CH143687A - Process for processing malt with the aim of obtaining a mash suitable for producing a valuable beer and a diastase protein extract suitable for industrial uses. - Google Patents

Process for processing malt with the aim of obtaining a mash suitable for producing a valuable beer and a diastase protein extract suitable for industrial uses.

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CH143687A
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Jalowetz Eduard Professor
Max Dr Hamburg
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Jalowetz Eduard Professor
Max Dr Hamburg
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      Verfahren    zur Verarbeitung von Malz behufs Gewinnung einer zur Erzeugung eines  wertvollen Bieres geeigneten     Naische    und eines zu industriellen     Verwendungen     geeigneten     Diastase-Eiweiss-Egtraktes.       Eine Reihe von Untersuchungen, die im       Institute    für Gärungsindustrie in Wien aus  geführt wurden, haben gezeigt,     dass    in nor  mal hergestellten     Braumälzen    viel zu grosse  Mengen von gewissen Eiweissstoffen, insbe  sondere von löslichen     Spelzeneiweissstoffen,     sowie von Enzymen vorhanden sind,

   die im       Brauprozess    einen zu weitgehenden Abbau  des Eiweisses und der Stärke bewirken und  Geschmack,     Schaumhaltigkeit,    sowie Halt  barkeit der Biere in     ungünstiger    Weise  beeinflussen.  



  Bei dem vorliegenden Verfahren werden  die im     Überschuss    vorhandenen Enzyme und  vorgebildeten löslichen     Eiweissverbindungen     des Braumalzes, welche bisher bei der Her  stellung von Bier einerseits verloren     gingen.     anderseits die Bierqualität     ungünstig    beein  flussen, als Auszug von der     zur    Erzeugung  eines Bieres geeigneten Maische mindestens    teilweise abgetrennt, wodurch eine zur Er  zeugung eines wertvollen Bieres geeignete  Maische erhalten wird.  



  Es ist     ein.    in der     Malzextraktfabrikation     bekannter Vorgang     diastasehaltige    Malz  extrakte in der Weise herzustellen, dass man  das Malz mit warmem Wasser maischt, da  durch die Enzyme in Lösung bringt, diese  Lösung abzieht und eindampft. Neben den En  zymen ist aber in diesen. Auszügen auch     reich-          lichPepton    und mineralisches Phosphat enthal  ten, welche bei den bisher üblichen günstigen  Extraktionstemperaturen durch die Enzym  tätigkeit aus den     imMalz        vorhandenenEiweiss-          stoffen    und organischen Phosphaten gebil  det wurden.

   Bei diesen Temperaturen wurden  auch erhebliche Mengen von     Gärungssäuren     gebildet, welche die Enzyme     ungünstig    be  einflussen und     bewirkten,    dass die erhaltenen       diastasehaltigen        Extrakte    keine besonders      starke     Wirksamkeit    zeigten.

   Der nach dem  Abziehen     dieses    Auszuges verbleibende       Maischrückstand    enthält dementsprechend  viel Säure, ist aber     relativ    arm an     peptoni-          sierten    Eiweissstoffen und anorganischen       Phosphorsäureverbindungen.    Zur     Verzuk-          kerung    der in dem     Maischrückstande    ver  bliebenen Stärke wurde noch ein gewisser  Prozentsatz frischen Malzes zugesetzt und  durch Erhitzen auf zirka 70   C die Stärke  in     Maltose    übergeführt.

   Der so erhaltene  Auszug enthält demgemäss eine geringe  Menge von     Peptonen    und anorganischer  Phosphorsäure, verhältnismässig viel Gä  rungssäure und besteht vorwiegend aus Mal  tose neben     Malto-Dextrin.    Die Zusammen  setzung dieses Auszuges ist daher eine we  sentlich andere als diejenige der normalen  Bierwürze. Aus diesem Grunde ist es auch       unmöglich,    aus diesen Extrakten ein normal  schmeckendes Bier herzustellen.

   Es war mit  hin unmöglich die Methoden der Malzextrakt  fabrikation in der Bierbrauerei anzuwen  den, da die Gefahr der Zerstörung der En  zyme durch übermässige Säuerung der  Maische dort noch eine grössere gewesen  wäre, indem die grösseren     Malzmengen,    die  gewöhnlich in der Brauerei     vermaischt    wer  den, auch eine längere Zeit zur Verarbei  tung beanspruchen.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren  ist es möglich die überschüssigen Enzyme,  die bisher während des Brauprozesses ver  nichtet wurden, zu gewinnen und so deren  nutzbringende industrielle Verwendung zu  ermöglichen; überdies wird zufolge der nach  dem vorliegenden Verfahren erfolgenden  Entziehung der überschüssigen Mengen von  Enzymen und Eiweissstoffen aus der Malz  maische eine Regulierung des Eiweiss- und  Stärkeabbaues bei der Herstellung der Bier  würzen erzielt,     welche    mit dem bisher be  kannten Verfahren nicht erreicht werden  konnte, und dadurch eine bedeutende Ver  besserung der Bierqualität bewirkt.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung ist  dadurch gekennzeichnet,     dass    man das Malz  bei     Temperaturen,    bei welchen eine Peptoni-         sierung    der unlöslichen Malzeiweissstoffe  praktisch nicht stattfindet und bei welchem  die Enzyme, insbesondere durch wesentliche  Säurebildung in der Maische nicht geschä  digt werden, also bei Temperaturen, welche  unter 35   C liegen mit Wasser einmaischt  und den so erhaltenen, die Enzyme und ge  lösten Eiweissstoffe enthaltenden Auszug  mindestens teilweise von der zur Erzeugung  eines Bieres geeigneten     Mäische    abtrennt.  Aus der verbleibenden Malzmaische kann  nach dem üblichen     Maischverfahren    ein  wertvolles Bier erzeugt werden.

   Der Maisch  prozess kann mit jedem Wasser durchgeführt  werden,     wie    solches in der Brauerei zur  Verwendung kommt, sei es im ursprüng  lichen Zustande oder präpariert nach einem  der üblichen Verfahren durch Behandlung  des Wassers mit Kalk, Gips, Mineral- oder  organischen Säuren oder durch Zusatz von  aktivierend oder als Puffer wirkenden an  organischen oder     organischen    Salzen oder  Substanzen aller Art.  



  Ein nach dem Verfahren erhaltener,  konzentrierter wässeriger Auszug, übertrifft,       wie    Versuche ergaben, bekannte Malzdia  stasepräparate vielfach an     Wirksamkeit,     zum Beispiel zeigen solche Produkte unge  fähr die 4- bis     5-fache    diastatische Kapa  zität wie ein aus bestem     diastasereichen     Langmalz ohne     Extraktverlust    erzeugtes  Produkt.  



  Nach bisher geübten Verfahren zur Her  stellung     hochdiastatischer        Malzextrakte     bleiben beträchtliche Mengen     diastasepepton-.     und phosphorsäurearme Maische zurück, für  die bisher keine oder nur sehr wenig ren  table Verwendungsmöglichkeiten bestehen;  daher ist die Herstellung     hochdiastatischer          Malzextrakte    verhältnismässig sehr kostspie  lig. Durch das vorliegende Verfahren wird  diese     Unzukömmlichkeit        beseitigt.     



  Aus den nach dem vorliegenden Verfah  ren erhältlichen Maischen lassen sich Biere  herstellen, welche sowohl in     bezug    auf ihre  Eiweissmenge, als auch auf die Art der Ei  weissverbindungen und     Stärkeabbauprodukte     günstiger zusammengesetzt sind als nach der      bisherigen Weise hergestellte Produkte. Die  erhaltenen Biere besitzen einen feineren Ge  schmack, sind vollmundiger und von bes  serer     Schaumhaltigkeit    und Haltbarkeit.



      Process for processing malt for the purpose of obtaining a niche suitable for the production of a valuable beer and a diastase protein extract suitable for industrial uses. A number of studies carried out at the Institute for Fermentation Industry in Vienna have shown that in normal brewing malts there are far too large amounts of certain proteins, in particular soluble hull proteins, and of enzymes.

   which cause excessive degradation of the protein and starch in the brewing process and have an unfavorable effect on the taste, foam content and shelf life of the beers.



  In the present process, the enzymes and pre-formed soluble protein compounds of the brewing malt, which were previously lost in the manufacture of beer, are lost. on the other hand, influence the beer quality unfavorably, as an extract from the mash suitable for producing a beer at least partially separated, whereby a mash suitable for producing a valuable beer is obtained.



  It is a. Process known in the production of malt extracts to produce diastase-containing malt extracts in such a way that the malt is mashed with warm water, as the enzymes dissolve it, draw off this solution and evaporate it. In addition to the enzymes, however, is in these. Extracts also contain plenty of peptone and mineral phosphate, which were formed from the proteins and organic phosphates present in the malt at the favorable extraction temperatures customary up to now.

   At these temperatures, considerable amounts of fermentation acids were also formed, which had an unfavorable influence on the enzymes and had the effect that the diastase-containing extracts obtained were not particularly effective.

   The mash residue remaining after this extract has been peeled off accordingly contains a lot of acid, but is relatively poor in peptonized proteins and inorganic phosphoric acid compounds. To saccharify the starch remaining in the mash residue, a certain percentage of fresh malt was added and the starch was converted into maltose by heating to around 70 ° C.

   The extract obtained in this way accordingly contains a small amount of peptones and inorganic phosphoric acid, a relatively large amount of fermentation acid and consists mainly of maltose in addition to malto-dextrin. The composition of this extract is therefore significantly different from that of normal wort. For this reason it is also impossible to make a normal tasting beer from these extracts.

   It was by no means impossible to use the methods of malt extract production in the brewery, since the danger of the destruction of the enzymes through excessive acidification of the mash would have been even greater there, since the larger quantities of malt that are usually mashed in the brewery, also take a long time to process.



  According to the process according to the invention, it is possible to obtain the excess enzymes that were previously destroyed during the brewing process and thus to enable their useful industrial use; In addition, according to the removal of the excess amounts of enzymes and proteins from the malt mash taking place according to the present method, a regulation of the protein and starch degradation in the production of the beer seasoning is achieved, which could not be achieved with the previously known method, and thereby causes a significant improvement in beer quality.



  The method according to the invention is characterized in that the malt is treated at temperatures at which peptonization of the insoluble malt proteins practically does not take place and at which the enzymes, in particular through substantial acid formation in the mash, are not damaged, i.e. at temperatures which are below 35 C are mashed in with water and the extract thus obtained, containing the enzymes and dissolved proteins, is at least partially separated from the mash suitable for producing a beer. A valuable beer can be produced from the remaining malt mash using the usual mashing process.

   The mashing process can be carried out with any water used in the brewery, be it in its original state or prepared according to one of the usual methods by treating the water with lime, gypsum, mineral or organic acids or by adding activating or acting as a buffer on organic or organic salts or substances of all kinds.



  Experiments have shown that a concentrated aqueous extract obtained according to the process is more effective than known malt diastase preparations in many ways, for example such products have about 4 to 5 times the diastatic capacity of a product made from the best diastatic long malt without loss of extract .



  According to the methods practiced so far for producing highly diastatic malt extracts, considerable amounts of diastase peptone remain. and low-phosphoric acid mash, for which there are no or only very few ren table uses; therefore, the production of highly diastatic malt extracts is relatively very expensive. The present method eliminates this inconvenience.



  From the mashes obtainable according to the present method, beers can be produced which are composed more favorably in terms of their amount of protein, as well as the type of protein compounds and starch degradation products, than products made in the previous manner. The beers obtained have a finer taste, are full-bodied and have a better foam content and shelf life.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verarbeitung von Malz behufs Gewinnung einer zur Erzeugung eines wertvollen Bieres geeigneten Maische und eines zu industriellen Verwendungen geeigneten Diastase-Einweissextraktes, da durch gekennzeichnet, dass man das Malz bei Temperaturen, bei welchen eine Peptoni- sierung der unlöslichen Malzeiweissstoffe nicht stattfindet und bei welchen die En- zyme, insbesondere durch wesentliche Säure bildung in der Maische, nicht geschädigt werden, also bei Temperaturen, die unter 35 C liegen, PATENT CLAIM: Process for processing malt for the purpose of obtaining a mash suitable for producing a valuable beer and a diastase protein extract suitable for industrial use, characterized in that the malt is produced at temperatures at which the insoluble malt proteins do not peptonize and in which the enzymes are not damaged, in particular by significant acid formation in the mash, i.e. at temperatures below 35 C, mit Wasser einmaischt und den hierdurch erhaltenen Enzym-Einweiss- extrakt mindestens teilweise von der zur Er zeugung eines Bieres bestimmten Maische ab trennt. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den abgetrennten Enzym-Eiweissextrakt konzentriert. mashed in with water and at least partially separates the enzyme white extract obtained in this way from the mash intended for the production of a beer. SUBCLAIM: Process according to patent claim, characterized in that the separated enzyme protein extract is concentrated.
CH143687D 1927-12-28 1928-12-13 Process for processing malt with the aim of obtaining a mash suitable for producing a valuable beer and a diastase protein extract suitable for industrial uses. CH143687A (en)

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