Verfahren zur Herstellung von Saiten. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Saiten als Ersatz für Saiten aus Därmen oder ähnlichen tierischen Stoffen. Solche Saiten können zum Beziehen von Schlägern für Lawn-Tennis und ähnliche Ballspiele, weiter für Netze, Angel schnüre und Musikinstrumente benutzt werden.
Gemäss dem Verfahren der Erfindung werden Fäden aus einem Faserstoff, z. B. Seide, Ramie, Baumwolle, Hanf, Jute, Kunst seide, mit einer Imprägnierlösung, deren Hauptbestandteil aus Guttaperchakörpern, d. h. Guttapercha oder Balata oder einem Gemisch dieser Stoffe, besteht, getränkt, dann zusammengezwirnt und mit einer der Imprägnierlösung gleichartigen Lösung über zogen. Die Imprägnierlösung und die Lösung zum Überziehen der zusammengezwirnten Fäden können Zusätze von viskoser Zellulose, Gummilösung, Gummi oder Schwefel ent halten.
Es ist zwar auch schon versucht worden, fertige Schnüre mittelst Durchziehen durch ein Bad .mit einem Überzug zu versehen und hierauf nötigenfalls zu vulkanisieren. Diese Verfahren liefern aber keine so guten Er gebnisse, wie das Verfahren gemäss der vor liegenden Erfindung.
Die Imprägnierlösung und die Lösung zum Überziehen der zusammengezwirnten Fäden kann zum Beispiel 75 Gewichtsteile entharzte Guttapercha, 20 Gewichtsteile Plan tagengummi I. Grades, 5 Gewichtsteile Schwe fel enthalten. Gegebenenfalls kann noch ein Vulkanisationsbeschleuniger, wie leicht kal- zinierte Magnesia, zugefügt werden. Die an geführten Gewichtsteile werden mit einem Lösungsmittel, z. B. Toluol, vereinigt, wobei die Zugabe an Flüssigkeit von der gewünsch ten Viskosität der Lösung abhängt. Zum Beispiel können 25 Gewichtsteile feste Sub stanz und 25 Gewichtsteile Lösungsmittel verwendet werden.
Die Lösung wird nach dem Imprägnieren der Fäden noch vulkani siert.
Die Imprägnierlösung und die Lösung zum Überziehen der zusammengezwirnten Fäden kann auch zum Beispiel 90 Gewichts teile entharzte Guttapercha, 5 Gewichtsteile Schwefel und 5 Gewichtsteile leicht kalzi- nierte Magnesia enthalten.
Als Imprägnierlösung kann ferner auch eine eine Guttaperchanrischung enthaltende Lösung verwendet werden, welche den ge wünschten Zwecken dient, ohne vulkanisiert zu werden.
Die Vulkanisation ist nicht unbedingt erforderlich.
Das Verfahren kann beispielsweise in folgender Weise ausgeführt werden: Fäden aus einem der genannten Faserstoffe werden mit einer der angegebenen Imprägnierlösungen getränkt, hierauf zusammengezwirnt und mit einer der angegebenen Lösungen überzogen. Hierauf werden sie in beliebiger bekannter Weise getrocknet und gegebenenfalls vorher vulkanisiert.
Die Vulkanisation und das Trocknen kann in der Weise ausgeführt werden, dass die Schnüre durch eine Kammer von entsprechen den Abmessungen durchgezogen werden, die durch Heissluft oder andere Mittel erwärmt wird; die Geschwindigkeit des Durchganges wird zweckmässig so bemessen, dass die Schnur beim Verlassen der Kammer fertig vulkani siert bezw. getrocknet ist.
Die zusammengezwirnten Fäden können gegebenenfalls vor ihrer Vulkanisation noch einen zweiten Überzug der beschriebenen Art erhalten.
Weiter können die fertigen Saiten vor oder nach der Vulkanisation mit einem Lack überzogen werden.
Die Saite kann auch aus mehreren nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Saiten zusammengezwirnt sein.
Die Saite kann ferner eine Seele aus einem beliebigen Stoff aufweisen, die mit nach dem beschriebenen Verfahren herge stellten Saiten umflochten ist. Hierbei kann die Seele ebenfalls eine nach dem beschrie benen Verfahren hergestellte Saite sein. Die Seele kann aber auch aus irgend einem andern geeigneten Stoff, z. B. Darmsaite oder Draht, bestehen, die geflochten oder zu sammengezwirnt sein können.
Method of making strings. The present invention relates to a process for the production of strings as a substitute for strings made from intestines or similar animal materials. Such strings can be used for covering rackets for lawn tennis and similar ball games, as well as for nets, fishing lines and musical instruments.
According to the method of the invention, threads made of a fibrous material, e.g. B. silk, ramie, cotton, hemp, jute, artificial silk, with an impregnation solution whose main component consists of gutta-percha bodies, d. H. Gutta-percha or balata, or a mixture of these substances, consists, soaked, then twisted together and coated with a solution similar to the impregnation solution. The impregnation solution and the solution for covering the twisted threads can contain additions of viscous cellulose, rubber solution, rubber or sulfur.
Attempts have also been made to provide finished cords with a coating by pulling them through a bath and, if necessary, to vulcanize them. However, these methods do not give results as good as the method according to the present invention.
The impregnating solution and the solution for covering the twisted threads can contain, for example, 75 parts by weight of resinified gutta-percha, 20 parts by weight of plan day gum grade I, 5 parts by weight of sulfur. If necessary, a vulcanization accelerator, such as slightly calcined magnesia, can also be added. The parts by weight carried out with a solvent such. B. toluene, combined, the addition of liquid depends on the desired viscosity of the solution. For example, 25 parts by weight of solid substance and 25 parts by weight of solvent can be used.
After the threads have been impregnated, the solution is vulcanized.
The impregnation solution and the solution for covering the twisted threads can also contain, for example, 90 parts by weight of resinified gutta-percha, 5 parts by weight of sulfur and 5 parts by weight of lightly calcined magnesia.
A solution containing a gutta-percha mixture, which serves the desired purposes without being vulcanized, can also be used as the impregnating solution.
Vulcanization is not absolutely necessary.
The method can be carried out, for example, in the following way: threads made of one of the fibers mentioned are impregnated with one of the impregnation solutions indicated, then twisted together and coated with one of the solutions indicated. They are then dried in any known manner and, if necessary, vulcanized beforehand.
The vulcanization and drying can be carried out in such a way that the cords are pulled through a chamber of appropriate dimensions, which is heated by hot air or other means; the speed of passage is expediently dimensioned so that the cord when leaving the chamber is finished vulkani Siert respectively. has dried.
The threads twisted together can optionally receive a second coating of the type described before they are vulcanized.
The finished strings can also be coated with a varnish before or after vulcanization.
The string can also be twisted together from several strings produced by the method described.
The string can also have a core made of any material, which is braided with strings made according to the method described. Here, the soul can also be a string produced by the method described enclosed. The soul can also be made of any other suitable material, B. gut string or wire, which can be braided or twisted together.