Büstenhalter. Bei den bisher im Gebrauch befindlichen Büstenhaltern sind die Schulterträger sowohl an der obern Kante des Vorderteils, wie auch an der obern Kante des Rückenteils fest an genäht oder anknöpfbar verbunden.
Dies hat den Nachteil, dass die Träger infolge der Beanspruchung bald sich aus dehnen, so dass sie von Zeit zu Zeit nach geknöpft oder nachträglich verkürzt angenäht werden müssen. Ausserdem kann es vorkom- inen, dass bei einseitiger Beanspruchung des Trägers infolge eigenartigerKörperbewegungen der eine Träger reisst, während der andere Träger heil bleibt. Um die Dehnung länger zu erhalten, ist man schon dazu übergegangen, die zum Rückenteil führenden Trägerenden mit je einem kurzen Stück Gummiband usw. zu versehen.
Aber auch diese Verbesserung kann nur teilweise den vorbezeichneten Mangel beseitigen, weil die Gummibänder bei starker Beanspruchung durch Auseinanderziehen, hef tiges Waschen und auch durch Temperatur wechsel ihre Dehnfähigkeit verlieren. Eine häufige Erneuerung dieses Gummibandes war die Folge. Ausserdem ist bei kurzem Zug des Gummibandes die Elastizität teilweise wieder aufgehoben; bei langem Zug ist die Dehn fähigkeit zu gross. Die Folge dieser letzteren Erscheinung ist, dass der Büstenhalter keinen Halt bietet und deshalb seinen Zweck ver fehlt.
Bei den bisher bekannten Büstenhaltern tritt noch ein weiterer Nachteil ein, der darin besteht, dass der Büstenhalter bei der bis herigen Art der Trägerbefestigung sich nicht jeder Brust anzupassen vermag. Bekanntlich ist es unmöglich, einen Büstenhalter zu schaffen, der .sich jeglicher Brustform, gleich. gültig, ob stark oder wenig entwickelt, an zupassen vermag. Anderseits ist aber der gute Sitz und die gute Anpassung eines Büstenhalters notwendige Voraussetzung für die Erfüllung des Zweckes, der mit dem Büstenhalter erreicht werden soll, der Brust einen Halt zu geben.
Man hat infolgedessen teils Büstenhalter mit Gummiverschluss in Vorschlag gebracht, teils auch solche mit mehrfachen Knopfreihen zum Verstellen und endlich auch solche, bei denen die zum Rücken laufenden Teile durch Gummibänder so verlängert werden, dass diese auf dem Rücken überquert und nach vorn geführt werden, um dort durch Knopf- oder Haken verschluss zu schliessen.
Diese Vorschläge haben nur unvollkommen den angestrebten Zweck erreicht. Abgesehen davon, dass trotz dieser Versuche der Büsten halter sich nicht vollkommen der Brust an zuschliessen vermochte, treten noch andere Übelstände, wie Einschnürungen oder andere Unbequemlichkeiten auf, weil der Büsten halter bei dieser Befestigungsart den Körper- bewegungen nicht voll sich anzupassen ver mag.
Die erwähnten Verbesserungen bringen nur eine teilweise Anpassungsfähigkeit mit sich, weil bei dem Bestreben der Frau, die Brust hochzuhalten, die Trägerbänder vorn immer kürzer angeknöpft oder angenäht werden, wodurch aber die Rückenpartie des Büstenhalters nach oben rutscht. Dadurch wird der Schulterträger wiederum zu lang, und die Brust senkt sich erneut nach unten. Dadurch wird aber anderseits die Passform dauernd ungünstig beeinflusst, die Brust ver liert im Laufe der Zeit den Halt, und der Büstenhalter kann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen.
Alle diese Nachteile werden durch. der) Gegenstand der Erfindung vermieden, indem gemäss der Erfindung ein Trägerband benutzt wird, das an seinen beiden freien Enden an der obern Kante des Vorderteils zweckmässig befestigt wird, sei es durch Naht oder durch eine Knopfverbindung, -wobei das Band durch einen passend geformten Ring gezogen wird. Ausserdem werden gemäss der Erfindung die verlängerten Rückenteile des Büstenhalters durch diesen Ring gezogen und in entgegen gesetzter Richtung nach vorn geführt, wo sie z. B. durch Haken- oder Schnallenver- schluss miteinander verbunden werden.
Dabei kann die Form des angeordneten Ringes von der gewöhnlichen Art sein oder aber die äussere Gestalt des Ringes so gewählt sein, dass das Trägerband sowohl für sich gleiten kann, wie auch die verlängerten Rückenteile gesondert durch den Ring gezogen werden.
Der Ring kann aus beliebigem Stoff sein, beispielsweise aus Bein oder dergleichen be stehen. Zweckmässig wird er aus einem sol chen Stoff hergestellt, dass er von der Körper haut nicht oder nur unbedeutend empfunden wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar bedeutet: Fig. 1 eine Rückansicht des neuen Büsten halters; Fig. 2 zeigt die vordere Verschlussart, während in Fig.3 das Ringstück besonders veran schaulicht ist.
Der eigentliche Büstenhalter ist mit 1 bezeichnet und läuft in die beiden verlänger ten Rückenteile 2 und 3 aus. An der obern Kante des Vorderteils ist das Trägerband 4 befestigt, das durch ein Ringstück 5 hin durchgezogen ist, durch welches auch die Rückenteile 2 und 3 hindurchgezogen werden können. Die vordern Enden der Rückenteile 2 und 3 können mittelst Schnalle, Haken verschluss oder dergleichen vorn befestigt werden, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.
Das Ringstück 5 kann als gewöhnlicher Ring ausgebildet sein oder aber, wie dies bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fall ist, eine besondere Ausbildung auf weisen, indem zwei Ösen 5@ und 5b vorge sehen sind. In einem solchen Falle wird zweckmässig das Trägerband 4 durch die obere Öse 5a gezogen, während die verlänger ten Rückenteile 2 und 3 durch die untere Öse 5b gezogen werden.
Aus dieser Ausführung ist leicht ersicht lich, dass der Büstenhalter gemäss der Er findung den an ihn gestellten Anforderungen vollkommen genügt, indem einesteils das Trägerband 4 sich bequem ohne weiteres allen Körperbewegungen anzuschliessen ver mag, während anderseits die Passforrn da durch auf die einfachste Weise hergestellt wird, dass die verlängerten Rückenteile durch das Ringstück 5 hindurch im Gegenzug nach vorn gezogen werden können, so dass also auf bequemste Weise die Brust in dem Büstenhalter ihren erforderlichen Halt be kommt, ohne dass irgendwelche unnötigen Dehnungen usw. entstehen.
Es ist einleuch tend, dass bei der bisherigen Art der kreuz weisen Zurückführung der verlängerten Rük- kenteile nach vorn diese vollkommene An passungsmöglichkeit nicht gegeben war. Ein schmerzhaftes Einschneiden der Träger, wie dies bei den bisherigen Büstenhaltern vor kam, ist durch eine natürliche Gleitwirkung beseitigt. Der infolge dieser Gleitwirkung v errninderte Zug des Schulterträgers wird aufgehoben und dadurch ein Heraufrutschen des Rückenteils zuverlässig verhindert.
Der Büstenhalter gemäss der Erfindung behält also ständig seine richtige Lage und Pass form, wodurch er gleichzeitig ,den ständig gleichmässigen Halt der Brust gewährleistet. Ausserdem bietet der Büstenhalter den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass der Rücken frei und dadurch der Lufteinwirkung voll kommen zugänglich bleibt. Der Büstenhalter gemäss der Erfindung kann aus beliebigen Stoffen hergestellt wer den, wie sie für die Anfertigung von Büsten haltern bisher verwendet worden sind.
Der Büstenhalter gemäss der Erfindung kann für sich allein oder aber in Verbindung mit einem Korsett (als sogenanntes Korselett) hergestellt werden. Auch ist die Ausführungs form des Büstenhalters gemäss der Erfindung ohne wesentliche Abänderung für andere Be kleidungsgegenstände verwendbar.
Brassiere. In the brassiere previously in use, the shoulder straps are firmly sewn or buttoned to the top edge of the front part as well as to the top edge of the back part.
This has the disadvantage that the carriers soon expand as a result of the stress, so that from time to time they have to be buttoned or subsequently sewn on shortened. In addition, if the wearer is subjected to one-sided stress as a result of peculiar body movements, it can happen that one carrier tears while the other carrier remains intact. In order to keep the stretch longer, one has already switched to providing each of the carrier ends leading to the back with a short piece of rubber band, etc.
But even this improvement can only partially eliminate the above-mentioned deficiency, because the elastic bands lose their elasticity under heavy use by pulling apart, washing hard and also by changing temperatures. A frequent renewal of this elastic band was the result. In addition, the elasticity is partially canceled when the rubber band is briefly pulled; if the pull is long, the ability to stretch is too great. The consequence of this latter phenomenon is that the brassiere offers no support and therefore fails to serve its purpose.
With the brassiere known up to now, another disadvantage occurs, which is that the brassiere is not able to adapt to every breast with the previous type of strap attachment. It is well known that it is impossible to create a brassiere that is identical to any breast shape. valid, whether developed or not, able to adapt. On the other hand, however, a good fit and good adaptation of a brassiere is a necessary prerequisite for the fulfillment of the purpose that is to be achieved with the brassiere, namely to provide support for the breast.
As a result, some bras with rubber closures have been suggested, some with multiple rows of buttons to adjust and finally also those in which the parts running to the back are lengthened by rubber bands so that they are crossed on the back and led to the front to close there with a button or hook fastener.
These proposals have only partially achieved the intended purpose. Apart from the fact that in spite of these attempts the bust holder was not able to completely close the chest, other inconveniences such as constrictions or other inconveniences occur because the brassiere is unable to fully adapt to the body movements with this type of attachment.
The improvements mentioned bring about only a partial adaptability, because when the woman tries to hold up her breasts, the front straps are buttoned or sewn on shorter and shorter, but this causes the back of the bra to slide upwards. This again makes the shoulder strap too long and lowers the chest again. On the other hand, this adversely affects the fit, the breast loses its hold over time, and the brassiere can no longer perform its task.
All of these disadvantages are caused by. the) object of the invention is avoided by using a carrier tape according to the invention, which is conveniently attached at its two free ends to the upper edge of the front part, be it by stitching or by a button connection, the tape by a suitably shaped ring is pulled. In addition, according to the invention, the extended back parts of the brassiere are pulled through this ring and guided forward in the opposite direction, where they are, for. B. be connected to one another by hook or buckle fasteners.
The shape of the arranged ring can be of the usual type or the external shape of the ring can be selected so that the carrier tape can slide both on its own and the extended back parts are drawn separately through the ring.
The ring can be made of any material, such as leg or the like be available. It is expediently made of such a substance that it is not felt by the body skin or is only felt insignificantly.
An embodiment of the invention is shown in the drawing, namely: Figure 1 is a rear view of the new brassiere holder; Fig. 2 shows the front type of closure, while in Figure 3, the ring piece is particularly illustrative.
The actual brassiere is denoted by 1 and runs into the two extended back parts 2 and 3. The carrier tape 4 is attached to the upper edge of the front part and is pulled through a ring piece 5 through which the back parts 2 and 3 can also be pulled. The front ends of the back parts 2 and 3 can be fastened at the front by means of a buckle, hook closure or the like, as indicated in FIG.
The ring piece 5 can be designed as an ordinary ring or, as is the case in the present embodiment, have a special design in that two eyelets 5 @ and 5b are provided. In such a case, the carrier tape 4 is expediently pulled through the upper eyelet 5a, while the extended th back parts 2 and 3 are pulled through the lower eyelet 5b.
From this embodiment it is easy to see that the brassiere according to the invention completely satisfies the requirements placed on him by on the one hand the carrier tape 4 can easily be connected to all body movements, while on the other hand the fit is made in the simplest way that the extended back parts can be pulled forward through the ring piece 5 in return, so that the breast in the brassiere gets its required hold in the most comfortable way without any unnecessary stretching etc. occurring.
It is evident that with the previous type of cross-wise return of the extended back parts to the front, this complete adaptation option was not given. A painful incision in the straps, as was the case with previous bras, is eliminated by a natural sliding effect. The tension on the shoulder strap, which is reduced as a result of this sliding effect, is eliminated and the back section is thus reliably prevented from sliding up.
The brassiere according to the invention therefore always retains its correct position and fit, which at the same time ensures that the breast is constantly held evenly. The brassiere also offers the advantage, which should not be underestimated, that the back remains free and therefore fully accessible to the effects of air. The brassiere according to the invention can be made of any materials who have been used to date for the manufacture of brassieres.
The brassiere according to the invention can be produced on its own or in conjunction with a corset (as a so-called corselet). The embodiment of the brassiere according to the invention can also be used for other articles of clothing without significant modification.