CH133035A - Procedure for closing and interrupting circuits using switches with switching contacts in a vacuum. - Google Patents

Procedure for closing and interrupting circuits using switches with switching contacts in a vacuum.

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CH133035A
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switching
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Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  

  Verfahren zum Schliessen und Unterbrechen von Stromkreisen mittelst Schalter  mit im Vakuum liegenden Schaltkontakten.    Es sind in letzter Zeit Vakuumschalter       entwickelt    worden, bei denen das Schliessen  und Offnen der Kontakte im Hochvakuum  erfolgt, und es zeigt sich, dass gewaltige       Leistungen    von diesen Schaltern ohne Schwie  rigkeit und ohne länger dauernde Lichtbogen  bildung bewältigt werden können, wenn die       Kontaktmaterialien    ausserordentlich gasfrei  sind. Als Kontaktmaterial kann dabei Kupfer,  Silber,     Tantal,    Wolfram oder auch Queck  silber oder ein ähnliches Material     benutzt     werden.

   Die Schalter eignen     sich    in hervor  ragendem Masse zum Schalten grosser Lei  stungen, jedoch lässt sich ein     dauernder    Strom  durchtritt nur schwer ermöglichen, weil hier  bei erhebliche Wärmemengen entstehen, die  abgeführt werden müssen.

   Dieses ist einer  seits schwierig wegen des erforderlichen Hoch  vakuums im Schalter, bei dem zur Wärme  abfuhr der innern Teile nur die Wärme  strahlung zur Verfügung steht, die zur Ab-    fuhr erheblicher Leistungen hohe     Tempur        aturen     erfordert, und     weil    anderseits die     Stromdurch-          führungen    durch die Wandung des Hoch  vakuumgefässes für starke Ströme leicht zum  Springen des Glases durch     Wärmespannungen     führen, wenn man nicht etwa künstliche  Kühlung anwenden will.  



  Gemäss der vorliegenden Erfindung soll  der     Hochvakuumschalter    lediglich für den  eigentlichen     Schaltprozess    des Schliessens und  des Unterbrechens der Ströme benutzt werden.  Erfindungsgemäss wird das Schalten des  Stromes durch einen parallel zu dein den  Strom betriebsmässig führenden Schalter  liegenden und als Vakuumschalter ausge  bildeten zweiten Schalter, über welchen der  Strom kurzzeitig übergeleitet wird, vollzogen.  Der Vakuumschalter ist also durch den parallel  liegenden Schalter von der dauernden Strom  führung entlastet. Er hat die Ströme nur       während    des kurzdauernden Schaltprozesses      zu führen und kann die entstehende Wärme  menge im wesentlichen durch seine Wärme  kapazität aufnehmen und dann in längerer  Zeit langsam abstrahlen.

   Der parallel liegende  Schalter ist hingegen für die dauernde Führung  der Ströme bemessen, hat aber seinerseits  keinen unter wesentlicher Spannung sich voll  ziehenden     Schaltprozess    vorzunehmen.  



  In der Zeichnung ist eine für die Durch  führung des neuen Verfahrens geeignete An  ordnung an einem Beispiel veranschaulicht.  Es handelt sich um die Ein- und Ausschaltung  des in der Leitung 1 fliessenden Stromes  mittelst eines in einem evakuierten Gefäss 2  liegenden Schalters 3. Zur Betätigung des im  Hochvakuum liegenden Schaltkontaktes 3 ist  dieser mit einem Eisenkern 4 gekuppelt, der  n einen rohrförmigen Ansatz 5 der Gefäss  wandung gleitet. Mittelst Erregung der das  Rohr 5 aussen umgebenden Spulen 6 und 7  kann in bekannter Weise durch Verschiebung  des Eisenkernes 4 der Schalter 3 geöffnet  und geschlossen werden. Bei Erregung der  Spule 6 wird durch Hineinziehen des Eisen  kernes der Schalter 3 geschlossen, bei Er  regung der Spule 7 geöffnet.

   Parallel zum  Vakuumschalter liegt der für die dauernde  Stromführung dienende Schalter 8, der ent  gegen der Kraft einer Feder 9 bei Erregung  der Spule 10 durch Anziehen eines mit dem  Schalter gekuppelten Eisenkernes in     ge-          schlo3senem    Zustand erhalten wird. Die Er  regerspulen 6, 7 und 10 werden in Parallel  schaltung von einer Batterie 11 gespeist.  



  Die Durchführung der Schaltvorgänge voll  zieht sich nach dem Diagramm der     Abb.    2,  deren Abszisse die Zeit darstellt. Der obere  stark ausgezogene Linienzug     u    in diesem  Diagramm gibt den Schaltzustand des Vakuum  schalters, der untere Linienzug s gibt den  Schaltzustand des parallel liegenden Strom  schalters an. Die tiefer liegenden Teile der  beiden Linienzüge bringen zum Ausdruck,  dass die betreffenden Schalter ausgeschaltet  sind, die höher liegenden Teile, dass sie ein  geschaltet sind. Der linke Teil des Dia  grammes veranschaulicht die Ausschaltung des  Stromkreises 1. Wie ersichtlich, ist im nor-    malen Zustande der Stromschalter 8 einge  schaltet, während der Vakuumschalter aus  geschaltet ist.

   Zur Abschaltung des Strom  kreises wird nun der Vakuumschalter mittelst       ErregungderSpule6geschlossen;    anschliessend  wird der Stromschalter durch Unterbrechung  der Erregung an der Spule 10 geöffnet, und  anschliessend wird nunmehr der Hochvakuum  schalter durch Unterbrechung der Erregung  an der Spule 6 und Einschaltung der Er  regung an der Spule 7 geöffnet. Bei der Ein  schaltung, die im rechten Teil des     Diagrammes     veranschaulicht ist, vollzieht sich der Vorgang  umgekehrt. Es wird der     Hochvakuumschalter     3 zuerst eingeschaltet, hierauf der Strom  schalter 8, und hierauf wird der     Hochvakuum-          schalter    3 ausgeschaltet.

   In beiden Fällen ist  der     Hochvakuumschalter    nur kurze Zeit be  ansprucht, während anderseits der Strom  schalter vom eigentlichen Schaltvorgang ent  lastet ist.  



  Damit die einzelnen Schaltvorgänge in  der geschilderten Weise zwangsläufig hinter  einander ausgeführt werden können, ist in       Fig.    1 noch ein Hebelumschalter 16 mit den  Kontakten 12, 13, 14 und 15 vorgesehen,  die derart angeordnet sind, dass bei der  Drehung des Hebelschalters 16 die einzelnen  Erregerspulen zwangsläufig in der geschil  derten Reihenfolge ein- -und ausgeschaltet  werden.  



  Die Abhängigkeit der Schaltbewegungen  des Vakuumschalters und des Stromschalters  kann durch bekannte Schaltmittel, zum Bei  spiel durch kinematische Getriebe, erreicht  werden, und zwar sowohl auf elektrischem,  wie auf mechanischem Wege. Derartige  Mittel brauchen, da sie allgemein bekannt  sind, hier nicht näher     erläutertzu    werden.     Derge-          samteSchaltvorgangkannin    der beschriebenen  Reihenfolge entweder von Hand aus durch  geführt werden oder auch selbsttätig. Es  kann sowohl der Strom-,als auch     derVakuum-          schalter    in Luft oder 01 oder in einer  andern Kühl- oder Isolierflüssigkeit eingebettet  sein, um die Abschaltung grösserer Ströme  beziehungsweise Spannungen zu ermög  lichen.



  Procedure for closing and interrupting circuits using switches with switching contacts in a vacuum. Vacuum switches have recently been developed in which the closing and opening of the contacts takes place in a high vacuum, and it has been shown that these switches can handle enormous performances without difficulty and without prolonged arcing if the contact materials are extremely gas-free are. Copper, silver, tantalum, tungsten or mercury or a similar material can be used as the contact material.

   The switches are ideally suited for switching large capacities, but it is difficult to allow a continuous current to pass through, because considerable amounts of heat are generated here that have to be dissipated.

   This is difficult on the one hand because of the high vacuum required in the switch, in which only the heat radiation is available to dissipate heat from the inner parts, which requires high temperatures to dissipate considerable power, and on the other hand because the current feedthroughs through the Wall of the high vacuum vessel for strong currents easily lead to cracking of the glass due to thermal stress, if you do not want to use artificial cooling.



  According to the present invention, the high vacuum switch should only be used for the actual switching process of closing and interrupting the currents. According to the invention, the switching of the current is carried out by a second switch, which is parallel to the switch that conducts the current operationally and is designed as a vacuum switch, via which the current is briefly transferred. The vacuum switch is thus relieved of the constant current supply by the parallel switch. He only has to conduct the currents during the brief switching process and can absorb the resulting amount of heat mainly through his heat capacity and then slowly radiate it over a longer period of time.

   The switch located in parallel, on the other hand, is dimensioned for the continuous management of the currents, but does not have to undertake a switching process that takes place under significant voltage.



  In the drawing, a suitable arrangement for implementing the new method is illustrated using an example. It is a matter of switching the current flowing in line 1 on and off by means of a switch 3 located in an evacuated vessel 2. To operate the switching contact 3, which is in a high vacuum, it is coupled to an iron core 4, which has a tubular extension 5 of the The wall of the vessel slides. By means of excitation of the coils 6 and 7 surrounding the tube 5 on the outside, the switch 3 can be opened and closed in a known manner by moving the iron core 4. When the coil 6 is excited, the switch 3 is closed by pulling in the iron core and the coil 7 is opened when the coil 7 is excited.

   Parallel to the vacuum switch is the switch 8 which is used for the permanent current conduction, which is kept in the closed state against the force of a spring 9 when the coil 10 is energized by tightening an iron core coupled to the switch. He regerspulen 6, 7 and 10 are powered by a battery 11 in parallel.



  The implementation of the switching processes is fully carried out according to the diagram in Fig. 2, the abscissa of which represents time. The upper line u in this diagram shows the switching status of the vacuum switch, the lower line s shows the switching status of the parallel current switch. The lower-lying parts of the two lines express that the relevant switches are switched off, the higher-lying parts that they are switched on. The left part of the diagram illustrates the switching off of the circuit 1. As can be seen, in the normal state the current switch 8 is switched on, while the vacuum switch is switched off.

   To switch off the electric circuit, the vacuum switch is now closed by exciting the coil 6; the current switch is then opened by interrupting the excitation on the coil 10, and then the high vacuum switch is now opened by interrupting the excitation on the coil 6 and switching on the excitation on the coil 7. When switching on, which is illustrated in the right part of the diagram, the process is reversed. The high vacuum switch 3 is switched on first, then the current switch 8, and then the high vacuum switch 3 is switched off.

   In both cases, the high vacuum switch is only used for a short time, while on the other hand the current switch is relieved of the actual switching process.



  So that the individual switching operations can necessarily be carried out one after the other in the manner described, a lever switch 16 with the contacts 12, 13, 14 and 15 is also provided in FIG. 1, which are arranged in such a way that when the lever switch 16 is rotated, the individual Excitation coils are inevitably switched on and off in the order shown.



  The dependency of the switching movements of the vacuum switch and the power switch can be achieved by known switching means, for example by kinematic gears, both electrically and mechanically. Since they are generally known, such means need not be explained in more detail here. The entire switching process can either be carried out by hand or automatically in the order described. Both the current and the vacuum switch can be embedded in air or oil or in another cooling or insulating liquid in order to enable larger currents or voltages to be switched off.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Schliessen und Unterbre- ehen von Stromkreisen mittelst Schalter mit im Vakuum liegenden Schaltkontakten, da durch gekennzeichnet, dass das Schalten des Stromes durch einen parallel zu dem den Strom betriebsmässig führenden Schalter lie genden und als Vakuumschalter ausgebilde ten zweiten Schalter, über welchen der Strom kurzzeitig übergeleitet wird, vollzogen wird. PATENT CLAIM I: A method for closing and interrupting circuits by means of switches with switching contacts in a vacuum, characterized in that the switching of the current is carried out by a second switch that is parallel to the switch that carries the current and is designed as a vacuum switch which the current is briefly transferred, is completed. PATENTANSPRUCH II: Anordnung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass der den Strom betriebs mässig führende Schalter und der parallel liegende Vakuumschalter derart miteinander gekuppelt sind, dass beim Abschalten zuerst der Vakuumschalter eingeschaltet, hierauf der andere Schalter ausgeschaltet und hierauf der Vakuumschalter ausgeschaltet wird, wäh rend beim Zuschalten der Vorgang sieh in umgekehrter Reihenfolge vollzieht. PATENT CLAIM II: arrangement for carrying out the process according to claim I, characterized in that the switch carrying the current during operation and the vacuum switch lying in parallel are coupled to one another in such a way that when switching off the vacuum switch is switched on first, then the other switch is switched off and then the vacuum switch is switched off, while when switching on the process takes place in reverse order.
CH133035D 1927-07-14 1928-06-28 Procedure for closing and interrupting circuits using switches with switching contacts in a vacuum. CH133035A (en)

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