Mit einem Schneckengetriebe arbeitende Drehvorrichtung für schwere Wellen, Rotoren oder dergleichen. Es gibt eine ganze Reihe von Betriebs fällen, in denen man schwere Wellen, Rotoren oder dergleichen mit einer gegenüber der betriebsmässigen Drehzahl stark verringerten Drehzahl laufen lassen muss. Hierzu gehört zum Beispiel das langsame Drehen von schweren Übersetzringsgetrieben bei der Prü fung auf Abnutzung und Beschädigung oder der langsame Lauf von Dampfturbinen in Betriebspausen oder beim Anwärmen oder Abkühlen. Bei den grossen in Frage kom menden Gewichten ist ein Drehen der Teile von Hand meistens ausgeschlossen, so dass man zum Motorantrieb greifen muss.
Der Motorantrieb ist aber nur sehr selten im Be trieb, so dass man eine möglichst kleine Type wählt, um die Anlagekosten zu verringern. Man schaltet dann eine entsprechend grosse Übersetzung dazwischen.
Es ist nun bekannt, dass die Reibung beim Übergang von der Ruhe in die Bewegung ganz erheblich grösser ist als während der Bewegung selbst. Die ruhende Reibung ist dabei massgebend für die Grösse des Dreh motors. Dieser müsste, wenn man nicht be sondere Vorkehrungen trifft, für die Über windung der ruhenden Reibung bemessen sein. Zur Verringerung der Motorgrösse hat man deshalb Einrichtungen vorgesehen, mit denen man zunächst die Reibung der Ruhe überwindet, ehe man den Motor selbst arbei ten lässt.
So ist vorgeschlagen worden, ausser der normalen Drebvorrichtung eine durch Drucköl angetriebene Klinkvorrichtung zu verwenden. Solche Zusatzeinrichtungen sind aber teuer und ausserdem auch nicht imrner leicht unterzubringen.
Um die Reibung der Ruhe des zu drehenden Teils (Welle, Rotor oder dergleichen) zu über winden, wird gemäss der Erfindung bei einer mit einem Schneckengetriebe arbeitenden Drehvorrichtung die Schnecke achsial ver- schiebbar gelagert, so dass sie als Zahnstange auf das Schneckenrad arbeiten kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt, und zwar han delt es sich darum, die Welle a, die zum Beispiel eine Turbinenwelle sein kann, in langsame Drehung zu versetzen. Zum An trieb der Welle dient ein auf ihr befestigtes Schneckenrad 1, das durch eine Schnecke 2 angetrieben wird. Die Spindel 12 der Schnecke 2 trägt ein weiteres Schneckenrad 5, das durch die Schnecke 14 bewegt wird. Zum Antrieb der Schnecke 14 dient der Motor 6.
Um die Reibung der Ruhe zu überwinden, ist die Schnecke 9 nicht fest gelagert, son dern achsial verschiebbar. Eine am Schnecken rad h liegende Feder greift in eine Nut der Spindel 12 ein, so dass der Antrieb der Schnecke 2 möglich ist. Die Schnecke<B>'21</B> dient dazu, um die Reibung der Ruhe zu über winden. Zu diesem Zwecke ist auf die Spin del 3 ein Kraftkolben 4 aufgesetzt. Der gleitet in einem Zylinder, dem durch die Leitungen 8 und 9 Drucköl zugeführt werden kann. Ein Vierwegehahn 7 dient dazu, die Leitun gen 8 und 9 entweder an die Zulaufleitung 10 des Drucköls oder an seine Ablaufleitung 11 anzuschliessen.
Die Abbildung zeigt die Anordnung im Zustande der Bewegung des Motors 6. Zu Beginn der Bewegung ist die Schnecke 2 abwärts verschoben zu denken, so dass der Kolben 4 dicht oberhalb des untern Zylinder bodens liegt. Wird in dieser Lage der Vier wegehahn 7 in die eingezeichnete Stellung gebracht, so kann das durch die Leitung 10 zuströmende Drucköl über die Leitung 9 auf die Unterseite des Kolbens 4 gelangen und diesen mitsamt der Spindel 3 und der Schnecke 2 in die dargestellte Lage bringen. Bei der dabei erfolgenden Aufwärtsbewegung der Schnecke 2, die im Eingriff mit dem Schneckenrad 1 bleibt, wirkt sie als Zahn stange und nimmt dadurch über das Schnecken rad 1 die Welle a mit. Hierdurch wird die Reibung der Ruhe überwunden. Jetzt kann der Motor 6 eingeschaltet und die Welle a von ihm weiter gedreht werden.
Das hydraulische Kraftgetriebe kann an statt mit nur einem Kolben auch mit meh reren Kolben versehen sein. Es kann auch durch ein pneumatisches Kraftgetriebe mit einem oder mehreren Kolben ersetzt werden.
Rotating device working with a worm gear for heavy shafts, rotors or the like. There are a number of operating cases in which you have to run heavy shafts, rotors or the like at a speed that is greatly reduced compared to the normal operating speed. This includes, for example, the slow turning of heavy transmission ring gears when checking for wear and damage or the slow running of steam turbines during breaks in operation or when warming up or cooling down. With the large weights involved, turning the parts by hand is usually impossible, so that you have to resort to the motor drive.
The motor drive is only very rarely in operation, so that the smallest possible type is chosen in order to reduce the system costs. You then switch between a correspondingly large gear ratio.
It is now known that the friction during the transition from rest to movement is considerably greater than during the movement itself. The static friction is decisive for the size of the rotary motor. Unless special precautions are taken, this would have to be dimensioned to overcome the static friction. In order to reduce the motor size, devices have therefore been provided with which one first overcomes the friction of calm before the motor itself can work.
It has been proposed, in addition to the normal turning device, to use a ratchet device driven by pressurized oil. Such additional devices are expensive and also not always easy to accommodate.
In order to overcome the friction of the rest of the part to be rotated (shaft, rotor or the like), according to the invention, in a rotating device working with a worm gear, the worm is axially displaceable so that it can work as a rack on the worm wheel.
An embodiment of the invention is shown in the figure, namely the matter is to set the shaft a, which can be a turbine shaft, for example, in slow rotation. A worm wheel 1 attached to it, which is driven by a worm 2, is used to drive the shaft. The spindle 12 of the worm 2 carries a further worm wheel 5 which is moved by the worm 14. The motor 6 is used to drive the worm 14.
In order to overcome the friction of rest, the worm 9 is not firmly mounted, son countries can be moved axially. A spring located on the worm wheel h engages in a groove in the spindle 12, so that the worm 2 can be driven. The snail <B> '21 </B> is used to overcome the friction of calm. For this purpose, a power piston 4 is placed on the spin del 3. It slides in a cylinder to which pressure oil can be fed through lines 8 and 9. A four-way valve 7 is used to connect the lines 8 and 9 either to the inlet line 10 of the pressurized oil or to its outlet line 11.
The figure shows the arrangement in the state of movement of the motor 6. At the beginning of the movement, the worm 2 is to be thought of as being shifted downwards, so that the piston 4 lies just above the bottom of the lower cylinder. If the four-way valve 7 is brought into the position shown in this position, the pressure oil flowing in through the line 10 can reach the underside of the piston 4 via the line 9 and bring it together with the spindle 3 and the screw 2 into the position shown. During the upward movement of the worm 2, which remains in engagement with the worm wheel 1, it acts as a toothed rod and thereby takes the shaft a along via the worm wheel 1. This overcomes the friction of calm. The motor 6 can now be switched on and the shaft a can be rotated further by it.
The hydraulic power transmission can also be provided with several pistons instead of just one piston. It can also be replaced by a pneumatic power transmission with one or more pistons.