the recesses 4 of the glass plate, two are each clamped together with the aid of a connecting means 10.
For this purpose, in Ausfüh approximately example according to FIGS. 1 to 5, a wire 10, at both ends of which clamping nuts 12 are fastened, which engage with thread in corre sponding holes of the clamping block 6 '.
The arrangements that allow the attachment pieces to be clamped together. can also be made differently.
For example, it is possible, as shown in FIG. 14, to attach the threads 10 'to both ends of the connecting wire 10 and to design the clamping nuts 12' as sleeves, ciie provided with an internal thread engaging in the end of the wire and in the clamping block 6. Can be rotated, but are supported on the clamp when screwing on.
Instead of screwing the clamping nuts directly onto the threaded ends of the connecting means, it is possible to provide intermediate pieces which are guided in a thread provided in the clamping clamp. In this case, elastic connecting means can also easily be used, which, for example, intervene in eyelets connected to the clamping nuts. Further embodiments will be dealt with later with reference to FIGS. 15 to 18.
Finally, it is also possible to reverse the direction of the contact pressure, that is, not to pull the extension pieces together for attachment to the glass plate, but rather to push them apart. In this case, the beveled surfaces of the recesses in FIG. 3 would lie on the outside of the recesses, and rigid connecting members would have to be used.
The extension pieces 6 serve as a carrier for the actual fastening means that can be arranged and designed in different ways.
In the embodiment according to FIG. 3 it is assumed that 'each clamping block 6 is provided with a threaded pin 13 which engages directly in a corresponding counter-thread on the table legs 1.
However, it is also possible to connect special intermediate links to the clamping clamps or attachment pieces, which are then fastened to the frame in any desired manner.
In order to bring the point of application of the clamping forces into the glass pane 3 or at least close to the edges of the glass pane, an opening through which the connecting wire 10 passes can be provided in the projection 8 of the clamping clamp. This then lies very close to the underside of the glass plate 3.
In Fig. 3, the extension 8 of the clamping block is pierced for the same purpose, and the connecting wire 10 passes through this hole.
As can be seen from FIGS. 5 and 5a, a groove 1.4 can also be grinded into the glass pane 3, the depth of which gradually increases towards the recess 4. The connecting wire 10 is embedded in this groove, while the clamping screw 12 engages further up and lies in the interior of the recess 4.
A wide variety of arrangements are possible with regard to the number of recesses and their distribution over the glass plate. For example, instead of the crosswise arrangement shown in FIG. 2, two interacting recesses can be arranged at intervals parallel to one another in the longitudinal or transverse direction of the glass plate.
In the case of glass plates of particularly large dimensions, several pairs of interacting clamps can be arranged one behind the other in order to distribute the stresses as evenly as possible over the entire glass plate.
In some cases, with a view to the particular nature of the documents, it can be advantageous to have the fasteners attack only at a single point. Then the arrangement must be made in such a way that the various parts that are required to fasten the glass plates on their base are given a particularly compact design.
This can be achieved in that several clamping claw parts are set in a common recess with undercut walls and, after their introduction, are connected to one another by a locking member.
Various designs are also possible for this. For example, the recess can be made circular and three or more clamping claw parts designed as circular ring pieces can engage in it. These are connected to one another by a threaded central part and thereby simultaneously locked in the recess.
In the embodiment shown in FIGS. 6 to 8, the glass plate 3 has a recess 15 which essentially has the shape of a dovetail-shaped groove with a slightly curved bottom.
On the undercut longitudinal walls 16 of this recess, two correspondingly designed chucks 17, 18 are supported, which have circular cavities 20, 21 with bevels 22, in which a wedge-shaped part 23, which can consist of a cover plate 24 in one piece, like a Bayonet lock engages.
The assembly proceeds as follows: The two pieces of lining 17, 18 are brought into the position shown in FIG. The wedge piece 23 together with the plate 24 is introduced from above and then rotates so ver that the ends of the wedge come into contact with the bevels 22 of the cavities 20, 21, whereby the two chucks 17, 18 spread apart and ge conditions the undercut walls 16 of the recess 15 are clamped.
In the locking position (FIG. 6) the plate 24 can be secured by two screws 25. will.
Particular advantages of the connection according to the invention of glass plates result in the production of boxes, such as those used, for example, for displaying objects of all kinds.
FIG. 9 shows such a box, which is composed of five glass plates 26 and a plate 27 designed as a cover.
The individual connection of the glass plates consists of two separate clamping clamps 28, which, as already described earlier, are provided with approaches which engage in hollow deniform recesses 4 of the individual glass plates.
Two clamping blocks belonging to a connection are connected to one another by any length of connecting means, for example in the form of a wire 30, which, with the aid of clamping nuts 12 ', the attachments of the clamping block against the undercut walls of the recess 4 tightened.
As can be seen from FIG. 9, two clamping devices on each side are sufficient to hold the butted edges of the glass plate together.
The cover 27 is also fastened with the aid of the clamping device according to the invention in the following way: Here, two clamping clamps 31 engage in two recesses 4 attached to the cover plate 27, namely the approaches of these clamping clamps are, as already described earlier, against the undercut walls .der the recesses pressed by a tension wire 32. The clamps 31 have arms 33 which terminate in a hinge 34 on which the arms 35 of two clamps 36 are rotatably mounted on the other.
This clamping block 3.6 are again, as already described, clamped by a tension wire 30 simultaneously with a clamping block 28 against the walls of two correspondingly attached recesses 4.
As FIG. 13 shows, you can clamp for clamping, on which tension wires attack with different directed clamping forces, provide a special protection against changes in position within the recess 4. These means consist in a second recess 38 which runs perpendicular to the recess 4 and is less deep, in which the projection 28 'of the clamping block 28 is embedded.
The arrangements indicated in FIGS. 21 and 22 serve the same purpose. In these, the clamping block 28 with two tensioning wires 30 acting on it and acting in different directions is replaced by two clamping blocks 40, 41, which are inserted into a T-shaped recess 42 so that the clamping block 40 is on the undercut wall 44. and the clamping block 41 on the wall 43 of the same recess running perpendicular to the former come to rest.
In the embodiment according to FIG. 22, a cross-shaped recess is ground into the glass plate, on the undercut walls 45 of which four separate tensioning clamps 46 with tensioning wires acting in different directions engage. It is of course possible in this and similar embodiments to produce the four clamping blocks from a single piece.
A number of other arrangements are conceivable in this regard, which do not require any special description. He merely mentions that two clamping devices acting in opposite directions can also engage in a single recess, the opposite walls of which are provided with bevels in opposite directions.
15 to 20 show still different embodiments for other designs of the clamp and the connecting means Ver again.
In general, it must be said that the connecting means for two or more clamps can consist of wire, wire rope and any other materials, in particular elastic materials, for example gut strings, cords, etc.
15 to 18 show configurations of the clamping clamps which are particularly suitable for elastic connecting means.
The clamping block shown in Fig. 15 consists of a bow-shaped part 47 which engages over the glass plate 3 and which forms a piece with a projection 48 engaging in the recess 4. In two widths of the bracket 47 a small roller or drum 49 is mounted, on which the elastic connecting means 50 is wound upon tensioning.
If the correct tension is achieved by rotating the drum 49 with an appropriate tool, the drum is secured in its position by any means, for example by a courage 49 '.
In the embodiment of FIG. 17, the engaging in the recess 4 clamping block 51 has a glass plate over cross approach 52, the S-shaped ge bent and at two points for the passage of the elastic clamping means 50 is drilled through.
The tensioning device is perpendicular to the glass plate and also consists of a roller 54 which is rotatably mounted in the upper, correspondingly designed part of the tensioning block and on which the tensioning means winds up when the roller is rotated with the aid of an appropriate tool. After the desired tension has been achieved, the roll is held in its set position by any means, for example by a nut 55.
In the embodiment according to FIGS. 19 and 20, the clamping block consists of a wire bracket 56 which has two legs 57 bent in the shape of a hook at the front end. These are also bent approximately in the middle to form loops 58 and come together in a web 59. In the loops 58 a tensioning roller 60 is mounted, on which the connecting means 61 United engages.
The upwardly curved web 59 lies under the tension wire 61, so that the wire bracket 56 is always held in the position shown in FIG.
The invention can be modified in various respects, which, however, do not affect the essence of the invention.
The advantages achieved by the invention consist mainly of the fact that immovable, high loads withstanding, -but nevertheless easily detachable connections of glass plates with each other or with other bodies can be made and that breaking of the glass plates is avoided even if one strongly clamps the fittings against the walls of the recesses. The latter is desirable because then the clamping devices with the glass plate a firmly connected,
at the same time form a uniform component and the glass plate can be used to carry the structural part even if the forces that occur are evenly distributed.
The new process can be carried out easily and the connections produced by this process should require comparatively low production costs.