CH141662A - Line protection device in which opposing forces depending on the current and voltage act on a trip element. - Google Patents

Line protection device in which opposing forces depending on the current and voltage act on a trip element.

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CH141662A
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Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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Description

  

      Zeitungssehutzvorrichtung,    bei der vom Strom und von der Spannung abhängige,  entgegengesetzte Kräfte auf ein     Auslöseglied    einwirken.    Es ist bereits bekannt, zum Schutz von  elektrischen     Energieübertragungsleitungen     Relais zu verwenden, bei denen Strom und  Spannung einander entgegengesetzte Kräfte  auf ein gemeinsames, bewegliches     Auslöse-          glied    ausüben.

   Solange die Leitung in ord  nungsmässigem Zustand sich befindet, über  wiegt die Kraft der Spannung; wenn  dagegen auf der Leitung ein     Kurzschluss     entsteht, bricht die Spannung je nach der  Entfernung der     Kurzschlussstelle    mehr oder  weniger stark zusammen, während der Strom  übernormale Grösse annimmt. Das Strom  moment überwiegt dann das von der Span  nung aufgebrachte Moment, und infolgedes  sen wird der     Ausschaltekontakt    des Relais  geschlossen.

   Es ist ferner bereits vorgeschla  gen worden, um eine Staffelung der Auslöse  zeit mehrerer in einer Leitung liegender Re  lais zu gewinnen, jedem Relais ein Über  stromanregungsrelais beizugeben, durch wel-         ches    bei allen Relais in dem Augenblick,  wo ein Überstrom entsteht, Hilfsvorrichtun  gen in Gang gesetzt werden, welche den Ein  fluss des Stromes gegenüber dem der Span  nung gleichmässig vergrössern. Bei dem  jenigen     Leitungsschutzrelais,    welches der  Fehlerstelle am nächsten liegt bei dem also  die Spannung am kleinsten ist, wird die  Stromkraft zuerst über die Spannungskraft  überwiegen; dieses Relais löst also auch zu  erst seinen Leitungsschalter aus.

   Die Aus  lösezeit dieser bekannten Relais ist vom  Scheinwiderstand der Leitungsstrecke ab  hängig, der bekanntlich in hohem Masse vom  Übergangswiderstand an der Fehlerstelle be  einflusst wird, ausserdem fehlt derartigen       Leitungsschutzrelais    die Richtungsempfind  lichkeit, welche für einen     Selektivschutz    von  grosser     Wichtigkeit    ist.  



  Im folgenden wird eine neue richtungs  empfindliche     Schutzvorrichtung    beschrieben,      bei der eine vom Strom und eine von     Strom     und Spannung abhängige Kraft in entgegen  gesetztem Sinne auf ein     Auslöseglied    ein  wirken. Das     Auslöseglied    bleibt dabei in  Ruh, solange die von Strom und Spannung  abhängige Kraft überwiegt, führt dagegen  seine     Auslösebewegung    aus, sobald die nur  vom Strom abhängige Kraft das Über  gewicht erhält.  



  Dies tritt stets dann ein, wenn ein Kurz  schluss innerhalb einer gewissen Entfernung  von der Relaisstelle entsteht. Die von der  Spannung abhängige Kraft kann man bei  spielsweise durch Einschalten von Wider  stand vor einer von- der     Spannung    erregten  Spule oder durch Nebenschlüsse parallel     züz     dieser schwächen; umgekehrt kann man auch  die Stromkraft erhöhen. Durch beide Mass  nahmen ändert man den Schutzbereich der  Vorrichtung. Die Vorrichtung spricht nur  bei einem in ihrem Schutzbereich entstan  denen Fehler an.

   Wenn mehrere derartige  Relais auf eine Leitungsstrecke verteilt sind,       s        s        o        ist        es        zweckmässig,        dafür        Sorge        zu        tragen,     dass bei Versagen des zugehörigen Relais die  Relais der nächsten und der     übernächsten     Strecke bereit sind, die kranke Leitung ab  zuschalten.

   Mit     wachsender    Zahl der Lei  tungsabschnitte, die zwischen einem Relais  und der Fehlerstelle liegen,     wird    die Auslöse  zeit der Relais     gestaffelt,    damit erst das der  Fehlerstelle     zunä.chstliegende,    dann das  nächstfolgende und so fort zum Ansprechen  kommt, sofern der Fehler solange bestehen  bleibt.

   In der oben angedeuteten Weise lässt  sich dies bei den neuen Relais leicht     ver-          wirklichen.    Mit dem Relais wirkt beispiels  weise eine Kontaktvorrichtung, zusammen,  welche von dem Augenblick an, wo auf der  geschützten Leitung ein Überstrom entsteht.,  das Feld der     Spannungsspule    schwächt,  indem sie beispielsweise einen Widerstand  vor der Spannungsspule nach und nach ver  grössert, so dass selbst in den von der Fehler  stelle weit entfernten Relais nach Ablauf  einer gewissen Zeit die Kraft des Stromes  über die der Spannung überwiegt und infolge  dessen das Relais seinen     Auslösekontakt       schliesst.

   Um dabei die Zeit, bis ein entfern  ter liegendes Relais anspricht., nicht zu gross  werden zu lassen, empfiehlt es sich, die  Schwächung des Spannungskraftfeldes oder  die Stärkung der Stromkraft stufenweise  derart vorzunehmen, dass das Relais bei  einem Fehler in der Leitungsstrecke, an die  es angeschlossen ist, beispielsweise innerhalb  einer Sekunde abschaltet, bei einem Fehler in       derNachbarstrecke    innerhalb zweier Sekunden,  sofern das erste Relais versagt hat und bei  einem noch jenseits der Nachbarstrecke ent  standenen Fehler innerhalb dreier Sekunden  abschaltet, wenn alle der Fehlerstelle näher  liegenden Relais versagt haben.

   Das neue  Relais werde nun anhand eines     Ausführungs-          und    Anwendungsbeispiels näher beschrieben:  In der Abbildung ist die zu schützende  Leitung mit. 1 bezeichnet. Die Spannung der  Leitung wird über einen     Spannungswandler     und der Strom in der Leitung über einen  Stromwandler 3 gemessen.  



  Das Relais besitzt zwei zweckmässig hin  t.ereinandergeschaltete bewegliche Spulen 4  und 5, welche auf einer gemeinsamen Welle  6 befestigt sind. Die Welle 6 trägt einen  Kontaktarm 7; über den Kontaktarm 7 und  einen Gegenkontakt 17 kann der Stromkreis  für die     Auslösespule    8 des Leitungsschalters  9 geschlossen werden. Die beweglichen Spu  len 4 und 5 des Relais werden vom Leitungs  strom erregt. Zu dem Zweck ist in den  Sekundärkreis des Stromwandlers 3 ein       ohmscher    Widerstand 10 eingeschaltet, von  welchem die Spannung für die Erregung der  Spulen 4 und 5 abgegriffen wird. Die Spulen  4 und 5 bewegen sieh in den Feldern     zweier     fester     Spulenpaare    11 und 12.

   Die festen  Spulen 11 werden ebenfalls vom Strom der  Leitung 1 erregt, die festen Spulen 12 da  gegen über den     Spannungswandler    2 ent  sprechend der auf der Leitung herrschenden  Spannung. Der Wicklungssinn der Spulen  paare 4 und 11     bezw.    5 und 12 ist derartig,  dass die von den     Spulenpaaren    hervorgebrach  ten Drehmomente entgegengesetzte Richtung  haben. Der vollständige Verlauf des Sekun  därkreises des     Stromwandler-,    3 enthält auch      noch einen     Überstrommagneten    13, dessen  Aufgabe an späterer Stelle noch näher be  schrieben wird.

   Mit den beweglichen Spulen  4 und 5 ist noch eine     Metallfadenlampe    in  Serie geschaltet, welche diese Spulen vor  Überlastung schützen soll.  



  Der Spannungskreis enthält, wie schon  gesagt, die feste Spule 12. Eine Kunstschal  tung, bestehend aus einer Drosselspule 14  und einer Kapazität 15 hat den Zweck, in  der Spule 12 ein gegen die Leitungsspannung  um     90 versetztesFeld    hervorzurufen. Dadurch  wird das im     Spulenscstem    5, 12 entstehende  Drehmoment der Blindkomponente der Span  nung proportional, so dass das Relais dann  anspricht, wenn der Blindwiderstand des ge  schützten Stromkreises einen gewissen  Grenzwert unterschreitet.

   Eine Kunstschal  tung ist entbehrlich, wenn das Relais den       ohmschen    Widerstand der Leitung über  wachen soll, oder wenn eine Gleichstromlei  tung geschützt: werden soll; in dem Falle  werden die nur in Wechselstromkreisen ver  wendbaren Strom- und Spannungswandler  durch entsprechende Widerstandsschaltun  gen ersetzt. Der Kontaktarm 7 liegt, solange  der Leitungswiderstand hoch, die von der  Spannung abhängige Kraft also gross genug  ist, wie dargestellt, gegen einen Anschlag  16, legt sich aber, wenn das Relais anspricht,  gegen seinen     Gegenkontakt    17.  



  Die Schutzvorrichtung besitzt ferner noch.  eine Kontaktvorrichtung 18, die beispiels  weise einen von einem Uhrwerk angetrie  benen Kontaktarm 19 mit     einem    Kontakt 21  besitzt. Der Kontaktarm 19 befindet sieh  solange kein Überstrom auf     den@Leitungen    1  herrscht, in der gezeichneten Ruhestellung,  wo er durch eine Klinke 22 festgehalten  wird. Bei Auftreten eines Überstromes wird  der schon erwähnte     Überstrommagnet    13 er  regt und zieht dann die Klinke 22 zurück.  Dadurch wird der Kontaktarm 19 zur Bewe  gung freigegeben und an einem Kontakt 20  der Stromkreis für die     Auslösespule    2 des  Leitungsschalters 9 vorbereitet. Der Kon  taktarm 19 kann durch ein Uhrwerk 23 ange  trieben werden.

      Der Kontakt 21 des Kontaktarmes 19  schleift bei seinem Umlauf nacheinander  über die Kontaktstreifen 27, 28 und 29.  Wenn der Kontakt 21 in der gezeichneten  Stellung den Kontaktstreifen 27 berührt, ist  der Spannungsstromkreis des Relais über die       Sekundärwicklung    des Spannungswandlers  2, Kontakt 21 auf dem Kontaktarm 19, Kon  taktstück 27 der Kontaktvorrichtung 18,  feste Spulen 12 des Relais mit der parallel  geschalteten Kapazität 15 und die Drossel  spule 14, geschlossen. Nachdem der Kon  taktarm 19 sich soweit bewegt hat, dass sein  Kontakt 21 beispielsweise nach einer  Sekunde Laufzeit der Kontaktstreifen 27  verlässt und dafür den Kontaktstreifen 28  berührt, wird in den Spannungskreis ein  Widerstand 31 eingeschaltet und dadurch  die von der Spannung abhängige Kraft. zwi  schen den Spulen 5 und 12 geschwächt.

    Wenn infolgedessen die zwischen den Spulen  4 und 11 herrschende, allein vom Strom ab  hängige Kraft überwiegt, legt sich der Kon  taktarm 7 gegen den     Gegenkontakt    17. Der       Auslösestromkreis    wird dann geschlossen; er       @,    erläuft von einer Batterie 30 über die Aus  lösespule 8, Kontakt 20, Kontakt 17, Kon  taktarm 7 zur Batterie 30. Nach Ablauf  einer weiteren Sekunde wird die von der  Spannung abhängige Kraft nochmals ge  schwächt, indem ein weitere: Widerstand 32  eingeschaltet wird, sobald der Kontakt 21  vom Kontaktstreifen 28 auf den     Kontaki-          streifen    29     hinübergleitet.     



  Wenn die Auslösung des Leitungsschal  ters 9 nicht innerhalb der Zeit erfolgt ist,  in der der Kontakt 21 aus seiner Ruhestel  lung bis zum Ende des Kontaktstreifens 29  vorgerückt ist, so kann wie dargestellt, der       Spannungskreis    des Relais durch den weiter  laufenden     Kontaktarm    19 am Kontakt 21  schliesslich ganz unterbrochen werden. Hat  vorher ein anderes Relais die fehlerhafte  Leitungsstrecke abgeschaltet, so ist auch der  Überstrom verschwunden, was sich dadurch  anzeigt, dass das     Überstromrelais    13 seinen  Anker 22 hat abfallen lassen, so dass der  Kontakt 20 im     Auslösestromkreis    geöffnet      ist, wenn der Kontaktarm wieder seinen  Ruhekontakt 27 erreicht. Es wird dann auf  diesem durch die Sperrklinke 22 wieder an  gehalten.

   Im andern Falle, das heisst also,  wenn der Überstrom in der Leitung 1 den  Elektromagnet erregt und dadurch den  Kontakt 20 im     Auslösekreis    des Leitungs  schalters 9 geschlossen hält, wird der Kon  taktarm 7 bei Unterbrechung des Spannungs  kreises des Relais mit     Sicherheit.    auf den  Kontakt 17 gedrückt, so dass der Leitung s  scha,lter 9 dann kurz nach Ablauf der     drit-          ien        Sekunde    seit dem Entstehen des Fehlers  geöffnet wird.

   Die Abschaltung weit ent  fernt liegender oder     unvolll>ommener    Kurz  schlüsse, bei denen die Spannung nicht     sehr     stark vermindert wird, kann man leicht da  durch noch weiter     hinauszögern,    dass man  zum Beispiel den Kontaktstreifen 29 ver  längert, so dass die Berührung zwischen die  sem und dem Kontakt 21 erst später verloren  geht.  



  Durch die beschriebene Vorrichtung, bei  welcher der Widerstand im Spannungskreis  stufenweise verstärkt wird, wird der Schutz  bereich des Relais schrittweise immer weiter  ausgedehnt, bis der auf der Leitung ent  standene Kurzschluss vom Relais erfasst  wird.  



  Es ist ein Vorteil des beschriebenen     Rs-          lais,        da,ss    es für ausserordentliche weite       Strommessbereiche    angewendet werden kann.  Die empfindlichen und beweglichen Spulen  4 und 5 brauchen nämlich keinen dem Lei  tungsstrom proportionalen Strom zu führen;  sie können vielmehr nämlich mit einem Wi  derstand in Serie geschaltet werden, der     finit     wachsendem Strom ebenfalls an Grösse zu  nimmt, zum Beispiel kann eine     1Vletallfaden-          lampe    oder ein Eisenwiderstand mit diesen       Cnulen    in Reihe geschaltet werden.

   Auf die       f-";rösse    des in den Spulen 4 und 5 fliessenden  Stromes kommt es nicht an, weil die in den       Spulensystemen    4, 11     bezw.    5, 12 hervor  gerufenen einander entgegengesetzten Dreh  momente in genau gleicher Weise von dem i n  den Spulen 4, 5 fliessenden Strom abhängig  sind.    Da ferner in dem System der Spulen 4,  11 ein dem Quadrat des Stromes propor  tionales Drehmoment entsteht, welches stets  dieselbe Richtung hat, während in dem aus  den Spulen 5 und 12 bestehenden System je  nach der Phasenlage von Strom und Span  nung ein Drehmoment in dem einen oder an  dern Sinne entsteht, ist das Relais     energie-          richtungsempfindlich.     



  Es ist ohne weiteres möglich, an Stelle des  stufenweise vergrösserten Widerstandes im  Spannungskreise eine stetige Vergrösserung  dieses Widerstandes zu verwenden.



      Newspaper protection device in which opposing forces, dependent on current and voltage, act on a trigger element. It is already known to use relays to protect electrical energy transmission lines in which current and voltage exert opposing forces on a common, movable trigger element.

   As long as the line is in proper condition, the force of the tension prevails; if, on the other hand, a short circuit occurs on the line, the voltage collapses to a greater or lesser extent, depending on the distance from the short circuit point, while the current assumes an abnormal magnitude. The current torque then outweighs the torque applied by the voltage, and as a result the switch-off contact of the relay is closed.

   It has also already been proposed, in order to stagger the tripping time of several relays in a line, to add an overcurrent excitation relay to each relay, through which auxiliary devices in all relays at the moment when an overcurrent occurs Gear are set, which increase the influence of the current compared to that of the voltage evenly. In the case of the line protection relay that is closest to the point of failure where the voltage is lowest, the current force will first outweigh the voltage force; this relay triggers its circuit breaker first.

   The release time of this known relay is dependent on the impedance of the line section, which is known to be influenced to a large extent by the contact resistance at the point of failure, and such line protection relays lack the directional sensitivity, which is of great importance for selective protection.



  In the following a new directionally sensitive protective device is described, in which a force dependent on the current and a force dependent on current and voltage act in opposite directions on a trip element. The trigger element remains at rest as long as the force dependent on current and voltage predominates, but carries out its triggering movement as soon as the force that only depends on the current is overweight.



  This always occurs when a short circuit occurs within a certain distance from the relay point. The force that depends on the voltage can be weakened, for example, by switching on the resistance in front of a coil excited by the voltage or by shunting it in parallel with it; conversely, you can also increase the power. Both measures change the scope of protection of the device. The device only responds to a fault that arises in its protection area.

   If several such relays are distributed over a line section, it is advisable to ensure that if the associated relay fails, the relays of the next and the next but one line are ready to switch off the diseased line.

   As the number of line sections that lie between a relay and the fault location increases, the relay tripping time is staggered so that first the one closest to the fault location, then the next one and so on, will respond, provided that the fault persists.

   This can easily be achieved with the new relays in the manner indicated above. For example, a contact device works with the relay, which from the moment an overcurrent occurs on the protected line, weakens the field of the voltage coil, for example by gradually increasing a resistance in front of the voltage coil, so that itself in the relay that is far away from the fault, after a certain time the force of the current outweighs that of the voltage and as a result the relay closes its release contact.

   In order not to let the time until a remote relay respond too long, it is advisable to weaken the tension force field or to increase the current force in stages so that the relay is connected to the it is connected, for example switches off within one second, in the event of a fault in the neighboring section within two seconds if the first relay has failed and if there is an error on the other side of the neighboring section it switches off within three seconds if all relays closer to the fault point have failed.

   The new relay will now be described in more detail using an exemplary embodiment and application: The line to be protected is shown in the illustration. 1 designated. The line voltage is measured by a voltage transformer and the current in the line is measured by a current transformer 3.



  The relay has two movable coils 4 and 5 which are advantageously connected one behind the other and which are fastened on a common shaft 6. The shaft 6 carries a contact arm 7; The circuit for the trip coil 8 of the line switch 9 can be closed via the contact arm 7 and a mating contact 17. The moving Spu len 4 and 5 of the relay are excited by the line current. For this purpose, an ohmic resistor 10 is switched into the secondary circuit of the current transformer 3, from which the voltage for the excitation of the coils 4 and 5 is tapped. The coils 4 and 5 move in the fields of two fixed coil pairs 11 and 12.

   The fixed coils 11 are also excited by the current of the line 1, the fixed coils 12 as compared to the voltage converter 2 accordingly the voltage on the line. The winding sense of the coil pairs 4 and 11 respectively. 5 and 12 is such that the torques produced by the coil pairs have opposite directions. The full course of the secondary circuit of the current transformer, 3 also contains an overcurrent magnet 13, the task of which will be described in more detail at a later point.

   A metal filament lamp is connected in series with the movable coils 4 and 5, which is intended to protect these coils from overload.



  As already mentioned, the voltage circuit contains the fixed coil 12. An artificial circuit, consisting of a choke coil 14 and a capacitance 15, has the purpose of producing a field in the coil 12 which is offset by 90 relative to the line voltage. As a result, the torque generated in the coil system 5, 12 is proportional to the reactive component of the voltage, so that the relay responds when the reactive resistance of the protected circuit falls below a certain limit value.

   Artificial switching is not necessary if the relay is to monitor the ohmic resistance of the line, or if a DC line is to be protected; in this case, the current and voltage converters, which can only be used in alternating current circuits, are replaced by appropriate resistance circuits. The contact arm 7 rests against a stop 16 as long as the line resistance is high, i.e. the force dependent on the voltage is large enough, as shown, but rests against its mating contact 17 when the relay responds.



  The protective device also has. a contact device 18 which, for example, has a contact arm 19 with a contact 21 driven by a clockwork. As long as there is no overcurrent on the lines 1, the contact arm 19 is in the rest position shown, where it is held in place by a pawl 22. When an overcurrent occurs, the already mentioned overcurrent magnet 13 is excited and then pulls the pawl 22 back. As a result, the contact arm 19 is released for movement and prepared at a contact 20 of the circuit for the trip coil 2 of the line switch 9. The contact arm 19 can be driven by a clockwork 23 is.

      The contact 21 of the contact arm 19 slides one after the other over the contact strips 27, 28 and 29. When the contact 21 touches the contact strip 27 in the position shown, the voltage circuit of the relay is via the secondary winding of the voltage converter 2, contact 21 on the contact arm 19, Kon contact piece 27 of the contact device 18, fixed coils 12 of the relay with the parallel capacitance 15 and the choke coil 14, closed. After the contact arm 19 has moved so far that its contact 21 leaves the contact strip 27, for example after a second running time, and touches the contact strip 28, a resistor 31 is switched on in the voltage circuit and thereby the force dependent on the voltage. between the coils 5 and 12 weakened.

    As a result, if the prevailing between the coils 4 and 11, solely dependent on the current, outweighs the force, the con tact arm 7 lays itself against the mating contact 17. The trip circuit is then closed; he @, runs from a battery 30 via the release coil 8, contact 20, contact 17, contact arm 7 to the battery 30. After another second, the voltage-dependent force is again weakened by another: Resistor 32 is turned on is as soon as the contact 21 slides from the contact strip 28 onto the contact strip 29.



  If the triggering of the line switch 9 has not occurred within the time in which the contact 21 is advanced from its rest position to the end of the contact strip 29, the voltage circuit of the relay can, as shown, through the ongoing contact arm 19 on contact 21 eventually be completely interrupted. If another relay switched off the faulty line section beforehand, the overcurrent has also disappeared, which is indicated by the fact that the overcurrent relay 13 has dropped its armature 22, so that the contact 20 in the tripping circuit is open when the contact arm returns to its normally closed contact 27 reached. It is then held on this again by the pawl 22.

   In the other case, that is, if the overcurrent in the line 1 energizes the electromagnet and thereby keeps the contact 20 in the trip circuit of the line switch 9 closed, the con tact arm 7 when the voltage circuit of the relay is interrupted with security. pressed on contact 17 so that line s switch 9 is then opened shortly after the third second since the occurrence of the error.

   The disconnection of far away or incomplete short circuits, in which the voltage is not reduced very much, can easily be delayed even further by, for example, lengthening the contact strip 29 so that the contact between these and contact 21 is only lost later.



  With the device described, in which the resistance in the voltage circuit is gradually increased, the protection area of the relay is gradually expanded until the short circuit that has arisen on the line is detected by the relay.



  It is an advantage of the described relay that it can be used for extraordinarily wide current measuring ranges. The sensitive and movable coils 4 and 5 do not need to lead the line current proportional current; Rather, they can be connected in series with a resistor, which also increases in size with finitely growing current, for example a metal filament lamp or an iron resistor can be connected in series with these cells.

   The size of the current flowing in the coils 4 and 5 is irrelevant, because the opposing torques produced in the coil systems 4, 11 and 5, 12 are exactly the same as those in the coils 4 , 5. Since, furthermore, in the system of coils 4, 11 a torque proportional to the square of the current arises, which always has the same direction, while in the system consisting of coils 5 and 12 it depends on the phase position of the current and voltage generates torque in one sense or the other, the relay is sensitive to energy direction.



  It is easily possible to use a steady increase in this resistance instead of the step-wise increased resistance in the voltage circuit.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abschalten fehlerhafter Leitungsstrecken, bei der eine vom Strom abhängige Kraft und eine vom Strom und von der Spannung abhängige Kraft auf ein Kontaktglied in entgegengesetztem Sinne ein wirken, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktglied in der einen Endstellung stehen bleibt, solange die vom Strom und Spannuni; abhängige Kraft überwiegt, und dass es in die andere Endstellung übergebt, sobald die vom Strom allein abhängige Krart überwiegt. UN TERANSPRMHE 1. PATENT CLAIM: Device for switching off faulty line sections in which a force dependent on the current and a force dependent on the current and voltage act on a contact member in the opposite sense, characterized in that the contact member remains in one end position as long as the from Electricity and voltage; dependent force predominates, and that it transfers into the other end position as soon as the Krart, which is solely dependent on the current, predominates. UN TERMS OF CLAIM 1. Vorrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Strom und Spannung abhängige Kraft ge genüber der vom Strom abhängigen Kraft in solchen Zeitabständen verringert wird. in denen die dem Fehlerort näher liegen den Schutzvorrichtungen ihrerseits die fehlerhafte Leitungsstrecke abschalten können. 2. Vorrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ein treten eines LeitungsfehlA.rs der von der Spannung ausgeübte Einfluss durch ein Zeitwerk immer mehr verkleinert wird. 3. Device according to the patent claim, characterized in that the force dependent on the current and voltage is reduced at such time intervals compared to the force dependent on the current. in which the protective devices are closer to the fault location can in turn switch off the faulty line. 2. Device according to claim, characterized in that after a line fault occurs, the influence exerted by the voltage is increasingly reduced by a timer. 3. Vorrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden einander entgegenwirkenden Kräfte durch zwei bewegliche Stromspulen hervorge rufen werden, deren eine sich in einem feststehenden Stromfelde und deren andere sich in einem feststehenden Spannungs felde bewegt. 4. Vorrichtung nach dem Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beweg lichen Stromspulen in Reihe geschaltet sind und an einem Widerstand liegen, der im Erregerkreis der feststehenden Strom spule liegt. 5\. Vorrichtung nach dem Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Strom kreis der beiden in Reihe geschalteten be weglichen Spulen ein mit dem Strom wachsender Widerstand liegt. Device according to the patent claim, characterized in that the two opposing forces are produced by two movable current coils, one of which moves in a fixed current field and the other moves in a fixed voltage field. 4. Device according to dependent claim 3, characterized in that the movable union current coils are connected in series and lie on a resistor which is located in the excitation circuit of the fixed current coil. 5 \. Device according to dependent claim 4, characterized in that in the circuit of the two series-connected movable coils there is a resistance which increases with the current.
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