Vorrichtung<B>zur</B> Kühlung der Walzen bei Müllereistühlen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es bei der Vermahlung von Getreide vorteilhaft ist, die Mahlwalzen gekühlt zu halten. Es ist zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen worden; die Walzenstühle mittelst kalter Luft abzu kühlen. Noch bessere Ergebnisse erhält man, indem die Mahlwalzen selbst gekühlt wer den, was zweckmässigerweise dadurch ge schieht, dass man die Walzen hohl ausbildet und sie mit Kühlflüssigkeit, insbesondere Kühlwasser, umspült.
Da nun die Walzen sich im Betrieb drehen, bietet die Zufuhr des Kühlwassers dementsprechend einige Schwie- rigkeiten. Eine sehr einfache und zweck mässige Wasserzuführung, welche keinerlei Stopfbüchse aufweist, erhält man nach vor liegender Erfindung.
Es ist bei Blechwalzenwerken schon be kannt geworden, die hohl ausgebildeten Wal zen durch Verbrennung eines Gasgemisches im Hohlraum zu beheizen. Die Gaszufuhr kann dabei durch ein in die Walze hinein ragendes Rohr geschehen, welches fest mit der Gaszuleitung verbunden ist, so dass eben falls keine Stopfbüchsen erforderlich sind. Eine solche Anordnung lässt sich indessen bei Müllereistühlen aus folgenden Gründen praktisch nicht verwenden: Bei Müllereistühlen ist es ausserordentlich wichtig, dass die Walzen sich leicht ein- und ausbauen lassen, da dieselben oft zum Nach schleifen und Nachriffeln aus dem Stuhl herausgenommen werden müssen.
Die oben genannte Anordnung bei Walzwerken bietet nun den Nachteil, dass zum Ausbauen der Walzen die festen Zuführungsrohre abmon tiert werden müssen, was sehr umständlich ist. Bei dem späteren Einbau der Walzen ist es meistens schwierig, diese Rohre so genau einzustecken, dass sie an den Walzen nicht streifen.
Bei den Mahlwalzen, bei denen der Achs stummel 60 bis 80 mm Durchmesser hat, so dass aus Festigkeitsgründen in denselben ein Loch von höchstens 2-5 bis 30 mm sich bohren lässt, und welche eine Nahl- länge von bis 1.500 mm haben, so dass sich Zuführungsrohre von bis 2000 mm ergeben würden, ist es praktisch unmög lich, ein so langes, 145 bis 20 mm Durch messer aufweisendes, dünnes Rohr in die mit einigen 100 Umdrehungen pro Minute umlausende Walze derart einzubauen,
dass das Rohr nirgends streift und dabei doch in einfacher Weise montiert und abmontiert werden kann.
Bei der Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung werden nun diese Nachteile in einfacher Weise sämtlich dadurch behoben, dass bei hohler Ausbildung der Walze im Hohlraum derselben ein Rohr und vor dessen Öffnung eine Düse angeordnet sind, durch die die Kühlflüssigkeit, insbesondere Kühl wasser, in freiem Strahl in das Rohr ge spritzt wird.
Da das Rohr in der Mahlwalze eingebaut ist, besitzt die erfindungsgemässe Wasser zuführung gegenüber bei Walzwerken bereits bekannten, ähnlichen Anordnungen den gro ssen Vorteil, dass die Walzen ohne weiteres ausgebaut werden können, ohne an der Wasserzuführungseinrichtung etwas ändern zu müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
Die Walze 1 ist als Hohlwalze ausgebil det und trägt an beiden Enden eingepresste durchbohrte Stummel 2a und 2u. In dem sich ergebenden Kanal ist ein Rohr 3 zentral eingebaut, welches an einem Ende durch eine Schraube ,4 und am andern Ende durch einen trichterförmigen Teil .5 gehalten ist. Das Rohr 3 bildet mit der Innenwand der Walze einen Hohlraum.
Das Kühlwasser wird durch eine Düse 6 der Walze unter Druck zugeführt.
Der Querschnitt dieser Düse ist zweck mässigerweise veränderbar vorgesehen, um die Wassermenge entsprechend der erwünsch ten Kühlwirkung einzustellen. Eine ähnliche Einstellung lässt sich selbstverständlich auch durch Veränderung des Wasserdruckes er reichen.
An dem der Wasserzuführung entgegen gesetzten Ende weist das Rohr 3 Durchlass- öffnungen 7 für das Wasser auf. Die Düse 6 wird nun so eingestellt, dass der Wasser strahl frei in das Rohr 3 hineinspritzt. In folge der kinetischen Energie, welche das aus der Düse 6 tretende Wasser besitzt, fliesst dasselbe durch das Rohr 3, tritt durch die Öffnungen 7 in den von Rohr und Wal zeninnenwand gebildeten Hohlraum, um, nachdem es das Innere der Walze 1 durch spült hat,
durch ein im Anschluss an diesen Hohlraum angeordnetes, die Einlassseite des Rohres 3 umgebendes Mundstück 5 in einen entsprechenden Behälter 8 auszulaufen.
Diese Anordnung bringt den grossen Vor teil, dass irgend eine Abdichtung, wie Stopf büchse etc., nicht nötig ist. Als weiterer Vorteil sei erwähnt, dass sich die Walze aus bauen lässt, ohne dass es nötig ist, die-Kühl- vorrichtung ebenfalls auszubauen.
Obwohl Wasser zur Kühlung am ge eignetsten ist, könnten unter Umständen auch andere Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Kühl- öl, in Betracht kommen.
Device <B> for </B> cooling the rollers in milling chairs. Experience has shown that it is advantageous to keep the grinding rollers cool when grinding grain. It has already been proposed for this purpose; to cool the roller mills with cold air. Even better results are obtained by cooling the grinding rollers themselves, which is expediently done by making the rollers hollow and flushing them with cooling liquid, in particular cooling water.
Since the rollers are now rotating during operation, the supply of the cooling water accordingly presents some difficulties. A very simple and appropriate water supply, which does not have any stuffing box, is obtained according to the present invention.
It has already become known in sheet metal rolling mills to heat the hollow rollers by burning a gas mixture in the cavity. The gas can be supplied through a tube that protrudes into the roller and is firmly connected to the gas supply line, so that no stuffing boxes are required. However, such an arrangement cannot practically be used in milling chairs for the following reasons: In milling chairs it is extremely important that the rollers can be easily installed and removed, as they often have to be removed from the chair for re-grinding and re-fluting.
The above-mentioned arrangement in rolling mills now has the disadvantage that the fixed feed pipes must be abmon benefits to remove the rollers, which is very cumbersome. When installing the rollers later, it is usually difficult to insert these pipes so precisely that they do not rub against the rollers.
In the case of the grinding rollers, in which the stub shaft has a diameter of 60 to 80 mm, so that a hole of at most 2-5 to 30 mm can be drilled in them for reasons of strength, and which have a close-up length of up to 1,500 mm, so that if feed pipes of up to 2000 mm would result, it is practically impossible to install such a long, 145 to 20 mm diameter, thin pipe in the roller, which rotates at a few 100 revolutions per minute,
that the pipe does not touch anywhere and yet can be easily assembled and disassembled.
In the device according to the present invention, these disadvantages are all eliminated in a simple manner in that, with a hollow design of the roller in the cavity of the same, a tube and a nozzle are arranged in front of its opening through which the cooling liquid, in particular cooling water, in a free jet in the pipe is injected ge.
Since the pipe is built into the grinding roller, the water supply according to the invention has the great advantage over similar arrangements already known in rolling mills that the rollers can be easily removed without having to change anything on the water supply device.
In the drawing, an embodiment example of the subject invention is shown in longitudinal section.
The roller 1 is ausgebil det as a hollow roller and carries pressed-in pierced stubs 2a and 2u at both ends. In the resulting channel a tube 3 is installed centrally, which is held at one end by a screw 4 and at the other end by a funnel-shaped part .5. The tube 3 forms a cavity with the inner wall of the roller.
The cooling water is fed to the roller under pressure through a nozzle 6.
The cross section of this nozzle is expediently provided changeable in order to adjust the amount of water according to the desired cooling effect. A similar setting can of course also be achieved by changing the water pressure.
At the end opposite the water supply, the pipe 3 has passage openings 7 for the water. The nozzle 6 is now set so that the water jet freely injects into the pipe 3. As a result of the kinetic energy that the water exiting from the nozzle 6 has, it flows through the pipe 3, passes through the openings 7 into the cavity formed by the pipe and the inner wall of the roller, after it has flushed the interior of the roller 1 through ,
through a mouthpiece 5 which is arranged in connection with this cavity and which surrounds the inlet side of the tube 3, to drain into a corresponding container 8.
This arrangement has the big advantage that some kind of seal, such as stuffing box, etc., is not necessary. A further advantage should be mentioned that the roller can be expanded without it being necessary to also remove the cooling device.
Although water is most suitable for cooling, other liquids, such as cooling oil, could also be used under certain circumstances.