Freileitungsleiter mit Vorrichtung zum Dämpfen der mechanischen Schwingungen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Freileitungsleiter mit einer Vorrichtung zum Dämpfen der bei Freileitungen auftretenden mechanischen Leiterschwingungen. Derartige Vorrichtungen bestehen im allgemeinen aus einem schwingungsfähigen Gebilde, das mit dem Leiter der Leitung verbunder, ist.
Ent stehen Leiterschwingungen, so wird auch das schwingungsfähige Gebilde zu Schwin- gungen erregt, die auf die Leiterschwingun- gen zurückwirken.
Bisher wurden derartige Dämpf er in einem beliebigen Abstand von der Befesti- gungsstelle des Leiters angebracht. Dann ,vurde beobachtet, ob bei der gewählten. Befe stigungsstelle eine dämpfende Wirkung er zielt wurde. War das nicht der Fall, so wurde eine andere Stelle gewählt.
Wenn auch durch dieses Verfahren eine Befestigungsstelle ermittelt werden kann, an welcher die Dämpfervorrichtung bei be- stimmten Windverhältnissen eine günstige Wirkung auf das Abschwächen der Leiter schwingungen ausübt, so zeigt es sich aber auch, dass bei andern Windverhältnissen die Dämpfung der Vorrichtung unzureichend sein kann oder sich sogar in das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung umkehren kann. Diese Erscheinung beruht darauf, dass bei ein und demselben Leiter Schwingungen ver schiedener Wellenlängen auftreten, die ver hältnismässig stark voneinander abweichen können.
Im allgemeinen muss damit gerechnet werden, dass Schwingungen entstehen, deren Wellenlängen sich bis zum Verhältnis 1 : 3 oder 1 : 4 zueinander verhalten. Unter Um ständen ist der Unterschied der möglichen Schwingungen noch ungünstiger.
Die bisher vorliegende Unsicherheit in bezug auf die Befestiglzngsstelle der schwin genden Dämpfervorrichtung am Leiter von Freileitungen wird durch die Erfindung be seitigt. Nach der Erfindung wird der Schwin gungsdämpfer, von einem Befestigungspunkt aus gerechnet, zwischen dem ersten Maxi mum der zu erwartenden längsten Schwin gungswelle und dem der kürzesten Schwin gungswelle an der Stelle angeordnet, die von beiden Maxima, in Winkelgraden der zu gehörenden Kreisschwingungen gerechnet, gleich viel Grad entfernt ist.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 eine der für die Erfindung in Frage kommender. Dämpfeinrichtungen dargestellt und durch Abb. 2 die nach der Erfindung gewählte Befestigungsstelle an der Freileitung er läutert.
Der wesentliche Teil der Dämpfeinrich- tung,, der im Prinzip auch bei allen anders gebauten Dämpfeinrichtungen wiederkehrt, besteht aus einer Masse, die durch einen federnden Teil mit der Freileitung verbun den ist. Bei dem dargestellten Beispiel wird die Masse aus einem Kolben 1 gebildet, der im Innern eines zylindrischen Behälters 2 verschiebbar ist. Der Kolben ist auf einer Stange 3 geführt, die durch eine Klemme 4 am Leiter 5 befestigt ist. Der Behälter ist an der Stange fest angebracht.
Zwischen Kol ben 1 und Behälter 2 ist eine Feder 6 ange ordnet, die mit einem Ende am Behälter und mit dem andern am Kolben befestigt ist.
Treten Leiterschwingungen auf, so wird auch der Kolben 1 zu Schwingungen erregt. Er ist im Behälter mit Spiel geführt, so dass er beim Schwingen der Luft den Übertritt von der einen zur andern Kolbenseite gestat tet. Durch die Luftreibung wird die Bewe gung des Kolbens gedämpft und ein Teil der Schwingungsenergie verzehrt.
In Fig. <B>2</B> ist die Form des Leiters der Freileitung im Ruhezustand schematisch durch eine gerade Linie wiedergegeben und die Befestigungsstelle, das heisst der Punkt des Leiters, in dem: diese an einer Trag klemme befestigt ist, mit A bezeichnet.
Treten nun in der Freileitung Leiter schwingungen auf, so nehmen die einzelnen Teile der Freileitung eine andere Lage ein, die durch einen sich periodisch ändernden Kurvenzug gegeben ist. Die Wellenlänge der in der Leitung auftretenden Scliwingungen kann verschieden gross sein. Die Kurve h kennzeichnet den Verlauf der am Leiter auf tretenden kürzesten Schwingung und die Kurve c den der längsten Schwingung.
Das 2Taximum der Schwingung tritt für die Kurve c in dem Punkt C und für die Schwin gung<I>b</I> in dem Punkt<I>B</I> auf. Da es sich bei den Leiterschwingungen im allgemeinen um reine Sinusschwingungen handelt, so ist der Winkel a, welcher dem Abstand des Punktes A von B entspricht, gleich<B>90',</B> bezogen auf die Schwingung b. Der Abstand des Punktes A von C entspricht dem Winkel ,8, welcher ebenfalls gleich<B>90'</B> ist, bezogen auf die Schwingung c. Die Massstäbe für die Mes sung der Winkel sind dabei für die Schwin- gungen b und c verschieden.
Die Dämpfervorrichtung wird an einer Stelle X angebracht, die sich zwischen den Punkten B und C befindet. Die günstigste Wirkung erreicht man angenähert dann, wenn der Punkt X von dem Punkt C der Schwingung c ebenso viele Winkelgrade ent fernt ist, wie von der Stelle B in der Schwin gung b.
Der Abstand XB entspricht einem Winkel y, bezogen auf das Schwingungs- system b, der Abstand XC einem Winkel 8, bezogen auf das Schwingungssystem c. Die Winkel y und ö sollen gleich sein.
Nimmt man beispielsweise an, dass sich die Wellenlängen der Schwingungen c und b wie 1 : 3 verhalten, so würde der Winkel y = b = 45 sein, gemessen in dem für die betreffende Schwingung gültigen Massstabe.
Die Ausbildung des verwendeten Schwin- gungsdämpfers ist für die vorliegende Erfin dung belanglos.
Overhead line conductor with device for damping mechanical vibrations. The invention relates to an overhead line conductor with a device for damping the mechanical conductor vibrations occurring in overhead lines. Such devices generally consist of a vibratory structure that is connected to the conductor of the line.
If conductor vibrations arise, the vibratory structure is also excited to vibrate, which reacts on the conductor vibrations.
Previously, such dampers were attached at any distance from the attachment point of the conductor. Then, v was observed whether at the chosen one. Fe stigungsstelle a damping effect he was aimed. If this was not the case, another position was chosen.
Although this method can also determine a fastening point at which the damper device has a beneficial effect on weakening the conductor vibrations under certain wind conditions, it also shows that the device's damping may or may not be sufficient under other wind conditions can even reverse itself to the opposite of the intended effect. This phenomenon is based on the fact that vibrations of different wavelengths occur in one and the same conductor, which can differ proportionally greatly from one another.
In general, it must be expected that vibrations will occur whose wavelengths are up to a ratio of 1: 3 or 1: 4 to one another. Under certain circumstances, the difference in the possible vibrations is even less favorable.
The previously existing uncertainty with regard to the fastening point of the vibrating damper device on the head of overhead lines is eliminated by the invention. According to the invention, the vibration damper, calculated from a fastening point, is arranged between the first maximum of the expected longest vibration wave and that of the shortest vibration wave at the point that is the same from both maxima, calculated in degrees of the associated circular vibrations is many degrees away.
On the drawing in Fig. 1 is one of the most suitable for the invention. Damping devices shown and by Fig. 2 the fastening point selected according to the invention on the overhead line he explains.
The essential part of the damping device, which in principle also recurs with all damping devices of different construction, consists of a mass that is connected to the overhead line by a resilient part. In the example shown, the mass is formed from a piston 1 which is displaceable inside a cylindrical container 2. The piston is guided on a rod 3 which is fastened to the conductor 5 by a clamp 4. The container is firmly attached to the rod.
Between Kol ben 1 and container 2, a spring 6 is arranged, which is attached to the container with one end and the other on the piston.
If conductor vibrations occur, the piston 1 is also excited to vibrate. It is guided in the container with play, so that when the air vibrates, it allows the passage from one side of the piston to the other. The movement of the piston is dampened by the air friction and part of the vibration energy is consumed.
In Fig. 2, the shape of the conductor of the overhead line in the idle state is shown schematically by a straight line and the attachment point, i.e. the point on the conductor at which: it is attached to a support clamp, with A designated.
If conductor vibrations occur in the overhead line, the individual parts of the overhead line assume a different position, which is given by a periodically changing curve. The wavelength of the vibrations occurring in the line can vary in size. Curve h characterizes the course of the shortest oscillation occurring on the conductor and curve c that of the longest oscillation.
The maximum of the oscillation occurs for curve c at point C and for oscillation <I> b </I> at point <I> B </I>. Since the conductor vibrations are generally pure sinusoidal vibrations, the angle a, which corresponds to the distance between point A and B, is <B> 90 ', </B> based on the vibration b. The distance between point A and C corresponds to the angle, 8, which is also equal to <B> 90 '</B>, based on the oscillation c. The scales for measuring the angles are different for the oscillations b and c.
The damper device is attached to a point X, which is located between points B and C. The most favorable effect is achieved approximately when the point X is removed from the point C of the oscillation c as many angular degrees as from the point B in the oscillation b.
The distance XB corresponds to an angle y, based on the oscillation system b, the distance XC to an angle 8, based on the oscillation system c. The angles y and ö should be the same.
If one assumes, for example, that the wavelengths of the oscillations c and b are 1: 3, then the angle y = b = 45, measured in the scale valid for the oscillation in question.
The design of the vibration damper used is irrelevant for the present invention.