Verfahren zur Wärmebehandlung von Eisen- und Stahllegierungen. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zur Wärmebehandlung von Eisen- und Stahllegierungen zwecks Erzielung grosser Härte, sowie der Eigenschaft rost- und flecken frei zu bleiben. Im Schweizerpatent Nr. 153254 ist bereits ein solches Verfahren beschrieben worden für Legierungen, die 8-20 % Chrom, 1-3,5 %o Kohlenstoff und höchstens 1 % Silizium enthalten; das bekannte Verfahren besteht darin, diese Legierungen auf 1150 1250 C zu erhitzen, bis sie gleichmässig durchwärmt sind und darauf so schnell ab zukühlen, wie die Abkühlung eines auf die selbe Temperatur erhitzten und in Wasser von normaler Temperatur getauchten Stahl bleches erfolgt, das in der Stärke ungefähr der englischen Lehre 18 entspricht.
Nach dem genannten Patent kann das Verfahren auch auf Legierungen, welche ei nen Zusatz an Kobalt bis zu 6 % und Zu sätze an Nickel, Vanadin und Molybdän bis zu je 1 % enthalten, angewendet werden.
Das Verfahren nach vorliegender Erfindung besteht darin, dass die gleiche Wärmebehand- lung, wie sie im genannten Patent erwähnt ist, statt auf die genannten Legierungen mit 1 bis 3,5 % Kohlenstoff auf solche Legierungen mit weniger als 1 % Kohlenstoff angewendet wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart vorliegenden Verfahrens werden Stahllegie rungen mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,7 bis 0,95 % der Wärmebehandlung bei Tem peraturen von 1150 bis 1250 C unterworfen.
Als typisches Ausführungsbeispiel der vor liegenden Erfindung sei hier die Behandlung eines zu Löffeln verformten Stahlbleches nach folgender Zusammensetzung erwähnt
EMI0001.0002
Kohlenstoff <SEP> 0,7 <SEP> %
<tb> Chrom <SEP> 18 <SEP> %
<tb> Silizium <SEP> 0,4 <SEP> %
<tb> Mangan <SEP> 0,2 <SEP> %
<tb> Schwefel <SEP> <B>0,0311/0</B>
<tb> Phosphor <SEP> 0,03 <SEP> 0/0
<tb> Eisen <SEP> Restbestandteil Nach der Formgebung können die Löffel in einem Salzbade auf 1250 0 C erhitzt und einzeln in einer gesättigten Lösung von Kal- ziumchlorid in Wasser abgeschreckt werden, wobei die Temperatur dieser Lösung auf 15 bis 18 C gehalten wird.
Nachdem die Löffel aus dem Abschreckbad entfernt sind, können sie, wie üblich, sofort poliert werden, ohne vorher getrocknet zu werden, wobei es je doch nichts schaden kann, wenn sie auch trocken poliert werden.
Die Zweckmässigkeit des Verfahrens kann jederzeit mittelst direkten Korrosionsversu chen an Mustergegenständen nachgeprüft wer den. Es wurde ausserdem festgestellt, dass die Stahlsorten, bei denen das Verfahren an wendbar ist und die vor der Behandlung stark magnetisch waren, nach einer korrekten An wendung des Verfahrens, fast vollständig un magnetisch geworden waren.
Process for the heat treatment of iron and steel alloys. The present invention relates to a process for the heat treatment of iron and steel alloys in order to achieve great hardness, as well as the property to remain rust and stain free. Such a process has already been described in Swiss patent no. 153254 for alloys containing 8-20% chromium, 1-3.5% carbon and a maximum of 1% silicon; The known method consists in heating these alloys to 1150 1250 C until they are evenly heated and then cool down as quickly as the cooling of a steel sheet heated to the same temperature and immersed in water at normal temperature takes place in the Strength roughly corresponds to English teaching 18.
According to the patent mentioned, the process can also be applied to alloys which contain up to 6% cobalt and up to 1% each of nickel, vanadium and molybdenum.
The method according to the present invention consists in that the same heat treatment as it is mentioned in the cited patent is applied to those alloys with less than 1% carbon instead of the cited alloys with 1 to 3.5% carbon.
According to a preferred embodiment of the present method, steel alloys with a carbon content of 0.7 to 0.95% of the heat treatment at temperatures of 1150 to 1250 C are subjected.
As a typical embodiment of the present invention, the treatment of a steel sheet deformed into a spoon according to the following composition should be mentioned here
EMI0001.0002
Carbon <SEP> 0.7 <SEP>%
<tb> Chromium <SEP> 18 <SEP>%
<tb> silicon <SEP> 0.4 <SEP>%
<tb> Manganese <SEP> 0.2 <SEP>%
<tb> Sulfur <SEP> <B> 0.0311 / 0 </B>
<tb> Phosphorus <SEP> 0.03 <SEP> 0/0
<tb> Iron <SEP> residual component After shaping, the spoons can be heated to 1250 ° C. in a salt bath and individually quenched in a saturated solution of calcium chloride in water, the temperature of this solution being kept at 15 to 18 ° C.
After the spoons have been removed from the quenching bath, they can, as usual, be polished immediately without being dried beforehand, but it can do no harm if they are also polished dry.
The suitability of the procedure can be checked at any time by means of direct corrosion tests on sample objects. It was also found that the steel grades for which the process can be applied and which were strongly magnetic before the treatment had become almost completely non-magnetic after correct application of the process.