Werkzeugmaschine mit Ständer und einer an demselben geführten Konsole. Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine, zum Beispiel Fräs maschine, mit Ständer und einer an dem selben geführten Konsole und bezweckt die Konsole am Maschinengestell mit grösserer Sicherheit und Starrheit als bei bekannten Werkzeugmaschinen abzustützen. Der Be griff "Maschinengestell" soll hierbei den Ständer und auch die Grundplatte der Ma schine umfassen.
Bei den bisher bekannten Konsolfräs- maschinen ist die Konsole durch eine Füh rung am Ständer der Maschine geführt und nötigenfalls durch eine oder mehrere Säulen oder Abstützungen auf der dem Ständer gegenüber liegenden Seite mit dem Oberarm oder der Grundplatte oder mit diesen beiden Teilen verbunden. Durch diese Führungen wird die Konsole gegenüber Kräften und Verdrehungen in gewissen Richtungen mit genügender Sicherheit gehalten.
Bei der Be nutzung der Fräsmaschine treten jedoch durch den Fräsdruck und das Gewicht der Werkstücke bei den verschiedenen Arbeits stellungen Kräfte und Verdrehungen in allen drei Raumrichtungen bezw. aufein ander senkrecht' stehenden Ebenen auf. Es hat sich nun gezeigt, dass bei schweren Werkstücken und grossen Schnittleistungen die bisher bekannten Führungen und Ab stützungen der Konsole nicht ausreichen, um in allen Kraftrichtungen eine genügende Starrheit der Konsole zu erreichen. Ins besondere trifft dies für Kräfte und Ver drehungen in wagrechter Ebene zu.
Daher konnte infolge der auftretenden Verbindun gen entweder nur eine kleinere Schnitt leistung erzielt oder nur eine beschränkte Genauigkeit der Bearbeitung erreicht wer den.
Durch die Erfindung wird eine Werk zeugmaschine geschaffen, welche die Be arbeitung schwerer Werkstücke mit grösster CTenauigkeit unter Erzielung grösster Schnitt- leistung ermöglicht. Dies wird dadurch er reicht, dass die Konsole an mindestens einer Seite am Maschinengestell abgestützt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der bei liegenden Zeichnung in mehreren Ausfüh rungsbeispielen bei Konsolfräsmaschinen ver- anschauliebt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Kon- solfräsmaschine, Fig. 2 einen Grundruss zu Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer andern Ausführungsform, Fig. 4 einen Grundruss zu Fig. 3, Fig.5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig. 6 einen Grundruss zu Fig. 5, Fig.7 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform, Fig.:
8 einen Grundruss zu Fig. 7.
Bei den dargestellten Ausführungsfor men ist zur Führung der Konsole 1 am Ständer 2 zunächst an der Kopfseite des selben die übliche Konsolkopfführung 3 vor gesehen.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist die Konsole 1 mit seitlich vorspringen den Armen 4 ausgerüstet, welche mit an den Seiten des Ständers 2 angebrachten Füh rungen 5 in Eingriff stehen. Durch Schrau ben 6, die mit ihren Köpfen 7 in Nuten 8 des Ständers 2 gehalten sind; kann die Kon sole 1 mit dem Ständer 2 ausserordentlich starr verspannt werden.
Der äussere, dem Ständer 2 gegenüber liegende Teil der Konsole 1 kann durch eine Säule 10 mit dem Oberarm 11 verbunden werden, wodurch eine grössere Starrheit gegenüber Kräften und Verdrehungen in senkrechter Ebene herbeigeführt wird. Die Säule 10 ist in Führungen 12, 13 des Kon- sols und des Oberarmes verschiebbar geführt. Sofern eine senkrechte Bewegung der Kon sole 1 nicht ausgeführt wird, kann die Säule 10 durch Festklemmen der Führungen 1'2, 13 mittelst Schrauben 14, 1,5 starr mit der Konsole 1 und dem Oberarm 1:1 verbunden werden.
Soll die Säule 10 zum Zwecke des Aufspannens oder der Bearbeitung sperriger Werkstücke entfernt werden, so kann sie in den Führungen 12 oder 13 entweder nach unten oder nach oben verschoben werden, ohne sie gänzlich aus der Maschine heraus nehmen zu müssen. Die senkrechte Verschie bung der Säule 10 kann durch ein Getriebe 16, 17, 1,8 bewirkt werden.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind am Ständer 2 seitlich vorspringende Arme 21 angeordnet, an welchen Führungen 22 angebracht sind, die die Konsole 1 an beiden Seiten erfassen.
Die Arme 21 können. am Ständer 2. an gegossen oder als getrennte Teile hergestellt und am Ständer 2 in beliebiger Weise be festigt sein. Durch die lösbare Verbindung der Arme 21 mit dem Ständer 2 ist es mög lich, die Maschine unter Benutzung desselben Modelles je nach Wunsch des Bestellers mit oder ohne seitliche Führungen zu liefern, wobei die Ausführung ohne seitliche Füh rungen nicht in den Rahmen vorliegender Erfindung fällt.
Um die Starrheit der seitlichen Führung der Konsole 1 zu vergrössern, kann vor gesehen werden, die. Arme 21 auch mit der Grundplatte 23 durch Schrauben 24 oder an dere Befestigungsmittel zu verbinden.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass an der Grundplatte 23, welche auch zum Maschinengestell zu rechnen ist, besondere Hilfständer angebracht sind, an denen sich die Führungen 22 befinden. Die Verbindung mit dem Ständer 2 durch die Arme 21 würde hierbei fortfallen.
In Fig.5 und 6 ist eine ähnliche Aus führungsform dargestellt wie in Fig. 3 und 4. Eine Abstützung der Konsole gegenüber ,dem Ständer 2 insbesondere gegen Kräfte und Verdrehungen in wagrechter Ebene kann auch nach Fig. 7 und 8 in der Weise erfolgen, dass die Konsole mit dem Ständer 2 durch Stangen 26 verbunden ist, die am Ständer 2-drehbar und an der Konsole 1 in einer Hülse 26 verschiebbar angebracht sind.
Nach Einstellung der Konsole 1 in der ge wünschten Höhe können die Stangen 25 in der Hülse 2;6@ durch einen Handgriff 27 fest- beklemmt werden, wodurch die seitliche Ab stützung zwischen Konsole und Ständer 2 liei-gestellt ist. Die Anordnung kann selbst verständlich auch in umgekehrter Weise er folgen, indem die Stangen 25 an der Konsole drehbar und am Ständer 2 verschiebbar und feststellbar gelagert sind.
Es ist zweckmässig, die seitlichen Füh- riingen 5 bezw. 22 in Vereinigung mit der übliehen Konsolftihrung 3, die an der dem Ständer 2 zugewendeten Seite der Konsole 1 angeordnet ist, zu benutzen. Es liegt je doch auch im Bereich der -Möglichkeit, in besonderen Fällen die Konsole ausschliesslich an den seitlichen Führungen 5 bezw. 22 ohne Benutzung der bisher üblichen Füh rung 3 zu führen.
Ebenso ist es möglich, unter Benutzung der üblichen Konsolfüh- rung 3 die seitliche Führung der Konsole nur auf der einen Seite der Maschine anzuwen den.
Die seitlichen Führungen 5, 22 werden nach Fig. 5 und 6 zweckmässig durch an sich bekannte Nachstelleinrichtungen 30, zum Beispiel mittelst keilförmiger Leisten derart iiachstellbar eingerichtet, dass die genaue Lage der Konsole 1 durch die übliche Kon- soleführung 3 bestimmt wird.
Da die Kraftübertragung vom Ständer zur Kenso:le zur Betätigung der verschie denen Tischbewegungen gewöhnlich durch eine seitlich neben dem Ständer und der Konsole angeordnete Welle mit Kardan gelenken erfolgt, müssen hierfür andere Mit tel vorgesehen werden, sofern dieser Platz durch die Arme 4, 2'1 in Anspruch genom men ist. Bei entsprechender baulicher Ge staltung der Arme 21 ist es möglich, diesen Antrieb für die selbsttätigen Tischbewe gungen innerhalb der Arme 21 selbst anzu ordnen.
Besonders zweckmässig ist es, den Antrieb für die Tischbewegung durch eine lenkrechte Welle 35 (Fig. 4- und 6) zu be wirken. die mit dem Antrieb der Frä.s- masehine gekuppelt ist und mittelst eines an der Konsole 1 angebrachten, auf der Welle 35 verschiebbaren Zahnrades 36 und weiterer Übertragun;sglieder '37 die Kraftübertra- gung ausführt.
Die senkrechte Welle 35 kann seitlich neben der Konsole 1 oder unterhalb desselben angeordnet werden, wobei die Kraftübertragung auf der Konsole auch durch eine an sich bekannte Teleskopspindel bewirkt werden kann.
Machine tool with stand and a console guided on the same. The invention relates to a machine tool, for example a milling machine, with a stand and a console guided on the same and aims to support the console on the machine frame with greater security and rigidity than in known machine tools. The term "machine frame" is intended to include the stand and the base plate of the machine.
In the previously known console milling machines, the console is guided through a guide on the stand of the machine and, if necessary, connected to the upper arm or the base plate or to these two parts by one or more columns or supports on the side opposite the stand. These guides hold the console with sufficient security against forces and twisting in certain directions.
When using the milling machine, however, the milling pressure and the weight of the workpieces occur in the various working positions forces and rotations in all three spatial directions BEZW. on one another perpendicular 'planes. It has now been shown that with heavy workpieces and large cutting capacities, the previously known guides and supports from the console are not sufficient to achieve sufficient rigidity of the console in all directions of force. This applies in particular to forces and twisting in a horizontal plane.
Therefore, as a result of the connections occurring, either only a smaller cutting performance could be achieved or only limited machining accuracy achieved.
The invention creates a machine tool which enables heavy workpieces to be machined with the greatest possible accuracy while achieving the greatest possible cutting performance. This is achieved in that the console is supported on at least one side of the machine frame.
The subject of the invention is illustrated in the accompanying drawing in several exemplary embodiments for console milling machines.
1 shows a side view of a console milling machine, FIG. 2 shows a plan view of FIG. 1, FIG. 3 shows a side view of another embodiment, FIG. 4 shows a plan view of FIG. 3, FIG. 5 shows a side view of a further embodiment, FIG 6 shows a plan view of FIG. 5, FIG. 7 shows a side view of a fourth embodiment, FIG.
8 shows a layout for FIG. 7.
In the illustrated Ausführungsfor men is to guide the console 1 on the stand 2 first on the head side of the same the usual Konsolkopffführung 3 seen before.
In the embodiment of FIGS. 1 and 2, the console 1 is equipped with the laterally projecting arms 4, which ments with attached to the sides of the stand 2 Füh 5 engage. By screws ben 6, which are held with their heads 7 in grooves 8 of the stand 2; the console 1 can be clamped extremely rigidly with the stand 2.
The outer part of the bracket 1 opposite the stand 2 can be connected to the upper arm 11 by a column 10, which results in greater rigidity against forces and rotations in the vertical plane. The column 10 is guided displaceably in guides 12, 13 of the console and of the upper arm. If a vertical movement of the console 1 is not carried out, the column 10 can be rigidly connected to the console 1 and the upper arm 1: 1 by clamping the guides 1'2, 13 by means of screws 14, 1.5.
If the column 10 is to be removed for the purpose of clamping or machining bulky workpieces, it can either be moved downwards or upwards in the guides 12 or 13 without having to completely remove it from the machine. The vertical displacement of the column 10 can be effected by a gear 16, 17, 1.8.
In the embodiment according to FIGS. 3 and 4, laterally projecting arms 21 are arranged on the stand 2, on which guides 22 are attached which grasp the console 1 on both sides.
The arms 21 can. on the stand 2. be cast or manufactured as separate parts and be fastened to the stand 2 in any way be. Due to the releasable connection of the arms 21 with the stand 2, it is possible, please include to deliver the machine using the same model depending on the customer's request with or without side guides, the execution without side guides is not within the scope of the present invention.
In order to increase the rigidity of the lateral guidance of the console 1, it can be seen that the. Arms 21 to be connected to the base plate 23 by screws 24 or other fastening means.
The arrangement can also be made in such a way that special auxiliary stands on which the guides 22 are located are attached to the base plate 23, which is also included in the machine frame. The connection to the stand 2 by the arms 21 would be omitted here.
In Fig. 5 and 6 a similar imple mentation is shown as in Fig. 3 and 4. A support of the console opposite, the stand 2, in particular against forces and rotations in the horizontal plane can also be done according to Fig. 7 and 8 in the way, that the console is connected to the stand 2 by rods 26 which are rotatably attached to the stand 2 and slidably mounted on the console 1 in a sleeve 26.
After the console 1 has been adjusted to the desired height, the rods 25 can be clamped in the sleeve 2; 6 @ by means of a handle 27, whereby the lateral support between the console and stand 2 is provided. The arrangement can of course also be followed in the opposite way, in that the rods 25 are rotatably mounted on the console and can be displaced and locked on the stand 2.
It is expedient, the lateral guide rings 5 respectively. 22 in conjunction with the usual console guide 3, which is arranged on the side of the console 1 facing the stand 2. However, it is also in the area of the possibility, in special cases, the console exclusively on the side guides 5 respectively. 22 without using the usual Füh tion 3 to lead.
It is also possible, using the usual console guide 3, to use the lateral guide of the console only on one side of the machine.
According to FIGS. 5 and 6, the lateral guides 5, 22 are expediently set up so that they can be adjusted by means of adjustment devices 30 known per se, for example by means of wedge-shaped strips, such that the exact position of the console 1 is determined by the usual console guide 3.
Since the power transmission from the stand to the Kenso: le for actuating the various table movements is usually carried out by a shaft with cardan joints arranged laterally next to the stand and the console, other means must be provided for this purpose, provided this space is provided by the arms 4, 2 ' 1 is used. With an appropriate structural Ge design of the arms 21, it is possible to arrange this drive for the automatic Tischbewe movements within the arms 21 itself.
It is particularly useful to act the drive for the table movement by a perpendicular shaft 35 (Fig. 4- and 6). which is coupled to the drive of the milling machine and carries out the power transmission by means of a gearwheel 36, which is attached to the console 1 and displaceable on the shaft 35, and further transmission members 37.
The vertical shaft 35 can be arranged laterally next to the console 1 or below the same, wherein the power transmission on the console can also be effected by a telescopic spindle known per se.