Verfahren zur Herstellung voll splittersicheren Glas. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von splittersicherem Glas, be stehend aus zwei Glasscheiben und einer elastischen Zwischenlage, zum Beispiel aus Zelluloseacetat oder dergleichen, bei dem deren Oberfläche mit einem Erweichungsmittel ho hen Siedepunktes benetzt wird. Es ist be kannt, die zu vereinigenden Platten zweimal hintereinander einem unmittelbar wirkenden Druck ein und desselben Dampfes auszusetzen, der in der ersten Phase mit schwächerem und in der zweiten Phase mit stärkerem Druck wirkt.
Es ist bei diesen bekannten Verfahren nicht möglich, das Entstehen von Flecken mit Sicherheit zu vermeiden, weil bereits in der ersten Phase ein Erhärten der Zwischenschicht eintritt, bevor noch ein gleichmässiges und vollständiges Aufeinander liegen und Aneinanderhaften der Platten erreicht ist. Gemäss vorliegender Erfin dung wird ein fleckenfreies Glas da durch erzielt, dass in der ersten Phase zur Ausübung des Druckes ein neutrales Gas, beispielsweise Druckluft, bei einer die auf- geweichte Schicht der Zwischenlage nicht erhärtenden Temperatur benutzt wird und erst in der zweiten Druckphase Dampf, wel cher die Härtung der Schicht hervorruft.
Der verwendete Dampf befindet sich zweckmässig auf einer Temperatur, die niedri ger ist als der Siedepunkt des zur Benetzung der Zwischenlage benutzten Erweichungs- mittels.
Bevor die Schichten dem Gas- und Dampf druck ausgesetzt werden, werden zweckmässig überschüssige Flüssigkeit und Luft entfernt. Dies kann dadurch bewirkt werden, dass die Platten zwischen gummibedeckten Walzen hindurchgeführt werden.
Die Behandlung mit Gas- und Dampf druck kann in einem geschlossenen Behälter bewirkt werden, in welchem Pressluft einge führt wird, um die erste Pressung hervorzu rufen, und dann Dampf, um die zweite Pres sung zu bewirken.
Ein geeignetes Erweichungsmittel bei Verwendung von Zelluloseacetat als Zwischen schiebt ist Triacetin. Ein Beispiel zur Ausführung des beschrie benen Verfahrens ist folgendes Ein Blatt von Zelluloseacetat, das vorher durch Eintauchen in ein Bad von Triacetin mit diesem befeuchtet ist, wird zwischen zwei Glasplatten eingefügt. Die drei Schichten werden zuerst zwischen Gummiwalzen durch gewalzt, um Luft und überschüssige Flüssig keit zwischen den Schichten herauszudrücken.
Das Plattenpaket wird dann in eine geschlos sene Kammer gebracht und dem unmittelbaren Druck von Pressluft bei einer Druckstärke von etwa 22,7 kg absolut auf den Quadrat zoll während einer Dauer von 15 Minuten unterworfen. Nach geringem Nachlassen des Luftdruckes wird Dampf unter einem Druck von etwa 22,7 kg absolut auf dem englischen Quadratzoll in die geschlossene Kammer ein geführt; dem Druck und der Temperatur des Dampfes bleibt das Verbundglas während einer Dauer von 15 Minuten unterworfen. Alsdann wird der Dampfdruck, aber nicht übermässig schnell, abgelassen und die anein- anderhaftenden Platten werden nun aus der Kammer entfernt.
Die Dampftemperatur bei dem genannten Druck ist unterhalb des Siedepunktes des Triacetins, der sich bei Atmosphärendruck bei 258<B>0</B> C befindet. Die genannten Drucke und Behandlungs zeiten brauchen nicht genau innegehalten zu werden, ohne dass dadurch das Ergebnis er heblich berührt wird.
Process for the production of fully shatterproof glass. The invention relates to a method for the production of shatterproof glass, consisting of two panes of glass and an elastic intermediate layer, for example made of cellulose acetate or the like, in which the surface is wetted with an emollient high boiling point. It is known to expose the plates to be united twice in succession to a directly acting pressure of one and the same steam, which acts in the first phase with weaker and in the second phase with stronger pressure.
With these known methods it is not possible to avoid the formation of stains with certainty, because the intermediate layer already hardens in the first phase before the panels are evenly and completely on top of each other and the panels stick together. According to the present invention, a stain-free glass is achieved by using a neutral gas, for example compressed air, at a temperature that does not harden the softened layer of the intermediate layer in the first phase to exert the pressure, and only in the second pressure phase. which causes the layer to harden.
The steam used is expediently at a temperature which is lower than the boiling point of the softening agent used to wet the intermediate layer.
Before the layers are exposed to the gas and vapor pressure, it is expedient to remove excess liquid and air. This can be achieved in that the plates are passed between rubber-covered rollers.
The treatment with gas and steam pressure can be effected in a closed container in which compressed air is introduced to cause the first compression and then steam to effect the second compression.
A suitable emollient when using cellulose acetate as an intermediate layer is triacetin. An example for carrying out the method described is as follows. A sheet of cellulose acetate, previously moistened with the latter by immersion in a bath of triacetin, is inserted between two glass plates. The three layers are first rolled through between rubber rollers in order to force air and excess liquid out between the layers.
The plate pack is then placed in a closed chamber and subjected to the direct pressure of compressed air at a pressure of about 22.7 kg absolute to the square inch for a period of 15 minutes. After a slight decrease in air pressure, steam is introduced into the closed chamber at a pressure of about 22.7 kg absolute on the English square inch; the laminated glass remains subjected to the pressure and temperature of the steam for a period of 15 minutes. The steam pressure is then released, but not excessively quickly, and the plates that are sticking together are now removed from the chamber.
The vapor temperature at the pressure mentioned is below the boiling point of triacetin, which is 258 ° C. at atmospheric pressure. The printing and treatment times mentioned do not need to be precisely paused without the result being significantly affected.