Verfahren zur Herstellung eines Gemisches höherer Alkohole aus Äthylalkohol. Es ist bereits bekannt, dass man durch Überleiten von Alkoholdämpfen über ver schiedenerlei Kontaktstoffe bei höheren Tem peraturen Kondensationsprodukte erhält, wie Ester, zum Beispiel Essigäther, Ketone, wie zum Beispiel Aceton, und höhere Alkohole, wie Butylalkohol. Über den Anfall an uner wünschten Nebenprodukten, insbesondere die Aufspaltung des, Äthylalkohols in gasför mige Stoffe, wie Kohlenoxyd, Wasserstoff, Methan, usw. fehlen nähere Angaben.
Es hat sich indessen bei der Nachprüfung solcher bekannten Vorschriften gezeigt, dass sie namentlich bei den häufig angegebenen höheren Temperaturen beträchtlich ist, und dass ferner einheitliche Produkte nach diesen Vorschriften nicht erhalten werden können.
Es wurde nun gefunden, dass man diese Reaktion in mehrfacher Hinsicht wesentlich verbessern kann, und zwar sowohl in bezug auf die zu erzielende Ausbeute bezw. die Vermeidung unerwünschter Nebenreaktionen, wie auch in bezug auf die Einheitlichkeit des Produktes. Dieser Fortschritt wird gemäss dem Verfahren der Erfindung zur Herstel lung eines Gemisches höherer Alkohole aus Äthylalkohol durch zwei Massnahmen er reicht. Die eine besteht darin, dass man den Alkohol zusammen mit mindestens moleku laren Mengen Wasserstoff bei 200 bis 350 über die Kontaktsubstanz leitet.
Dadurch wird merkwürdigerweise die ganze Ausbeute an Kondensationsprodukten sogar erhöht, ob wohl man erwarten musste, dass der Wasser stoff die Aldehydbildung und damit die Möglichkeit zu Kondensationen verringern würde. Dass die Wirkung des Wasserstoffes tatsächlich eine chemische ist, ergibt sich daraus, dass die Verringerung des Zusatzes auf Mengen wesentlich unter molekularem Verhältnis seine Wirkung bedeutend herab setzt, ferner .dadurch, dass die Verwendung von Stickstoff an Stelle von Wasserstoff eine vergleichsweise völlig wirkungslose 1Hassnahme darstellt.
Die Verwendung von Wasserstoff hat schliesslich auch den Vorteil, wie Ver suche ergaben, dass der Anfall an Acetal- dehyd und höheren Aldehyden, wie zum Bei spiel Butyraldehyd, verhältnismässig gering fügig ist, bezw. im Verhältnis zum unverän dert wiedergewonnenen Alkohol so gering ausfällt, dass( das nach Abtrennung des Ge misches der höheren Alkohole aus dem Reak- tionsgemisch erhaltene Gemisch, welches Alkohol, Acetaldehyd und Crotonaldehyd enthält,
wieder dem Verfahren gemäss der Erfindung unterworfen werden kann, um eine höhere Ausbeute an Gemisch der höhe ren Alkohole zu erhalten.
Die zweite Massnahme besteht in der Ver wendung eines Kontaktes, der zur Haupt menge aus Magnesia besteht und dem kleine Mengen aktivierender Zusätze, zum Beispiel Metalle oder Metalloxyde, einverleibt wer den. Die Verwendung des Wasserstoffes, er möglicht es, im Kontakt metallische Aktiva toren aus Metalloxyden oder Hydroxyden zu bilden. Als geeignete Zusätze kommen eine grosse Anzahl von Verbindungen in Frage, zum Beispiel Bleioxyd, ThoHumoxyd, Sil ber-, Uran-, Cadmium-, Zinn-, Chrom-, Man gen-, Zink-, Eisen-, Nickel-, Kobalt- und Kupferoxyd. Auch können Zusätze von je zwei oder mehreren dieser Metalle mit Vor teil verwendet werden.
Besonders wertvoll sind Zusätze, in denen Kupfer vorherrscht, wie zum Beispiel Silberoxyd -I- Kupferoxyd, Wolframoxyd --I- Kupferoxyd, Manganoxyd Kupferoxyd. Chromoxyd + Kupferoxyd, Eisenoxyd -I- Kupferoxyd. Auch Kupfer oxyd allein kann mit grossem Vorteil als Zu satz verwendet werden und gibt bei Tempe raturen von 260 bis<B>300'</B> sehr gute Ausbeu ten. Zusätze wie die eben erwähnten von Chromoxyd und Manganoxyd zusammen mit Kupferoxyd setzen die Reaktionstemperatur auf 220 bis 2940' herab.
Besonders überraschend ist, dass all diese Zusätze in geringen Mengen, zum Beispiel einigen Prozenten der Kontaktsubstanz schon wirksam sind und dabei zweifellos nur als Aktivatoren .der Magnesia wirken; denn Magnesia allein zeigt bei 250 auch schon eindeutig die Bildung von Butanol und höheren Alkoholen, ohne merkliche Mengen von andern Verbindungen oder unerwünsch ten Nebenprodukten, wenn auch nur mit Umsätzen von einigen Prozenten des über geleiteten Alkohols.
Die Beschränkung auf kleine Mengen solcher Zusätze ist auch insofern wesentlich für die Durchführung der Reaktion, als Zu sätze in grösseren Mengen die Ausbeute an Nebenprodukten aus den höheren Alkoholen begünstigen.
Zum Beispiel wandelt ein Kata lysator, der Magnesium- und Nickeloxyd im molekularen Verhältnis enthält, den darüber geleiteten Äthylalkohol zu 9 %<B>-</B>in Butanol, zu<B>17%</B> in Methan und Kohlenoxyd um, während ein Katalysator im Verhältnis von 99 MgO zu 1 Ni0 vom übergeleiteten Ätha- nol 20% in Butanol und<B>10%</B> in gasförmige Produkte überführt. Ein Kontakt, der Mag nesium- und Kupferoxyd in molekularem Verhältnis enthält, wandelt den darüber ge leiteten Alkohol zu 4% in Butanol um.
Bei einem Molekularverhältnis von MgO zu Cu0 von 99 zu 1 werden 21 % zu Butanol um gesetzt; der Anfall an gasförmigen Neben produkten liegt hier weit unter 1 %.
Wäh rend die Kontakte mit geringen Metalloxyd zusätzen neben Aldehyden in beschränkten Mengen Normalbutylalkohol und ausserdem Hexylalkohol geben, erhält man bei den Kontakten mit in molekularem Verhältnis gemischten Oxyden ganz vorwiegend Acetal- dehyd,
neben viel geringeren Mengen Butyl- alkoho1 und minimalen Mengen Hexylalko- hol. Gleichzeitig neigen die zusammengesetz ten Kontakte zur Bildung von Estern, wie Äthylacetat.
Die Lebensdauer der Kontakte kann günstig beeinflusst werden durch Zusatz stoffe, die eine eigentliche katalytische Wir kung nicht haben. Zum Beispiel gibt ein Kontakt aus Magnesiumoxyd und 1,5 Kupferoxyd innerhalb der ersten 6 Stunden eine Ausbeute von ungefähr 20% neben eini- gen Prozenten höherer Alkohole, berechnet auf angewandten Äthylalkohol. Beim Dauer versuch geht jedoch diese Ausbeute auf <B>81/2%</B> Butanol und 5i/2 % 101e zurück.
Stellt man den Katalysator indessen so her, dass man 9 % des Magnesiumoxyds von vorn herein durch Aluminiumoxyd in Form eines käuflichen Aluminiumoxydhydrates ersetzt, so bleibt die anfängliche Ausbeute von ins gesamt 2'3% Butanol und höheren Alkoholen -über viele Tage lang unverändert.
Der ein zige Unterschied gegenüber dem Kontakt ohne diesen Stabilisierungszusatz, der eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit und der Oberflächenentwicklung des MgO be wirkt, ist der, dass: der Anteil an höheren Alkoholen im Verhältnis zum Butanol etwas grösser ausfällt. <I>Beispiel 1:</I> Über einen Katalysator, bestehend aus 89.
Teilen Magnesiumoxyd, 9 Teilen Alu miniumoxyd und 2,15 Teilen Kupferoxyd, hergestellt durch inniges Mischen der käuf lichen Oxyde, wurde bei<B>260'</B> ein Gemisch von Äthylalkohol und Wasserstoff im Mol- verhältnis 1 : 1,5 geleitet. Es werden 44 Mol % unveränderter Alkohol erhalten, wäh rend 12 Mol % in Aldehyd, 8 Mol % Öle (He xylalkoho1 usw.) und 15 Mol % in Butanol (Durchschnittswerte eines Versuches von 160 Stunden Dauer) übergehen.
<I>Beispiel 2:</I> Verwendet man statt des Katalysators mit Stabilisierungszusatz einen solchen aus nur 2 Komponenten, zum Beispiel einen Katalysator aus 98 Teilen Magnesiumoxyd und 1,5 Teilen Kupferoxyd, so beträgt inner halb der ersten 6 Arbeitsstunden die Aus beute ungefähr 20% Butanol und 3,3% Öle. Sie geht jedoch sehr schnell zurück und in einem Dauerversuch von 48 Stunden werden im Durchschnitt nur 8,6 % Butanol und 5,6 % Öle erhalten, während Katalysatoren wie derjenige des. Beispiels 1 auch im Dauer versuch in ihrer Aktivität nicht nachlassen.
Zugleich haben solche Stoffe, wie Alumi niumoxyd, eine günstige Wirkung auf die mechanische Wirksamkeit des Katalysators; man kann den Katalysator zum Beispiel so herstellen, dass man die Magnesia mit dem Kupferoxyd mischt, das Aluminiumoxyd hydrat und soviel Wasser zugibt, dass eine gut knetbare Paste entsteht und diese Paste nach dem Durchkneten auf Platten trocknet. Die beim Zerkleinern erhaltenen Bruchstücke von zum Beispiel Erbsengrösse haben bereits eine beträchtliche Festigkeit, die auch bei langdauernder Verwendung erhalten bleibt.
Das Aluminiumoxyd kann durch offen bar ähnlich wirkende Zusätze, wie zum Bei spiel Zinnsäuregel, ersetzt werden. Auch kann man Silikagel verwenden, wobei es übrigens gar nicht notwendig ist, ein noch teigiges Oxydhydrat zu verwenden. Sehr gute Ergebnisse werden vielmehr bereits mit einem handelsüblichen körnigen Silikagel er halten, das mässig fein vermahlen beim Ver mischen des Kontaktes in Mengen von 8 bis 10 % zugesetzt wird. Auch ganz andersartige Stoffe vermögen eine ähnliche Wirkung aus zuüben.
Zum Beispiel kann man eine asche- arme fein gepulverte Holzkohle in Mengen von. 12 % zusetzen und ähnlich gute Ergeb nisse bezüglich der Lebensdauer und der Festigkeit des Kontaktes erzielen. Da die verwendeten Kontakte, wie alle zu solchen organischen Reaktionen benutzten Kontakte, von Zeit zu Zeit einer Reinigung durch Be handlung mit oxydierenden Gasen und Wasserdampf bei Temperaturen von zum Beispiel 800 bis<B>500'</B> bedürfen, verschwindet die kohlenstoffhaltige Substanz aus dem letzt erwähnten Kontakt vollständig. Trotz dem bleibt die erwähnte günstige Wirkung auf Reaktionsverlauf, Haltbarkeit und Festig keit erhalten.
Offenbar dienen also alle die genannten Stoffe dazu, die anfangs vorhan dene, der Reaktion günstige Oberflächenent wicklung auf lange Zeit zu stabilisieren. trotz der vorübergehenden Anwendung von Temperaturen bis zu<B>500',</B> zum Beispiel bei der Reinigung von Kontakten.
Frischgemischte Kontakte werden zweck mässig vor der ersten Verwendung ebenso einer kurzen Behandlung mit sauerstoffhal- tigen feuchten Gasen unterworfen, weil sie dann gleich mit voller Wirkung in Tätigkeit treten.
Nachstehend seien einige weitere Bei spiele gegeben: <I>Beispiel 3:</I> Über einen Kontakt, bestehend aus 89 Teilen Magnesiumoxyd, 9 Teilen Alumi niumoxyd, 1,5 Teilen Kupferoxyd und 0,7 Teilen Silberoxyd wird analog dem Beispiel 1 bei 260-' ein Gemisch von Äthylalkohol und Wasserstoff geleitet. Man erhält auch hier 40% unveränderten Alkohol zurück; weitere 15 % gehen in Acetaldehyd, 8 % in Öle und 16 % in Butylalkohol über. <I>Beispiel 4:</I> Ersetzt man in dem Katalysator des Bei spiels 3 das Silberoxyd durch Chromoxyd.
so bekommt man bei 220 , bei einer Rück gewinnung von 48 % unverändertem Alkohol, 16 % als Acetaldehyd, 11 % als Öle und 11 als Butanol. Es ist also die Menge des ge wonnenen Hexylalkohols ebenso gross, wie die Menge des Butylalkohols.
Wie die Beispiele bereits zeigen, entsteht immer Acet:aldehyd in begrenzten Mengen. Die ausserdem anfallenden höheren Aldehyde, wie Butyraldehyd und eventuell Crotonalde- hyd sind nur in ganz geringem Prozentsatz vertreten. Die gesamten Aldehyde werden zweckmässig durch Destillation oder sonstige geeignete Massnahmen vom Butanol und den übrigen höheren Alkoholen getrennt und in die Reaktion zurückgeführt.
Da dank der Gegenwart des Wasserstoffes und der Ver wendung nur kleinerer Mengen von Metallen oder Metalloxyden als Aktivatoren im Kon takt die Aldehydbildung stark eingeschränkt ist, kommt dieser Aldehyd bei Rückführung im Verhältnis von beispielsweise 1 zu 6 bis 10 mit Alkohol gemischt erneut zur Reaktion und wird auf diese Weise immer wieder nutzbar gemacht,
ohne dass zum Beispiel durch den Zerfall in Kohlenoxyd + Methan am Kontakt grössere Verluste entstehen kön- nen. Die Durchführung der Reaktion gemäss dem Verfahren der Erfindung gestattet übrigens auch noch Mischungen von Äthyl- alkohol und Acetaldehyd in molekularem Verhältnis mit befriedigender Ausbeute in höhere Alkohole überzuführen. In dem Mass, wie jedoch der Acetaldehyd in der Ausgangs mischung vorherrschend wird, verschlechtert sich die Ausbeute.
Infolgedessen ist es für den Erfolg des Verfahrens notwendig, dass Acetaldehyd, wie die Versuche ergaben, stets nur in beschränkten Mengen neben unverän dertem Äthylalkohol anfällt.
Im Reaktionsprodukt sind unter den an gegebenen Bedingungen Ester entweder nicht oder nur in Mengen von einigen Zehntelpro zenten nachweisbar. Ebenso konnten Aceton oder sonstige Ketone durch Aufarbeitung des Reaktionsproduktes überhaupt nicht isoliert werden. Es gelang nur mit besonders emp findlichen Reagenzien, ihre Anwesenheit in vereinzelten Fällen, insbesondere bei Reak tionstemperaturen über<B>300'</B> nachzuweisen.
Im Gegensatz zu andern Verfahren be darf das vorliegende nicht der Anwendung hoher Drucke. Druck beeinflusst den Reak tionsverlauf nicht wesentlich, wie dies auch die Reaktionsgleichung vorhersehen lässt. Höherer Druck ergibt allerdings die Möglich keit, pro Liter Kontaktraum grössere Mengen durchzusetzen.
Die Reaktionsprodukte enthalten je nach der Zusammensetzung des Kontaktes und der Reaktionstemperatur etwa 50 bis 85 % Butylalkohol, und zwar ausschliesslich Nor- malbutylalkohol. Unter den höheren Alko holen überwiegt der Hexylalkohol, und zwar vorzugsweise Normalhexylalkohol. Daneben konnte noch ein weiterer nm zirka 5 nie driger siedender Hexylalkohol ermittelt wer den.
Weiterhin fand sich Normaloctylalko- hol. In kleineren Mengen finden sich noch höhere kristallisierbare Alkohole.
Process for the preparation of a mixture of higher alcohols from ethyl alcohol. It is already known that condensation products such as esters, for example acetic ether, ketones, such as acetone, and higher alcohols, such as butyl alcohol, are obtained by passing alcohol vapors over various contact substances at higher temperatures. About the accumulation of undesired by-products, in particular the splitting of the ethyl alcohol in gaseous substances such as carbon oxide, hydrogen, methane, etc. are missing details.
However, the examination of such known regulations has shown that it is considerable, especially at the higher temperatures that are often stated, and that, furthermore, uniform products cannot be obtained according to these regulations.
It has now been found that this reaction can be significantly improved in several ways, both with respect to the yield to be achieved and / or. the avoidance of undesirable side reactions, as well as with regard to the uniformity of the product. This progress is achieved according to the method of the invention for the produc- tion of a mixture of higher alcohols from ethyl alcohol by two measures. One is that the alcohol is passed over the contact substance together with at least a molecular amount of hydrogen at 200 to 350.
Strangely enough, this even increases the entire yield of condensation products, although one had to expect that the hydrogen would reduce the formation of aldehydes and thus the possibility of condensation. The fact that the effect of hydrogen is actually a chemical one results from the fact that reducing the additive to quantities significantly below the molecular ratio significantly reduces its effect, furthermore because the use of nitrogen instead of hydrogen is a comparatively completely ineffective measure .
Finally, the use of hydrogen also has the advantage, as tests have shown that the amount of acetaldehyde and higher aldehydes, such as butyraldehyde, is relatively low, respectively. in relation to the unchanged recovered alcohol is so small that (the mixture obtained after separating off the mixture of the higher alcohols from the reaction mixture, which contains alcohol, acetaldehyde and crotonaldehyde,
can be subjected again to the process according to the invention in order to obtain a higher yield of mixture of the higher alcohols.
The second measure consists in the use of a contact that consists mainly of magnesia and into which small amounts of activating additives, for example metals or metal oxides, are incorporated. The use of hydrogen makes it possible to form metallic activators from metal oxides or hydroxides in contact. A large number of compounds can be used as suitable additives, for example lead oxide, tho-humic oxide, silver, uranium, cadmium, tin, chromium, manganese, zinc, iron, nickel, cobalt and Copper oxide. Additions of two or more of these metals can also be used with some advantages.
Additives in which copper predominates, such as silver oxide -I- copper oxide, tungsten oxide -I- copper oxide, manganese oxide copper oxide, are particularly valuable. Chromium oxide + copper oxide, iron oxide -I- copper oxide. Copper oxide alone can also be used with great advantage as an additive and gives very good yields at temperatures of 260 to 300 '. Additions such as the above-mentioned chromium oxide and manganese oxide together with copper oxide set the reaction temperature down to 220 to 2940 '.
It is particularly surprising that all these additives are already effective in small amounts, for example a few percent of the contact substance, and undoubtedly only act as activators of the magnesia; for magnesia alone clearly shows the formation of butanol and higher alcohols at 250, without noticeable amounts of other compounds or undesirable by-products, even if only with conversions of a few percent of the alcohol passed over.
The restriction to small amounts of such additives is also essential for carrying out the reaction, as additives in larger amounts favor the yield of by-products from the higher alcohols.
For example, a catalyst that contains magnesium and nickel oxide in a molecular ratio converts the ethyl alcohol passed over it to 9% <B> - </B> into butanol and <B> 17% </B> into methane and carbon oxide , while a catalyst in a ratio of 99 MgO to 1 Ni0 converts 20% of the transferred ethanol into butanol and <B> 10% </B> into gaseous products. A contact that contains magnesium and copper oxide in a molecular ratio converts the alcohol over it to 4% into butanol.
With a molecular ratio of MgO to CuO of 99 to 1, 21% are converted to butanol; the amount of gaseous by-products here is far below 1%.
While contacts with small amounts of metal oxide give not only aldehydes but also limited amounts of normal butyl alcohol and hexyl alcohol, contacts with oxides mixed in a molecular ratio give predominantly acetaldehyde,
in addition to much smaller amounts of butyl alcohol and minimal amounts of hexyl alcohol. At the same time, the composite contacts tend to form esters such as ethyl acetate.
The service life of the contacts can be favorably influenced by additives that do not actually have a catalytic effect. For example, a contact of magnesium oxide and 1.5 copper oxide gives a yield of about 20% within the first 6 hours, in addition to a few percent higher alcohols, calculated on the ethyl alcohol used. In the long-term test, however, this yield goes back to <B> 81/2% </B> butanol and 5i / 2% 101e.
If, however, the catalyst is prepared in such a way that 9% of the magnesium oxide is replaced from the outset by aluminum oxide in the form of a commercially available aluminum oxide hydrate, the initial yield of a total of 2'3% butanol and higher alcohols remains unchanged for many days.
The only difference compared to contact without this stabilizing additive, which increases the mechanical strength and the surface development of the MgO, is that: The proportion of higher alcohols in relation to the butanol is somewhat larger. <I> Example 1: </I> Via a catalyst consisting of 89.
Parts of magnesium oxide, 9 parts of aluminum oxide and 2.15 parts of copper oxide, produced by intimate mixing of the commercially available oxides, a mixture of ethyl alcohol and hydrogen in a molar ratio of 1: 1.5 was passed at <B> 260 '</B> . 44 mol% of unchanged alcohol are obtained, while 12 mol% of aldehyde, 8 mol% of oils (He xylalkoho1, etc.) and 15 mol% of butanol (average values of an experiment of 160 hours duration) pass.
<I> Example 2: </I> If, instead of the catalyst with a stabilizing additive, one uses a catalyst made from only 2 components, for example a catalyst made from 98 parts magnesium oxide and 1.5 parts copper oxide, the yield is within the first 6 working hours about 20% butanol and 3.3% oils. However, it goes back very quickly and in a long-term test of 48 hours on average only 8.6% butanol and 5.6% oils are obtained, while catalysts such as that of Example 1 do not decrease in their activity even in the long term.
At the same time, substances such as aluminum oxide have a beneficial effect on the mechanical effectiveness of the catalyst; The catalyst can be produced, for example, by mixing the magnesia with the copper oxide, adding the aluminum oxide hydrate and enough water to produce a paste that is easy to knead and drying this paste on plates after kneading. The fragments of, for example, the size of a pea obtained during chopping already have a considerable strength, which is retained even with long-term use.
The aluminum oxide can apparently be replaced by additives with a similar effect, such as stannic acid gel, for example. You can also use silica gel, although it is not necessary to use an oxide hydrate that is still pasty. Rather, very good results are obtained with a commercially available granular silica gel that is moderately finely ground and added in amounts of 8 to 10% when mixing the contact. Completely different substances can also have a similar effect.
For example, one can use a low-ash, finely powdered charcoal in quantities of. Add 12% and achieve similarly good results with regard to the service life and the strength of the contact. Since the contacts used, like all contacts used for such organic reactions, require cleaning from time to time by treatment with oxidizing gases and water vapor at temperatures of, for example, 800 to <B> 500 '</B>, the carbonaceous substance disappears from the last mentioned contact completely. In spite of this, the aforementioned beneficial effect on the course of the reaction, durability and strength is retained.
Apparently, all of the substances mentioned serve to stabilize the surface development favorable to the reaction at the beginning for a long time. despite the temporary application of temperatures up to <B> 500 ', </B> for example when cleaning contacts.
Freshly mixed contacts are also expediently subjected to a brief treatment with oxygen-containing moist gases before they are used for the first time, because they then come into full effect immediately.
Some more examples are given below: Example 3: A contact consisting of 89 parts of magnesium oxide, 9 parts of aluminum oxide, 1.5 parts of copper oxide and 0.7 parts of silver oxide is used analogously to Example 1 260- 'a mixture of ethyl alcohol and hydrogen passed. Here too, 40% unchanged alcohol is returned; a further 15% are converted into acetaldehyde, 8% into oils and 16% into butyl alcohol. <I> Example 4: </I> In the catalyst of Example 3, the silver oxide is replaced by chromium oxide.
So you get at 220, with a recovery of 48% unchanged alcohol, 16% as acetaldehyde, 11% as oils and 11 as butanol. So the amount of hexyl alcohol obtained is just as large as the amount of butyl alcohol.
As the examples already show, acet: aldehyde is always produced in limited quantities. The higher aldehydes, such as butyraldehyde and possibly crotonaldehyde, are only represented in a very small percentage. All of the aldehydes are expediently separated from the butanol and the other higher alcohols by distillation or other suitable measures and returned to the reaction.
Since, thanks to the presence of hydrogen and the use of only small amounts of metals or metal oxides as activators in the contact, aldehyde formation is severely limited, this aldehyde reacts again when it is recycled in a ratio of, for example, 1: 6 to 10 mixed with alcohol made usable again and again in this way,
without, for example, major losses occurring at the contact due to the decomposition into carbon oxide + methane. Carrying out the reaction according to the process of the invention also allows mixtures of ethyl alcohol and acetaldehyde to be converted into higher alcohols in a molecular ratio with a satisfactory yield. However, to the extent that the acetaldehyde in the starting mixture becomes predominant, the yield deteriorates.
As a result, it is necessary for the success of the process that acetaldehyde, as the experiments have shown, is always only obtained in limited amounts in addition to unchanged ethyl alcohol.
In the reaction product under the given conditions, esters are either not detectable or only in amounts of a few tenths of a percent. Likewise, acetone or other ketones could not be isolated at all by working up the reaction product. It was only possible with particularly sensitive reagents to prove their presence in isolated cases, especially at reaction temperatures above <B> 300 '</B>.
Unlike other methods, this one does not require the use of high pressures. Pressure does not significantly influence the course of the reaction, as the reaction equation suggests. However, higher pressure makes it possible to push through larger quantities per liter of contact space.
Depending on the composition of the contact and the reaction temperature, the reaction products contain about 50 to 85% butyl alcohol, specifically normal butyl alcohol. Hexyl alcohol predominates among the higher alcohols, preferably normal hexyl alcohol. In addition, it was possible to determine a further approximately 5 nm of low-boiling hexyl alcohol.
Normal octyl alcohol was also found. Even higher crystallizable alcohols are found in smaller amounts.