Verfuhren zur Erhöhung der Streck- und Flastizitätsgrenze von legiertem Aluminiumdraht. Es ist bekannt, dass die Zerreissfestigkeit von legiertem Aluminiumdraht durch eine geeignete thermische Behandlung weitgehend verbessert werden kann. Ferner ist bekannt, dass die Verbesserung der Streck- und Ela- stizitätsgrenze dureh diese thermische Behand lung weit hinter derjenigen der Zerreissfestig keit zurückbleibt, was für viele Verwendungs zwecke des Drahtes; zum Beispiel für Freileitungen, recht unvorteilhaft ist.
Cxemäss vorliegender Erfindung gelingt es nun, einem solchen Drahte eine erhöhte Strech- und Elastizitätsgrenze zu verleihen, ohne seine Zugfestigkeit zu vermindern. Dieses gelingt dadurch, dass der Draht nach dem Anlassen um 0,5 bis 2 /o gestreckt wird.
Dieses Strecken kann in irgend einer Weise vorgenommen werden, beispielsweise dadurch, dass der Draht über zwei Trommeln gezogen wird, von denen die zweite gegenüber der ersten eine um so viel grössere Umfangs- geschwindigkeit hat, als die Streckung des Drahtes betragen soll.
Dieses Verstrecken des Drahtes hat jedoch zur Folge, dass seine Dehnung herabgesetzt wird. Es wurde aber gefunden, dass dieser Übelstand dadurch beseitigt werden kann, dass nach dem Strecken ein erneutes Anlassen bei 50 bis 160" vorgenommen wird; denn es hat sich gezeigt, dass ein solches Anlassen nicht nur die Dehnung wieder auf ihren ursprünglichen Wert bringt, sondern gleich zeitig die Streckgrenze und die Elastizitäts grenze noch weiter wesentlich erhöht.
Sehr beachtenswert ist auch der Umstand, dass durch dieses Verfahren nicht nur die Zugfestigkeit, sondern auch die elektrische Leitfähigkeit des Drahtes in keiner Weise geändert wird.
Das Verfahren sei an folgendem Beispiel erläutert Es ist bereits ein Verfahren beschrieben worden zur Herstellung vorn legiertem Alu- miniumdraht von hoher elektrischer Leit fähigkeit und grosser Zugfestigkeit. Dieses Ver fahren besteht im wesentlichen darin, dass Draht von mindestens dreifachem Fertigdurchmesser v ordem Fertigziehen von einer Temperatur dicht unter dem Soliduspunkt der Legierung abge schreckt und nach dem Ziehen angelassen wird, bis die gewünschte elektrische Leitfähigkeit er reicht ist.
Ein so behandelter (Aldrey-) Draht besass eine Dehnung von 8%, eine Streck grenze S' von 30 kg /mm - (bei 0,30% bleibender Dehnung) und eine Elastizitätsgrenze _C von 20 kg /min -' (bei 0,03% bleibender Dehnung)
. Nach einer Streckung von 1% war die Dehnung auf 7 % gesunken, .S' war auf 32 kg;'mm ', E auf 24 1,:g/mm2 gestiegen.
Nach 10-stündigem Anlassen bei 1000 C war die Dehnung wieder auf 8% gestiegeir, und gleichzeitig ,8 auf 35 kg/mm' und E auf 28 kg/mm'.
Gegenüber dem nach dein früheren Verfahren behandelten Draht besah der wie beschrieben behandelte Draht, bei gleicher Dehnung, gleicher elektrischer Leit fähigkeit und gleicher Zugfestigkeit, eine um 11,7 ;'o grössere Strecl@grenze und eine um 40 % grössere Elastizitätsgrenze.
Procedure for increasing the yield strength and elasticity limit of alloyed aluminum wire. It is known that the tensile strength of alloyed aluminum wire can be largely improved by means of a suitable thermal treatment. It is also known that the improvement in the yield strength and elasticity limit through this thermal treatment remains far behind that of the tensile strength, which is the case for many uses of the wire; for example for overhead lines, is quite disadvantageous.
According to the present invention, it is now possible to give such a wire an increased yield strength and elasticity limit without reducing its tensile strength. This is achieved in that the wire is stretched by 0.5 to 2 / o after tempering.
This stretching can be done in any way, for example by pulling the wire over two drums, the second of which has a circumferential speed that is so much greater than the first than the stretching of the wire should be.
However, this stretching of the wire has the consequence that its elongation is reduced. However, it has been found that this deficiency can be eliminated by renewed tempering at 50 to 160 "after stretching; it has been shown that such a tempering not only brings the elongation back to its original value, but at the same time the yield point and the elastic limit are further increased significantly.
It is also very noteworthy that this process does not change in any way not only the tensile strength but also the electrical conductivity of the wire.
The method is explained using the following example. A method has already been described for producing alloyed aluminum wire with high electrical conductivity and high tensile strength. This process consists essentially in that wire of at least three times the finished diameter is quenched before the final drawing from a temperature just below the solidus point of the alloy and is tempered after drawing until the desired electrical conductivity is achieved.
An (Aldrey) wire treated in this way had an elongation of 8%, a yield point S 'of 30 kg / mm - (at 0.30% permanent elongation) and an elastic limit _C of 20 kg / min -' (at 0, 03% permanent elongation)
. After a stretch of 1%, the elongation had decreased to 7%, .S 'had increased to 32 kg;' mm ', E to 24 1,: g / mm2.
After tempering for 10 hours at 1000 ° C., the elongation had increased again to 8%, and at the same time "8 to 35 kg / mm" and E to 28 kg / mm ".
Compared to the wire treated according to your previous method, the wire treated as described had, with the same elongation, the same electrical conductivity and the same tensile strength, a stretch limit which was 11.7% greater and an elastic limit 40% greater.