CH144634A - Process for the simultaneous production of alkali metals and halogens. - Google Patents

Process for the simultaneous production of alkali metals and halogens.

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CH144634A
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CH
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salt
halogen
melt
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melting chamber
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Deutsche Gold-Und Sil Roessler
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Degussa
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Description

  

  Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von     Alkalimetallen    und Halogenen.    Es ist bekannt,     Alkalimetalle    und Halo  gene durch Elektrolyse geschmolzener Al  kalihalogenide in Zellen herzustellen, welche  einen oben offenen     Einfüll-        bezw.    Ein  schmelzraum für das Salz besitzen, der ge  trennt ist von den Räumen, die zum Sam  meln und Abführen der     Elektrolysenpro-          dukte    dienen.  



  Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur gleichzeitigen Herstellung von       Alkalimetallen    und von Halogenen durch  Elektrolyse geschmolzener     Alakalihaloge-          nide,    insbesondere von     Natriumchlorid    in  derartigen Zellen und ist dadurch gekenn  zeichnet, dass für     .Bildung    und Aufrecht  erhaltung einer Salzkruste auf der Ober  fläche der Schmelze Sorge getragen     wird.     



  Zweckmässig wird. die Wärme, welche  zum Einschmelzen und Entwässern des in  den obern     Einfüll-    und     Einschmelzraum    ein  getragenen Salzes erforderlich ist, geliefert  durch     heitungs-    und     $onvektionsströme    aus    der     Elektrolysierzone.    Ausser dem Wärme  verbrauch in der Schmelzzone und der durch  die     Elektrolysenprodukte    abgeführten Wärme  findet noch erheblicher Wärmeverlust statt  durch Strahlung von der Oberfläche des Ein  schmelzraumes und den Zellwänden.  



  Für die Erzielung hoher und gleichmässig  guter Energieausbeuten ist von Wich  tigkeit, dass die Strahlungsverluste so ge  regelt werden, dass die in der     Elektrolysiec-          zone    erzeugte Wärme ständig den gesamten  Wärmebedarf deckt und die Wärmeverluste  in befriedigender Weise ausgleicht.  



  Dieser Erfolg wird nach der Erfindung  dadurch erzielt, dass die Zelle so betrieben  wird, dass die freie Oberfläche des Schmelz  bades ständig von einer Salzkruste bedeckt  ist, welch letztere alsdann mit einer mehr  oder weniger starken Schicht von     unge-          schmolzenem    losen Salz beladen werden  kann.      In Ausübung der Erfindung verfährt  man zum Beispiel derart, dass das kristalli  sierte Salz in grösserer Menge auf den  schmelzflüssigen Inhalt des     Einschmelzrau-          mes    aufgebracht wird, wobei auf Massnah  men, welche eine rasche Vermischung begün  stigen könnten, wie zum Beispiel Einrühren,  verzichtet wird. Es bilden sich alsdann zu  nächst auf der Schmelze schwimmende po  röse Salzstücke.

   Diese treten zu Brücken  zusammen, bis schliesslich eine die Gesamt  oberfläche des     Einschmelzraumes    bedeckende  Salzkruste entsteht. Durch diese poröse, gut  wärmeisolierend     wirkende        Salzkruste    werden  die Wärmeverluste durch Abstrahlung be  trächtlich verringert.  



  Auf die     Salzkruste    kann man nun eine       melu    oder weniger dicke Schicht von losem       ungeschmolzenem        Salz    aufgeben und hier  durch     Vorteile    nach verschiedenen Richtun  gen hin erzielen. Das lose Salz besitzt zu  nächst infolge der     vielen    Lufträume zwischen  den Kristallen eine ausgezeichnete wärme  isolierende Wirkung. Weiterhin wird das  selbe durch die abstrahlende Wärme einer  weitgehenden     Vertrocknung        unterworfen    und  schliesslich     dient    es als unmittelbare Quelle  zum Nachschub für das durch die Elektro  lyse zerlegte Salz.  



  Die Erfindung ermöglicht, wie sich ge  zeigt hat,     einen    Betrieb der Zellen mit guter  Wärmeökonomie, das heisst eine Vergleich  mässigung des Betriebes und dadurch be  dingte hohe gleichmässig gute Energieaus  beuten.     Durch    Aufbringung mehr oder we  niger starker Salzschichten ist man in der  Lage, den Wärmeverlust durch Strahlung in  einfachster Weise so zu regeln, dass das  Wärmegleichgewicht in der Zelle erhalten  bleibt. Ein weiterer Vorzug dieser Arbeits  weise besteht darin, dass durch die das  Schmelzbad abschliessende poröse Salzkruste       und    die darauf befindliche Schicht von losem  Salz eine Belästigung des Bedienungsperso  nals durch     Flitzeausstrahlung    durchaus ver  mieden wird.  



  Das     Aufbringen    einer Salzschicht ermög  licht die Erzielung noch weiterer Vorteile.    Es ist zum Beispiel bekannt, dass infolge des  aufsteigenden starken Chlorstromes starkes  Aufwallen beim Austritt des Chlors aus dem  schmelzflüssigen Bad stattfindet. Es muss  daher das Bad an der betreffenden Stelle  möglichst dünnflüssig erhalten werden. Fin  det an der     Austrittstelle    eine Abkühlung der  Schmelze statt, so wird diese zähflüssig.  Hierdurch wird der     ('hloraustritt    gehemmt  und Schmelze an die Wände des Chlor  abgangsrohres     verspritzt,    woselbst sie er  starrt und durch Ansammlung schliesslich  den Chloraustritt versperrt.  



  Die vorliegende Erfindung ermöglicht  nun; den Chlorsammler     bezw.    das Chlor  abgangsrohr mit Salz zu umschichten und  hierdurch die Wärmestrahlung aus dem Rohr  derart einzuschränken, dass der Nachteil des       Zähflüssigwerdens    der Schmelze an dieser  gefährlichen Stelle mit Sicherheit vermieden.  wird.  



  Der Betrieb einer Zelle im Sinne der Er  findung, sowie diese selbst ist in der beige  fügten Zeichnung beispielsweise veranschau  licht.  



  1 ist die     zentral    angeordnete     Anode,    wel  che von der     ringförmig    ausgebildeten Ka  thode     72    umgeben ist. 6 ist der oberhalb der  Anode vorgesehene Sammelraum für das  Halogen mit Ableitungsrohr 11. 7 ist der  oberhalb der Kathode vorgesehene, ringför  mig ausgebildete     Sammelraum    für das Al  kalimetall, welches durch Leitung 8, 9 in  den     Sammelraum    10 gelangt. 12 und 13 sind  zum Beispiel aus Drahtnetzen bestehende       Biaphragmen.    3 ist der zum Beispiel aus  Eisen bestehende     Zellmantel,    welcher durch  feuerfeste Steine 5 ausgekleidet ist.  



  Der von den Aussenflächen der     Sammel-          räume    für das     lIalogen    und das     Alkalimetall     und der Innenwandung des     Zellmantels    be  grenzte Schmelzraum ist an seiner Ober  fläche (bei 4) von einer Salzkruste bedeckt,  welche mit einer dicken- Salzschicht 14 be  laden ist. Die Salzschicht ist bei dem Aus  führungsbeispiel so angeordnet, dass sie den  aus der Schmelze herausragenden Oberteil  des     Chlorsammelraumes    umgibt und isoliert.      Wie die Zeichnung erkennen lässt, er  streckt sich die Salzkruste über die gesamte  Innenwandung der Zelle.

   Auch hierdurch  wird unerwünschter Wärmestrahlung ent  gegengewirkt und die     Zellwandung    gegen den       '.Itigriff    der Schmelze geschützt.  



  Die,     Aufrechterhalting    der Salzschicht  kann durch periodische Zufuhr von     Firisch-          sa.lz    erfolgen. Zeitweilig kann es nötig sein,       die    die Salzschicht 14 tragende Kruste an       einer    Stelle zu durchbrechen. Dies kann zum       Beispiel    durch Durchstossen der Salzdecke       finit    Hilfe eines Spatens oder einer Eisen  stange erfolgen.



  Process for the simultaneous production of alkali metals and halogens. It is known to produce alkali metals and halo genes by electrolysis of molten Al kalihalogenide in cells which have an open-top filling BEZW. Have a melting room for the salt that is separated from the rooms that are used to collect and discharge the electrolysis products.



  The invention relates to a process for the simultaneous production of alkali metals and halogens by electrolysis of molten alkali metal halides, in particular sodium chloride, in cells of this type and is characterized in that for the formation and maintenance of a salt crust on the surface of the melt Care is taken.



  Is expedient. the heat which is required to melt and dewater the salt carried into the upper filling and melting chamber, supplied by heating and convection currents from the electrolysis zone. In addition to the heat consumption in the melting zone and the heat dissipated by the electrolysis products, there is also considerable heat loss due to radiation from the surface of the melting chamber and the cell walls.



  To achieve high and consistently good energy yields, it is important that the radiation losses are regulated in such a way that the heat generated in the electrolysis zone constantly covers the entire heat requirement and compensates for the heat losses in a satisfactory manner.



  This success is achieved according to the invention in that the cell is operated in such a way that the free surface of the molten bath is constantly covered by a salt crust, which the latter can then be loaded with a more or less thick layer of unmelted loose salt. In practicing the invention, the procedure is, for example, that the crystallized salt is applied in larger quantities to the molten content of the melting chamber, with measures which could promote rapid mixing, such as stirring, being dispensed with. Then, initially, porous pieces of salt floating on the melt are formed.

   These come together to form bridges until a salt crust is created that covers the entire surface of the melting chamber. This porous, heat-insulating salt crust significantly reduces the heat losses due to radiation.



  A layer of loose, unmelted salt can now be placed on top of the salt crust, and this can be achieved in various directions. The loose salt initially has an excellent heat insulating effect due to the many air spaces between the crystals. Furthermore, the same is subjected to extensive drying out by the radiating heat and finally it serves as an immediate source of replenishment for the salt broken down by the electrolysis.



  As has been shown, the invention enables the cells to be operated with good heat economy, that is, a comparative moderation of the operation and the resulting high, consistently good energy output. By applying more or less thick layers of salt, it is possible to regulate the heat loss due to radiation in the simplest way so that the thermal equilibrium is maintained in the cell. Another advantage of this way of working is that the porous salt crust that closes the molten bath and the layer of loose salt on it prevents the operator from being annoyed by flash radiation.



  Applying a layer of salt makes it possible to achieve even more advantages. It is known, for example, that, as a result of the strong rising chlorine flow, there is a strong surge when the chlorine emerges from the molten bath. The bath must therefore be kept as thin as possible at the point in question. If the melt cools down at the exit point, it becomes viscous. As a result, the escape of chlorine is inhibited and the melt is sprayed onto the walls of the chlorine outlet pipe, where it is staring and finally blocks the escape of chlorine through accumulation.



  The present invention now enables; the chlorine collector respectively. layering the chlorine outlet pipe with salt and thereby restricting the thermal radiation from the pipe in such a way that the disadvantage of the melt becoming viscous at this dangerous point is definitely avoided. becomes.



  The operation of a cell in the sense of the invention, and this itself is illustrated in the accompanying drawing, for example.



  1 is the centrally arranged anode which is surrounded by the ring-shaped cathode 72. 6 is the collecting space provided above the anode for the halogen with discharge pipe 11. 7 is the annular collecting space provided above the cathode for the alkali metal, which passes through lines 8, 9 into the collecting space 10. 12 and 13 are biaphragms made of wire mesh, for example. 3 is the cell jacket, made for example of iron, which is lined with refractory bricks 5.



  The melting chamber bounded by the outer surfaces of the collecting chambers for the halogen and alkali metals and the inner wall of the cell jacket is covered on its surface (at 4) by a salt crust which is loaded with a thick layer of salt 14. In the exemplary embodiment, the salt layer is arranged in such a way that it surrounds and insulates the upper part of the chlorine collection chamber protruding from the melt. As the drawing shows, the salt crust extends over the entire inner wall of the cell.

   This also counteracts unwanted thermal radiation and protects the cell wall against the grip of the melt.



  The maintenance of the salt layer can be done by periodically adding Firisch-sa.lz. At times it may be necessary to break through the crust carrying the salt layer 14 at one point. This can be done, for example, by piercing the salt cover finitely with the help of a spade or an iron rod.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Alkalimetallen und von Halogenen durch Elektrolyse von geschmolzenen Al kalilialogeniden in Zellen, welche einen oben offenen Einschmelzraum mit freier Ober fläche und einen Halogensammler, sowie ein llalogenabgangsrohr besitzen, dadurch ge kennzeichnet, dass für Bildung und Aufrecht erhaltung einer Salzkruste auf der Ober fläche der Schmelze Sorge getragen wird. LINTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Zellen, welche einen oben offenen Einschmelzraum mit grosser freier Oberfläche besitzen, zur Verwen dung kommen. PATENT CLAIM: Process for the simultaneous production of alkali metals and halogens by electrolysis of molten alkali metal halides in cells which have an open-topped melting chamber with a free surface and a halogen collector, as well as a halogen outlet pipe, characterized in that a salt crust is necessary for the formation and maintenance of a salt crust care is taken on the surface of the melt. LINTER CLAIMS 1. The method according to claim, characterized in that cells which have a melting chamber open at the top with a large free surface are used. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die den Einschmelz- raum abschliessende Salzkruste mit einer Schicht von losem Salz bedeckt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, class die Schichthöhe des Salzes so bemes sen wird, dass die in der Elektrolysier- zone erzeugte Wärme ausreicht, um stän dig den gesamten Wärmebedarf zu dek- ken und die Wärmeverluste auszuglei chen. 4. 2. The method according to claim, characterized in that the salt crust closing off the melting chamber is covered with a layer of loose salt. 3. The method according to claim and claim 2, characterized in that the layer height of the salt is dimensioned so that the heat generated in the electrolysis zone is sufficient to constantly cover the entire heat requirement and to compensate for the heat losses. 4th Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 2 und 3, unter Verwendung von Zellen mit einem aus der Schmelze heraustretenden Halogensammelraum, da durch gekennzeichnet, dass der aus der Schmelze heraustretende Teil des Halo- gensammelraumes von Salz derart um schichtet wird, dass ein Zähflüssigwerden der Schmelze an der Stelle, an der das Halogen dieselbe verlässt, verhütet wird. 5. Method according to claim and sub-claims 2 and 3, using cells with a halogen collecting space emerging from the melt, characterized in that the part of the halogen collecting space emerging from the melt is layered by salt in such a way that the melt becomes viscous the place where the halogen leaves the same is prevented. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 2, 3 und -1. dadurch ge kennzeichnet, dass der aus der Schmelze heraustretende Teil des Halogensammel- raumes und ein Teil der Ableitung für das Halogen von Salz derart umschichtet werden, dass ein Zähflüssigwerden der Schmelze an der Stelle, an der das Halo gen dieselbe verlässt, verhütet wird. Method according to claim and sub-claims 2, 3 and -1. characterized in that the part of the halogen collecting space emerging from the melt and part of the discharge line for the halogen of salt are layered in such a way that the melt becomes viscous at the point where the halogen leaves the same is prevented.
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