Einrichtung in Fernsprechanlagen zum Ausgleich von Spannungsschwankungen in Stromkreisen mit variierender Strombelastung. Vorliegende Erfindung betrifft eine Ein richtung in Fernsprechanlagen, bei welchen zwischen der Zentralbatterie und den Speise spulen in den SprecIrleitungen ein Schalt relais eingeschaltet ist, welches auf jeden An ruf anspricht. Das Schaltrelais kann zum Beispiel bei Fernsprechanlagen mit Wähler betrieb dazu benutzt sein, um einen zum An trieb der Wähler vorgesehenen, normal still stehenden Antriebsmotor in Bewegung zu setzen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeich net, dass dem Relais ein Schaltelement paral lel geschaltet ist, dessen Widerstand in<B>Ab-</B> hängigkeit des durch dasselbe fliessenden Stromes in solcher Weise veränderlie dass derselbe bei-waeUseuü-e-r-er-omstärke ab- -nim-mt-ünd bei abnehmender Stromstärke wächst.
Das Schaltelement kann aus einer Vor richtung mit elektrischer Ventilwirkung, zum Beispiel einem Gleichricliter, einer Ent- ladungsröhre oder dergleichen bestehen. Da-- selbe kann auch aus einem Stoff mit nega tivem Temperaturkoeffizienten bestehen, das heisst aus einem Stoff, dessen elektrischer Widerstand unter Einwirkung der erzeugten Stromwärme mit wachsender Stromstärke ab nimmt und mit abnehmender Stromstärke wächst.
Vorzugsweise kann ein sogenannter Trockengleichrichter vorgesehen sein, der aus einer Anzahl aufeinander gelegter Metall platten, beispielsweise Kupferplatten besteht, die auf der einen Seite mit einer Schicht von Kupferoxydul überzogen sind.
Die Erfindung soll anhand der beigefüg ten-<B>_</B> Zpiehnung-- nalier <B>-</B> be,#,chrieben wercIon -Fig. <B>1</B> zeigt- einen Teil eines Schemas einer Ausführungsform einer Anlage nach der Er findung; Fig. 2 und<B>3</B> sind Diagramme, die zur Erläuterung der Wirkungsweise der Ein richtung nach der Erfindung dienen.
Fig. <B>1</B> zeigt gewisse Stromkreise einer Fernsprechanlage mit einem zwischen der, Zentralbatterie und den Sprechleitungen ein geschalteten Relais, welches bei Anruf be tätigt wird und eine für alle Anrufe gemein same Schaltungsfunktion ausführt. In dem auf der Zeichnung dargestellten Beispiel ist ein solches Relais<B>1</B> in den einen Leitungs zweig der von der Zentralbafterie 2 ausgehen den Speiseleitung<B>3</B> eingeschaltet, an welche Speiseleitung die verschiedenen Sprechleitun gen in bekannter Weise über Speisespulen angeschlossen sind.
Das Relais hat hier die Aufgabe, bei Anruf den Stromkreis eines Motors 4 zu schliessen, welcher Motor bei- jp#,ielsweise zum Antrieb von Wählern oder andern maschinellen Einrichtungsteilen die nen kann, und welcher normalerweise aus- (geschaltet ist, aber bei ankommendem Anruf in Bewegung gesetzt wird. Sobald infolge eines Anrufes der Batterie 2 Strom entnom men wird, tritt das Relais<B>1</B> in Tätigkeit und schliesst an seinem Kontakt<B>5</B> den Stromkreis für den Motor 4.
Das Relais<B>1</B> muss folglich so empfindlieli sein, dass es durch den durch einen einzigen Anruf erzeugten Strom be tätigt wird. Das Relais<B>1</B> muss ausserdem der art beschaffen sein, dass der Spannungsabfall in der Wicklung desselben bei maximaler Be lastung einen nicht allzu hohen Wert erhält, und zwar zweckmässigerweise nicht über <B>0,5</B> Volt, damit Mithören vermieden wird.
Durch Einschaltung eines GleichrieUters <B>6</B> oder dergleichen parallel zum Relais<B>1</B> kann das Relais nach der Erfindung sehr empfind lich gemacht werden, und zugleich kann der Spannungsabfall in der Wicklung bei maxi maler Belastung der Leitung auf einen nie drigen Wert gehalten werden. Ein nach Fig. <B>1</B> angeordnetes Relais kann auch mit Vorteil zum Ein- und Ausschalten <U>eine,- !Laden</U> eiper Batterie 2 verwendet werden, in dem Full, dass die Ladung nur während des Gespräches stattfinden soll.
Fig. 2 ist ein Diagramm und zeigt Kur ven, die bei Messungen in einer Anlage nach fler Anordnung nach Fig. <B>1</B> erhalten worden sind.- Die Messungen sind<U>bei</U> Stromstärken bis zu<B>9</B> Ampäre in der Leitung<B>3</B> gemacht worden. Die K urve <B>7</B> stellt den Verlauf des Gesamtwiderstandes des Relais<B>1</B> und des damit parallelgeschalteten Gleichrichters (' <B>)</B> in Abhängigkeit des Leitungsstromes i dar. während die Kurve<B>8</B> den entsprechenden Verlauf des Spannungsabfalles zeigt.
Bei <B>9</B> Amp6re beträgt der Spannungsabfall<B>0,52</B> Volt, während bei<B>0,5</B> AmpAre der Span nungsabfall 0,25 Volt beträgt. Die Gerade<B>9</B> 2,.cigt zum Vergleich den Spannungsabfall bei konsta-iitem. Widerstand, und es geht hervor. dass der Spannungsabfall bei<B>0,5</B> Ampke nur ungefähr<B>0,03</B> Volt beträgt und also unge fähr<B>8,5</B> Mal kleiner ist als bei Verwendung eines Gleichrichternebenschlusses. Bei einer Anordnung nach der Erfindung wird das Relais folglich viel empfindlicher für kleine Stromstärken.
Eine Anordnung nach Fig. <B>1</B> ist ausser dem sehr vorteilhaft mit Rüeksicht auf die Mit,hörerscheinungen, die bei ZentralbatteriQ- systemen dadurch entstehen können, dass ein Teil der Sprechströme trotz der Speisespulen in die Batterie gelangen und dort Spannungs schwankungen erzeugen können, die auf an dere Spreehstromkreise ein-wirken können.
Hierbei hat man mit denjenigen durch eine gewisse Stromsehwankung <B>A</B> I erzeugten kleinen Spannungsschwankungen<B>A</B> V züi rechnen, die einem. "Mithörwiderstand"
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bezw.
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entsprechen, dessen Grösse durch die Neigung der Kurve<B>8</B> für den Spannungsabfall bestimmt ist. Wie ersicht lich, hat die genannte Kurve zum grössten Teile eine kleinere Neigung als die Gerade<B>9,</B> die den Spannungsabfall eines Relais mit einem aus einem konstanten Widerstand be stehenden Nebensehluss darstellt.
Der Mit- hörwiderstand ist folglich in entsprechen dem Masse kleiner.--Die Kurvp, <B>10</B> den Mithörwiderstand
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dar, der bedeutend niedriger liegt als die Widerstandskurve<B>7</B> und züm grösseren Teil niedrigere Werte hat als der der Geraden<B>9</B> entsprechende Wider- stand. Die betreffende Anordnung ergibt also eine Reduzierung der von den Sprechströmen verursachten Spannungsscliwankungen und eine entsprechende Verbesserung in bezug auf das Mithören.
Fig. <B>3</B> zeigt die Kurve für den Wider stand iv eines aus Metallplatten zusammen gesetzten Trockengleichricliters als Funktion der aufgedrückten Spannung e. Hieraus geht hervor, dass die Kurve nur für Spannungen bestimmter Richtung das gewünschte Aus sehen hat. Bei Stromkreisen, die Gleichstrom führen, ist es darum wichtig, dass das Gleich- richterelement beim Einschalten in richtiger Weise im Verhältnis zur Stromrichtung ge richtet wird.
Ein Gleichrichterelement der betreffenden Art ist folglich in der Weise einzuschalten, dass der Strom in derjenigen Richtung, in der der Widerstand am klein-. sten ist, durch das Element hindurehgelit.
Device in telephone systems to compensate for voltage fluctuations in circuits with varying current loads. The present invention relates to a device in telephone systems, in which between the central battery and the feed coils in the SprecIrlinien a switching relay is switched on, which responds to every call. The switching relay can be used, for example, in telephone systems with voter operation to set a normally stationary drive motor provided for driving the voter in motion.
The invention is characterized in that a switching element is connected in parallel to the relay, the resistance of which changes as a function of the current flowing through it in such a way that it changes at the same level as it is from- -nim-mt-üand increases with decreasing current strength.
The switching element can consist of a device with electrical valve action, for example a rectifier, a discharge tube or the like. It can also consist of a substance with a negative temperature coefficient, i.e. a substance whose electrical resistance decreases with increasing current strength under the influence of the generated current heat and increases with decreasing current strength.
Preferably, a so-called dry rectifier can be provided which consists of a number of metal plates placed on top of one another, for example copper plates, which are coated on one side with a layer of copper oxide.
The invention is intended to be based on the accompanying drawings, written in figures. <B> 1 </B> shows part of a schematic of an embodiment of a plant according to the invention; Fig. 2 and <B> 3 </B> are diagrams used to explain the operation of the device according to the invention.
Fig. 1 shows certain circuits of a telephone system with a relay connected between the central battery and the voice lines, which is actuated when a call is made and performs a common circuit function for all calls. In the example shown in the drawing, such a relay <B> 1 </B> is switched on in the one line branch of the feed line <B> 3 </B> going out from the central office 2, to which feed line the various speech lines are connected are connected in a known manner via supply coils.
The task of the relay here is to close the circuit of a motor 4 when a call is made, which motor can be used to drive dialers or other mechanical equipment, and which is normally switched off (but when a call comes in As soon as power is drawn from battery 2 as a result of a call, relay <B> 1 </B> comes into action and closes the circuit for motor 4 at its contact <B> 5 </B>.
The relay <B> 1 </B> must therefore be so sensitive that it is actuated by the current generated by a single call. The relay <B> 1 </B> must also be designed in such a way that the voltage drop in the winding of the same does not have a too high value at maximum load, preferably not above <B> 0.5 </B> Volts to avoid eavesdropping.
By connecting a rectifier <B> 6 </B> or the like in parallel to the relay <B> 1 </B>, the relay according to the invention can be made very sensitive, and at the same time the voltage drop in the winding at maximum load of the Line can be kept at a low level. A relay arranged according to FIG. 1 can also be used with advantage to switch a battery 2 on and off, in which the full charge only takes place during of the conversation should take place.
Fig. 2 is a diagram and shows curves that have been obtained in measurements in a system according to the arrangement according to FIG. 1 - The measurements are <U> at </U> currents up to <B> 9 </B> Amps have been made in the <B> 3 </B> line. The curve <B> 7 </B> represents the course of the total resistance of the relay <B> 1 </B> and the rectifier connected in parallel ('<B>) </B> as a function of the line current i Curve <B> 8 </B> shows the corresponding course of the voltage drop.
At <B> 9 </B> Amp6re the voltage drop is <B> 0.52 </B> volts, while at <B> 0.5 </B> AmpAre the voltage drop is 0.25 volts. For comparison, the straight line <B> 9 </B> 2 shows the voltage drop with constant items. Resistance, and it shows. that the voltage drop at <B> 0.5 </B> amps is only about <B> 0.03 </B> volts and is therefore about <B> 8.5 </B> times smaller than when using one Rectifier shunt. With an arrangement according to the invention, the relay is consequently much more sensitive to small currents.
An arrangement according to FIG. 1 is also very advantageous with regard to the audible symptoms that can arise in central battery systems because some of the speech currents get into the battery despite the supply coils and there voltage can generate fluctuations that can affect other speaking circuits.
Here one has to reckon with those small voltage fluctuations <B> A </B> V generated by a certain current fluctuation <B> A </B> I that one. "Eavesdropping"
EMI0002.0046
respectively
EMI0002.0048
whose size is determined by the slope of the curve <B> 8 </B> for the voltage drop. As can be seen, the curve mentioned has for the most part a smaller inclination than the straight line <B> 9 </B> which represents the voltage drop of a relay with a secondary fault consisting of a constant resistance.
The eavesdropping resistance is consequently correspondingly smaller - the curve p, <B> 10 </B> the eavesdropping resistance
EMI0002.0055
which is significantly lower than the resistance curve <B> 7 </B> and to a greater extent has lower values than the resistance corresponding to the straight line <B> 9 </B>. The arrangement in question thus results in a reduction in the voltage fluctuations caused by the speech currents and a corresponding improvement in terms of eavesdropping.
Fig. 3 shows the curve for the resistance iv of a dry equalizer composed of metal plates as a function of the applied voltage e. From this it can be seen that the curve has the desired outlook only for voltages in a certain direction. In the case of circuits that carry direct current, it is therefore important that the rectifier element is correctly directed in relation to the direction of the current when it is switched on.
A rectifier element of the type in question is therefore to be switched on in such a way that the current in the direction in which the resistance is low. most is, hindurehgelit through the element.